Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

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Pogo407
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Pogo407 »

Thomas hat geschrieben: Mo 11. Okt 2021, 11:27 Ich kann mit dir, so glaube ich, sehr gut mitfühlen.

Gedankenkreisen bzw die Zwangsgedanken und sich einfach nicht konzentrieren zu können, ja das kenne ich gut und glaube zumindest zu wissen warum es bei mir ständig scheitert.

Kann ganz klar bei mir selber sagen, wenn ich nicht korrekt schlafe. Bin ich teils so blockiert im Kopf, hänge an Zwangsgedanken so fest, das geht dann schon teils Richtung kurzfristige Arbeitsunfähigkeit. Das fühlt sich an wie ein Brett vor dem Kopf. Bei längerer Schlafstörung fühlt sich das an wie eine Depression.

Zwei Nächte mit gestörtem Schlaf, da fühle ich mich teils den halben Tag regelrecht berauscht, als hätte ich eine mega Feier hinter mir.
Lustig, weil ich heute morgen daran gedacht habe darüber noch mal etwas zu schreiben zu den Zwangsgedanken + Gedankenkreisen

Und zwar hatte ich das bis Samstag immer noch sehr viel eigentlich oder wieder sehr viel. Auch über das selbe alte Thema wie ich hier schon geschrieben habe.

Jedenfalls traf ich dann am Samstag auf ne bildschöne Frau... und ja was soll ich sagen, seitdem drehen sich die Gedanken mehr um sie :)

Das ich mal wieder auf so ne schöne Frau treffe, die mir echt die Sprache verschlägt hätte ich nicht gedacht. Ich hatte dann auch gut die Möglichkeit sie anzusprechen, sie war auch mein Typ und hat öfter mal zu mir rüber gekuckt.... ich stand ja 3m neben ihr im Club.

Ich habe sie dann nicht angesprochen, weil ich nur bei mir dachte "was will die von so nem Typen wie mir - ich geh ihr doch eh nur auf die Nerven" -> vielleicht ein Fehler, vielleicht auch nicht.

Jedenfalls hat mich das jetzt auf ganz andere Gedanken gebracht und ich habe mir gestern viele Gedanken gemacht ob es sich lohnt so ein hübsche Frau anzusprechen und ob ich so eine überhaupt verdient habe.

Irgendwie kam ich dann zu dem Entschluss: ja doch warum nicht? ein versuch ist es trotzdem Wert - auch wenn sie zum dahinschmelzen ist.

Ich sag mal so eigentlich nicht mein Beuteschema, weil sie wirklich verdammt hübsch war. Andererseits kam sie voll chillig und realtiv "normal" rüber

Also wie du vielleicht siehst... muss nur was PASSIEREN und das Gedankenkreisen ist auch sofort wieder weg.

wie gesagt das kam mir heute morgen so und weil ich eben deinen Beitrag las gibts auch gleich ne Antwort.

PS. Ich würde das Gedankenkreisen/Zwangsgedanken fast schon zu eine Art Wachstumsprozess zählen... Und zwar weil man ja daraus ausbrechen will. Ähnlich wie eine Raupe aus nem Cocoon die dann zum Schmetterling wird.

Oder da gibts auch dieses Lied von Queen - I want to brake free.

klar war ich das letzte Jahr viel mit Gedankenkreisen beschäftigt, habe aber gar nicht so sehr gemerkt wie ich mich äusserlich verändert habe. Letztens hat mich jemand angesprochen das man mir mein Krafttraining gut ansieht und am Freitag meinte jemand zu mir man merkt das du boxen tust. Du hast so diesen Boxerkopf/blick.

Naja ganz interessant jedenfalls
Thomas
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Thomas »

Freut mich das du gerade in einer sehr schönen Episode steckst, weiter so.
Das Leben hat viele schöne Seiten, ja!

Manchmal ist ein Schritt nach vorne besser wie stellstand, schöne Frauen sind auch nur Menschen (manchmal etwas eingebildet) aber ich weis genau was du meinst.

Der Schlaf ist ja auch nur ein Baustein im Leben, der aber gewaltig den Kopf ficken kann.
Im Kopf nicht ausgelastet zu sein, ist aber mit Sicherheit genauso schlimm.
Guck mal nach Videos zu „Hochsensiblen Menschen“, geht so etwa in Richtung ADHS von den Gedanken her. Sehr interessant.

Die Kombination aus schlechtem Schlaf sowie der daraus resultierender Null Bockphase mit Brett vor dem Kopf und… im Kopf nicht ausgelastet zu sein. Das ist eine tödliche Mischung, die sich Teils so anfühlt wie ich mir einen Drogenentzug vorstellen würde.
Pogo407
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Pogo407 »

Thomas hat geschrieben: Mo 11. Okt 2021, 13:21 Freut mich das du gerade in einer sehr schönen Episode steckst, weiter so.
Das Leben hat viele schöne Seiten, ja!


Ja hat es aber eben kommt damit der bittere Beigeschmack, den nachmittags noch schmecken durfte. Ich hatte einfach so ein Gefühl das ich versagt hatte. Dieser ganze lange Weg die letzten Jahre und dann nimm ich meine Chance nicht richtig wahr. Das hat schon gesessen kurzzeitig. Aber ich habe mich auch gleich wieder aufgerafft.

Manchmal ist ein Schritt nach vorne besser wie stellstand, schöne Frauen sind auch nur Menschen (manchmal etwas eingebildet) aber ich weis genau was du meinst.
Ich war mir leider nicht sicher ob ich gut genug für so ne hübsche Frau bin. Leider musste ich zu Hause mit einem Blick in den Spiegel feststellen das ich es bin. Naja hat so nen Touch von bittersweet.

Noch bitterer ist das ich mir kurz nach ihr ne andere anlachte, die nur halb so hübsch (aber trotzdem auch sehr schön) war und ich ne ordentliche Abfuhr kassierte. Obwohl die meiner Ansicht nach besser zu mir gepasst hätte :(

Trotzdem ein sehr Erkenntnisreiches Wochenende und ich durchlebe solche Sachen und Gefühle auch das erste Mal nüchtern. Zumindest als Erwachsener.

Naja, trotz allem muss ich mir eingestehen das man auch die hübschste Frau nur einfach ansprechen muss. Ich war mir im Moment einfach nicht sicher und es wäre mir auch fast zu viel im Moment gewesen. Eher so, komm mal klar was willst du mit so einer. Leider musste ich feststellen das die mir ganz gut gestanden hätte.


Trotzdem bin ich auch froh drum, weil ich auf anderen Gedanken bin.


(jetzt schreib ich hier ja doch wieder weiter, ich wollte letztens nur berichten wie es mir geht aber da ich positive Rückmeldungen bekomme und der Beitrag bald 10k Aufrufe hat, denke ich ist es ok)
Pogo407
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Pogo407 »

So jetzt muss ich mal was sehr positives Berichten, was mir selbst überhaupt nicht aufgefallen ist vor lauter Gedankenkreisen usw


1 ist mein Arbeitgeber über das letzte Jahr voll auf begeistert von mir. Ich hätte mich in eine sehr positive Richtung verändert. Also die Produktionsleitung lobt mich in höchsten Tönen. Alle sind super zufrieden mit meiner Arbeit. Auch mein Sozialverhalten soll Top sein.

Mir selbst ist das ja mal überhaupt nicht aufgefallen. Bei mir ist immer noch alles gleich von meinem Eindruck her. Hätte ich jetzt überhaupt nicht gedacht welch Positive Rückmeldung ich da bekomme.

Hat mich echt gewundert.

Ja und des weitern wurde ich jetzt schon paar mal angesprochen das ich mich auch körperlich sehr verändert habe. Also das Krafttraining und Boxen sieht man mir mittlerweile gut an. Da ich mich ja selbst immer sehe, merke ich selbst die Veränderung nicht so. Aber jetzt die letzte Woche ist es mir auch selbst aufgefallen. Bin jetzt kein Muskelprotz aber n paar habe ich mittlerweile schon. Und auch der Kopf und der Blick gehen sehr Richtung Boxer.


Also vor lauter Gedankenkreisen merkte ich das selbst gar nicht. Aber es hat anscheinend auch was Positives.... - und bestätigt mir, was ich die ganze Zeit über schon sagte.

Während dem Gedankenkreisen passiert in einem auch was.

Es ist also nicht Sinnlos - auch wenn es verdammt schwer ist dort durch zu gehen. Zur Zeit fällt es mir nämlich wieder verdammt schwer. Ist Momentan ne verdammt lange Durstsrecke. Und wenn man überlegt wann der Beitrag Anfing und wir jetzt Oktober haben und das Gedankenkreisen immer noch genau so aktiv ist :(

Ist nicht einfach. Aber keep going, was anderes bleibt mir ja fast nicht übrig. War aber wie gesagt schon schlimmer.

Ansonsten habe ich letzte Woche die Nummer von meinem Dealer gelöscht. Ich würde jetzt nicht mal mehr an was ran kommen, zumindest so schnell.

Bin ja mal gespannt wie das mit der Legalisierung abläuft und ob sie es Legalisieren. Ich glaube es erst, wenn die ersten Geschäfte in Bayern öffnen!
Werd jedenfalls nicht der erste sein der dann ins Geschäft rennt, dafür geht es mir momentan einfach zu gut.
Also mich würde es freuen, wenn sie es legalisieren aber irgendwo ist es mir auch egal. Weil mich das eh nie vom Konsum abhielt.
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Pogo407 »

So irgendwie trete ich gerade in eine neue Phase. Und deswegen würde ich gerne ein paar Gedanken loswerden.


Weiß nicht war letzte Woche erkältet und naja irgendwie auch kraftlos am Wochenende immer und immer wieder weg zu gehen um dann doch alleine nach Hause zu fahren. Naja ich lerne zwar schon immer jemanden kennen oder komme ins Gespräch aber nicht das was ich mir erhofft hatte. Das nagt schon an der Substanz und säht Zweifel. Hatte leider nicht das gewünschte Erlebnis und wo ich die Chance hatte, habe ich sie nicht genutzt bzw im Moment keinen Sinn darin gesehen.

So kam es das ich mir letzte Woche echt Gedanken machte das Handtuch zu werfen. Also jetzt nicht wieder zu kiffen oder Drogen zu nehmen sondern nicht mehr weg zu gehen und zu Hause zu bleiben. Also die Gedanken kann ich mir machen aber dabei merke ich auch das ich auf Autopilot bin. Ich blieb nicht zu Hause letztes WE. Und dieses gehe ich auch wieder weg. Also geht momentan gar nicht das Handtuch zu werfen. Irgendwie bin ich auch schon zu weit gekommen dafür.

Na ja das ist mir so aufgefallen und ich fand es ganz interessant, weil ich schon etwas down und enttäuscht, fast sogar ein bisschen am leiden war. Aber genau da musste ich wohl durch. Jetzt habe ich wieder mehr Lust den je :)


Interessant finde ich auch das ich wirklich sehr Lust hatte alles hin zu schmeißen und mich im Bett zu verkriechen aber absolut keine Lust auf joint oder andere Drogen dabei hatte. Also auch kein Verlangen mich abzuschießen oder zu betrinken. Der Gedanke kam auch nie auf. Also war gar keine Frage.

Vielleicht lag es daran das die Tage nun kürzer werden und einfach das Wetter in depri wechselt. Nun ist es auch wieder vorbei und ich habe mehr Lust den je wie gesagt.


Hab mir viele Motivation speaks auf YouTube angesehen. Die taten mir recht gut. Denn so ein down ist genau richtig um sich den Kampf zu stellen. Das habe ich gemacht und es hat sich gelohnt.


Das wollte ich nur mal kurz loswerden

Schönes We
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Pogo407 »

Komm gerade von einem kleinen Morgen-Spaziergang.... - warum ich schreibe? Weil ich vor ner Stunde ca mit einem Allahu Akbar aus der Haustüre raus bin. Hatte einfach so ein vollkommendes Zufriedenheitsgefühl + Dankbarkeit + Glückseeligkeit.

Und das obwohl ich zur Zeit eigentlich krank bin und wohl auch mit Corona infiziert. Also mein Geschmackssinn ist komplett weg :( Naja somit kommt es das ich auch jetzt das erste mal in meinem erwachsenen Leben krank zu Hause bin und NICHT kiffe. Hab auch nicht mal überlegt mir was zu holen. Und naja früher war das ja immer meine Medizin.

Ist aber immer noch nicht der Grund warum ich schreibe :D

Ich schreibe das alles weil ich letzte Woche, wo ich auch schon krank war, wieder ziemlich down war. Ich sah die Zukunft nur noch schwarz. Alles ist schlecht und gegen mich und das war auch bis Gestern Nachmittag noch so. Dann ging ich ne Runde spazieren, besinnte mich anscheinend und seit dem gehts mir voll gut. Und auch die Sachen die mir im Nacken sitzen (wo ich ja viel hier schrieb) der neue Lockdown wo wohl kommt. Alles kam mir so Sinnlos vor, mein vorhaben klappte nicht so ganz und ich war echt an nem Punkt wo ich zumindest dachte, wenn ich mir jetzt nen Strick nehme und mich aufhänge ist der ganze Quatsch einfach nur vorbei. War zwar nie ne Option, ich hab ja nicht mal nen Strick..., aber ich dachte schon mehrmals darüber nach und auch über die Konsequenzen.

ABER um so besser geht es mir heute. Wie gesagt Gestern Abend war mir das alles auf einmal völlig Egal. Der ganze Quatsch wo ich hier viel schrieb... mir war es einfach nur Egal. Holte mir ne Pizza, schaute Shore Stein Papier und freute mich über mich und was ich bisher schon alles erreicht habe.

Und ich weiß noch als ich mal in meiner alten Wohnung saß und mir dachte "ey Fuck ich bin auf Heroin" also nicht nur probieren und so sondern richtig abhängig davon. Da ist dann nichts mehr mit mal nen Tag pause, dass geht schon morgens los man MUSS konsumieren. Und nach nem körperlichen Entzug geht der wahre Kampf gegen die Sucht erst los.

Naja also dachte ich bei mir so, wie ich schon in der Scheiße saß... und zwar so richtig und wo ich jetzt "Stehe" - kann man nur den Kopf schütteln.

Eigentlich irgendwo unglaublich. Also hier schreibt schon jemand der seine ganzen Süchte und auch die Heroinsucht einfach so besiegt hat, einfach so mal nebenbei. Ohne Entgiftung ohne Therapie. Immer noch am selben Wohnort, immer noch an der selben Arbeitsstelle, wo er früher auch konsumiert hat. Hab mich mal mit nem anderen Heroinsüchtigen unterhalten, der meinte das schafft von paar Hunderttausend vielleicht 1er.


Naja - was mir die letze Zeit auch viel geholfen hat waren diese Videos

https://www.youtube.com/watch?v=TZm2fpECa8g

https://www.youtube.com/watch?v=85p9ryMeUhY

https://www.youtube.com/watch?v=H02npY2Rlo0&t=263s

https://www.youtube.com/watch?v=FncTDZxNbM4

durch die Videos kann man sich mal durchklicken. Helfen einem sehr wenn man mal Down ist. Zwar auch bisschen übertrieben aber sie haben einen sehr wahren Kern. Ich hoffe das verlinken ist hier erlaubt.

Anderes Video welches ich besonders hervorheben möchte finde ich gerade nicht. Ich mach es später noch dazu. Muss gleich zum Doc.

Jedenfalls gehts in dem Video darum, dass man auch für die größten Schwierigkeiten im Leben dankbar sein soll/muss. Und ihnen mit einem lächeln begegnen.

Naja vielleicht finde ich es später noch. Hätte mir zum Anfang des Beitrags hier sehr geholfen, hätte ich es schon gehabt.
Pogo407
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Pogo407 »

So gestern bzw heute nacht wurde ich auf der Autobahn rausgewunken und einer Verkehrskontrolle unterzogen. Ich schreib das jetzt schnell weil es echt ein kleines Highlight war die letzte Zeit.

Anfangs dachte ich fuck, ich habe ja vor 3 Stunden noch Bier getrunken, dass ist bestimmt noch nicht raus (war gestern Abend noch mal im Club vor dem Lockdown)

Musste dann Alktest machen und war echt erstaunt weil 0,0 - also alles in Ordnung.

Somit legte sich auch die Nervosität, sie durchsuchten mein Auto und ich genoss es schon fast, weil ich nicht mal ansatzweise irgendwas illegales bei mir hatte.

Dann kamen sie auf einmal auf Drogen zu sprechen, wann ich das letzte Mal konsumiert hatte und das ich früher sicher schon mal mit Drogen in Kontakt gekommen bin. Sie wollten mir quasi was wegen Konsum entlocken.

Irgendwann schlug ich einfach einen Drogentest vor :D

Im Nachhinein irgendwo dumm aber im Moment erlaubte ich mir den Spaß, weil ich ja wusste das er negativ ausfällt. Nach ewigen Hin und her weil ich nicht pinkeln konnte, klappte es dann irgendwann, die Bullen machten den test und waren auch auf einmal ganz entspannt. Machten sogar nen kleinen Spaß weil ich sagte das ich zur Zeit höchstens zu viel Kaffee trinke und der test das leider nicht anzeigte.

Dummerweise war der Strich bei Amphetamin nicht klar sichtbar aber sie ließen es dennoch zählen und mich anschließend weiter fahren.

Ich verabschiedete mich noch mit den Worten das sie auch nur ihren Job machen.

Alles war völlig in Ordnung. Das einzige was mir aufgefallen ist war das sie mir unbedingt was von früheren Konsum entlocken wollten... Warum? Vielleicht aus der Unterhaltung raus? Vielleicht um es an die Führerschein stelle weiter zu geben?

Jedenfalls stritt ich jeden Drogenkonsum ab und dachte so bei mir da haben sie ja genau den richtigen bzw falschen rausgezogen.

Eigentlich hätte ich den Test aber verweigern sollen und nach einem grund fragen... - aber im Moment... Irgendwie brauchte ich es ihnen den negativ zu präsentieren :D

Im großen und ganzen war die Kontrolle völlig in Ordnung... Diesmal hat es halt mich erwischt. Glaube war die dritte und bei 2 wäre der drogentest positiv gewesen bzw war sogar noch bekifft. Glück gehabt.


Das Video vom Beitrag vorher habe ich auch gefunden. Naja es passt zwar nicht ganz hierher und kann auch falsch verstanden werden. Dennoch hat es irgendwo seine Berechtigung. Es ist halt der state of mind den ich persönlich die nächsten Jahre erreichen will. Also auch durch die größten Schwierigkeiten im Leben mit einem Lächeln zu gehen. Hat sicher was mit seinem eigenen Glauben zu tun und ist auch irgendwo privat Sache aber ich poste es dennoch mal. Vielleicht kann sich jemand was abkucken, vielleicht ist es auch etwas zu viel für das forum... Aber mich persönlich hat es ein Stück näher zu meinem Schöpfer gebracht.


Ansonsten werde ich in einem Monat ca sowas wie einen Jahresabschluss Bericht schreiben. Manche Vorhaben haben 2021 geklappt, manche nicht.... - und es sind Sachen passiert die ich letztes Jahr um diese Zeit nicht für möglich gehalten hätte. Vor allem positive ;)

Könnt ganz interessant werden :D

hier noch das Video. Eigentlich passt es nicht so rein. Andererseits ist es genau das wo ich hin will. Noch ein besserer Mensch werden als ich es die letzten 2-3 Jahre eh schon geworden bin. Auch wenns nicht immer einfach war aber irgendwo auch doch. Komisch... will einfach irgendwas zurück geben aus Dankbarkeit das ich das alles so durchleben durfte.

https://www.youtube.com/watch?v=zF7cnkN6rwI
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Vape67
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Vape67 »

Pogo407 hat geschrieben: Sa 20. Nov 2021, 10:56

hier noch das Video. Eigentlich passt es nicht so rein. Andererseits ist es genau das wo ich hin will. Noch ein besserer Mensch werden als ich es die letzten 2-3 Jahre eh schon geworden bin. Auch wenns nicht immer einfach war aber irgendwo auch doch. Komisch... will einfach irgendwas zurück geben aus Dankbarkeit das ich das alles so durchleben durfte.

https://www.youtube.com/watch?v=zF7cnkN6rwI
Hallo

Warum ? Es ist doch toll wenn jemand etwas gefunden hat, was Ihm Halt und Erfüllung gibt im Leben. :P

Ich konnte mit dem Glauben Nie etwas anfangen. Hat mich Nie Interessiert und wenn ich mit meiner Oma in der Kirche war, dann nur weil jeder in die Kirche ging. Vor allem an Weihnachten war das ja schon Pflicht.
Meine Tochter hat auch zu Ihrem Glauben gefunden und liest die Bibel. Warum nicht. Ich habe nichts gegen Gläubige Menschen. Leider gibt es Ausnahmen, die Ihren Glauben als Vorwand Einsetzen um Radikale Dinge Umzusetzen. Kriege werden im Glauben geführt usw. Jeder kennt die Geschichte.

Aber wenn es Dir gut tut und Du damit besser Leben kannst, warum nicht. ;)
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Pogo407 »

So melde ich mich auch mal wieder. Eigentlich mit nicht so guten Nachrichten.... muss mir etwas von der Seele schreiben.

1 es steht ja der Winter vor der Tür + dazu Lockdown mehr oder weniger... Problem ist ich habe mein Ziel was ich mir die letzten Jahre und vor Corona noch gesetzt habe nicht erreicht. Ziel war ja mit der Cluböffnung auch nen Partner fürs Leben zu finden. Das hat leider nicht geklappt jetzt sitze ich hier alleine zu Hause und muss wieder mindestens den ganzen Winter durch und mal schauen wie lange sich das mit Corona Lockdown wieder in den Frühling noch zieht. Das sind irgendwie keine tollen Aussichten. War eh schon so ein harter Kampf teilweise bis hier hin (hatte ja vor Cannabis schon den Opiatentzug) es fühlt sich irgendwie nach alles Umsonst an, die freude vom Anfang ist irgendwie nicht mehr da. Es ist alles so neutral, fast schon depri und lustlos. Das wird jetzt bis der Lockdown endet so ein "jeden Tag das gleiche" Ding. Aber wenn ich so überlege was ich bisher geschafft habe, werde ich es auch wohl noch bis in den April schaffen.

2 habe ich seit letztem Wochenende übelst Lust einen zu rauchen. Eigentlich könnte ich ja, dann wäre das was ich oben geschrieben habe gleich halb so wild. Aber so falle ich sicher wieder in mein altes Muster und dann geht das wieder von vorne los. Ausserdem wollte ich das nicht mehr. Und einmal in der Woche rauchen klappt bei mir nicht.

Also der Winter jetzt wird echt ne harte Nuss nochmal für mich. Weiß echt nicht so recht was ich treiben soll. Alles neue ist fast schon zur Routine geworden :(

Naja hab letztens so ein Interview mit einem ehemals Süchtigen gesehen der was meinte von das Gehirn braucht Jahre bis es sich von den Drogen erholt. Also mind 3-5 Jahre. Naja an Pfingsten nächsten Jahres habe ich 3 Jahre ohne härtere Drogen erreicht und im März ist es 1 Jahr ohne Cannabis. Wenn ich durchhalte und das will ich auf jedenfall erreichen. Also das ist der Hauptgrund warum ich nicht rauche jetzt. Wenigstens 1 Jahr mal durchgängig nichts gekifft.

Naja was bleibt mir jetzt ausser mich zu Ärgern das ich mein Ziel nicht erreicht habe? Habe Anfang des Jahres sowas wie Tagebuch geschrieben, also vor diesem Beitrag hier. Das werde ich mir mal durchlesen. Vielleicht sollte ich ne kleine Reise unternehmen? Irgendwohin ins warme?? Das wäre eigentlich was.

Über die anderen Ziele die ich erreicht habe, kann ich mich im Moment gar nicht so freuen....

hab neues Auto.. bin Drogenfrei... habe ein Problem gelöst vor dem ich mich fast 20 Jahre angeschissen hatte... (was eigentlich ein Grund für Luftsprünge ist)

Also ich kam meinen Ziel nen Partner zu finden heuer schon wirklich sehr nahe. Aber irgendwie war ich nen Schritt entfernt und machte nen Rückzieher und jetzt macht mir eben der Lockdown nen Strich durch die Rechnung.

Musik kann ich nicht mehr hören weil alles schon durch... Dokus habe ich alle gesehen... Filme nur schachsinn. Lesen kein Lust - auch nicht auf meditieren uns so.

Ja mir ist einfach langweilig irgendwo. Das ist nicht gut. Andererseits finde ich gut das ich aus langeweile nicht mal zum Bier greife. Also das bleibt strikt zum weggehen aus fertig.

Edit: dieses Video hilft mir gerade ein bisschen... - es ist wohl genau die Situation durch die ich gerade durch muss.

https://www.youtube.com/watch?v=Ibqa2o_Dlm8
Zuletzt geändert von Pogo407 am Fr 3. Dez 2021, 13:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Martin Mainz »

Hochs und Tiefs, vor allem wenn die "Normalität" kommt. Hört sich übel an gerade bei dir. Ich hab vor Jahren mit dem Rauchen aufgehört, aber so 3-4 Mal im Jahr rauch ich einfach eine in Geselligkeit, why not. Ich hab da auch kein schlechtes Gewissen, und für mich hab ich deswegen auch nicht wieder mit dem Rauchen angefangen. Aber das passiert bei mir auch nicht auf Druck. Beim Alk und auch beim Cannabis ist das aber sicherlich was anderes, musst du natürlich selbst entscheiden. Bist trotzdem immer en guter Kerl :)
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Cookie »

Wenn Du kannst, dann schreib ein Buch... das hat mir auch schon mal über eine trübe Zeit hinweg geholfen und ist aktuell auch ein Mittel zur Befreiung und Heilung. Und es ist interessant wie viel "Selbstreflexion" dabei heraus kommt. Wirst schon sehen! Jedenfalls ist das mein Mittel zur Bewältigung der Aufs und Abs, die es in jedem Leben gibt - sogar in meinem ;). Nebenbei kann es auch noch etwas abwerfen und sich lohnen, wenn man nicht nur für sich schreibt.

PS: "Nachteil" könnte sein, dass zumindest ich nur richtig schreiben kann, wenn ich stoned bin.
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von pepre »

Pogo407 hat geschrieben: Fr 3. Dez 2021, 13:22Ja mir ist einfach langweilig irgendwo.
Such dir ein "Hobby". Klingt jetzt banal, aber wir leben in total spannenden Zeiten. Ich habe mir so viele "Hobbys" eröffnet, dass mir die Zeit gar nicht reicht. Die Astro- und Teilchenphysik steht vor dem Rätsel "dunkle Materie und Energie (Einsteigerbuch: ISBN-13 978-3827424808. Keine Sorge, das führt eher über fundamentale Gedankengänge denn über Physik in die Problematik ein). Ich bin Linux-Enthusiast, das ist immer spannend. Ökologisches Bauen mit Lehm und Stroh statt Beton und Styropor. Intensive Flachdach- und Fassadenbegrünung. Entwicklung von neuartigen Horntypen für Lautsprecher. Alternative Staats- und Wirtschaftsmodelle. Und und und...

Du findest bestimmt auch vieles, was dich begeistern kann. Du musst nur aus deinem Loch raus. ;) :)
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Pogo407 »

danke für die ganzen antworten....

also ich komme gerade von der Therme/Sauna und habe mir dort auch nochmal Gedanken gemacht. Hab ich nen Grund alles schlecht und schwarz zu sehen? NEIN. Ich hab doch dieses Jahr verdammt viel geschafft. Ich hab zwar mein Hauptziel nicht erreicht, dafür viele andere kleinere. Ziele die ich erreichen will/muss um mein Hauptziel zu erreichen. Dazu kann ich sagen ich bin auf dem besten Weg mein Hauptziel zu erreichen. Und das ist ja nicht irgend ne kleine Nummer sondern wenn ich DAS erreiche dann hab ich auch nen großen Traum meinerseits erfüllt. Und sowas kostet nun mal Schweiß und Tränen wie man so schön sagt (also ich sitze nicht daheim und heule ^^ )


Das mit dem kiffen ist so ne Sache. Ich würde sagen ich bin bereit jetzt einen zu rauchen und es würde mir sicher auch verdammt gut tun... andererseits, ich will mein neues Auto und den Schein nicht in Gefahr bringen. Ich schiebs mal bis Weihnachten auf! Und vielleicht schieb ich es dann noch mal auf oder ich rauch einfach mal einen. Ich glaub so n Tag richtig schön dicht würde mir im Moment auch gut tun. Einfach mal n Tag abschalten.... - dann wäre auch wieder Ruhe im Kopf.


Eigentlich sollte ich mich freuen, dass ich so viel erreicht habe dieses Jahr. Zu den Sachen die ich aufgezählt habe, kommen noch welche dazu. Hab mir etwas Kohle gespart, neue Klamotten, TShirts usw. Die Wohnung ist schön, habe Pflanzen.... und keine ist eingegangen :mrgreen: hab den Koran gelesen heuer, was ja ein Lebensziel war und hab auch gefallen daran gefunden. Auch wenn ich jetzt sicher kein Moslem werde.. aber ich schaue immer mal wieder rein.


Ich werde mich mal bisschen umsehen was es an Hobbys für mich gibt. Das mit dem schreiben lasse ich glaube ich lieber, ich hab die Tagebücher gleich weggeschmissen vorhin. Muss aber auch sagen das mir das schreiben damals gut tat.


Ich sollte den Kopf nicht hängen lassen. Und auch das ich mein Ziel nicht erreicht habe, ist irgendwo fast sogar gut, weil ich noch nicht so weit bin. Muss noch bisschen an mir arbeiten.

Wird nicht einfach diesen Winter... aber vielleicht im Frühjahr um so schöner und vielleicht kriegen wir nächstes Jahr nen Festival-Sommer zurück ;)


Edit Samstag Mittag:

Also hab mich jetzt wieder etwas gefangen.... (ja ich bin in nem auf und ab)

Hab schon bisschen was gefunden was ich jetzt mache die nächste Zeit. Zum Beispiel werde ich mein Krafttraining intensiver gestalten. Hab ein Buch ausgepackt... gehe gleich wieder in die Sauna und werde hier im Beitrag öfter schreiben.

Zumindest schon mal ein guter Anfang für die Zeit jetzt und der Rest ergibt sich sicher
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Pogo407 »

So jetzt habe ich mich wieder einigermaßen gefangen... - ich war ja jetzt 4 Wochen nicht beim Boxtraining und anscheinend kann sowas einen gleich runter ziehen... zumindest wenn man regelmäßiges Training gewohnt ist. Wie ne Bremsung von 100 auf 0. Machte auch gleich wieder richtig Spass.

Des weiteren habe ich mir am WE noch ne Kleinigkeit Gras geholt ABER es auch desinteressiert in den Schubladen gesteckt. Das habe ich noch nie in meiner Kiffer und Drogenzeit. Mal schauen wann ich es anpacke... ich schätze mal zu Weihnachten wenn ich das Auto sicher ein paar Tage stehen lasse. Alles andere ist mir zu Schade und auch der Hauptgrund warum ich es jetzt nicht anpacke.

Hab n Buch ausgepackt und gleich noch 2 Nachbestellt vom selben Autor. Hab so auch mal Überlegt... also ich habe schon paar Hobbies so ist es nicht. Hab wieder 1-2 sehr schöne Lieder gefunden, die ich den ganzen Tag hören könnte.

Und so lange die Fitnessstudios nicht zu machen, steigere ich mich ins Kraftraining ordenlich rein. Das sollte sich dann auch zum Frühjahr bezahlt machen. Der Trainingsplan ist etwas optimiert.

Such mir nebenbei noch paar Rezepte raus - besser könnte es im Moment nicht laufen.

Bis das nächste down kommt :evil: :lol: 8-)

Ne war wohl hauptsächlich weil ich 4 Wochen Flach lag wegen Corona bzw nicht trainieren konnte und genau das soll man ja nicht machen. Langsam abbremsen und nicht von 100 auf 0
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Pogo407 »

so heute bin ich mal den ganzen Tag am überlegen ob ich nun mal einen rauche oder nicht. Das Zeug liegt vor mir im Schrank... - ich will endlich wissen wie es mir darauf gehen würde... kann ich es genießen oder fickt es erstmal meinen Kopf. Ich denke beides.... Will aber morgen nochmal in die Therme und brauche das Auto dafür. Das ist mir heute wichtiger.

Morgen rauche ich auch nicht weil ich dann sicher am Sonntag auch nochmal rauche. Also lasse ich es bei Weihnachten. Also ich würd echt gerne aber das ich dann das Auto ne Woche stehenlassen MUSS -> das ist mir fast zu schade.

Naja. Jedenfalls so gut es mir am Dienstag ging so "beschissen" ging es mir am Mittwoch gleich wieder. Eigentlich nach der Arbeit schon fast durchgeschlafen bis am nächsten Tag nur bisschen trainieren gewesen. Gestern gings mir dafür wieder gut und heute eigentlich auch voll gut. Ich will endlich aus meinem Kopfgefängnis raus. Ich will das das endlich aufhört. Langsam nagt es echt an der Substanz. Und es ist irgendwie kein Ende in Sicht und es hilft auch nichts. Irgendwie weiß ich aber das es irgendwann weg geht und das ich eigentlich schon schlimmeres durchmachte.

Eigentlich genau die Situation wo ich lachend durchgehen wollte, wie im Video weiter oben beschrieben. Nur sehe ich es nicht richtig bzw es fällt mir verdammt schwer.

Jetzt gehe ich dann ne Runde spazieren, hole mir was vom Asiaten und lese noch etwas im Buch, welches mittlerweile echt Spass macht. Anfangs wollt ich es fast schon wieder beiseite legen.

Trainingsplan hab ich gestern nochmal überarbeitet... - ich gehe sogar noch n Stück weg vom Krafttraining mehr Richtung Ausdauer und Boxsport.

Glaub der Winter wird doch nicht so schlecht wie ich Anfangs vermutete 8-)
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Pogo407 »

So, so wie es dann kam rauchte ich letzten Samstag Abend doch noch einen. Mir war klar ich brauche das Auto eine Woche nicht und so stand dem auch nichts mehr im Wege. Ausserdem wollte ich unbedingt wissen OB ich überhaupt noch genüsslich einen rauchen kann oder ob es nur meinen Kopf fickt.

Die Vorfreude, als ich auf dem Weg zur Tanke wegen Papers und Tabak war, war natürlich rießengroß und ich nahm mir unterwegs fest vor nur einen Joint zu rauchen. Als ich den Joint dann drehte war es als hätte ich nie was anderes gemacht :P

Ja dann erstmal 3 Züge und dann weggelegt. Und: es war genau das richtige. Dieses ganze Kopfgeficke was ich hier schrieb war auf einmal weg und ich konnte die Wirkung auch sofort genießen! Aber das ganze hatte auch irgendwie was langweiliges. Also ich habe sicher nichts verpasst in der Zeit wo ich nichts geraucht habe. Trotzdem tat es einfach mal wieder verdammt gut.

Als ich dann bisschen Dicht war, lehnte ich mich zurück, hörte Musik und reflektierte mein vergangenes Jahr. Eben aus einem anderen Blickwinkel.... - und ich kann echt Stolz auf mich sein. Also eins meiner besten Jahre eigentlich. Ich hatte auch kein schlechtes Gewissen, weil ich nun doch einen rauchte und mein Jahr nicht durchhielt.. auch keine Angst vor nem größeren Rückfall oder so. Also mir ging es wirklich nur gut. Auch vom Kopf her. Ich dachte immer mir fickt es erstmal so richtig den Kopf aber muss sagen das das Karusell auf einmal weg war.

Naja so kam es das ich mir Sonntags noch 2 mal nen Joint drehte.... - also ich wäre sofort wieder auf meinem 24/7 Level. War dann fast schon am überlegen den Rest weg zu werfen, weil ich sonst Montag wieder rauche. Aber ich riss mich zusammen.... Packte das Zeug wieder in den Schrank und habe es seitdem nicht mehr angefasst. Und auch darauf bin ich nochmal sehr Stolz. Weil mir das nie gelang bisher. Also wenn ich was in Pausenzeiten hatte, rauchte ich es auch immer auf. Eben so lange was da war.

Montag war dann überhaupt kein Thema. Habe zwar kurz überlegt wie es wäre jetzt einen zu rauchen, aber mir war sofort klar das mich die Wirkung jetzt nur stören und langweilen würde.

Gestern genau so. Mir war nach dem Training usw sogar etwas langweilig aber keine Gedanke daran mir jetzt schnell einen zu bauen.

Das einzigste das mich etwas störte war das ich mein Ziel nicht erreichte. Aber als ich die letzte Woche so darüber nachdachte, merkte ich das ich trotzdem einige antworten auf Lebensfragen dadurch bekomme. Ich kann sagen ich bin am richtigen Weg. Ich bin kurz davor mein Ziel zu erreichen. Ich habe ein paar Hürden genommen um mein Ziel zu erreichen, welche ich wohl davor noch nehmen muss. Ich habe mich Problemen gestellt vor denen ich mich Jahrelang gedrückt habe. Also mir viel auf das ich zwar mein Ziel nicht erreichte aber dennoch viele viele Dinge auf meiner To Do Liste abhacken kann um es zu erreichen.


Ja und irgendwie ist jetzt wieder Wochenende. ich gehe diesmal nicht in die Sauna/Therme und somit wird es wohl eher ein langweiliges zu Hause. Hab auch gerade überlegt, ach scheiß drauf dreh dir doch nen kleinen... auch schon Pisstest gemacht und der ist negativ. Aber ich sage mir NEIN. Und wenn ich das jetzt schaffe bzw erreiche über das Wochenende gelingt mir damit ein weiterer Meilenstein in meinem Leben. Auto bräuchte ich jetzt eigentlich bis nach den Urlaub nicht mindestens... - aber ich will es nicht darauf anlegen. Dieses Wochenende, dann an Weihnachten und weil es so schön war Silvester nochmal und am ende des Urlaubs rauche ich wieder täglich.


Auch viel mir gestern noch auf ich habe zwar Gedankenkarusell aber es sind eben nur Gedanken. Haben mit der Realität nichts zu tun.

Naja schönes We allen die hier mitlesen

Edit Montag morgen: Also ich habe es durchgezogen und nichts geraucht am WE. Sonntag Abend drückte mich ein Joint dann schon sehr. Ich hätte Theoretisch auch ruhig einen rauchen können und war auch sehr angenervt dann irgendwie. Aber ich bin Stark geblieben, wollte damit gar nicht erst anfangen. Und bin heute sogar froh drüber.
Pogo407
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Pogo407 »

die Zeit vor und nach Weihnachten war noch ganz interessant jetzt. Habe mir nämlich den Fuß verstaucht den Montag vor Weihnachten und war somit die Tage davor krank zu Hause. Ja und so verkiffte ich mein Zeugs auch schon vor Weihnachten... waren 2 schöne Tage... und natürlich 24/7. Das war mir dann auch irgendwie zu Bunt auch wenns mal wieder gut tat und Spass machte. Die Nummer vom Dealer hatte ich dann irgendwie verschlampt (auch wenn er nur 2 Straßen weiter wohn) und ich habe mir nichts mehr geholt. Hab zwar bisschen gehofft das er mir über den Weg läuft aber war dann zum Glück doch nicht der Fall. Heute bin ich froh drüber weil ich wieder Auto fahren kann, das habe ich sehr vermisst. Die Tage nach Weihnachten waren dann ziemlich Hart, weil mir ultra Langweilig war. Auto musste ich ja stehen lassen.. so konnte ich auch nur kurz ins Fitness und das wars dann eigentlich. Hab mir dann öfter mal n Fläschchen Wein getrunken und lecker gegessen. Auch mal Musik komplett ausgemacht und nur dagelegen und über das letzte Jahr nachgedacht. Und irgendwie war ich dann 2 Tage vor Silvester in so einer Gedankenspirale gefangen... es war nicht auszuhalten. Ich war wirkich am Ende mit meinen kräften. Irgendwann kam dann mal nachmittags die Sonne raus und zack bumm ich war ein anderer Mensch. Das hielt auch bis jetzt gut an, und ich kann bei Gedankenkreisen leichter Stop sagen bzw gewöhne ich es mir an.

Dazu gabs die Tage ein Video auf Youtube von so nem Aufklärer über Narzissmus (ich sagte ja das ich in nem toxischen Freundeskreis mit nem Narzissen als besten Freund war) Ja und dieses Video ging eben über das Gedankenkreisen und den Kumpel und seine Geschichten welche ich nicht aus dem Kopf bekommen. Ja und solche Menschen machen das mit voller Absicht und nisten sich im Kopf ein. Sie wollen einen Quasi mit allen möglichen mitteln vernichten. Den inneren Frieden usw stören und zerstören. Nichts anderes als psychischer MIssbrauch und das über Jahre der Freundschaft. Fängt mit Kleinigkeiten an, über die man hinwegsieht und werden immer Größer bis man am Ende seiner kräfte ist. Ähnlich wie bei dem Lied Karma Police von Radiohead bzw genau so. Nur blendet der Narzisst das Ende aus. Narzissten zerstören sich am Ende immer selbst.

Ja damit beschäftige ich mich die letzte Zeit viel. Um so mehr man versteht um so mehr heilt man davon. Also mit Cannabis hat das eigentlich gar nichts zu tun.

Ansonsten habe ich mir n Pack Stifte und ein Malbuch bestellt. Da kann ich mich die nächste Zeit schön beschäftigen

Viele Grüße - und großen Dank an das Forum das ich hier auch schreiben darf

PS. mit nem Kollegen, dem ich eigentlich 10 Jahre lang aus dem Weg ging bei uns in der Firma, habe ich mich die letzten Tage super im Fitnessstudio verstanden. Keine Ahnung ich dachte immer er wäre eher der Typ Arschloch aber ich muss sagen ich habe mich super mit ihm unterhalten. Heute auch wieder - hat auch noch gefragt ob ich morgen auch wieder komme und wir uns dann ja sehen. Also ich glaube der mag mich voll gerne und ich muss auch sagen das ich ihn schon mag. Das ist mir in der Firma gar nicht so gut aufgefallen. Er ist mir echt Sympatisch geworden die letzten Tage. Dachte immer der hat was gegen mich, war anfangs nicht so beliebt in der FIrma
JustSkill
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von JustSkill »

Pogo407 hat geschrieben: Mi 21. Apr 2021, 11:00 Hallo

wie es so kam habe ich jetzt mit 36 Jahren auch mal das kiffen aufgehört. Kiffte eigentlich seit ich 20 bin regelmäßig... - seit dem ich 30 bin nahm ich Opiate und hörte so schon mal für ein paar Jahr mit dem kiffen auf. Vor 2 Jahren habe ich mit den Opiaten aufgehört und natürlich gekifft was ging. Also von morgens bis abends und zwischendrin :)

habe mich dann langsam runterdosiert... sprich erst nur noch nach der Arbeit oder nach dem Sport usw... aber das Kopfgeficke ist so groß das ich vor 5 Wochen gesagt habe jetzt ist ganz Schluss. Ausserdem will ich nach so vielen Jahren auch mal komplett nüchtern sein.

Ich konnte es ganz einfach von heute auf morgen weglassen... - durch den Sport (joggen, Krafttraining) machte es mir überhaupt nichts aus. Kann auch sofort schlafen usw...

aber ich habe immer noch eine Matschbirne... und Frage mich echt ob das nochmal weggeht und wie lange es dauert? Wie gesagt bin seit 5 Wochen clean...

Kann nicht mal ein Buch lesen, weil ich am Ende der Seite nicht mehr weis was am Anfang stand :shock:
zum kotzen

Konzentrieren kann ich mich auch nicht Richtig. Kann leider nicht in die Sauna momentan wegen dem Lockdown, ich glaube das würde schon mal verdammt gut tun

So ists echt heftig. Habe zwar kein Craving oder so bzw denk nicht mal daran mir einen zu drehen aber dieses ständige Gedankenkreisen nervt einfach nur noch mit der Zeit.

Meditiere seit ich aufgehört habe - also auch schon 4 Wochen ca... hilft aber nicht viel weil ich immer wieder die Konzentration verliere...

Für Tipps & Ratschläge bin ich sehr dankbar

PS: eine minimale Verbesserung konnte ich schon feststellen - aber nicht wirklich Nenenswert. Habe auch mal n Tag ganz normale weiße Augen... - Heute sind sie Knallrot als hätte ich gekifft :(

Lass dir von Hausarzt Überweisung zum Psychiater geben oder wenn du psychische Probleme hast über die du reden musst dann zum psychologen. Bin 27 hatte auch sowas ähnliches. Man kriegt mittlerweile für alles gute mediks. Probier es einfach aus die Leute sind da auf sowas geschult, hilft mega krass
JustSkill
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von JustSkill »

Pogo407 hat geschrieben: Do 5. Aug 2021, 11:40 So ich glaube ich beende den Beitrag von meiner Seite aus hier.
...
Also machts Gut und Danke das ich hier Berichten durfte, auch wenn es zum Schluss hin schon sehr am Thema vorbei ging. Der ein oder andere wird sicher mal auf dem Beitrag stoßen wenn es ihm ähnlich geht. Deswegen habe ich ihn geschrieben, weil ich zu meiner Zeit absolut nichts dazu im Netz fang. Was mich eher gewundert hat.

Werde aber sicher hin und wieder mal im Forum vorbei schauen

Peace
Das ist eine korrekte Einstellung, ich kiffe momentan auch nur weil ich sonst nicht weiß was ich mit meiner Zeit anfangen soll. Gut dass du es raus geschafft hast
Pogo407
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Pogo407 »

JustSkill hat geschrieben: Di 11. Jan 2022, 02:19 Das ist eine korrekte Einstellung, ich kiffe momentan auch nur weil ich sonst nicht weiß was ich mit meiner Zeit anfangen soll. Gut dass du es raus geschafft hast
Also ich muss sagen das mir das kiffen aufhören an sich gar nichts ausgemacht hat. Eher im Gegenteil, ich bin froh dieses Laster los zu sein. Dennoch hat es was AB UND ZU einen durchzuziehen.

Ich dachte mein gedankenkreisen kommt vom kiffen oder hat damit zu tun.

Na ja jedenfalls werde ich es einfach nicht richtig los. Ich kann machen was ich will. Aber mittlerweile klappt es schon etwas mit STOP sagen und an anderen Tagen wieder gar nicht.

Ich probiere momentan wieder diese NoFap challenge, diesmal bin ich schon bei Tag 8 und es fällt mir sehr leicht diesmal. So komme ich etwas auf andere Gedanken.

Und nacher hole ich mir Baldrian, soll auch etwas helfen. Und wenn es so weiter geht und nichts hilft dann muss ich zum Arzt. Ich will hald keine medis nehmen. Und ich weiß noch zum opiatentzug hatte ich das auch und auf einmal war es weg und ich clean.

Ich habe auch jetzt viel erreicht mit dem Gedankenkreisen - > ich kiffe nicht mehr und habe ein super neues Auto. Also ich bin echt stolz. Trotzdem wäre das Leben ohne schöner.


Ansonsten geht es mir super. Malen gefällt mir voll. Male jeden Tag ein Bild aus und sie werden jedesmal super schön. Also ich treffe gute Entscheidungen bei den Farben!

Die Zeit jetzt im Lockdown fällt mir leichter als gedacht. Die Wohnung ist sauber.... Es stehen einige Sachen auf der to do Liste, also ich habe eigentlich gut zu tun.


Ja und in zwei Monaten fängt der Frühling an. Ich freue mich total darauf.

Versuche jetzt auch mir jedes Monat ne neue bzw zusätzliche Beschäftigung zu suchen.

Langsam aber sicher kann ich mich zu den normalen zählen :D

So long
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