Wie einfach (verdünntes) medizinisches Öl herstellen?

Fraagender

Wie einfach (verdünntes) medizinisches Öl herstellen?

Beitrag von Fraagender »

Hallo zusammen,

nicht dass ihr denkt ich wäre faul aber ich finde den Beitrag nicht mehr der eine einfache und effektive Methode zur (medizinischen ) Öl Herstellung vorgestellt hat. Ich bin hier 10 Seiten und diverse Threads durchgegangen. .. nichts..

Folgendes :

Ich kenne die typischen - aber mir zu umständlichen - Methoden Öl her zu stellen (RSO, Wernard Bruining...).
Aber ich interessiere mich für eine einfache Möglichkeit verdünntes Öl herzustellen möglichst ohne ISO etc.
Da habe ich hier im Forum mal eine gute Anleitung gefunden!

Weiß jemand näheres?

Zunächst geht es mir darum es für CBD Produkte abzuwandeln und wäre auch dafür interessant wenn ich in Zukunft medizinisches Cannabis auf Rezept erhalten sollte. Das ist für mich nicht abwegig da sich meine Gesundheitslage drastisch verschlechtert hat und ich Opioide schlucke und im Krankenhaus richtig starke bekommen habe (die ich NICHT vertragen habe).

Habe jetzt schon Stress wenn ich daran denke was mir dafür bevorsteht! Arzt finden, KK, MDK, Anwalt etc. aber wenn es mir hilft zieh ich es durch.

Was mich von Erfahrenen noch interessieren würde ist:

Stimmt es dass die Wirkung oral körperlicher und entspannender ist als inhaliert?

Gruß und danke euch!
moepens
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Re: Wie einfach (verdünntes) medizinisches Öl herstellen?

Beitrag von moepens »

Hallo!

Hier eine einfache Herstellungsmethode mittels Oliven-/ bzw. Kokosnussöl:

Man lasse Wasser in einem Topf auf dem Herd bei mittlerer Stufe leicht köcheln und setze eine leere Schüssel darauf. Das Wasser soll unten Kontakt zur Schüssel haben. Fülle etwas mit einem Grinder zerkleinertes Cannabis in die Schüssel. Nun kommt das Öl in die Schüssel. Das Öl soll von der Menge her das Cannabis mindestens bedecken. Jetzt lässt man sich das Ganze erhitzen und die Wirkstoffe werden an das Öl abgegeben. Nach etwa 100 Minuten (THC) bzw. 120 Minuten (CBD) sollte in etwa in die maximale Konzentration erreicht werden (hier eine Tabelle mit weiteren Infos: viewtopic.php?f=22&t=7726&p=45527#p45527). CBD ist dabei hitzestabiler, aber THC baut sich nach einiger Zeit unter Hitze zu CBN ab. Am Ende filtert man das Öl mit dem Cannabis, dazu kann man ein einfaches Sieb benutzen. Das Öl kann man nun in Fläschchen abfüllen. Die Haltbarkeit wird bei Raumtemperatur nur wenige Wochen betragen.

Vorsicht! Kontrolliere den Wasserstand im Topf! Wenn kein Wasser mehr im Topf ist kann sich das Öl entzünden und die Wirkstoffe werden zerstört!
Zuletzt geändert von moepens am Mo 29. Jan 2018, 04:29, insgesamt 1-mal geändert.
Fraagender

Re: Wie einfach (verdünntes) medizinisches Öl herstellen?

Beitrag von Fraagender »

Danke moepens!

Genau das habe ich gesucht. Aber :

Reicht diese Temperatur wirklich aus um in besagter Zeit die Wirkstoffe umzuwandeln (zu einem großen Teil )

Ich erinnere mich da an andere Kurven die ich selbst mal gepostet habe (eine ähnliche ist in deinem Link zu sehen )
die darauf schließen lassen dass 2 -3 Stunden bei sagen wir knapp 100 Graf Celsius nicht ausreichen um den Großteil umzuwandeln. .

Hast du praktische Erfahrung mit deiner Methode? Wenn ja ist es MINDESTENS genauso ergiebig wie inhaliert?
Das wäre schon mal ein gutes Zeichen :-)


Gruß
moepens
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Re: Wie einfach (verdünntes) medizinisches Öl herstellen?

Beitrag von moepens »

Fraagender hat geschrieben:Reicht diese Temperatur wirklich aus um in besagter Zeit die Wirkstoffe umzuwandeln (zu einem großen Teil )
Ja, das reicht. Bei 3 Stunden wird schon spürbar ein Teil des THC in CBN umgewandelt. Die Tabelle zeigt ja 2 Stunden bei 105°C Pflanzenmaterial als quasi Ideal. Bei leicht köchelndem Wasser packt man eben ein paar Minuten drauf.

Fraagender hat geschrieben:Hast du praktische Erfahrung mit deiner Methode? Wenn ja ist es MINDESTENS genauso ergiebig wie inhaliert?
Klar :) Die Inhalation hat bei mir meist nur einen kleinen medizinischen Effekt, außerplanmäßige Anfälle ausgenommen, und die Wirkung lässt schnell nach. Dagegen wirken die Öle (je aus einer Sorte mit hohem THC- und einer mit hohem CBD-Gehalt) nach der Einnahme einige Stunden durchgehend sehr gut und alle Symptome verschwinden praktisch.
Fraagender

Re: Wie einfach (verdünntes) medizinisches Öl herstellen?

Beitrag von Fraagender »

Danke für die Erfahrungswerte!

Hast du eine Idee wenn ich zum Beispiel CBD Pollen nehme wie ich das am besten filtern kann ohne dass zuviel Öl hängenbleibt? Wenn du nur ein Sieb nimmst gehe ich davon aus dass du dein Pflanzenmaterial nicht pulverisierst?

Ich habe von einer Patientin gelesen dass Öl von Cannabis das eigentlich inhaliert eher aktiviert bei oral er Einnahme eher platt macht. Das wäre ja fast von Vorteil denn dann käme man mit einer Sorte aus und kann sich je nach Bedarf eher aktivieren oder beruhigen... aber da reagiert wohl jeder anders denke ich.

Ich würde es auf jeden Fall gerne erstmal mit CBD probieren. Habe zwar schon Erfahrungen mit gekauften CBD Öl aber ich mach Sachen gerne selbst, dann weiß man auch woran man ist!

Gegen welche Symptome setzt du dein Cannabis (Öl) denn ein wenn ich fragen darf? !

Eine Frage hatte ich noch aber sie fällt mir verflixt nicht mehr ein :-)
moepens
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Re: Wie einfach (verdünntes) medizinisches Öl herstellen?

Beitrag von moepens »

Fraagender hat geschrieben:Hast du eine Idee wenn ich zum Beispiel CBD Pollen nehme wie ich das am besten filtern kann ohne dass zuviel Öl hängenbleibt? Wenn du nur ein Sieb nimmst gehe ich davon aus dass du dein Pflanzenmaterial nicht pulverisierst?
Pollen lässt sich natürlich schlecht filtern, vielleicht klappts mit einem Kaffeefilter? Genau, ich nehme ausschließlich nicht zu stark zerkleinertes Cannabis.
Fraagender hat geschrieben:Ich habe von einer Patientin gelesen dass Öl von Cannabis das eigentlich inhaliert eher aktiviert bei oral er Einnahme eher platt macht. Das wäre ja fast von Vorteil denn dann käme man mit einer Sorte aus und kann sich je nach Bedarf eher aktivieren oder beruhigen... aber da reagiert wohl jeder anders denke ich.

Ich würde es auf jeden Fall gerne erstmal mit CBD probieren. Habe zwar schon Erfahrungen mit gekauften CBD Öl aber ich mach Sachen gerne selbst, dann weiß man auch woran man ist!

Gegen welche Symptome setzt du dein Cannabis (Öl) denn ein wenn ich fragen darf? !
Mich macht "CBD"-Öl eher kurzzeitig müde, "THC"-Öl aktiviert mich kurzzeitig. Positiv wirken die Öle bei mir gemeinsam sehr gut gegen unterschiedliche Schmerzarten, Übelkeit, Sehstörungen & Angst.
Fraagender

Re: Wie einfach (verdünntes) medizinisches Öl herstellen?

Beitrag von Fraagender »

Danke wieder moepens!

Ich gehe davon aus dass Öl recht flink wirkt. Denn es heißt ja bei oraler Einnahme kann es u.U. schon mal 2 Stunden dauern. Aber bei CBD - wo ich nur sehr subtil etwas merke - habe ich das Gefühl dass es eher 30 Minuten sind.
moepens
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Re: Wie einfach (verdünntes) medizinisches Öl herstellen?

Beitrag von moepens »

Fraagender hat geschrieben:Ich gehe davon aus dass Öl recht flink wirkt. Denn es heißt ja bei oraler Einnahme kann es u.U. schon mal 2 Stunden dauern. Aber bei CBD - wo ich nur sehr subtil etwas merke - habe ich das Gefühl dass es eher 30 Minuten sind.
Interessanter Hinweis. Wenn man davon spricht, dass die orale Wirkung zeitlich stark versetzt eintritt, dann meint man i.d.R. Cookies/sonstige Backwaren/etc.. Die Wirkstoffe werden in diesen Fällen vor allem über den Magen aufgenommen.

Bei Öl ist das nicht so: Man träufelt es sich unter die Zunge und lässt es mindestens 1 Minute einwirken. Die Wirkstoffe gelangen so sehr schnell über die Schleimhäute ins Blut. Ich spüre häufig sogar schon nach einer Minute eine Wirkung, wobei ich nicht sicher bin ob das die Cannabinoide an sich oder die Terpene sind, welche durch ihre Größe leichter die Blut-Hirn-Schranke passieren und die Wirkung von Cannabinoiden modulieren können. Bis die Wirkung voll da ist dauert es aber doch etwa eine Stunde.
Fraagender

Re: Wie einfach (verdünntes) medizinisches Öl herstellen?

Beitrag von Fraagender »

Ich bin den Prozess mal im Kopf durchgegangen und stelle mir das für Pflanzenmaterial bzw. medizinisches Cannabis schwer vor.

Zumindest wenn es darum geht wie konzentriert das Öl sein kann. (Mal die Frage wieviel Wirkstoffe ein ml Olivenöl aufnehmen kann beiseite gelassen )

Man bräuchte einen möglichst kleinen Behälter fürs Wasserbad, der eher hoch als breit ist. Bei den vergleichsweise kleinen Mengen die ein Patient zu Öl macht müsste ja gegeben sein dass das Material mit Öl bedeckt ist. Eine Schale mit 20 cm Durchmesser ist ja viel zu groß! 100ml Öl ist nicht viel. .. sagen wir jemand will eine 5 Gramm Dose mit 100 ml Öl bearbeiten, dann müsste er für 0,1 Gramm Cannabis Dosis bereits 2 ml Öl zu sich nehmen. .. wenn jemand größere Mengen konsumiert dann 4 ml + X

Irgendwie wenig praktikabel hab ich das Gefühl immerhin glaube ich kaum dass das ein Gaumenschmauss wäre...

Irgend eine Idee?

Ist Öl vom Tropfverhalten wie Wasser? Ich könnte mir vorstellen dass Öl in größeren Tropfen tropft... Wenn ich das mal richtig gegooglet hatte sind 20-25 Tropfen 1ml. Öl auch?
franzdampf
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Re: Wie einfach (verdünntes) medizinisches Öl herstellen?

Beitrag von franzdampf »

N'abend,
am Sonntag habe ich mein erstes Olivenöl hergestellt. Habe dafür 8 g 22/1 gegrindet, in ein schmales Glas gepackt mit Öl gut bedeckt, Deckel drauf und ins Wasserbad. Anschließend die Mischung durch ein Sieb geschüttet und ordentlich ausgedrückt. Um Schwebstoffe zu entfernen habe ich das Öl aus Mangel an geeignetem Material durch eine Wundkompresse gefiltert und das restliche cannabis ebenfalls nochmal durch die Kompresse ausgepresst. Habe nun 32 ml, nach dem ersten Test heute würde ich behaupten, sehr potenten Öl. Habe heute früh vor der Arbeit zum ersten Test 8 Tropfen genommen (normale Apothekentropfenflasche) und bin fast schmerzfrei und aktiv durch den Tag gekommen. Das Öl wirkt bei mir auf jeden Fall körperbetonter als 22/1 geraucht oder verdampft.
Wieviel Wirkstoffe Olivenöl aufnehmen kann bevor es gesättigt ist würde mich auch interessieren, da der Geschmack nicht so prickelnd ist und ich das Öl daher gerne möglichst konzentriert hätte...
moepens
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Re: Wie einfach (verdünntes) medizinisches Öl herstellen?

Beitrag von moepens »

Fraagender hat geschrieben: Man bräuchte einen möglichst kleinen Behälter fürs Wasserbad, der eher hoch als breit ist. Bei den vergleichsweise kleinen Mengen die ein Patient zu Öl macht müsste ja gegeben sein dass das Material mit Öl bedeckt ist. Eine Schale mit 20 cm Durchmesser ist ja viel zu groß! 100ml Öl ist nicht viel. .. sagen wir jemand will eine 5 Gramm Dose mit 100 ml Öl bearbeiten, dann müsste er für 0,1 Gramm Cannabis Dosis bereits 2 ml Öl zu sich nehmen. .. wenn jemand größere Mengen konsumiert dann 4 ml + X
Die Schüssel soll den Topf abdecken, das ist der Sinn des Wasserbads. Ob der Kontakt mit dem Öl z.B. in einer Tasse besser wäre, das könnte man testen. Möglicherweise erhitzt sich das Material am Boden aber zu stark bzw, die Hitze verteilt sich ungleichmäßig und die Berechnung der notwendigen Dauer stimmt nicht.
Man kann auch Cannabis mit Milch in einer Tasse in den Topf stellen und es z.B. vorher dexarboxilieren um die Kochzeit und Temperatur niedrig zu halten. Aber für den medizinischen Einsatz, kontinuierlich alle paar Stunden, ist das weniger geeignet. Und die Wirkstoffaufnahme bei Öl dürfte auch besser sein.

Im Rezepturarzneimittel befinden sich 250mg Dronabinol in 10ml Öl (2,5%). Vorausgesetzt alle Wirkstoffe werden gelöst wären das 1g(1000mg) einer 25% THC(A)-Sorte in 10ml. Folglich 10g in 100ml. Im Internet werden teilweise ölige CBD-Tropfen mit einer 4-fach höheren Konzentration verkauft (wobei unklar ist ob die Angaben der Wahrheit entsprechen). Soviel zur möglichen Sättigung. Das Öl muss das Pflanzenmaterial wirklich nur bedecken. Je konzentrierter das Ausgangsmaterial, desto höher die mögliche Konzentration im Endprodukt.

Die Wirkung lässt sich nicht 1:1 von der Aufnahme über den Mund zur Inhalation umrechnen. Wenn man decarboxiliertes Cannabis über den Magen aufnimmt, dann gelangt das THC erst über den Blutkreislauf in die Leber, wo das wesentlich potentere 11-OH-THC gebildet wird bevor es weiter zum Gehirn transportiert wird. Das ist über die Lunge viel weniger der Fall, weil dann das Blut den ganzen Körper durchfließen muss bevor es in die Leber gelangt. Bis dahin hat schon viel Wirkstoff die Rezeptoren gefunden.
Fraagender hat geschrieben:Irgendwie wenig praktikabel hab ich das Gefühl immerhin glaube ich kaum dass das ein Gaumenschmauss wäre...

Irgend eine Idee?
Kokosnussöl wäre geschmacksneutral, das kannst du ja mal probieren. Es hat außerdem den Vorteil, dass es bei Zimmertemperatur fest wird. Somit könntest du das Öl mit dem Cannabis auch ohne Schüssel im Wasserbad köcheln lassen und es nachdem es abgekühlt ist abschöpfen. In dem Fall wäre es evtl. besser, das Cannabis in einen zugebundenen Teebeutel dazu zu geben und sicherzustellen, dass am Ende möglichst kein Wasser mehr am Öl ist bevor du es abfüllst.
Fraagender hat geschrieben:Ist Öl vom Tropfverhalten wie Wasser? Ich könnte mir vorstellen dass Öl in größeren Tropfen tropft... Wenn ich das mal richtig gegooglet hatte sind 20-25 Tropfen 1ml. Öl auch?
Könnte hinkommen, sollte sich über Herstellerangaben erfragen lassen.
franzdampf
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Re: Wie einfach (verdünntes) medizinisches Öl herstellen?

Beitrag von franzdampf »

Möglicherweise erhitzt sich das Material am Boden aber zu stark bzw, die Hitze verteilt sich ungleichmäßig und die Berechnung der notwendigen Dauer stimmt nicht.
Um das zu verhindern hatte ich auf dem Toofboden ein kleines Metallsieb, so hat das Glas keinen Bodenkontakt.
Fraagender

Re: Wie einfach (verdünntes) medizinisches Öl herstellen?

Beitrag von Fraagender »

moepens hatte gesagt dass die Haltbarkeit vom Öl bei Raumtemperatur nur wenige Wochen beträgt. ..

Wieso das? Wegen dem erhitzten Olivenöl oder weil sich die Cannabinoide abbauen?

Rick Simpson meinte ja auch sein Öl müsste in den Kühlschrank weil es bei Zimmertemperatur schnell an Wirksamkeit verliert.

Ein Amerikaner hat das mal ausprobiert und sagte dass das Öl nach Monaten bei Raumtemperatur immer noch sehr potent war.

Also wovon reden wir hier? Ranziges Olivenöl?
moepens
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Re: Wie einfach (verdünntes) medizinisches Öl herstellen?

Beitrag von moepens »

Florian hat geschrieben:Meiner Meinung nach ist das Öl mindestens solange haltbar wie das Mindesthaltbarkeitsdatum des verwendeten öls ;)
Ist nicht so. Die Haltbarkeit wird besser, wenn möglichst viel Pflanzenmaterial entfernt wird und kein Wasser enthalten ist, aber zumindest bei grober Filterung genügen einige Wochen bei Raumtemperatur und es verdirbt. Selbst bei feiner Siebung, etwas Pflanzenmaterial bleibt bei der heimischen Herstellung im Öl.
Fraagender hat geschrieben:Also wovon reden wir hier? Ranziges Olivenöl?
Verfärbte Ablagerungen, Veränderung des Geschmacks,"Schaumbildung" und Schimmel.
alpr
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Re: Wie einfach (verdünntes) medizinisches Öl herstellen?

Beitrag von alpr »

ich fülle Kokosfett und Cannabis in ein Einweckglas, dieses stelle ich dann in den Schnellkochtopf, bei Stufe 2 sind das 116 Grad (Stufe eins 110 Grad) und lass es 1,5 Std. drin.
Da alles in einem geschlossenen Gefäß ist stinkt es nicht.
moepens
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Re: Wie einfach (verdünntes) medizinisches Öl herstellen?

Beitrag von moepens »

Mittlerweile würde ich sagen, das Mindesthaltbarkeitsdatum für THC-Öl liegt bei 2-3 Wochen bei Raumtemperatur. Dann baut sich das THC schrittweise zu CBN ab, sodass es nicht mehr wirkt. Bei CBD-Öl und gekühltem Öl liegt die Haltbarkeit höher.
Fraagender

Re: Wie einfach (verdünntes) medizinisches Öl herstellen?

Beitrag von Fraagender »

Ernsthaft moepens?

Rick hatte ja mal behauptet sein Öl müsste in den Kühlschrank.

Mittlerweile jedoch sagt er dass das Öl luftdicht und dunkel aufbewahrt Jahrelang potent sein soll.

Evtl macht es einen Unterschied ob mit Olivenöl oder pur?!

CBN fände ich jetzt gar nicht so verkehrt. Es soll wie Valium wirken! Und zwar im unteren Milligramm Bereich.

THCA ist auch interessant - es soll den Schlaf fördern und noch weitere positive Eigenschaften haben!

Drum dachte ich an eine Art Full-Spectrum-Öl aus zwei Ölen zusammengestellt.

1. Kurz erhitztes - damit noch gut THCA vorhanden ist
2. Zu lang erhitztes - damit auch CBN dabei ist

1 und 2 mischen, voila - vollstes Spektrum!
moepens
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Re: Wie einfach (verdünntes) medizinisches Öl herstellen?

Beitrag von moepens »

Genau weiß ich es nicht, aber das war eine Beobachtung.

Bei RSO ist das Lösungsmittel wohl Ethanol, das kann nur zusätzlich konservierend wirken. Luftdicht und dunkel könnte es lange haltbar sein. Wenn allerdings Luft und Licht an das RSO kommen, dann setzt ebenso der Abbau zu CBN ein.

CBN macht (kurzzeitig) müde, wenn man diesen Effekt möchte, dann wäre das eine Möglichkeit.
Nach meiner Einschätzung ist THCA erst in höheren Dosierungen gut wirksam, und der relative Gehalt im Speiseöl zu gering. In der medizinischen Anwendung werden z.B. Smoothies aus Cannabisblättern gemacht um genügend THCA aufnehmen zu können.
alpr
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Re: Wie einfach (verdünntes) medizinisches Öl herstellen?

Beitrag von alpr »

Irgendwas verstehe ich hier überhaupt nicht.
Hier wird von Rick Simpson Öl geredet, wird dieses Öl nicht mit Alkohol hergestellt und dann wird der Alkohol verdampft und es bleibt ein Öl übrig, hat also nichts mit Cannabisöl zu tun welchem man Öl zusätzlich zusetzt?
Deswegen würde das Rick Simpsons Öl so lange halten wie Cannabis, mit wenig Luft und Licht sehr lange, auch kann man dieses Öl inhalieren, das andere Öl kann man nicht inhalieren.
Rick Simpsons Öl soll dann ca. 90% THC haben.
Oder hab ich hier was falsch verstanden, ich hatte das Gefühl das hier von zwei verschiedenen Sachen gesprochen wird und diese dann vermischt.
Meine Apotheke macht aus den Blüten eine Tinktur (mit Alkohol) und die kann man dann mit einer Pipette unter die Zunge träufeln. Ich konsumiere allerdings kein Alkohol (allergische Reaktion auf Alkohol), deswegen nichts für mich. Werde beim nächsten Besuch mal fragen ob ich den Alkohol verdampfen kann und dadurch Rick Simpsons Öl übrig bleibt, würde mir viel Zeit ersparen, oder ich las es mir nur aktivieren und verarbeite es zuhause so weiter wie ich es möchte.
Fraagender

Re: Wie einfach (verdünntes) medizinisches Öl herstellen?

Beitrag von Fraagender »

Hi alpr,

es ging mir nur um die Frage wieso decarboxiliertes RSO angeblich so lange haltbar ist aber ein Olivenöl Öl nur ein paar Wochen. Man kann es ja auch dunkel lagern und gut - etwas Luft befindet sich eben in der Tropfflasche. ..

Es wurde ja erwähnt dass - nebst der Gefahr des Verderens - nach ein paar Wochen bereits das THC zu CBN umgewandelt wird.
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