Marihuana kann das Wachstum von aggressiven Krebsarten stopp

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Leseratte
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Marihuana kann das Wachstum von aggressiven Krebsarten stopp

Beitrag von Leseratte »

Studie: Marihuana kann das Wachstum von aggressiven Krebsarten stoppen
Wer hätte damit gerechnet, dass eine solche Schlagzeile einmal im deutschsprachigen Raum zu lesen sein würde?

http://www.shortnews.de/id/985216/Studi ... en-stoppen
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bushdoctor
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Re: Marihuana kann das Wachstum von aggressiven Krebsarten s

Beitrag von bushdoctor »

Leseratte hat geschrieben:
Studie: Marihuana kann das Wachstum von aggressiven Krebsarten stoppen
Wer hätte damit gerechnet, dass eine solche Schlagzeile einmal im deutschsprachigen Raum zu lesen sein würde?
Naja, als wirksame "Schlagzeile im deutschsprachigen Raum" würde ich das nicht bezeichnen, wenn man die "Kiffen-mach-blöd"-Kampagne erst neulich erlebt hat...

Zumal diese Studie schon am 19.09.2012 durch die US-Presse ging...

Wenn man das weltweite orchestrierte Abfeuern der Propaganda-Kanonen zur Studie "Kiffen macht dumm" ansieht, dann wird einem bewußt, welches Spiel die (gesteuerten?) Medien spielen!

Ich bin wirklich gespannt, wann und vor allem ob diese Studie in den Mainstream-Medien (Spiegel, Welt, Bild,...) auftauchen wird.

Zudem möchte ich für alle interssierten auf diesen Thread im DHV-Forum verweisen:
Cannabis/Cannabinoide gegen Krebs
TheBeginning
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Re: Marihuana kann das Wachstum von aggressiven Krebsarten s

Beitrag von TheBeginning »

Ich kann mir leider nur sehr schwer vorstellen, dass diese Schlagzeile ähnliche wie die "Kiffen macht dumm Studie" durch die Medien gehen wird.

Das passt einfach nicht in das Bild was unsere Regierung über Cannabis darstellen möchte.
MaximilianPlenert
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Re: Marihuana kann das Wachstum von aggressiven Krebsarten s

Beitrag von MaximilianPlenert »

bushdoctor hat geschrieben: Wenn man das weltweite orchestrierte Abfeuern der Propaganda-Kanonen zur Studie "Kiffen macht dumm" ansieht, dann wird einem bewußt, welches Spiel die (gesteuerten?) Medien spielen!
orchestriert - das klingt sehr nach einer zentralen steuerung der medien, dem ist meiner ansicht nach nicht so.
medienmenschen ticken einfach nur ähnlich und "bad news are good news", manchmal ist es so einfach
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bushdoctor
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Re: Marihuana kann das Wachstum von aggressiven Krebsarten s

Beitrag von bushdoctor »

MaximilianPlenert hat geschrieben: orchestriert - das klingt sehr nach einer zentralen steuerung der medien, dem ist meiner ansicht nach nicht so.
medienmenschen ticken einfach nur ähnlich und "bad news are good news", manchmal ist es so einfach
Sicherlich richtig!
Aber: Warum hat es dann die Meldung "Cannabis heilt Krebs" nicht durch die Mainstream-Medien geschafft?

Antwort: Es passt nicht ins "Konzept"! "Kiffen macht dumm" passt aber ins "Konzept".

Medien brauchen nicht "zentral" gesteuert werden, die "Zensurschere" setzt schon im Kopf an.
Stichwort politcal correctness

Frag doch bei Michael Knodt vom Hanfjournal nach:
Ich lebe hier in der Medienstadt Berlin und weiß aus vielen Privatgesprächen, dass es zahlreiche Journalisten gibt, die selbst gelegentlich kiffen. Trotzdem können sie es sich nicht leisten, anders über Cannabis zu schreiben, als sie es momentan tun. Sie müssen sich an Redaktionslinien halten und können oft nicht ihre eigene Meinung vertreten.
[Quelle: Interview mit arte-Blogger vom 30.09.2012 ]
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Aleã
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Re: Marihuana kann das Wachstum von aggressiven Krebsarten s

Beitrag von Aleã »

bushdoctor hat geschrieben: Aber: Warum hat es dann die Meldung "Cannabis heilt Krebs" nicht durch die Mainstream-Medien geschafft?

Antwort: Es passt nicht ins "Konzept"! "Kiffen macht dumm" passt aber ins "Konzept".

Medien brauchen nicht "zentral" gesteuert werden, die "Zensurschere" setzt schon im Kopf an.
Stichwort politcal correctness
Momentan heilt ja quasi schon ALLES Krebs: Homöopathie heilt Krebs, Gerd Hamer heilt Krebs, Graviola heilt Krebs,...

Du wirst für die Schlagzeile: "Nicht-Impfen heilt Krebs!" garantiert mehr Anhänger finden, als für "Cannabis heilt Krebs!". Da bin ich mir sicher! :D

Die ganze Krebs-Debatte und -Problematik scheint nämlich die Menscheit so zu verzweifeln, dass sie scheinbar dafür eigene Religions-Arten erfindet. (Das selbe für AIDS)

Die Leidtragenden sind natürlich die Substanzen die tatsächlich gegen Krebs helfen, die Medizin, die Krebs-Patienten und letztendlich auch den Krebs-Patienten, deren Leiden durch Cannabis wenigstens "gelindert" werden kann.

Ohnehin finde ich es erbärmlich, dass man sogar leidende Patienten in der Palliativmedizin verbietet (oder gibt es ein Ausnahmegesetz im BtMG?) ihre letzten Sekunden ihres Lebens wenigstens "high" zu erleben. Gleichzeitig wird argumentiert, dass Cannabis genau so streng verboten bleiben muss, weil es Menschen ja zu Monstern machen könnte... jaja... :roll:
MaximilianPlenert
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Re: Marihuana kann das Wachstum von aggressiven Krebsarten s

Beitrag von MaximilianPlenert »

das schlimme an der prohibition ist auch dass nicht nur der medizinische einsatz sondern auch die gesamte forschung blockiert wird. in deutschland bekommt man auch als uni prof KEINE genehmigung um an potentem hanf zu forschen

die grünen haben - zusammen mit einem betroffenen prof - eine kleine anfrage gestellt:
http://www.harald-terpe.de/meine-themen ... entur.html

diese etwas polemische frage: "Inwieweit sieht die Bundesregierung den Bestand der Bundesrepublik Deutschland und der freiheitlich demokratischen Grundordnung durch eine Erlaubnis zum Anbau THC-reicher Cannabissorten zu wissenschaftlichen Zwecken infrage gestellt?" zeigt wie absurd diese Situation ist...
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Aleã
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Re: Marihuana kann das Wachstum von aggressiven Krebsarten s

Beitrag von Aleã »

Ich habe es doch gewusst:

Diese ganzen Argumente, man würde ja an allen Anlage I Substanzen forschen (LSD, Heroin, etc.) und diese wären längst in Anlage II & III, wenn diese einen medizinischen Nutzen gezeigt hätten, sind doch allesamt nicht haltbar. Es wird einfach schlichtweg abgelehnt, damit so etwas nicht passieren KANN. Da bringen die 0,1 mg/ml Lösungen auch nicht viel, so lange man damit nicht an Krankheiten bei Tier&Mensch testen kann.


Zum Thema Krebs kann man auch die Federal Cannabis - Patienten in den USA fragen:
http://medicalmarijuana.procon.org/view ... nID=000257

Nach Erwin Rosenfeld hat bis jetzt niemand ihn untersucht oder über ihn eine Studie gemacht um zu erfahren, warum es so gut gegen sein Leiden hilft, so als ob sie das gar nicht wissen wollen.

Gibt es eigentlich irgendeine Möglichkeit zu "zwingen" , dass wissenschaftlich bewiesen werden muss , dass eine Substanz "sinnlos" ist, damit sie in Anlage I landet? Momentan ist z.B. Salvia Divinorum in Anlage I nicht weil es als "sinnlos" bewiesen wurde, sondern weil es sich noch nicht als "sinnhaft" bewiesen hätte.
MaximilianPlenert
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Re: Marihuana kann das Wachstum von aggressiven Krebsarten s

Beitrag von MaximilianPlenert »

Aleã hat geschrieben: Gibt es eigentlich irgendeine Möglichkeit zu "zwingen" , dass wissenschaftlich bewiesen werden muss , dass eine Substanz "sinnlos" ist, damit sie in Anlage I landet? Momentan ist z.B. Salvia Divinorum in Anlage I nicht weil es als "sinnlos" bewiesen wurde, sondern weil es sich noch nicht als "sinnhaft" bewiesen hätte.
Die haben Salvia auch verboten ohne die Kritieren des BtMG zu achten, siehe §1 (2) und die Antwort auf diese Kleine Anfrage der Grünen dazu: dipbt.bundestag.de/dip21/btd/16/061/1606150.pdf
"Es liegen der Bundesregierung keine Prävalenzdaten zu Salvia divinorum vor."

b) Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung über Fälle von gesund-
heitlichen Schädigungen im Zusammenhang mit dem Konsum von Sal-
via divinorum in Deutschland?
c) Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung über von Salvia divino-
rum abhängige Konsumentinnen und Konsumenten?
Wenn sie welche hat, wurde bereits ein Therapiebedarf festgestellt?
Hierzu liegen der Bundesregierung keine Erkenntnisse vor, weil entsprechende
Daten nicht erhoben werden. Studien wären aufgrund der sehr geringen Konsu-
mentenzahl kaum durchführbar.


d) Wie hoch wird das Abhängigkeitsrisiko beim Konsum von Salvia divi-
norum seitens der Bundesregierung eingeschätzt?
Über mögliche Risiken des Salvia-Konsums ist nicht viel bekannt, da die
Pflanze bisher wenig untersucht wurde. Da es sich um ein Halluzinogen handelt,
muss man davon ausgehen, dass der Konsum von Salvia auch die für Halluzino-
gene typischen psychischen Risiken nach sich ziehen kann. Bei Halluzinogenen
besteht die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit mit dem Wunsch, den erleb-
ten Rausch immer wieder herbeizuführen. Bei regelmäßigem Konsum kann es
zu einer Toleranzbildung kommen. Zudem kann es bei häufigem Konsum zu
einer Verringerung der Konzentrations- und Wahrnehmungsfähigkeit kommen.
Psychosen können nicht ausgeschlossen werden.

...

§ 1 Betäubungsmittel
http://www.gesetze-im-internet.de/btmg_1981/__1.html

(2) Die Bundesregierung wird ermächtigt, nach Anhörung von Sachverständigen durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates die Anlagen I bis III zu ändern oder zu ergänzen, wenn dies
1.
nach wissenschaftlicher Erkenntnis wegen der Wirkungsweise eines Stoffes, vor allem im Hinblick auf das Hervorrufen einer Abhängigkeit,
2.
wegen der Möglichkeit, aus einem Stoff oder unter Verwendung eines Stoffes Betäubungsmittel herstellen zu können, oder
3.
zur Sicherheit oder zur Kontrolle des Verkehrs mit Betäubungsmitteln oder anderen Stoffen oder Zubereitungen wegen des Ausmaßes der mißbräuchlichen Verwendung und wegen der unmittelbaren oder mittelbaren Gefährdung der Gesundheit
erforderlich ist. In der Rechtsverordnung nach Satz 1 können einzelne Stoffe oder Zubereitungen ganz oder teilweise von der Anwendung dieses Gesetzes oder einer auf Grund dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverordnung ausgenommen werden, soweit die Sicherheit und die Kontrolle des Betäubungsmittelverkehrs gewährleistet bleiben
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