Die „Hanf-Verschwörungstheorie“ - Entschwört

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tribble
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Die „Hanf-Verschwörungstheorie“ - Entschwört

Beitrag von tribble »

Am 31. Januar 2009 fand in Berlin die 24. Lange Nacht der Museen mit dem Motto “Weltsichten – Weltbilder” statt. Das Hanf Museum Berlin behandelte dabei die sogenannte Hanf-Verschwörung:
Die Theorie besagt, dass ein Konglomerat aus Wirtschaft (Wald und Zeitungsgeschäft) und Politik (Drogenkontrollbehörde) sich in geheimer Absprache zusammengeschlossen hatten um die Pflanze Cannabis aus dem Weltmarkt zugunsten synthetischer Stoffe zu verdrängen.

Die Vermutung der Vorteilsnahme einiger Weniger zum Schaden Vieler bietet sich bei der Cannabiskriminalisierung besonders an, da sowohl der verursachte Schaden als auch die Profiteure erst bei genauem Hinsehen offenbar werden. Am Beispiel des Hanfverbotes entschlüsselt die Sonderausstellung was eine Absprache zur Verschwörung macht, was Theorie und Wirklichkeit unterscheidet.

Hinter den folgenden Links befindet sich die Sonderausstellung als am Bildschirm lesbares PDF sowie die Quellen und Linksammlung zum Thema der Cannabisverschwörung:

http://www.hanfmuseum.de/sonderausstell ... schwoerung
http://www.hanfmuseum.de/exhibition/24L ... -72dpi.pdf
Die „Hanf-Verschwörungstheorie“
In dem 1985 veröffentlichten Buch „The Emperor wears no clothes“ belegt Jack Herer die weltweit bedeutende Stellung des Hanfes als Rohstofflieferant, auch im Bezug auf die junge amerikanische
Geschichte. Vor diesem Hintergrund wirkt die Ächtungskampagne des frühen 20ten Jahrhunderts besonders erstaunlich. Herer stellt die Theorie auf, das Hanfverbot käme aufgrund einer Verschwörung zustande.
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Cookie
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Re: Die „Hanf-Verschwörungstheorie“ - Entschwört

Beitrag von Cookie »

Die Cannabis-Verschwörung: Geheime Unterdrückung oder bloß haltlose Theorien?

Cannabis ist seit Urzeiten eine der bedeutendsten Nutz- und Heilpflanzen unseres Planeten. Hanf-Fasern welche von Forschern in einer Georgischen Höhle gefunden wurden belegen: die erste Verwendung durch den Menschen liegt bereits über 30.000 Jahre zurück. Selbst in Thüringen bewiesen Cannabis-Funde den Nutzen in Europa seit 5500 Jahren. Seitdem hat die Pflanze maßgeblichen Einfluss an dem kulturellen und wirtschaftlichen Aufstieg unserer Gesellschaft. Doch das 20. Jahrhundert leitet eine Wende im Umgang mit der uralten Nutzpflanze ein und beispiellose Ächtungskampagnen machen aus dem Wunder- ein Teufelskraut. Was ist dran an den steilen Thesen, die fast ein Jahrhundert zur globalen Verbannung einer, dem Anschein nach, harmlosen Pflanze geführt haben?

[..]

Und um das einmal klar zu verdeutlichen: Durch den ärztlich gesteuerten Einsatz von im Labor isolierten Cannabinoiden kann man weder „high“ noch süchtig werden. Sogar das Führen eines Fahrzeugs ist erlaubt. Somit stützten sich auch heute noch sämtliche Anti-Drogen Kampagnen in Bezug auf den Cannabis-Konsum lediglich auf ein veraltetes Bild einer „verkommenen“ Hippie-Jugend, welches mit ihrer liberalen Einstellung eine Gefahr für das traditionell, konservative System darstellen würden. Es bleibt weiterhin abzuwarten und zu hoffen, dass die politische Stunde geschlagen hat und auch hierzulande bald ein gesunder Umgang mit Cannabis geschaffen wird. Zumindest theoretisch wäre das durch einen Mehrheitsentscheid von SPD, FDP, die Linke und den Grünen bereits möglich.


https://www.myweedo.de/gruene-seiten/po ... -theorien/

Ein Beitrag aus 2020 hierzu...
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