Skandal

Benutzeravatar
Fabius
Beiträge: 143
Registriert: Mo 5. Mär 2012, 00:21
Wohnort: Raum Düsseldorf

Skandal

Beitrag von Fabius »

http://www.gulli.com/news/17888-familie ... 2012-01-17

Das hat mich geschockt und Ihr spricht von Legalisierung. Im Traum. Das wird es nie geben.
„Je tiefer man in die lebendige Natur hineinsieht, desto wunderbarer erkennt man sie. Ich glaube, man fühlt sich dann auch geborgen.“
Zitat: Albert Hofmann
Nordel
Beiträge: 288
Registriert: Fr 10. Feb 2012, 16:50

Re: Skandal

Beitrag von Nordel »

Fabius hat geschrieben:http://www.gulli.com/news/17888-familie ... 2012-01-17
Das hat mich geschockt und Ihr spricht von Legalisierung. Im Traum. Das wird es nie geben.
Erst einmal, herzlich willkommen im Forum.

Hast du dir auch das Video angesehen und vor allem mal darauf geachtet, was am Anfang eingeblendet wird?
Der Fall ist schon etwas älter und handelt von Ciro P. Das Interview wurde vom DHV durchgeführt, oder zumindest von einer Agentur, die vom DHV dafür beauftragt wurde.
Es ist eines von vielen Videos aus der Reihe der Repressionsfälle und der Aktion "Schluss mit Krimi. Cannabis normal.", darüber wurde schon vor einigen Wochen / Monaten berichtet.

Video: Repressionsfall Ciro P.

Genau diese Fälle sind es doch, warum wir hier über eine Legalisierung sprechen und uns jeden Tag dafür einsetzen.
Das machen wir, damit so einem Handeln endlich ein Ende gesetzt wird, ich weiß nicht, was am Kampf gegen die Prohibition für dich eine Träumerei darstellt?
Es ist ja nicht so, dass wir nur darüber reden, sondern wir handeln hier auch und versuchen dieser Ungerechtigkeit ein Ende zu setzen!
Sprüche wie "Im Traum. Das wird es nie geben" tragen nicht grade dazu bei, hier etwas zu verändern, sondern demotivieren die Leute nur! Anstatt also den Kopf in den Sand zu stecken, lieber mit anpacken und mithelfen, sodass so was in Zukunft nicht mehr passieren kann.

Nette Grüße
Nordel
"Wer die Wahrheit nicht kennt, ist nur ein Dummkopf. Wer sie aber kennt und sie eine Lüge nennt, ist ein Verbrecher." (Galileo Galilei)
Sculli
Beiträge: 61
Registriert: Mo 13. Feb 2012, 14:06

Re: Skandal

Beitrag von Sculli »

mmh dazu mal kein Kommentar...
Wäre für thread closen^^
Benutzeravatar
Fabius
Beiträge: 143
Registriert: Mo 5. Mär 2012, 00:21
Wohnort: Raum Düsseldorf

Re: Skandal

Beitrag von Fabius »

Das zeigt einfach nur das man ganz ganz am Anfang einer Legalisierung steht. Das muss wohl Jahrzehnte dauern. Man kämpft schon seit Jahren für die Legalisierung. Schaut euch die Hanfparade an. So eine riesen Veranstaltung und nichts ändert sich. Man ist als Cannabis Konsument der Idiot der Nation. Die Gesellschaft wird es bei weiten noch nicht akzeptieren. Wenn man mitten im Leben steht und Cannabis konsumiert, läuft man immer Gefahr mit dem Gesetz konfrontiert zu werden. Man muss ja noch nicht mal mit dem Gesetz in konflikt kommen. Wenn man die Behörden am Arsch hat und die zweifeln an dir usw.. Dann hat man gelitten. Zb. einer verliert seinen Führerschein, weil er 3 tage zuvor Cannabis konsumiert hat. Derjenige verliert alles. Seine Arbeit, seine Familie, sein Haus, sein Selbstbewusstsein. Einfach alles. Obwohl es bis heute keine gesicherten Grenzwerte gibt. Diese 1ng/ml verteufle ich. Das ist ein hin und her seit dieses Urteil vom BverfG entschieden wurde. Den Behörden ist es egal. Genauso wie man von den Grünen nicht mehr viel hört, wenn es um das Thema Cannabis geht. Und die Linken nimmt doch keiner ernst mit Ihren "Cannabis Social Clubs". Man ist als ehemaliger Cannabis Konsument frustriert. Man fühlt sich ausgegrenzt. Vor 15 Jahren wo ich noch jünger war und ich kämpfte auch für die Legalisierung. Nur wenn die Behörde dich einmal auf den kicker hat. Dann wird man ganz klein. Oder man verlässt Deutschland.
„Je tiefer man in die lebendige Natur hineinsieht, desto wunderbarer erkennt man sie. Ich glaube, man fühlt sich dann auch geborgen.“
Zitat: Albert Hofmann
CosmicWizard
Beiträge: 389
Registriert: Fr 10. Feb 2012, 15:38

Re: Skandal

Beitrag von CosmicWizard »

Genau, nicht den Kopf in den Sand stecken. Die Wut, die du auf die momentanen Verhältnisse empfindest, könntest du sehr gut auf die Arbeit hin zur Legalisierung verwenden!
Vorarim
Beiträge: 408
Registriert: Mo 13. Feb 2012, 13:09

Re: Skandal

Beitrag von Vorarim »

Fabius hat geschrieben:Das zeigt einfach nur das man ganz ganz am Anfang einer Legalisierung steht. Das muss wohl Jahrzehnte dauern. Man kämpft schon seit Jahren für die Legalisierung. Schaut euch die Hanfparade an. So eine riesen Veranstaltung und nichts ändert sich.
Wie es D.C. Paria schon schrieb:

Imho steht vor einer Legalisierung respektive Entkriminalisierung erst einmal die Tolerierung.
Bei dieser sind wir meines Erachtens nach auf einem sehr guten Weg wenn man sich die öffentlichen Befragungen der letzten Zeit anschaut geht die
öffentliche Meinung mittlerweile zu dem Standpunkt:"Sie kiffen doch so oder so.. Dann sollen Sie sich dabei wenigstens nicht noch mehr in Gefahr bringen", über.
Das die Befragten irgendwann aber eben auch dafür "Stimmen" müssen, das ist an sich die nächste große Hürde. ( und wohl auch das schwierigere)
Hanfige Gruesse

Vorarim

Bot-Schrecken und Forenputze ;)

P.S. Habe ich einen Fehler gemacht? Dann schreibt mir einfache eine PN :)
Benutzeravatar
Fabius
Beiträge: 143
Registriert: Mo 5. Mär 2012, 00:21
Wohnort: Raum Düsseldorf

Re: Skandal

Beitrag von Fabius »

Erstmal möchte ich euch für eure Antworten danken. Ihr solltet schon wissen das ich eure arbeit respektiere im bezug zur Legalisierung. Ich bin als Ex Cannabis Konsument einfach nicht zufrieden. Ich bin so oft mit dem Gesetz in konflikt gekommen, wegen Cannabis. Nur weil ich es konsumiert habe. Du machst dich für Behörden angreifbar als Cannabis Konsument. Von toleranz keine Spur. Ich bin auch davon ausgegangen das mittlerweile THC gesellschaftlicher anerkannt wird. Ist es auch. Aber viel zu wenig. Ich darf mich nicht mehr berauschen. Wo bleibt dann das Recht auf Rausch ? Ja klar gibts ja noch den Alkohol. Denkt auch mal an die USA. Ich war voller hoffnung und was ist nichts. Und Kalifornien ist viel weiter mit dem Thema bezüglich Legaliesierung. Da sterben ja tausende wegen der nicht Legalisierung.
„Je tiefer man in die lebendige Natur hineinsieht, desto wunderbarer erkennt man sie. Ich glaube, man fühlt sich dann auch geborgen.“
Zitat: Albert Hofmann
Benutzeravatar
Bom
Beiträge: 261
Registriert: Mo 13. Feb 2012, 18:39
Wohnort: Bremen

Re: Skandal

Beitrag von Bom »

also ich kannte das video noch nicht, vielen dank fürs aufmerksam machen!

ansonsten kann ich mich meinen vorrednern nur anschließen: get up, stand up! Weg mit dem Pessimismus, aktiv werden!
Kommt, wir packens jetzt an!
Smokealot
Beiträge: 17
Registriert: Do 1. Mär 2012, 08:41
Wohnort: Ja ja

Re: Skandal

Beitrag von Smokealot »

Seh ich genauso! Nur wer wagt der auch gewinnt!

Warum gleich so negativ? Mir ist auch viel sch... wegen der Kifferei passiert, aber trotzdem und vielleicht auch gerade deshalb finde ich sollte man die Leute hier auf jeden fall unterstützen egal auf welche Art! Weil von mieser Stimmung verbreiten und trübsal blasen kommen wir nicht zum Ziel!

Also kämpfen wir für unsere Liebe zum Hanf!
Benutzeravatar
Fabius
Beiträge: 143
Registriert: Mo 5. Mär 2012, 00:21
Wohnort: Raum Düsseldorf

Re: Skandal

Beitrag von Fabius »

D. C. Paria hat geschrieben:hi Fabius,
Fabius hat geschrieben:Ich bin so oft mit dem Gesetz in konflikt gekommen, wegen Cannabis. Nur weil ich es konsumiert habe. Du machst dich für Behörden angreifbar als Cannabis Konsument. Von toleranz keine Spur. Ich bin auch davon ausgegangen das mittlerweile THC gesellschaftlicher anerkannt wird. Ist es auch. Aber viel zu wenig. Ich darf mich nicht mehr berauschen.
magst Du uns vielleicht schreiben welche Konsequenzen die Prohibition für Dich hatte?
Vielleicht auch Deine Konsumgeschichte und -Motivation (wie kamst Du dazu und warum hast Du nach dem ersten Mal weiterkonsumiert, wie hat sich der Konsum und Dein Leben mit dem Konsum verändert?) und wie Du als Nicht-Konsument Dein damaliges und heutiges Leben bewertest?
Wenn du ein normales leben führen möchtest ohne abzustürzen. Dann lass den Konsum lieber sein. Ich war erfolgreicher Key Account Manager. Jetzt lebe ich von Hartz4. Soweit können es die Behörden mit einem Treiben. Wenn die Zweifel an deiner Eignung haben bezüglich Führen eines Kraftfahrzeuges im öffentlichen Straßenverkehr, bist du gearscht. Die Behörde macht mit einem was Sie möchte. Man muss sich Fügen. Ich habe mit 17 angefangen mit dem Kiffen, weil es mir schmeckt und ich die Wirkung gut finde. Mich interessiert einfach das Kiffen. Nur jetzt darf mich das ja nicht mehr interessieren, weil ich ja meinen Führerschein wieder haben möchte. Das hat nichts mit Rechtsstaat zu tun. Genau hier müsste die Arbeit des DHV anfangen. Doch der DHV geht über den Bundestag mit spezialisten usw. mit den Linken ( Die Rede vom Wurth fand ich super, doch die haben es nicht verstanden). Geht mal direkt in die Behörden. Warum fordert Ihr nicht mal die Fahrerlaubnisbehörden auf Stellung dazu nehmen, warum Sie dem Kiffer wegen 4Punkte die Fahrerlaubnis entziehen ? Wisst Ihr wieviel kiffern dadurch die Existenz kaputt gemacht wird ? Genau da sollte eure arbeit ansetzen. Strafrechtlich gesehen passiert heutzutage eigentlich fast nichts mehr, wenn man erwischt wird. Es sei denn man dealt. Dann redet man hier über Eigenbedarfgsgrenzen. Da kann ich nur schmunzeln. So nachdem Motto: " 30gramm darfst du haben nur den Lappen nicht hehe". Wie kann man sich vor schützen ? Garnicht Deutschland verlassen !!!
„Je tiefer man in die lebendige Natur hineinsieht, desto wunderbarer erkennt man sie. Ich glaube, man fühlt sich dann auch geborgen.“
Zitat: Albert Hofmann
Benutzeravatar
Fabius
Beiträge: 143
Registriert: Mo 5. Mär 2012, 00:21
Wohnort: Raum Düsseldorf

Re: Skandal

Beitrag von Fabius »

Wenn die Behörde deine Eignung ist alles vorbei. Da kannst du mit so vielen Studien auffahren. Dann kann die Grüne Hilfe dir auch nicht mehr helfen. Du musst doch keinen gefährdet haben. Dann haben das einige hier nicht verstanden. Man ist nicht geeignet wenn man Cannabis konsumiert. Auch wenn die FeV was anderes sagt. Dein Bekannter muss entziehen und darf bestimmt keine Kiffer schützen. Würde mich interessieren ob der Chef der Führerscheinstelle genauso denkt wie dein bekannter. Ich glaube nicht. Wenn der Lappen weg ist, ist er weg Punkt. Den bekommst du entweder wenn du 15 Jahre wartest oder ein positives MPU Gutachten vorlegst. Ich bin gerade bei der MPU vorbereitung. Du bist als Cannabiskonsument das Arschloch der Nation. Da drückste dir lieber was Heroin, weil dann biste der arme süchtige wo es überall anlaufstellen gibt um sich helfen zu lassen. Und die Kiffer lacht man aus.
Die Behörden entziehen ganz bewusst die Fahrerlaubnisse. Der glaube an das Grundgesetz ist für mich verloren gegangen. Nur wer sich fügt kann in Deutschland in frieden leben.
„Je tiefer man in die lebendige Natur hineinsieht, desto wunderbarer erkennt man sie. Ich glaube, man fühlt sich dann auch geborgen.“
Zitat: Albert Hofmann
Sculli
Beiträge: 61
Registriert: Mo 13. Feb 2012, 14:06

Re: Skandal

Beitrag von Sculli »

Zum Glück haben noch nicht alle aufgegeben und sind so pesimistisch wie du...
Genau das ist das Problem an Deutschland...die meisten denken: Was solls ich kann ja eh nix dran ändern...genau DU solltest dafür kämpfen das sich etwas ändert...wenn ich es böse ausdrücken darf ist es bei dir ja eh zu spät.. Verstehst du wie ich meine?
Und ich verstehe auch nicht was du damit bezwecken willst wenn du hier die DHV Arbeit und die Bemühungen schlecht machst...Die Regelungen kommen nicht von den Behörden, da bringt ein Gang zur Führerscheinstelle garnichts...
Willst du das wir alle sagen: "Na gut er hat Recht, wir hören alle auf, kämpfen nicht mehr für unser Recht und blaßen Trübsal anstatt Rauch aus..."
Also meiner Meinung is D eh schon verdrossen, da ist dieses "Es ist doch eh alles fürn Arsch" Gelaber in KEINSTER WEIßE auch nur irgendwie fördernd...

Entschuldigt das ich so aufgebracht bin, aber das geht doch nicht...
Florian Rister
Board-Administration
Beiträge: 3357
Registriert: Mo 13. Feb 2012, 15:43
Wohnort: Berlin

Re: Skandal

Beitrag von Florian Rister »

@Fabius:
Du wurdest ja nicht erwischt, weil du politisch aktiv warst, sondern weil du nunmal zufällig erwischt wurdest. Wie viele hunderttausend andere auch, jedes Jahr.

Wir hier haben das erkannt, und versuchen, mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln etwas dagegen zu machen. Dazu gehört durchaus auch die Arbeit an der Führerscheinproblematik. In der DHV Petition war die Führerscheinthematik explizit erwähnt worden.

Gerade du solltest dich auch dafür einsetzen, dass sich die Situation verbessert, anstatt den Kopf in den Sand zu stecken. Du hast es doch lange Zeit mit der unauffälligen Nummer versucht, jetzt solltest du dich vielleicht einmal für deine Interessen einsetzen...
Legalisierungsbefürworter seit 2000
DHV-Mitglied seit 2010
DHV-Mitarbeiter seit 2014
Nordel
Beiträge: 288
Registriert: Fr 10. Feb 2012, 16:50

Re: Skandal

Beitrag von Nordel »

@Sculli
Nun ja, gehen wir mal nicht so hart mit ihm ins Gericht, ich kann seine Frustration über die aktuelle Rechtslage und Situation in Deutschland schon nachvollziehen, vor allem, wenn man diese Situation schon seit mehreren Jahrzehnten mitmacht. Aber das geht uns ja allen so, man sollte versuchen seinen Frust in positive Energie umzuwandeln und für das Thema zu nutzen, um hier etwas zu verändern. Immer wenn ich durch einen neuen Zeitungsbericht oder Ähnliches den Kopf schütteln muss, versuche ich daraus einen Ansporn zu gewinnen, um mich noch mehr für eine Gesetzesänderung einzusetzen. Negative Nachrichten in der Presse pushen mich also nur noch mehr!

@D.C. Paria
Sehr schön formuliert, ich kann dir dabei nur zustimmen und habe da eigentlich nichts hinzuzufügen. Wir erleben momentan auf jeden Fall einen Wandel und es bewegt sich in letzter Zeit viel, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit.
Fabius hat geschrieben:Denkt auch mal an die USA. Ich war voller hoffnung und was ist nichts. Und Kalifornien ist viel weiter mit dem Thema bezüglich Legaliesierung. Da sterben ja tausende wegen der nicht Legalisierung.
Vor allem in den USA hat sich in den letzten Jahren vieles verbessert, eine Legalisierung hat sich da zwar noch nicht durchgesetzt, aber die Organisationen, die da für eine Legalisierung kämpfen, sind schon sehr professionell und erzielen immer größere Erfolge. Es fing in einem Bundesstaat Kalifornien mit den Cannabis Apotheken an und kurze Zeit später gab es viele andere Bundesstaaten, welche dieses System nun auch eingeführt haben und es werden immer mehr. Aber nicht nur das, die USA haben nun im November dieses Jahres eine gute Chance auf eine komplette Legalisierung in bisher 8 Bundesstaaten. Hier der Artikel von NORML - 8 States May Legalize Marijuana This Year - Did Yours Make The List?

California Regulate Marijuana Like Wine & Repeal Cannabis Prohibition Act 2012
Colorado Regulate Marijuana Like Alcohol Act
Michigan The 2012 Michigan Ballot Initiative to End Marijuana Prohibition
Missouri Show-Me Cannabis Regulation
Montana Montana First: Ending Criminal Penalties for Marijuana
Nebraska The Nebraska Cannabis Initiative
Oregon Oregon Cannabis Tax Act of 2012 & Citizens for Sensible Law Enforcement: Initiative IP-24
Washington Initiative 502

In Washington gab es auch bereits eine kleine Abstimmung im Voraus, die gar nicht schlecht abgeschnitten hat, denn es sind noch einige Monate Zeit um noch mehr Amerikaner aus Washington zu überzeugen.
WA: New Poll Shows 47% of Likely Voters Support I-502, 15% Undecided

47% im Bundesstaat Washington sind also bisher für eine Legalisierung, 39% sind bisher dagegen und 15% haben sich enthalten. Wenn man nun bedenkt, dass noch einige Monate ins Land gehen, bevor es zur Abstimmung kommt, dann sehen die Chancen eigentlich sehr gut für einen regulären Markt aus. Am Besten wäre natürlich, wenn alle 8 Staaten legalisieren und dann müssen wir hoffen, dass es sich gut entwickelt auf die Kriminalitätsraten und der Anzahl der Konsumenten. Wenn die Amerikaner feststellen, dass in den 8 Bundesstaaten wo Cannabis legal ist, weniger Probleme mit dem Konsum usw. vorhanden sind, dann bleibt denen auf lange Sicht nichts anderes übrig, als es landesweit so umzusetzen.

Auch in vielen anderen Ländern hat sich bereits etwas getan, wie D.C. Paria es schon geschrieben hat. In Deutschland hat sich auch schon die öffentliche Meinung stark geändert, es gibt mittlerweile viele Menschen, auch ältere und eher konservative Menschen, die für eine Legalisierung sind.

Bertholt Brecht sagte einmal folgendes:
"Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren."
Dieses Zitat passt eigentlich recht gut zu unserem gemeinsamen Ziel, allerdings bin ich sogar der Meinung, dass wir bei einem Kampf gar nicht verlieren können! Wenn wir kämpfen gewinnen wir auf langer Sicht auf jeden Fall, die Prohibition wird fallen, die Frage ist nur, wie geduldig wir sein müssen!

Beim Führerschein ist es natürlich total frustrierend, aber um da eine Änderung einzuführen, muss der DHV über die Parteien gehen. Bevor die Substanz nicht aus dem Betäubungsmittelgesetz genommen wurde, wird es schwierig sein, die Führerscheinstelle von einem Grenzwert oder Ähnliches zu überzeugen. Die Führerscheinstelle kann sich nur an die Gesetze halten, die von der Politik vorgegeben werden. Wenn wir die Führerscheinstellen dazu auffordern sich zu diesem Thema zu äußern, werden die uns ganz bestimmt auf die aktuelle Rechtslage aufmerksam machen. Die Führerscheinstelle kann von alleine nichts verändern, dazu haben die gar nicht die Befugnis!

Wie ich bereits geschrieben hatte, gebe nicht auf, sondern kämpfe weiterhin für deine Rechte und setze dich ein, damit wir gemeinsam etwas verändern können.
Du kannst dich natürlich erst einmal fügen und mit dem Konsum aufhören, das ist ganz legitim, aber verliere bitte nicht dein Ziel außer Augen, du kannst dich ja weiterhin für eine Legalisierung starkmachen und musst nicht von deinen Prinzipien abweichen.

Nette Grüße
Nordel
"Wer die Wahrheit nicht kennt, ist nur ein Dummkopf. Wer sie aber kennt und sie eine Lüge nennt, ist ein Verbrecher." (Galileo Galilei)
Benutzeravatar
Fabius
Beiträge: 143
Registriert: Mo 5. Mär 2012, 00:21
Wohnort: Raum Düsseldorf

Re: Skandal

Beitrag von Fabius »

Ja genau mein Fall zeigt, das die Arbeit des DHV erforderlich ist. Ich stelle die Arbeit des DHV nicht in frage um gottes willen. Dann muss man hier nicht so angegriffen werden. Ihr seht doch was soll Los ist, trotz eurer Arbeit. Und Kritik müsste Ihr euch auch abholen. Nur so könnt Ihr vernünftig Arbeiten. Denkt mal darüber nach. Mein Fall und auch andere Fälle dieser Art, zeigt ganz klar was in Deutschland los ist. Das hat nichts mit dem GG zu tun. Man braucht auch nichts schön reden. Der Kiffer der auf sein Auto angewiesen ist, sollte den Konsum einstellen sollte aufhören. Wenn es passiert dann kann die Grüne Hilfe auch nichts mehr ausrichten. Ich hatte einfach keine Ahnung. Es wird doch Geduldet, wenn man Fußgänger ist. Son bissel Kiff ach. Ja Ja von wegen. Das hat nichts mit frustation zu tun. Das ist längst vorbei und habe das schlimmste rum. Nur woraus sollte ich Lernen ? Das Kiffen so schlimm war ? Nein war eigentlich Geil nur um eine MPU zu bestehen muss man das Zeugs verteufeln lernen. Man zwingt einen dazu. Nehmen wir mal an es wäre absolut Legal. Dann ist das Problem mit dem Straßenverkehr auch nicht gelöst (Grenzwerte). Das ist eine Zwickmühle. Es gibt mittlerweile genügend wissenschafliche Studien woran man sich halten könnte. Hier ein Grenzwert einzuführen. Hier auch die BAST Druid Studie wo Millionen für ausgegeben wurde und seitdem hört man nichts mehr. Dann kommt Ramsauer mit seinen fahreignungsbewertungssystem. Nach neuem Stand müsste man dann für die Führung einens KFZ´s nur 2 Punkte bekommen und man ist im grünen Bereich. Ja von wegen. Auch im grünen Bereich wird entzogen. Genau das alles sollte euch stärken. Fragt die Leute denen so was wie mir passiert ist. Die das Kiffen geliebt haben. Achso ich wäre auch lieber 3 Jahre in Haft gegangen als sowas mitzumachen. Man muss direkt an die Führerscheinstellen, weil die handeln meist wo wie es Ihnen passt. Denn die FeV können die Drehen und Wenden wie die wollen. Man kann hier garnicht um seine Rechte kämpfen, wenn die Behörde Zweifel hat. Egal ob diese berechtigt sind oder nicht. Es geht hier ums Ermessen. Und gegen die MPU kann man sich nicht wehren. Dein Recht is es dann 15 Jahre zu warten oder die MPU zu bestehen. Die Substanz sollte aus der FeV genommen werden und aus dem BTMG.

Mir gehts hier nicht um die Legalisierung. Mir geht es darum das man Grenzwerte einführt und man Kiffen darf wenn man einen Lappen hat. Und man die Kiffer endlich In Ruhe lässt. Das einzige was ich mache: Ich habe mir Samen besorgt und Pflanze nächste Woche ein bissel an, aber THC freie :). Ich hatte ja eine Hausdurchsuchung, weil ja in meinem Blut Cannabis gefunden wurde und die davon ausgegangen sind, das ich noch etwas zuhause habe. Ich liebe einfach diese Pflanze. Genauso wie der Biertrinker Hopfen mag und der Heroin Junk Mohnblumen.
„Je tiefer man in die lebendige Natur hineinsieht, desto wunderbarer erkennt man sie. Ich glaube, man fühlt sich dann auch geborgen.“
Zitat: Albert Hofmann
Nordel
Beiträge: 288
Registriert: Fr 10. Feb 2012, 16:50

Re: Skandal

Beitrag von Nordel »

Fabius hat geschrieben:Ja genau mein Fall zeigt, das die Arbeit des DHV erforderlich ist. Ich stelle die Arbeit des DHV nicht in frage um gottes willen. Dann muss man hier nicht so angegriffen werden. Ihr seht doch was soll Los ist, trotz eurer Arbeit. Und Kritik müsste Ihr euch auch abholen. Nur so könnt Ihr vernünftig Arbeiten. Denkt mal darüber nach. Mein Fall und auch andere Fälle dieser Art, zeigt ganz klar was in Deutschland los ist. Das hat nichts mit dem GG zu tun. Man braucht auch nichts schön reden. Der Kiffer der auf sein Auto angewiesen ist, sollte den Konsum einstellen sollte aufhören. Wenn es passiert dann kann die Grüne Hilfe auch nichts mehr ausrichten. Ich hatte einfach keine Ahnung. Es wird doch Geduldet, wenn man Fußgänger ist. Son bissel Kiff ach. Ja Ja von wegen.
Wie du schon geschrieben hast, ist diese Situation natürlich ungerecht und unter aller Kanone, aber dessen sind wir uns alle bewusst. Der Großteil der Konsumenten ist sich darüber im Klaren, dass er seinen Führerschein verliert, sobald er erwischt wurde, ganz egal ob bei der Fahrt unter Drogeneinfluss, oder ob Abbauprodukte gefunden wurden. Es reicht ja bereits zuzugeben, dass man "immer" an dem Wochenende einen Joint raucht, dann wird der Führerschein auch schon eingezogen, weil dann an die Fahrtüchtigkeit gezweifelt wird. Selbst wenn du zu Fuß unterwegs bist, bist du nicht geschützt, wenn du einem Drogentest einwilligst und der ist positiv, wird sich höchstwahrscheinlich die Führerscheinstelle in ein paar Wochen bei dir melden. Das ist alles ungerecht und kann so nicht weitergehen, dessen sind wir uns aber bereits bewusst, weil du ja nicht der Erste bist, dem das passiert ist. Dich greift hier auch keiner wirklich an, aber deine Beiträge kommen eben ein bisschen patzig rüber, wenn ich das mal so sagen darf. Wie man in den Wald hineinschreit.... ;)
Fabius hat geschrieben: Das hat nichts mit frustation zu tun. Das ist längst vorbei und habe das schlimmste rum. Nur woraus sollte ich Lernen ? Das Kiffen so schlimm war ? Nein war eigentlich Geil nur um eine MPU zu bestehen muss man das Zeugs verteufeln lernen. Man zwingt einen dazu. Nehmen wir mal an es wäre absolut Legal. Dann ist das Problem mit dem Straßenverkehr auch nicht gelöst (Grenzwerte). Das ist eine Zwickmühle. Es gibt mittlerweile genügend wissenschafliche Studien woran man sich halten könnte. Hier ein Grenzwert einzuführen. Hier auch die BAST Druid Studie wo Millionen für ausgegeben wurde und seitdem hört man nichts mehr. Dann kommt Ramsauer mit seinen fahreignungsbewertungssystem. Nach neuem Stand müsste man dann für die Führung einens KFZ´s nur 2 Punkte bekommen und man ist im grünen Bereich. Ja von wegen. Auch im grünen Bereich wird entzogen. Genau das alles sollte euch stärken.
Wenn Cannabis legal ist, ist es aber einfacher zu argumentieren, dass Grenzwerte im Straßenverkehr benötigt werden. Wie willst du das denn jetzt handhaben? Ich kann mich natürlich täuschen, aber bisher ist mir keine Substanz bekannt, die im Betäubungsmittelgesetz verankert ist und im Straßenverkehr toleriert wird?

Die Durchführung einer MPU ist generell der größte Mist, weil die Leute da sozusagen selber entscheiden können, ob du bestehst oder nicht. Ich kenne da jemanden, der ist betrunken Auto gefahren, er war nicht total besoffen, aber es war bereits über dem Limit. Er hat den Führerschein natürlich zu Recht entzogen bekommen und musste eine MPU machen. Seine Leberwerte waren den Leuten bei der MPU nicht gut genug, also hat er sich über eine längere Zeit sehr gesund ernährt und komplett auf Alkohol verzichtet. Anschließend wurden die Leberwerte erneut kontrolliert, danach hieß es, die Leberwerte wären zu gut, sodass die von einer Täuschung ausgehen müssten, da fiel er ein zweites Mal durch. Bei einer MPU wird gerne viel Geld verdient, da lassen die viele Menschen einfach absichtlich durchfallen, um mehr Kohle zu verdienen.
Fabius hat geschrieben: Fragt die Leute denen so was wie mir passiert ist. Die das Kiffen geliebt haben. Achso ich wäre auch lieber 3 Jahre in Haft gegangen als sowas mitzumachen. Man muss direkt an die Führerscheinstellen, weil die handeln meist wo wie es Ihnen passt. Denn die FeV können die Drehen und Wenden wie die wollen. Man kann hier garnicht um seine Rechte kämpfen, wenn die Behörde Zweifel hat. Egal ob diese berechtigt sind oder nicht. Es geht hier ums Ermessen. Und gegen die MPU kann man sich nicht wehren. Dein Recht is es dann 15 Jahre zu warten oder die MPU zu bestehen. Die Substanz sollte aus der FeV genommen werden und aus dem BTMG.
Du hast ja auch vollkommen recht, aber wie bereits geschrieben, bist du nicht der Erste, dem das passiert ist. Es gibt viele, die diese Erfahrung bereits gemacht haben und diese Vorgehensweise prangern wir ja auch seit längerer Zeit an. Ich bin jedoch der Ansicht, dass es nichts bringt, wenn wir uns auf die Führerscheinstelle stürzen, weil denen eh die Hände gebunden sind. Solange Cannabis im Betäubungsmittelgesetz fest verankert ist, wird es keine Grenzwerte geben. Ich bin kein Jurist, ich kann mich natürlich auch täuschen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Führerscheinstelle darauf irgendeinen Einfluss nehmen kann. Die können meines Erachtens nicht einfach einen Grenzwert festlegen und sich sozusagen über dem Betäubungsmittelgesetz hinwegsetzen.
Fabius hat geschrieben: Mir gehts hier nicht um die Legalisierung. Mir geht es darum das man Grenzwerte einführt und man Kiffen darf wenn man einen Lappen hat. Und man die Kiffer endlich In Ruhe lässt.

Das Eine schließt aber das Andere aus, merkst du selber oder? Du willst, dass man mit einem Lappen legal kiffen darf, sodass der Lappen nicht eingezogen wird, durch Grenzwerte. Aber wie willst du das erreichen ohne eine Legalisierung? Wie bereits erwähnt, muss dazu erst einmal Cannabis aus dem Betäubungsmittelgesetz herausgenommen werden! Erst dann dürfen Cannabis-Konsumenten legal konsumieren, erst dann kann es meiner Auffassung nach zu Grenzwerten führen und erst dann werden die Konsumenten in Ruhe gelassen.
Fabius hat geschrieben: Das einzige was ich mache: Ich habe mir Samen besorgt und Pflanze nächste Woche ein bissel an, aber THC freie :). Ich hatte ja eine Hausdurchsuchung, weil ja in meinem Blut Cannabis gefunden wurde und die davon ausgegangen sind, das ich noch etwas zuhause habe. Ich liebe einfach diese Pflanze. Genauso wie der Biertrinker Hopfen mag und der Heroin Junk Mohnblumen.
Ich will dir dein Hobby jetzt nicht mies machen, aber ich muss dich einfach darauf aufmerksam machen.
Der Anbau von Nutzhanf als Zierpflanze oder Ähnliches ist ebenso strafbar, wie der Anbau vom weiblichen bzw. normalen oder indischen Hanf. Auch dafür wirst du vor Gericht landen, wenn du geschnappt wirst! Denke also gut darüber nach, ob du wegen einer Zierpflanze eine Haftstrafe bzw. eine Geldstrafe in Kauf nehmen möchtest. Für den Anbau von Nutzhanf benötigt man in Deutschland eine Ausnahmegenehmigung, die wirst du aber nicht erhalten, wenn du nicht zig Hektar an Land vorweisen kannst und den Leuten beweisen kannst, dass du ein hauptgewerblicher Landwirt bist.

Nette Grüße
Nordel
"Wer die Wahrheit nicht kennt, ist nur ein Dummkopf. Wer sie aber kennt und sie eine Lüge nennt, ist ein Verbrecher." (Galileo Galilei)
Benutzeravatar
Fabius
Beiträge: 143
Registriert: Mo 5. Mär 2012, 00:21
Wohnort: Raum Düsseldorf

Re: Skandal

Beitrag von Fabius »

Ich denke nicht das der großteil weiß was mit dem Lappen passiert. Wenn man sich das OWIG ansieht:


§ 24a 0,5 Promille-Grenze



(1) Ordnungswidrig handelt, wer im Straßenverkehr ein Kraftfahrzeug führt, obwohl er 0,25 mg/l oder mehr Alkohol in der Atemluft oder 0,5 Promille oder mehr Alkohol im Blut oder eine Alkoholmenge im Körper hat, die zu einer solchen Atem- oder Blutalkoholkonzentration führt.

(2) Ordnungswidrig handelt, wer unter der Wirkung eines in der Anlage zu dieser Vorschrift genannten berauschenden Mittels im Straßenverkehr ein Kraftfahrzeug führt. Eine solche Wirkung liegt vor, wenn eine in dieser Anlage genannte Substanz im Blut nachgewiesen wird. Satz 1 gilt nicht, wenn die Substanz aus der bestimmungsgemäßen Einnahme eines für einen konkreten Krankheitsfall verschriebenen Arzneimittels herrührt.

(3) Ordnungswidrig handelt auch, wer die Tat fahrlässig begeht.

(4) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu dreitausend Euro geahndet werden.

(5) Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Gesundheit und dem Bundesministerium der Justiz mit Zustimmung des Bundesrates die Liste der berauschenden Mittel und Substanzen in der Anlage zu dieser Vorschrift zu ändern oder zu ergänzen, wenn dies nach wissenschaftlicher Erkenntnis im Hinblick auf die Sicherheit des Straßenverkehrs erforderlich ist.

1. vergehen 4 Wochen Fahrverbot 4 punkte und 500,00 € Geldstrafe

Da steht nirgend etwas von MPU.

Und die gnädige FeV dann gehts los :

§ 14 Fahrerlaubnisverordnung


In Kraft getreten am 19.12.2010

Klärung von Eignungszweifeln im Hinblick auf Betäubungsmittel und Arzneimittel
(1) Zur Vorbereitung von Entscheidungen über die Erteilung oder die Verlängerung der Fahrerlaubnis oder über die Anordnung von Beschränkungen oder Auflagen ordnet die Fahrerlaubnisbehörde an, daß ein ärztliches Gutachten (§ 11 Absatz 2 Satz3) beizubringen ist, wenn Tatsachen die Annahme begründen, daß

1.Abhängigkeit von Betäubungsmitteln im Sinne des Betäubungsmittelgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 1. März 1994 (BGBI. 1 5. 358), das zuletzt durch die Verordnung vom 29.07.2009 (BGBl. I S.3944) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung, oder von anderen psychoaktiv wirkenden Stoffen,

2. Einnahme von Betäubungsmitteln im Sinne des Betäubungsmittelgesetzes oder

3. mißbräuchliche Einnahme von psychoaktiv wirkenden Arzneimitteln oder anderen psychoaktiv wirkenden Stoffen vorliegt.

Die Beibringung eines ärztlichen Gutachtens kann angeordnet werden, wenn der Betroffene Betäubungsmittel im Sinne des Betäubungsmittelgesetzes widerrechtlich besitzt oder besessen hat. Die Beibringung eines medizinisch-psychologischen Gutachtens kann angeordnet werden, wenn gelegentliche Einnahme von Cannabis vorliegt und weitere Tatsachen Zweifel an der Eignung begründen.

(2) Die Beibringung eines medizinisch-psychologischen Gutachtens ist für die Zwecke nach Absatz 1 anzuordnen, wenn

1. die Fahrerlaubnis aus einem der in Absatz 1 genannten Gründe durch die Fahrerlaubnisbehörde oder ein Gericht entzogen war,

2. zu klären ist, ob der Betroffene noch abhängig ist oder - ohne abhängig zu sein - weiterhin die in Absatz 1 genannten Mittel einnimmt oder

3. wiederholt Zuwiderhandlungen im Straßenverkehr gemäß
§ 24a StVG begangen wurden. § 13 Nummer 2 Buchstabe b bleibt unberührt.

Dann die Begutachtungsleitlinien:

Wer Betäubungsmittel im Sinne des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) nimmt oder von ihnen abhängig ist, ist nicht in der Lage, den gestellten Anforderungen zum Führen von Kraftfahrzeugen beider Gruppen gerecht zu werden. Dies gilt nicht, wenn die Substanz aus der bestimmungsgemäßen Einnahme eines für einen konkreten Krankheitsfall verschriebenen Arzneimittels herrührt.

Wer regelmäßig (täglich oder gewohnheitsmäßig) Cannabis konsumiert, ist in der Regel nicht in der Lage, den gestellten Anforderungen zum Führen von Kraftfahrzeugen beider Gruppen gerecht zu werden. Ausnahmen sind nur in seltenen Fällen möglich, wenn eine hohe Wahrscheinlichkeit gegeben ist, dass Konsum und Fahren getrennt werden und wenn keine Leistungsmängel vorliegen.

Wer gelegentlich Cannabis konsumiert, ist in der Lage, den gestellten Anforderungen zum Führen von Kraftfahrzeugen beider Gruppen gerecht zu werden, wenn er Konsum und Fahren trennen kann, wenn kein zusätzlicher Gebrauch von Alkohol oder anderen psychoaktiv wirkenden Stoffen und wenn keine Störung der Persönlichkeit und kein Kontrollverlust vorliegen.

Wer von anderen psychoaktiv wirkenden Stoffen, z. B. Tranquilizer12, bestimmte Psychostimulanzien, verwandte Verbindungen bzw. deren Kombinationen (Polytoxikomanie), abhängig ist, wird den gestellten Anforderungen beim Führen von Kraftfahrzeugen nicht gerecht (zur Abhängigkeit wird auf die Definition in Kapitel 3.11.2 hingewiesen).

Wer, ohne abhängig zu sein, missbräuchlich oder regelmäßig Stoffe der oben genannten Art zu sich nimmt, die die körperlich-geistige (psychische) Leistungsfähigkeit eines Kraftfahrers ständig unter das erforderliche Maß herabsetzen oder die durch den besonderen Wirkungsablauf jederzeit unvorhersehbar und plötzlich seine Leistungsfähigkeit oder seine Fähigkeit zu verantwortlichen Entscheidungen (wie den Verzicht auf die motorisierte Verkehrsteilnahme) vorübergehend beeinträchtigen können, ist nicht in der Lage, den gestellten Anforderungen zum Führen von Kraftfahrzeugen beider Gruppen gerecht zu werden.

Sind die Voraussetzungen zum Führen von Kraftfahrzeugen ausgeschlossen, so können sie nur dann wieder als gegeben angesehen werden, wenn der Nachweis geführt wird, dass kein Konsum mehr besteht. Bei Abhängigkeit ist in der Regel eine erfolgreiche Entwöhnungsbehandlung zu fordern, die stationär oder im Rahmen anderer Einrichtungen für Suchtkranke erfolgen kann.

Das sind die Instrumente der Macht. Die dürfen gedreht und gewendet werden wie man will. Alles mit dem GG vereinbar. Der Konsument weiß garnichts. Ich weiß es jetzt weil ich mich damit gefasst habe und musste es ja.

@Nordel

Gerade die Führerscheinstellen sind es doch die Führerscheine entziehen und erteilen. Die müssen sich an nichts halten, wenn es Eigungszweifel gibt.
„Je tiefer man in die lebendige Natur hineinsieht, desto wunderbarer erkennt man sie. Ich glaube, man fühlt sich dann auch geborgen.“
Zitat: Albert Hofmann
Nordel
Beiträge: 288
Registriert: Fr 10. Feb 2012, 16:50

Re: Skandal

Beitrag von Nordel »

Fabius hat geschrieben: @Nordel
Gerade die Führerscheinstellen sind es doch die Führerscheine entziehen und erteilen. Die müssen sich an nichts halten, wenn es Eigungszweifel gibt.
Die Führerscheinstelle ist die Stelle, welche die Gesetze durchführt. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass die auch einen Einfluss auf die Gesetze selbst haben! Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Führerscheinstelle selber über die Paragrafen bestimmen kann und somit über die Rechtslage, die werden ihre Gesetze von einem höheren Amt erhalten, an welche die sich halten müssen. Welches Amt, das ist, weiß ich allerdings nicht, ich bin kein Spezialist für solche Fragen, auf jeden Fall kann ich mir nicht vorstellen, dass sich die Führerscheinstelle selber die Rechtslage zurechtbiegen kann, wie es denen grade passt. Die werden sich auch an bestimmte höhere Ämter halten müssen, unter Berücksichtigung des Betäubungsmittelgesetzes, auf Anweisungen des Bundesgesetzblatt, usw.

Ein Polizist kann sich auch nicht die Gesetze selber aussuchen, sondern ist lediglich die ausführende Kraft dieser Gesetze. Er bestimmt aber noch lange nicht was hier für Gesetze durchgesetzt werden und hat keinen Einfluss auf die Paragrafen, er führt ausschließlich die Funktion dieser Paragrafen aus. Die Gesetze selber kommen aber von einer ganz anderen Stelle, ich denke so ist es auch beim Führerschein. Ich bin allerdings kein Spezialist für solche Fragen, das Thema ist ziemlich komplex und es ist nicht möglich, da einfach in 1 - 2 Stunden den totalen Durchblick zu bekommen.

Aber um dich einmal anders zu fragen, was wäre denn dein Ansatz, um die Führerscheinstellen diesbezüglich unter Druck zu setzen, wenn wir jetzt mal annehmen, dass die wirklich die Rechtslage in der Hand hätten und an diesen Gesetzen und Paragrafen etwas verändern können? Von sich aus werden die da ganz bestimmt nichts ändern, es wird einen Grund haben, warum die so vorgehen, wie die vorgehen und das sind in meinen Augen Vorschriften von einem anderen, höheren Amt und der Politik. In meinen Augen versuchst du das Pferd von Hinten aufzuzäumen.

Nette Grüße
Nordel
"Wer die Wahrheit nicht kennt, ist nur ein Dummkopf. Wer sie aber kennt und sie eine Lüge nennt, ist ein Verbrecher." (Galileo Galilei)
Benutzeravatar
Fabius
Beiträge: 143
Registriert: Mo 5. Mär 2012, 00:21
Wohnort: Raum Düsseldorf

Re: Skandal

Beitrag von Fabius »

nein das GG ist nicht interpretionsgefährdet so ein Quatsch. Die Maßnahmen sind mit dem GG vereinbar mehr nicht. Der DHV informiert dahingehend auch genug.
„Je tiefer man in die lebendige Natur hineinsieht, desto wunderbarer erkennt man sie. Ich glaube, man fühlt sich dann auch geborgen.“
Zitat: Albert Hofmann
Benutzeravatar
S3r!0S 1
Beiträge: 7
Registriert: Fr 9. Mär 2012, 18:14

Re: Skandal

Beitrag von S3r!0S 1 »

Junge, Du bist selbst schuld. Du hast es riskiert, bist auch noch zu schnell gefahren. Jetzt hast Du die Quittung. 0 Eigenverantwortung, nur Spam.
Keks?
Dont feed the troll!
Dont feed the troll!
Antworten

Zurück zu „Allgemeines“