Bundestagswahl 2013: Legalisierung in naher Zukunft möglich?

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Xardias
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Bundestagswahl 2013: Legalisierung in naher Zukunft möglich?

Beitrag von Xardias »

Hallo DHV Forum,

Schaut euch bitte folgenden Link an:

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 59994.html

Die SPD hätte in diesem Fall zwei Parteien als Partner, welche sich für eine Legalisierung einsetzen. Auch wenn die SPD die stärkste Partei in dieser Koalition wäre, müsse Sie sich dem Thema endgültig stellen. Vorallem die letzte Aussage von Steinbrück in einer Berliener Studenten WG ist interessant: "Thema Cannabis? „Muss entkriminalisiert werden.“ " (http://www.bz-berlin.de/bezirk/kreuzber ... 14587.html). Natürlich ist Wahlkampf angesagt und die Politiker reden viel.. Aber könnte die SPD dem Druck der anderen beiden Parteien wiederstehen?

Nun meine Frage in die Runde:

Wäre durch so eine Situation in naher Zukunft eine Legalisierung oder zumindest einen liberaleren Umgang mit Cannabis denkbar?
Was haltet ihr von dieser Zusammenstellung (SPD, Grüne, Linke), hätten Grüne und Linke überhaupt die Stärke und Möglichkeit ihre Drogenpolitik durchzusetzen?
Mario Hana
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Re: Bundestagswahl 2013: Legalisierung in naher Zukunft mögl

Beitrag von Mario Hana »

Xardias hat geschrieben: Wäre durch so eine Situation in naher Zukunft eine Legalisierung oder zumindest einen liberaleren Umgang mit Cannabis denkbar?
Was haltet ihr von dieser Zusammenstellung (SPD, Grüne, Linke), hätten Grüne und Linke überhaupt die Stärke und Möglichkeit ihre Drogenpolitik durchzusetzen?

Wenn die SPD bereit ist, mit Linken und Grünen eine Koalition zu bilden, dann ja. Fürchte aber eher, dass es auf große Koalition hinausläuft :(
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Florian Rister
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Re: Bundestagswahl 2013: Legalisierung in naher Zukunft mögl

Beitrag von Florian Rister »

Ich denke auch bei einer solchen Konstellation (Rot Rot Grün) wären zumindestens symptomatische Besserungen denkbar. Sicherlich in der momentanen gesellschaftlichen Situation keine Legalisierung aber kleinere Verbesserungen sollten drin sein. Immerhin haben sowohl Grüne als auch Linke recht aktive und gut informierte drogenpolitische Sprecher in ihrer Partei (Tempel / Terpe).

Und genauso glaube ich auch, das es wohl leider alles nach einer großen Koalition aussieht. Aber warten wirs ab, der Wahlkampf beginnt ja jetzt erst so richtig.
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Xardias
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Re: Bundestagswahl 2013: Legalisierung in naher Zukunft mögl

Beitrag von Xardias »

CDU / SPD kann ich mir gar nicht vorstellen, das würde doch niemals funktionieren. Ich denke, dass es wieder auf schwarz / gelb hinaus läuft... so wie die Merkel und auch die CDU im Moment in den Umfragen abschneiden.. einfach krass wie blind manche Menschen sein müssen nach den letzten Vorfällen (Eurohawk, Überwachung..)
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DrGonzo
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Re: Bundestagswahl 2013: Legalisierung in naher Zukunft mögl

Beitrag von DrGonzo »

Xardias hat geschrieben: ...einfach krass wie blind manche Menschen sein müssen nach den letzten Vorfällen (Eurohawk, Überwachung..)
Das liegt wohl schlichteweg am Geldbeutel bzw. wie die Bevölkerung ihn einschätzt.
Zumindest sagt das der Bericht:
http://www.tagesschau.de/inland/deutsch ... d1794.html
(die letzten beiden Absätze)
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Dopeworld
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Re: Bundestagswahl 2013: Legalisierung in naher Zukunft mögl

Beitrag von Dopeworld »

eine konsequente bzw. echte entkriminslisierung (also mit erwerb mini-menge straffrei; [[vielleicht sogar ne pflanze besitzen dürfen??] CSC]]) für 2017 anstreben, das halte ich für realistisch.
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Re: Bundestagswahl 2013: Legalisierung in naher Zukunft mögl

Beitrag von Demokrat »

Alle können Steinbrück und Merkel zu ihren Wahlkampfauftritten (09. und 11. September 2013) in der ARD Fragen zum Thema Cannabisverbot bzw. -legalisierung stellen. Mit etwas Glück kommt man in die Sendung. Schaut mal nach unter: www.tagesschau.de/inland/wahlarena142.html oder gleich eine Mail an wahlarena@tagesschau.de
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Baumbart79
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Re: Bundestagswahl 2013: Legalisierung in naher Zukunft mögl

Beitrag von Baumbart79 »

jein!

ich glaube nicht, dass so schnell eine legalisierung(davor entkriminalisierung, eigenanbau, verschreibung und abgedeckte versorgung) kommen wird. traurig aber wahr. bevor man an sowas denken kann, müssen noch ganz andere hürden überwunden werden:

- akzeptanz fördern und jeden blödi aufklären, die verteufelung(inquisition) aus den köpfen der leute bannen

- zumindest gleichstellung mit alkohol, wenn auch mit tendenz zum besseren und angesehenerem "stoff" machen(heil- und nutzpflanze)

- vor allem akzeptanz dafür, dass man eben nicht saufen will, sondern chillen möchte und nicht mit der breiten masse zum verblödeten säufer werden will nur weils eine legale droge ist - komischerweise töten die legalen drogen, warum die wohl legal sind? als obs dem staat sch**** egal ist ob seine bürger verrecken

- mehrere schichten der bevölkerung gewonnen werden(von junger(besorgter) mutti bis oma im altenheim)

- unabdingbarer rückhalt durch "outing"-bereite mediengrößen(nicht nur labern und iwo ein kommentar dazu ablassen, sondern aktiv werden und bei der hanfparade oder gmm mitlaufen und flagge zeigen[medienhunger wecken])

- mut und bereitschat konsequenzen(diese immense und verdammte angst der breiten masse[ja steffen, ich weiss, dass man vorm demonstrieren keine angst haben muss, jedoch ist das bild ein ganz anderes heutzutage!]) hinzunehmen bei der h-parade oder dem gmm in den meisten großen städten mitzulaufen und gesicht zu zeigen(von 18-88...)

- mind. 100-500k leute bei der h-parade und einige mio. beim gmm auf die städte verteilt(oder zumindest so viele wie hanffreunde momentan geschätzt werden in der masse)

- viel mehr aktionen wie in goe tt in gen, so dass mind. in jeder studentenstadt pflanzen(jährlich) gedeihen und die alten beim anblick ungeniert den jungen leuten erzählen, dass man nachm krieg hanf geraucht hat weil man sich nichtmal tabak leisten konnte - stilisierung der pflanze, weg von der verdummt-verblendeten einstellung durch die propaganda der letzten 70 jahre(überall grün, so dass keiner mehr wegsehen kann und sich mit dem thema beschäftigen muss - anerkennung fördern, der natur ihren rechtmßigen platz wieder gewähren)

- breite anerkennung und unterstützung aus dem volke, vor allem nicht konsumenten und nicht klischee-leute die unseren kampf verstehen und unterstützen, etwas gegen alkoholtote haben - dem familien-, kindheitszerstörer nr.1

- unterstützund durch(massenhaft) pionierhaft-mutige ärzte, die über ihren schatten springen können und es akzeptieren, dass der mensch nunmal seine mittelchen braucht um den feierabend zu geniessen - zu verarbeiten(sich für ganja öffentlich aussprechen und vom alkohol abraten!)

- ebenso noch "mutigere"(professoren, universitäten, usw), die bereit sind zu sagen, dass man es gerne verschreiben würde, besser erforschen(nicht in einschlägigen interviews oder vor vorgehaltener hand) um die körper der patienten vor der ganzen chemie zu schönen und organe zu erhalten(davon massenhaft - ärztevereinigung, -verband, usw[zustimmung von krankenkassen])

- noch viel mutigere polizisten, die sich gegen die ahndung von cannabisdeliten aussprechen - ihren dienst dahingehend nicht ausüben und der heilpflanze ihren friedlich-unschädlichen status gewähren lassen(das klingt schon sehr träumerisch, aber auch bei revolutionen stellt sich der soldat oder polizist zum volke weil er selbst "nur" ein bürger ist)

- dhv-werbespots im tv und anderen medien - werbeplakate gegen die verteufelung, usw(der breiten masse die augen öffnen)

...

ich suche noch nach dem endgültigen punkt, der mir nicht einfallen will. vermutlich weil er nicht existiert, denn ein paar der ganzen punkte würden schon reichen und einen signifikanten fußabdruck hinterlassen. und man ab einer gewissen beteiligung und zustimmung der breiten masse keine gegenargumente mehr abschmettern müsste, weil die masse aufgeklärter und besser informiert ist als die, die nichts wissend nur kacke rauslabern und sich nur um das thema drücken. denn auch mit ein paar legal growenden, friedlich rauchenden und unbehagen-befreiten patienten, wird deutschland nicht untergehen oder seinen status als technologieträger und qualitätsguru verlieren.

es werden sehr viele kleine schritte notwendig sein um dem deutschen seine verbohrtheit und den bier-saufkopf geradezurücken, daher wird eine legalisierung nicht so bald zu sehen sein. vor allem nicht, wenn man aus dem eu parlament gegen holland wettert und denen weiter druck macht. denn dort gibts auch einige konservative spinner, die am liebsten alles verbieten wollen.

auch wenn ich nicht oft reinschaue und meist nur was "gemeines" sage zu dem thema, versuche ich verständlich zu machen, wie ich die einzelnen faktoren auf dem weg zum freien umgang mit hanf sehe. was dafür alles noch nötig sein wird, usw. und da ist kein platz für träumereien oder verblendetem optimismus in zeiten, in denen man jeden wegen einer harmlosen pflanze stigmatisiert und dafür bestraft wird, dass man sein schicksal selbst in die hand nimmt und auf seine gesundheit achtet, keine lust auf chemie hat in seinem heiligtum, seinem körper.

auch wenns hier um die wahlen geht und einige hoffen dass das einen positiven wendepunkt annimmt, sehe ich dieses noch nicht. denn nur mit viel mehr bemühungen der hanffreunde, stetigem druck aufs legalisierungs-pedal, wird es weitergehen. obwohl ich den wahlversprechen nicht traue, würde ich mich gerne eines besseren belehren lassen. aber ich denke nicht, dass das nach dem verteilen der sitze noch jemandem einfällt, was er vor der wahl zum stimmenfang versprochen hatte. das habe ich vor 20j. bei den grünen gemacht und es kam nichts dabei heraus für hanffreunde - siehe grüne in meinem württemberg, die jagen uns härter als eh und je.

auch wenn ich tempel und terpe dankend verehre mit ihrem beitrag zur sache, muss man bedenken, dass sie - noch - nicht genug "gewicht" beseitzen um was signifikant zu verändern. nichtsdestotrotz ist es klasse, dass sie das tun und mit einem vernünftigen verstand an die wichtigen schritte fürs 2.millenium herangehen, etwas gegen die mittelalterliche einstellung vieler verbohrter politiker angehen. aber es braucht viel mehr davon. am besten in jedem bundesland, jedem landkreis!

der dhv muss stärker und besser erhört werden, erst dann kanns ein wenig in die richtung weitergehen.
it's not a war on drugs, it's a war on personal freedom. - Bill Hicks
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Re: Bundestagswahl 2013: Legalisierung in naher Zukunft mögl

Beitrag von thatssoooweird »

Ich glaube, dass es eine Legalisierung zunächst auf Ebene von einzelnen Ländern bzw. Kommunen geben wird. Irgendwann demnächst wird man in Berlin eine Möglichkeit des legalen Anbaus und/oder Verkaufs finden, vielleicht kommen noch andere Sädte und Bundesländer hinzu. In Bayern hingegen wird die Legalisierung vermutlich erst wesentlich später erfolgen, die CSU wird wie immer am längsten an den "altbewährten" Regeln festhalten, also vermutlich erst, wenn sich auf Bundesebene etwas ändert, wenn jemand erfolgreich klagt, oder wenn es ein Volksbegehren gibt.
Florian Rister
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Re: Bundestagswahl 2013: Legalisierung in naher Zukunft mögl

Beitrag von Florian Rister »

Heute wird gewählt, ich hoffe ihr habt alle dran gedacht. Ich hab leider nicht dran gedacht das hier früher zu posten, aber die meisten von euch lesen ja eh die Website.

Hier sind mal die aktuellen Infos vom DHV zur Position der verschiedenen Parteien:

Die DHV Wahlempfehlung:
http://hanfverband.de/index.php/nachric ... swahl-2013

Am liebsten würde man sie ja alle 3 wählen, daher hier 3 Aufrufe warum es sich lohnt Piraten, Linke und Grüne zu wählen:
http://hanfverband.de/index.php/nachric ... ank-tempel

http://hanfverband.de/index.php/nachric ... schlafmohn

http://hanfverband.de/index.php/nachric ... genpolitik


Legalisierungsmodelle der kleinen Parteien:
http://hanfverband.de/index.php/nachric ... r-parteien

Auch wenn es jetzt nicht klappt Merkel abzuwählen, ist es trotzdem wichtig bzw umso wichtiger den Politikern mitzuteilen, warum man sie wählt oder nicht wählt. Eine kleine Email oder ein Gespräch am Infostand kann da schon viel bewirken, und das Thema Hanf weiter voran bringen:
http://hanfverband.de/index.php/nachric ... age-machen
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Re: Bundestagswahl 2013: Legalisierung in naher Zukunft mögl

Beitrag von GreenSaar »

Hallo miteinander!
Der DHV hat vor geraumer Zeit empfohlen, der Partei meiner Wahl mitzuteilen, warum ich sie gewählt habe. Das halte ich für eine sinnvolle Idee, auch da ich fürchte, dass die Drogenpolitik unter der kommenden Regierung leiden wird. Nun muss ich mich darauf verlassen, dass eine starke Opposition den Legalisierungswagen am Laufen hält, bzw. ihm ein wenig Schwung verleiht.

Da stellt sich mir allerdings die Frage, wen ich diesbezüglich anschreiben soll und kann. Soll ich bestimme Personen, das allgemeine Postfach der Partei oder auch die Presseabteilung anschreiben?
Möglich sind wohl alle drei Möglichkeiten, doch welche wird die größte Zielgruppe erreichen?
Florian Rister
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Re: Bundestagswahl 2013: Legalisierung in naher Zukunft mögl

Beitrag von Florian Rister »

Grundsätzlich ist das egal. Hauptsache die Meinung wird transportiert. Gut ist es z.B. immer den Direktkandidaten aus der eigenen Region das mitzuteilen (inklusive echtem Namen und Anschrift um zu beweisen das man in ihrem Wahlkreis ist)
Aber generell macht es immer Sinn, Politikern die eigene Meinung zu sagen. Egal wen genau man da erwischt.

Jetzt - nach der Wahl - sind solche Mails aber sicherlich nichtmehr so effektiv wie vorher.
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Re: Bundestagswahl 2013: Legalisierung in naher Zukunft mögl

Beitrag von marcop1975 »

Hallo,
Ich bin der Meinung,dass man einfach öfter Demonstrieren sollte. ;) Was soll denn das mit einer Hanfparade und einem GMM???Haben wir nur 2mal im Jahr die Möglichkeit zu demonstrieren :?: ???Muss ich jetzt schon wieder denken"Schade,war dieses Jahr leider wieder nix mit legalisierung???" :x
Es muss mehr passieren...das alles und dieses ganze drumherum gerede ist doch Sinnlos.
In Frankfurt haben die Anwohner wöchentlich für weniger Flugverkehr demonstriert und die Folge war ein Nachtflugverbot...
Die Regierung weiss auch ganz genau,wie sie politisch mit uns umzugehen hat,denn wir sind ja alle Kiffer und bei denen kann man alles auf die lange Bank schieben.
Meine Frau und ich sind uns einig ,dass ich mir jetzt irgenwo ,wo liberaler mit dem Thema umgegangen wird arbeit suche und mir von dort aus anschaue,wie lange Deutschland noch an der Re-legalisierung herumdoktort.Mein halbes leben habe ich mich für eine legalisierung in Deutschland eingesetzt,aber nun fühle ich mich in meiner Heimat schon geächtet und politisch verfolgt,nur weil mir Cannabis in jeder hinsicht guttut????Sorry Leute -Ich bin des Kampfes müde,habe hier 3 kleine Kinder ,die noch ihr ganzes Leben vor sich haben.In den Niederlanden gibt es Europaweit die beste Schulbildung und der Arbeitsmarkt ist anders geregelt,die duldung des Cannabiskonsums ist da für mich nur ein positiver Nebeneffeckt,aber Stressminderung um 100%.
Es gibt bestimmt viele Leute ,die mir Vorwerfen,das ich mich nur verdrücken will,aber seit 1998 habe ich für Cannabis gekämpft (das werde ich auch weiter hin),habe dafür 18 Monate im Knast gesessen.Das war der höchste Preis!!!!4 Millionen Cannabiskonsumenten in Deutschland und noch keine legalisierung,Leute ,das geht so nicht weiter.Ich fordere auch den DHV auf mehr zu tun.Dazu gehört auch Cannabiskonsumenten im Knast zu betreuen,nicht eine Antwort bekam ich auf meine Briefe an den DHV und der Grünen Hilfe... :(

Hanfige Grüsse

Leagalize it

marcop
Florian Rister
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Re: Bundestagswahl 2013: Legalisierung in naher Zukunft mögl

Beitrag von Florian Rister »

Häufigere Demos? Gerne! Muss halt jemand organisieren und das ist immer viel Arbeit. Dieses Jahr gab es aber genau 5 Demotermine in Deutschland, das finde ich schon ganz gut im Vergleich zum letzten Jahrzehnt... GMM in elf Städten, Patienten Demo in Bonn, Hanfparade Berlin, DHV-Ortsgruppen Demo Heidelberg, Dampfparade Köln

Die Fluglärm Demos in Frankfurt werden von einem großen Netzwerk von Menschen organisiert, von denen viele mitten im Leben stehen und mit Geld, Autos und guter Infrastruktur ausgestattet sind. Wenn ich mir da so die Hanfaktivisten Treffen anschaue sieht das da leider meistens deutlich schwieriger aus wenn man mal irgendwas transportieren muss oder Geld braucht.
-edit: Die Maximalforderung bei diesen Demos lautet Rückbau der Landebahn ;) Das wurde bisher auch noch nicht erreicht :lol:

Auswandern ist natürlich für Hanfkonsumenten und Repressionsopfer eine Option und ich würde das niemals jemandem vorwerfen (man kann auch aus dem Ausland den DHV Beitrag bezahlen ;) ). Aber es ist eben gar nicht so einfach und für die allermeisten Repressionsopfer auf Grund von Geld, Sprache und Job überhaupt nicht möglich sich in einem fremden Land anzusiedeln.
Und irgendwie kämpfen wir ja nicht nur aus egoistischen Motiven, sondern um diese Gesellschaft zu verändern weil es so wie es ist einfach nicht gut ist! Das viele Aktivisten aus den 90ern des Kampfes müde sind kann ich verstehen... Ich bin es aber nicht!

Du suggerierst du hättest wegen dem Legalisierungskampf im Gefängnis gesessen, das ist natürlich falsch. Ich muss das hier korrigieren weil das sonst andere abschreckt.
Du hast mit Sicherheit irgendeine Straftat im Zusammenhang mit Cannabis begangen, für die du bestraft wurdest. Für politisches Legalisierungs-Engagement alleine wird man nicht bestraft!

Zum letzten Punkt: Ich denke nicht das der DHV jetzt auch noch Gefangenenbetreuung machen sollte, dafür ist die GH zuständig und macht das auch im Rahmen ihrer personellen Möglichkeiten.
Der DHV ist ein politischer Lobbyverband der sich für die Legalisierung einsetzt, das beeinhaltet aus meiner Sicht keine individuelle Beratung und Betreuung von Einzelpersonen. Georg sieht das anders und in der Praxis beantworten wir auch die allermeisten Emails und FB Anfragen von Repressionsopfern.

Da ich das ja im Moment oft mache kann ich auch sagen: Je länger und ausführlicher die Mails sind, desto schwerer ist es für mich sie zu lesen und zu beantworten. Da kommen teilweise ganze Romane mit deren Beantwortung man durchaus eine Stunde verbringen kann, wenn man sich Mühe gibt. Und im DHV fallen eben sehr sehr viele andere Aufgaben noch an.
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