Sammlung Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

"Immer mehr Sachsen wollen Cannabis auf Rezept

In Sachsen ist die Nachfrage nach Cannabis auf Rezept deutlich gestiegen. Wie die Krankenkasse AOK Plus auf Anfrage von MDR SACHSEN bestätigte, melden Ärzte seit dem Frühjahr einen erhöhten Bedarf ihrer Patienten. Nachdem der Bundestag im Januar das Gesetz verabschiedete, trat es im März in Kraft. Bundesweit, so die AOK, hat es seitdem mehr als 4.000 Anfragen gegeben. Die Hälfte davon hat die AOK nach eigenen Angaben bewilligt.

In Sachsen und Thüringen gingen seit März 405 Anträge ein - davon wurden 184 genehmigt. "Diese Zahlen gehen jetzt schon über die vom Gesetzgeber erwarteten Patientenzahlen hinaus", sagte ein AOK-Sprecher auf Anfrage. Allerdings schränkte er ein, dass die beantragten 400 Fälle in Sachsen und Thüringen im Verhältnis zur Zahl der Versicherten im Promille-Bereich liege. "


http://www.mdr.de/sachsen/dresden/canna ... n-100.html
Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

"Deutsche Mediziner kritisieren erleichterten Zugang zu Medizinalhanf
...
Unter den deutschen Medizinern jedoch regt sich Widerstand: Eine neue Metastudie kommt zu dem Ergebnis, dass die Datenlage bezüglich der Wirkung von Medizinalhanf deutlich dünner ist als bisher angenommen und von der Cannabis-Lobby propagiert.
...
Die vier deutschen Ärzte stehen mit ihrer Kritik nicht alleine da. Bereits die Bundesärztekammer kritisierte die Haltung der Politik zu Medizinalhanf, und die amerikanische Medizinergesellschaft kritisierte die „Missachtung der von Arzneimittelbehörden geforderten Standards für die Zulassung eines Medikaments“ als „einmaligen Vorgang“.
...
In der Schmerz- und Palliativmedizin gelte der Einsatz von Cannabinoiden als „indivudueller Heilversuch“, der nur in Kombination mit anderen Schmerzlinderungstherapien angewendet werden sollte, so die Mediziner in ihrer Analyse."


http://www.trendsderzukunft.de/cannabis ... 017/09/22/
Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

Sabine hat geschrieben:Die "FAZ" punktet mal wieder mit einem Negativ-Bericht :

"
Medizinalhanf : Schlechtes Zeugnis für Cannabis

... Vier Schmerz- und Palliativmediziner um Winfried Häuser vom Universitätsklinikum in Saarbrücken haben die internationale Literatur durchforstet und die Ergebnisse im aktuellen „Deutschen Ärzteblatt“ (doi:10.3238/arztebl.2017) veröffentlicht. Ihr Fazit: Abgesehen von der Anwendung bei bestimmten neuropathischen Schmerzen, gebe es nur wenig Argumente für die Substanzen."


http://www.faz.net/aktuell/wissen/mediz ... 05270.html

Hier die oben schon erwähnten Ergebnisse im Detail :

https://www.aerzteblatt.de/archiv/19342 ... tivmedizin
Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

Video


"Hanf auf Rezept: Funktioniert das neue Cannabis-Gesetz?

Seit dem 1. März 2017 ist medizinisches Cannabis in Deutschland legal. Eine Kostenübernahme lehnen Krankenkassen jedoch oft ab.

Seit dem 1. März 2017 ist medizinisches Cannabis in Deutschland legal. Schwerkranken Patienten soll so der Zugang zu Medizinalhanf erleichtert werden. Eine Kostenübernahme haben die Krankenkassen seitdem jedoch nur in etwa der Hälfte der Fälle bewilligt.

Nachgewiesen ist eine medizinische Wirkung von Cannabinoiden bisher bei Nervenschmerzen und Spastiken. Bei anderen Krankheitsbildern fehlt eine sichere Datenlage. Die Bundesopiumstelle will deshalb die Wirkung von Cannabis als Medikament weiter erforschen.

FDP und Grüne wollen darüber hinaus den kontrollierten Verkauf von Cannabis erlauben. Eine "Jamaika-Koalition" könnte so für eine politische Neubewertung des Rausch- und Arzneimittels stehen."


https://www.morgenpost.de/article212072 ... esetz.html


Dieses Video sollte man in Dauerschleife vor Gröhe's Ministerium auf einer Sportleinwand zeigen ....
Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

"6600 Kilogramm Cannabis für vier Jahre

Seit März kann Schwerkranken auf Kassenkosten Cannabis zu medizinischen Zwecken verordnet werden. Ganz glatt läuft die Versorgung noch nicht. Die Kassen lehnen Anträge ab, Engpässe werden beklagt. Die Linksfaktion fürchtet offenbar, dass auch künftig nicht ausreichend vorgesorgt ist und hakte deshalb mit einer Kleinen Anfrage bei der Bundesregierung nach. In der Antwort heißt es, es seien viel größere Mengen ausgeschrieben als von der Linken angenommen.
...
Die Linksfraktion hat nun sowohl zum Ausschreibungsverfahren als auch zu den Importgenehmigungen eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung gestellt. Ihr Ausgangspunkt war dabei, dass das „Ausschreibungsverfahren für den Anbau von 200 kg Cannabis pro Jahr für den Zeitraum von 2019 bis 2022“ bereits beendet sei. In der Zwischenzeit solle der Bedarf an medizinischem Cannabis durch Importe gedeckt werden – doch schon vom 1. Januar 2017 bis 27. Juli 2017 seien 318,5 Kilogramm Cannabis importiert worden. Daher zweifelt die Linke, ob die offenbar geplanten 200 kg Cannabis pro Jahr ausreichen werden.
...
Die Antwort des Bundesgesundheitsministeriums stellt zunächst klar, dass die Annahme der Linksfraktion „unzutreffend“ ist: Die Cannabisagentur habe den Anbau in Deutschland und die Lieferung von Cannabis im Umfang von rund 6.600 Kilogramm innerhalb von vier Jahren (2019 bis 2022) ausgeschrieben. Es seien insgesamt zehn Lose zu je 200 Kilogramm mit unterschiedlichen Laufzeiten ausgeschrieben worden. Zudem: Auch weiterhin sei ein Import von im Ausland angebautem Cannabis für medizinische Zwecke möglich. Offenbar geht das Ministerium davon aus, dass keine Engpässe zu befürchten sind.
...
Aus den weiteren Antworten der Bundesregierung geht zudem hervor, dass im Ausschreibungsverfahren der Cannabisagentur 107 Teilnahmeanträge von einzelnen Bewerbern oder Bewerbergemeinschaften fristgerecht eingereicht wurden. Weitere Anträge seien verspätet eingegangen. Die ganz überwiegende Zahl der Teilnehmer habe ihren Firmensitz in Deutschland. Aber auch Unternehmen aus Israel, Kanada, den Niederlanden, der Schweiz, Uruguay, den USA und Zypern haben sich beteiligt. Auf Nachfrage der Linksfraktion erklärt das Ministerium auch, dass gegen die Ausschreibung drei Rechtsbehelfsverfahren bei der Vergabekammer des Bundes eingeleitet worden sind. Die Überprüfung sei noch nicht abgeschlossen.

Die Linke fragt überdies, wann die Bundesregierung mit der Fertigstellung des Berichtes des GKV-Spitzenverbands über die Versorgungssituation mit Cannabismedizin rechnet. Dazu heißt es, das Ministerium habe gebeten, den Bericht bis Ende September zu übermitteln. Man darf also gespannt sein, wie der GKV-Spitzenverband die Situation einschätzt.

Die letzte Frage der Linken dreht sich übrigens um die Apothekenhonorierung. Die Fraktion will wissen, bis wann nach Ansicht der Bundesregierung der Deutsche Apothekerverband und der GKV-Spitzenverband als Vertragspartner der Hilfstaxe kurzfristig von der Möglichkeit Gebrauch machen sollen, abweichend von den Zuschlägen nach der Arzneimittelpreisverordnung eine Vereinbarung für Cannabisblüten zu treffen. Und: Ob sich die Regierung die Möglichkeit offenhält, notfalls per Rechtsverordnung die Preise für Cannabisblüten im Interesse der Patientinnen zu senken?"


https://www.deutsche-apotheker-zeitung. ... vier-jahre
Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

ARD "Servicezeit": "Cannabis auf Rezept kaum zu bekommen"

"Seit März ist Cannabis auf Rezept legal. Doch Schmerzpatienten warten monatelang auf die neue Behandlungsmethode, weil nur wenige Ärzte es verschreiben und Krankenkassen sich weigern zu zahlen."

http://www.ardmediathek.de/tv/Serviceze ... d=46572396
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Gunter_H
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Gunter_H »

Mal wieder was von der "Lobby front"

Regelmäßiger Konsum hat Folgen für Körper und Psyche

https://www.aerztezeitung.de/medizin/kr ... -dumm.html

Macht Kiffen doch krank und dumm?
*** seit wann sind Pflanzen illegal ? ***
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

"Lukas war Sportler. Heute muss er jeden Tag kiffen – weil er die Schmerzen nicht ertragen kann

Von 27.000 Euro hätte sich Lukas* vielleicht einen Neuwagen oder einen Laptop gekauft. Vielleicht hätte er das Geld in eine größere Wohnung investiert, oder es als Rücklage angelegt. Stattdessen hat Lukas in den vergangenen fünf Jahren 27.000 Euro für Cannabis ausgegeben, 450 Euro jeden Monat.
...
Was seinen Alltag erheblich einfach machen würde: die Legalisierung von Cannabis, auch außerhalb des medizinischen Gebrauchs.

Dabei müsste es für ihn doch ein Leichtes sein, sich auf auf legalem Wege Cannabis zu organisieren, oder? Nicht wirklich, sagt Lukas. Denn dazu müsste er mit einem Arzt alle Medikamente durchgehen, um zu zeigen, dass nichts Anderes helfe. "Das ist immer noch sehr kompliziert, dass es wirklich hilft, ist für viele Ärzte nicht bewiesen“, sagt Lukas. Er habe seinem Arzt einmal den Vorschlag gemacht, der habe abgewunken. So genau kenne er sich nicht aus, vielleicht könne Lukas sich in einer "modernen Praxis“ erkundigen.

Deshalb verfolgt er die Debatte um die Legalisierung von Cannabis gespannt. "Ich lese die Tagespresse und in Foren“, sagt Lukas. Er wünscht sich, dass Deutschland offener wird. Und er will nicht einfach als Kiffer abgestempelt werden. "


http://www.bento.de/gefuehle/cannabis-l ... g-1741769/
DrGreenthumb
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von DrGreenthumb »

Gunter_H hat geschrieben:Mal wieder was von der "Lobby front"

Regelmäßiger Konsum hat Folgen für Körper und Psyche

https://www.aerztezeitung.de/medizin/kr ... -dumm.html

Macht Kiffen doch krank und dumm?
"Besonders bedenklich sei diese Entwicklung, so Mortler, weil der Wirkstoffgehalt in den letzten 30 Jahren um das Fünffache gestiegen sei.

Der durchschnittliche Tetrahydrocannabinol (THC-)Gehalt von Marihuana liegt heute bei zwei Prozent, von Haschisch bei 6,8 Prozent"

Ahja, dann hatte das Gras vor 30 Jahren also im Durchschnitt nur 0,4% THC...alles klar :lol:
Zuletzt geändert von DrGreenthumb am Fr 6. Okt 2017, 18:02, insgesamt 1-mal geändert.
moepens
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von moepens »

Wenn ihr fleissig CBD-Gras und -Hasch aus der Schweiz kauft, dann könnt ihr helfen die Statistik zu senken ;D
Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

"Beim Cannabis-Gesetze ist einiges schief gegangen

Seit März darf jeder Arzt in Deutschland Cannabis verschreiben, die Kassen müssen die Kosten übernehmen. Doch selbst in einer Großstadt wie München ist es nicht leicht, einen Arzt zu finden, der öffentlich dazu steht, dass er dies tut. Es gibt Ärzte, die sagen: "Bei zwei Cannabispatienten ist Schluss!" Man stelle sich einen Arzt vor, der sagt: "Mehr als zwei Patienten verschreibe ich kein Antibiotikum". Und es gibt noch viel mehr Ärzte, die grundsätzlich niemandem Cannabis verordnen.
...
Letztlich entscheiden also das Gewissen des Arztes und der Geldbeutel des Patienten darüber, wer legal kiffen darf. Eine vernünftige Gesundheitspolitik sieht anders aus."


http://www.sueddeutsche.de/muenchen/med ... -1.3699825

Verdammt, wann geht das endlich in die Hirne der Medienfuzzies rein : wir Patienten kiffen nicht ! :evil:

Feedback an die SZ ist raus ... :twisted:




""Ich bin kein Spaßkiffer. Ich muss das machen, um einigermaßen normal leben zu können"

Für Schmerzpatientin Alexandra Scheiderer ist Cannabis die Rettung. Seit sieben Monaten gibt es das Mittel auf Rezept - doch kaum ein Arzt in München verschreibt es. Warum die Unsicherheit so groß ist.
...
Nach der Gesetzesänderung fand sie endlich einen Arzt, der bereit war, ihr ein Rezept auszustellen. Am 18. Juli ging der Antrag auf Kostenübernahme bei der AOK ein. Weil er bis heute nicht bewilligt ist, schrieb ihr ein Arzt ein Privatrezept. Doch leisten kann sie sich das eigentlich nicht. Seit Scheiderer offen dazu steht, dass sie auf Cannabis als Medizin setzt, erlebe sie selbst in der eigenen Familie Ausgrenzung, erzählt sie. Jüngst sei sie aus einer Hochzeit im Familienkreis ausgeladen worden. Dabei betont Scheiderer: "Ich bin kein Spaßkiffer. Ich muss das machen, um einigermaßen normal leben zu können."
...
Fadia El Jana, die in einer Münchner Hausarztpraxis für die Verwaltung der Betäubungsmittelrezepte zuständig ist, findet: "Die Kasse greift damit massiv in die Therapiefreiheit des Arztes ein." Sie kritisiert, dass die Kassen nur eine bestimmte Sorte genehmigen. Sollte diese nicht lieferbar sein oder der Arzt eine andere Sorte verschreiben wollen, braucht es eine neue Genehmigung. Und die dauert. Oft so lange, bis auch die neue Sorte nicht mehr lieferbar ist und wieder ein neues Genehmigungsverfahren anlaufen muss.
...
Der Apotheker formuliert es vorsichtig: "Es sieht so aus, als sei der Bedarf unterschätzt worden." Schon zu Zeiten der Ausnahmegenehmigung kam es immer wieder zu Engpässen, doch seit der Gesetzesänderung seien die Lieferschwierigkeiten enorm. Lieferzeiten und Mengen schwankten extrem, auch bekomme er meist nur eine Sorte. Fünf Gramm Cannabisblüten kosten bei ihm aktuell um die 113 Euro. Viele Patienten, die Cannabis über ein Privatrezept beziehen, können sich das auf Dauer nicht leisten. Sie schicken ihr Rezept an eine Apotheke außerhalb Bayerns, die vermutlich einzige im ganzen Land, die medizinisches Cannabis per Post verschickt - zu deutlich günstigeren Preisen.

Ein 25-Jähriger, der wegen einer ADHS-Diagnose legal kiffen darf, wurde im August stundenlang in einer Münchner Polizeiwache festgehalten. Das Cannabis im Originaldöschen aus der Apotheke bekam er erst vier Wochen später zurück. "Man muss mit Kontrollen leben", sagt Polizeisprecher Thomas Baumann. Schließlich sei Cannabis eine illegale Droge und bei niemandem stehe "Cannabispatient" auf der Stirn. Auch seien Arztbescheinigungen schon benutzt worden, um illegal mit Cannabis Handel zu treiben.

Michael Siefener, Sprecher des bayerischen Innenministeriums, betont, dass Cannabis in erster Linie eine Droge sei und Bayern gut damit fahre, selbst den Besitz kleiner Mengen konsequent zu verfolgen. Daher müssten Patienten hinnehmen, dass Kopien von Rezepten oder Arztbescheinigungen geprüft werden. Ein amtliches Dokument, mit dem sich Cannabispatienten fälschungssicher ausweisen könnten, gibt es nicht.

"Das Patienteninteresse an Cannabis-Arzneimitteln ist deutlich spürbar", sagt Vedrana Romanovic von der AOK Bayern. ... 1300 Anträge auf Kostenübernahme gingen bisher ein. 81 Prozent wurden genehmigt, elf Prozent abgelehnt, die restlichen Anträge sind noch in der Bearbeitung.


http://www.sueddeutsche.de/muenchen/can ... -1.3699815


Also in Bayern in Zukunft doch besser als Patient auf "Tauchstation" bleiben, weil bei der blossen Überprüfung der Papiere bleibt es wohl nicht, die demütigende Körperdurchsuchung dürfte weiterhin dabei sein.
Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

Machen jetzt die Cannabis-Firmen Druck ?

"Neues Cannabis-Gesetz: Gerangel um Kosten für Behandlungen

Gut ein halbes Jahr nach der Freigabe von Cannabis auf Rezept in Deutschland hakt es noch bei der Abrechnung der stark gestiegenen Hanf-Therapien. Hersteller von Cannabis-Wirkstoffen kritisieren, die gesetzlichen Krankenkassen würden nicht alle Kosten übernehmen. "Es gibt Anlaufschwierigkeiten", sagt Marla Luther, Deutschland-Chefin der Firma Tilray. Die Ablehnungsquote der Kassen bei Cannabis-Therapien liege bei geschätzten 50 Prozent. Die Wirksamkeit von Cannabis sei bisher nicht vollends erforscht, argumentieren die gesetzlichen Krankenkassen. "


http://www.zeit.de/news/2017-10/09/gesu ... n-09062003

http://www.augsburger-allgemeine.de/new ... 14381.html
Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

Auch in der Schweiz wird fleissig daran "gebastelt", THC und CBD nicht dem "gemeinen" Volke zur Selbstmedikation zu überlassen.

"Wie gefährlich ist «legales Gras» vom Kiosk?

Cannabisforscher Rudolf Brenneisen über den medizinischen Nutzen und die Risiken von CBD.

THC, der Wirkstoff der Cannabis-Pflanze, löst Räusche aus und ist verboten. Weil THC auch eine heilende Wirkung besitzt, kann der Wirkstoff als Medikament eingesetzt werden – doch wegen der Gesetzeslage stossen Patienten und Ärzte auf grosse Hürden. Ihre Hoffnung liegt nun auf CBD, einem weiteren Cannabis-Wirkstoff, der eine ähnliche molekulare Struktur wie THC hat, aber nicht berauschend wirkt und deshalb nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fällt. Das «legale Gras» hat in den vergangenen Monaten zu einem regelrechten Boom geführt: In der Schweiz gibt es mehrere Produzenten, die einen Millionenmarkt wittern und versuchen, die schnell wachsenden Nachfrage zu stillen.
...
Sie klingen skeptisch.
Die Diskrepanz zwischen Wissensstand und Verbreitung ist bei CBD frappant. Wenn man sieht, wer sich alles in das lukrative Geschäft einmischt, kann einem Angst und Bange werden. Cannabidiol ist eine pharmakologisch hoch aktive Cannabiskomponente, dessen therapeutisches Potenzial wie auch die Langzeittoxizität klinisch noch völlig ungenügend abgesichert sind. Auch wenn es nicht berauschend wirkt und nicht dem Betäubungsmittelgesetz unterstellt ist, gehört CBD nicht in die unkontrollierte Selbstbedienung und den Onlinemarkt, sondern in die Hände von Fachpersonen, also Apothekern und Ärzten, die eine Abgabeberatung leisten können.
...
Wie sollte die Abgabe von CBD Ihrer Meinung nach geregelt sein?
Als Medikament sollten alle CBD-Präparate in Apotheken erhältlich sein, auch reines CBD. Mit einem Qualitätszertifikat und behördlicher Kontrolle erachte ich auch eine Abgabe über andere Kanäle wie Hemp-Shops als sinnvoll. Dies aber nur mit Abgabeberatung und ohne Heilsversprechungen.
...
Welches ist das konkrete medizinische Potenzial von CBD – und wie unterscheidet es sich von THC?
Leider wird das therapeutische Potenzial noch allzu oft überbewertet bzw. CBD als Wundermittel gefeiert, ich nenne das «Indikationslyrik». Erst wenige klinische Studien sind vielversprechend bezüglich Einsatz bei schwerer Epilepsie und Psychosen, andere deuten etwa auf Wirkung bei Schlafstörungen, chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und Kopfschmerzen. Weitere behauptete Effekte sind nur in Zell- und Tierversuchen aufgezeigt worden, etwa Tumorhemmung und Stimulierung von Knochenwachstum. Der medizinische Nutzen von THC ist besser belegt, so etwa bei Muskelspasmen, chronischen Schmerzen, Übelkeit, Tourette-Syndrom, Migräne und Appetitlosigkeit.
...
Es gibt allerdings viele Selbsterfahrungsberichte.
Ja, und ich bin der Meinung, dass solche Einzelfälle von Wissenschaftlern und Ärzten nicht arrogant abqualifiziert werden dürfen, denn sie sind allenfalls eine gute Basis für schulmedizinische Studien."


http://www.msn.com/de-ch/nachrichten/ve ... li=BBqfP3w
Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

"Fertige Präparate für Patienten
Flüssiges Cannabis für den deutschen Markt
...
Nach einem halben Jahr sieht die Bilanz des neuen Gesetzes allerdings durchwachsen aus: Genehmigungen werden häufig nicht erteilt, und wenn doch, dann können Apotheken die Patienten oft nicht versorgen, weil es immer wieder Lieferschwierigkeiten gibt. Jetzt kommt allerdings Bewegung in den Markt, da ein neuer Lieferant in Deutschland aktiv wird.
...
Erst nachdem Patienten vor dem Bundesverwaltungsgericht durchsetzten, Cannabis auch selbst anbauen zu dürfen, reagierte die große Koalition: Durch die Neuregelung dürfen Cannabis-Präparate von jedem Arzt verschrieben werden, wenn alle übrigen Behandlungswege ausgeschöpft worden sind. ... Die Kassen gehen bei den erforderlichen Genehmigungen allerdings eher restriktiv vor. Fast die Hälfte der Anträge wurde den Angaben zufolge abgelehnt, unter anderem weil der Nachweis fehlte, dass gängige Schmerztherapien ausgeschöpft seien.
...
Mitte Oktober kommen jedoch neue Produkte auf den deutschen Markt, die zu einer Entlastung führen können. Das kanadische Unternehmen Tilray wird hierzulande erstmals Cannabis-Extrakte anbieten, die neben den beiden Hauptwirkstoffen THC und CBD sämtliche weitere Wirkstoffe der Cannabisblüten enthalten. Das Produkt wird - anders als Blüten - nicht geraucht oder inhaliert, sondern oral eingenommen. Das erleichtert auch die Dosierung.

„Die Zukunft liegt in fertigen Cannabis-Präparaten“, sagte Vorstandschef Brendan Kennedy bei der Vorstellung am Dienstag in Berlin. Tilray betreibt in Kanada seit einigen Jahren eine Cannabis-Produktion und hat kürzlich in Portugal die Lizenz für eine Plantage erhalten. Um eine eigene Anbaulizenz in Deutschland will man sich daher nicht bewerben. Die klimatischen Verhältnisse in Portugal seien einfach besser, sagte Kennedy.
...
Das Unternehmen versicherte, nicht nur nach Deutschland zu exportieren, sondern hier in die klinische Forschung für medizinische Cannabisprodukte investieren zu wollen. Dazu solle es Kooperationen mit Forschungseinrichtungen und Kliniken geben."


http://www.berliner-zeitung.de/wirtscha ... t-28563068

https://www.tilray.ca/en/products/?


Ein Artikel, diktiert von den "üblichen" Verdächtigen ... und wieder schön Halbwahrheiten ("nur wenn austherapiert") verbreiten, irgendwann wird es schon geglaubt und hält die Kranken aus den Praxen. :evil:


"Cannabis: Der erste Vollextrakt kommt

Das kanadische Unternehmen Tilray hat angekündigt, als erster Hersteller Cannabis-Vollextrakte in pharmazeutischer Qualität auf den deutschen Markt zu bringen. Ab Mitte Oktober sollen die Präparate bundesweit in allen Apotheken verfügbar sein, die vom Großhändler Noweda beliefert werden.

Bei den neuen Produkten handelt es sich um sogenannte Vollspektrum-Extrakte, die neben den beiden Hauptwirkstoffen Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) auch alle weiteren Wirkstoffe der Cannabisblüte, wie beispielsweise Terpene, enthalten. Zu den Neuzugängen gehört der standardisierte Cannabisextrakt „THC25“ mit einem THC-Gehalt von 25 mg/ml. Der CBD-Wert liegt bei diesem Produkt unter 0,5 mg/ml. Außerdem kommt „THC10:CBD10“ auf den deutschen Markt, das einen THC- und CBD-Gehalt von 10 mg/ml aufweist. Beide Extrakte sind raffiniert in Traubenkernöl und werden in einer weißen PET-Flasche mit Pipette ausgeliefert. Die Präparate müssen kühl gelagert werden.
...
Es handelt sich um Tropfen zum Einnehmen, die ein Rezepturarzneimittel darstellen. Daher muss in der Apotheke eine Identitätsprüfung vorgenommen werden."


https://www.apotheke-adhoc.de/nachricht ... -rezeptur/

Identitätsprüfung, aha Bild


Und wenn es wirklich ein guter Vollextrakt sein sollte, darf sich Herr Popp wohl warm anziehen ...
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

"Cannabis: Green Rush in Deutschland

In den USA und Kanada boomt der Markt mit medizinischem Cannabis. Eine ganze Industrie ist im Rausch. Und Deutschland soll das nächste Puzzleteil im globalen Markt mit der Substanz werden.

Ein Blick auf die Homepage von Tilray, einem der führenden kanadischen Cannabis-Produzenten reicht aus: Vorbei die Zeit, als man sich mit Marihuana-Blüten und Joints schmückte. Das Unternehmen vertreibt Kapseln, Sprays und einfarbig abgepackte Hygienetütchen mit Gras. Es wird klar: Hier ist ein Pharmaunternehmen tätig und kein Dealer aus der Schmuddelecke.
...
Der Verkauf von Gras für den privaten Konsum liegt nochmals deutlich darüber. Der Industrie geht es prächtig und sie schielt auf Deutschland. Denn der Green Rush könnte sich schon bald auch hierzulande abspielen.

"Deutschland ist für uns der wichtigste europäische Markt für unsere innovativen Produkte", so Tilray-Chef Brendan Kennedy zur Einführung eines Cannabisextrakts, das nun in den deutschen Apotheken zu haben ist.
...
Eine Benachteiligung deutscher Unternehmen will man bei dem der Cannabisagentur übergeordneten Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) mit Verweis auf das noch laufende Vergabeverfahren nicht kommentieren. Allerdings stellt man klar, es gehe nicht um Industriepolitik, sondern darum, "die Versorgung schwer kranker Patientinnen und Patienten mit Cannabis in pharmazeutischer Qualität sicherstellen", so Maik Pommer vom BfArM. Insgesamt haben sich 107 Unternehmen auf die Ausschreibung beworben. Zehn sind nun aufgefordert, ein Angebot einzureichen. Wann die Cannabisagentur den Zuschlag erteilt ist unklar, denn einige Unternehmen haben eine Verfahrensbeschwerde eingereicht. Die Entwicklung müsse man abwarten, heißt es beim BfArM.
...
Wer auch immer den Zuschlag erhält, bei einer Ausschreibung wird es nicht bleiben, ist sich Georg Wurth vom Deutschen Hanfverband sicher. "Es ist klar, dass die ausgeschriebene Menge zu wenig ist", sagt der Hanflobbyist und verweist auf die US-Bundesstaaten mit einer ähnlichen Gesetzgebung wie Deutschland. Dort belaufe sich der Konsum von medizinischem Cannabis auf etwa ein Prozent."


http://www.dw.com/de/cannabis-green-rus ... a-40887797
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Martin Mainz
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Martin Mainz »

Cannabis bereitet den Experten Kopfzerbrechen

https://www.fnweb.de/mannheimer-morgen_ ... 29817.html

"Seit März dieses Jahres dürfen Ärzte schwerkranken Patienten Cannabisblüten und -extrakte als Schmerzmittel verschreiben. Doch die Neuregelung sorgt selbst unter den Experten für Verwirrung - wie auf dem Schmerzkongress in Mannheim deutlich wird.
...
Häuser hat gemeinsam mit Kollegen mehrere Studien aus den Jahren 2009 bis 2017 ausgewertet und die Ergebnisse veröffentlicht. Demnach gibt es derzeit keine ausreichenden Beweise, dass Cannabis bei Schmerzen durch Tumore, Rheuma oder Magen-Darm-Erkrankungen hilft. Ausreichende Belege liegen nur für die Behandlung von Nervenschmerzen vor.
...
Was fordern diese Experten?
Ganz eindeutig: methodisch einwandfreie Studien für jedes Krankheitsbild, die sowohl den Effekt der Schmerzlinderung messen als auch Nebenwirkungen erfassen.

Bis es so weit ist: Was ist von einer Eigentherapie zu halten?
Davon wird dringend abgeraten - unter anderem, weil es keine Erkenntnisse über die Dosierungen gibt, und die Nebenwirkungen dadurch unüberschaubar werden."



:ugeek: Experten, ohne Zweifel
Ehrenamtlicher Foren-Putzer

Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
Bitte seid nett zueinander - die Welt da draußen ist schlimm genug
Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

Vielleicht sind Kassenärzte jetzt eher für eine Cannabis-Therapie zu überzeugen :

"Vergütung für Verordnung von medizinischem Cannabis geregelt

Für die Verordnung von medizinischem Cannabis an schwerstkranke Patienten hat der Bewertungsausschuss sich auf drei neue Gebührenordnungspositionen (GOP) verständigt. Darauf hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hingewiesen.

Die Regelungen gelten rückwirkend zum 1. Oktober. Die Vergütung der neuen Leistungen erfolgt extrabudgetär und damit ohne Mengenbegrenzung. Mit der Neuregelung werde dem zusätzlichen Aufwand der Vertragsärzte, der im Zusammen­hang mit der Versorgung von Patienten mit Cannabis entstehe, Rechnung getragen, hieß es heute von der KBV.

Zwei der drei neuen GOP betreffen die Begleiterhebung, an der die Ärzte verpflichtend teilnehmen müssen. Für die Aufklärung des Patienten über die verpflichtende Daten­erhebung wird die GOP 01460 (28 Punkte/2,95 Euro) neu in den Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) aufgenommen."


https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... s-geregelt
moepens
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von moepens »

Mögliche Konsequenzen für Cannabispatienten, die am Straßenverkehr teilnehmen:

"Droht jedem, der Cannabis als Medizin verschrieben bekommt, eine MPU?

In einem Artikel für die Zeitschrift der Deutschen Polizeigewerkschaft (Cannabismedikation und Medikamentenprivileg des § 24 a StVG) stellt Polizeidirektor Ludwig Laub von der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg seine Position zum Umgang mit Patienten, die Cannabis oder cannabisbasierte Medikamente aus medizinischen Gründen einnehmen und am Straßenverkehr teilnehmen, dar.
...
Neben der Frage der Ordnungswidrigkeit nach § 24 a StVG (Straßenverkehrsgesetz), die mit einer Geldbuße und einem begrenzten Fahrverbot geahndet werden kann, ist die Frage der grundsätzlichen Fahreignung nach der Fahrerlaubnisverordnung von Bedeutung. In diesem Zusammenhang ist es bedenklich, dass Herr Laub der Auffassung ist, dass unabhängig von der Frage der Ordnungswidrigkeit „Polizeibeamte zur Unterrichtung der Fahrerlaubnisbehörden“ verpflichtet seien, wenn Patienten und dem Einfluss von Cannabismedikamenten am Straßenverkehr teilnehmen.

Er bezieht sich dabei auf den § 2 Abs. 12 StVG (Straßenverkehrsgesetz).
...
Das würde bedeuten, dass die medizinische Verwendung von Cannabis bzw. cannabisbasierten Medikamenten immer eine Tatsache darstellt, die auf Mängel hinsichtlich der Fahreignung schließen lassen. Oder anders ausgedrückt: jeder Cannabis-Patient, der im Stadtverkehr überprüft wird, müsste danach mit einer MPU (medizinisch-psychologische Untersuchung) rechnen. Ob dieses Vorgehen der Absicht des Gesetzgebers entspricht bzw. entsprach, wollen wir überprüfen lassen."


http://www.cannabis-med.org/german/acm- ... p?id=246#2
DonHibachi
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Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von DonHibachi »

Erfreuliches mit Nebenwirkungen: Marihuana rettet zwar Leben, verändert aber das Gehirn

https://deutsch.rt.com/gesellschaft/594 ... wirkungen/

"Eine neue Studie hat herausgefunden, dass die Legalisierung von Cannabis in Colorado mit einer statistisch "signifikanten Verringerung" der Opioid-bedingten Todesfälle verbunden ist. Eine andere Studie zeigte, dass ein langfristiger Konsum von Marihuana das Gehirn auf einem zellularen Niveau abändert.
...
Mäuse, die nur eine einzige Injektion erhielten, zeigten nicht die gleichen Veränderungen, was Forscher zu dem Schluss brachte, dass ein anhaltender Konsum von THC die Funktion des Gehirns im Laufe der Zeit beeinträchtigen kann.

"Marihuana-Gebrauch und Legalisierung ist für viele US-Staaten ein drängendes Thema. Obgleich Marihuana die am häufigsten missbrauchte illegale Droge ist, sind die Implikationen des legalisierten, weitverbreiteten oder anhaltenden Konsums [der Droge] spekulativ", schrieb einer der Forscher.
...
Laut einer neuen Studie, die online letzte Woche im amerikanischen Journal des öffentlichen Gesundheitswesens veröffentlicht wurde, hat die Legalisierung der Droge in Colorado zu einer sechs-prozentigen Verringerung der Opioid-bedingten Todesfälle geführt. Dies teilte das Forscher-Team mit, das aus Wissenschaftlern der University of North Texas School of Public Health, der University of Florida und der Emory University bestand, so die Washington Post.
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Laut dem CDC töteten Opioide im Jahr 2015 mehr als 33.000 Menschen. Die Hälfte dieser Todesfälle waren mit verschreibungspflichtigen Opioiden verbunden. Das CDC führt jedoch keine Statistiken über Todesfälle im Zusammenhang mit Marihuana. Es besagt jedoch, dass Cannabiskonsum zu Sucht führen und sich negativ auf die Gesundheit des Gehirns, der Lunge, des Herzens und der Psyche auswirken kann.
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Damit Politiker die potenziellen positiven und schädlichen Auswirkungen dieser Gesetze ausgleichen können, müssen die Forscherinnen und Forscher weiterhin das gesamte Spektrum der gesundheitlichen Auswirkungen sowohl in der Klinik- als auch in der Bevölkerungsforschung untersuchen", so die Nachrichtenseite."
Zuletzt geändert von Martin Mainz am So 22. Okt 2017, 20:49, insgesamt 1-mal geändert.
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bushdoctor
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von bushdoctor »

DonHibachi hat geschrieben:Erfreuliches mit Nebenwirkungen: Marihuana rettet zwar Leben, verändert aber das Gehirn
[...] Eine andere Studie zeigte, dass ein langfristiger Konsum von Marihuana das Gehirn auf einem zellularen Niveau abändert.
Das Gehirn wird sowieso überbewertet:

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