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Selbsanzeige aller Konsumenten

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His Master's Voice
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von His Master's Voice »

Hallo DerDa

Also das was Du zur möglichen Unterstützung der Bewegung durch Studenten sagst, klingt gut. Allerdings geht es hier in diesem Thread darum, die Möglichkeiten einer massenhaften Selbstanzeige von Konsumenten auszuloten. Sollen die sich alle anzeigen?

Und was meinst Du mit Handzetteln?
Wir sind Millionen...
Radulf
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von Radulf »

Äääh, versteht meinen letzten Beitrag übrigens bitte nicht als bösen Zynismus.
Ich finde die Idee an sich super und wäre froh, wenn sowas eines Tages klappen würde.
Aber es ist tatsächlich eine große Herausforderung die erforderlliche Crowd zu mobilisieren.
mukl
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von mukl »

Das doofe ist, dass die meisten Leute sich nicht wirklich Gedanken über die Legelisierung machen (wohl meist wegen "ringt eh nix, die machen das eh nicht")
und auch nicht unbedingt danach googlen. Somit werden meiner Meinung nach die meisten Konsumenten garnicht erreicht.
Hier sollte mal eine wirklich ausgeklügelte Strategie her...

Selbstanzeigen würde ich mich ebenfalls sofort wenn,

1.) mehrere hundert gleichzeitig an der gleichen Polizeidienststelle anzeigen würden oder mehrere tausend an einem festgelegten Tag bundesweit..
2.) ich sicher wär, mein Führerschein dadurch nicht zu verlieren..
3.) in beiden Fällen die Presse eingeladen wird und kommt UND das Ganze jeden Monat einmal durchgeführt wird - bis wir gewinnen.

Alles nicht so ganz einfach was? :)

Grüße
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M. Nice
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von M. Nice »

High,

wie wäre es wenn sich keiner selbst anzeigt und stattdessen lieber das Material(so 0,1g), anonym bei der Polizei abgibt(damit es nicht in falsche Hände kommt und jemand Dritter gefährdet wird)?

MfG M. Nice
Rauchst du zwei Stund Hanf hinein, wirst du müd und schläfst bald ein!
TheBeginning
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von TheBeginning »

Naja, wie soll das anonyme Abgeben denn durchgeführt werden?
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M. Nice
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von M. Nice »

TheBeginning hat geschrieben:Naja, wie soll das anonyme Abgeben denn durchgeführt werden?

Das weis ich auch nicht ! :roll:

Mit der Post darf man ja keine Betäubungsmittel versenden, da das eine Straftat ist! :mrgreen:

MfG M. Nice
Zuletzt geändert von M. Nice am Fr 6. Jul 2012, 18:15, insgesamt 1-mal geändert.
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bushdoctor
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von bushdoctor »

TheBeginning hat geschrieben:Naja, wie soll das anonyme Abgeben denn durchgeführt werden?
Wenn man durch Zufall (auf der Straße) Betäubungsmittel findet, dann darf man die zwar nicht selber zur Polizei bringen, sollte aber, um eine "Gefährdung der Volksgesundheit" zu verhindern, sofort die Polizei anrufen!!!

Sollte jetzt plötzlich der "Hanfmann" umgehen und überall "kleine Präsente" liegenlassen, dann könnte es schon sehr schnell zu erheblichem Aufwand bei den Strafverfolgungsbehörden führen... gar nicht auszudenken, wenn da hunderte BTM jeden Tag gefunden würden!!!

Hoffendlich tut das niemand, denn dann würde das sehr schnell zu einer bürokratischen Überlastung bei Polizei und Justiz führen!
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bushdoctor
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von bushdoctor »

Ich persönlich glaube ja nicht an den Hanfmann, aber in alten Legenden wird er beschrieben:
Er soll eine Festung im Himalaya bewohnen, wo ihm viele kleine Elfen und Gnomen beim Säen und Ernten von Hanfpflanzen helfen.
Ab und zu zieht er dann an seinem Riesentschillum, schwingt sich auf seinen Hanfschlitten und verteilt weltweit kleine Hanf-Geschenke an die Bewohner der Erde... meist mit einem Zettel dran: "Habt Spaß! Liebe Grüße vom Hanfmann"

Harry Anslinger soll ihn zwar mit einer Boden-Luftrakete 1962 im Zuge der Kuba-Krise abgeschossen haben, aber der Legende nach soll er immer noch ab und an "zuschlagen"... Reinhold Messner soll ihn in den 1980ern angeblich im Himalaya gesehen haben!

Ich halte das für ein Kindermärchen!
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M. Nice
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von M. Nice »

@alle Cannabiskonsumenten !

Ich muss nun wirklich an die Vernunft aller Cannabiskonsumenten appelieren.

Bitte gebt Euer Cannabis, egal, ob Cannabiskraut oder Haschisch, auch wenn es noch so wenig ist (wie heisst es- Kleinvieh macht auch Mist) zu Euerem eigenen- und vorallem dem Schutz Dritter, bei der Polizei ab - von mir aus auch anonym (bitte nicht per Postweg, denn das ist strafbar)!!!

Ihr müsst ja, wenn Ihr nicht wollt, gleich all Euer Cannabis abgeben, aber die Menge, die Ihr vielleicht verkauft hättet (das ist nämlich sehr, sehr strafbar!), oder Cannabis, das Ihr an Freunde verschenkt hättet (das ist auch sehr, sehr strafbar!), denn es ist dann dem Illegalen Markt entzogen und kann niemandem mehr schaden ( ich meine jetzt nicht gesundheitlich schaden, sondern strafrechtlich schaden). Auch würde es keinem weh tun, wenn er selbst weniger konsumiert und besitzt!

Die Polizei wird diese Drogen sicherlich umweltverträglich und fachgerecht entsorgen!

Denkt an die vielen Menschen, die somit keinen Hanf mehr illegal erweben und besitzen können !

Noch etwas, solltet Ihr illegale Drogen, egal welcher Art auch immer, auf der Strasse, oder sonst wo finden, scheut Euch nicht dieses bei der Polizei anzuzeigen (ungefähre Fundstelle angeben ! ), dies kann auch anonym erfolgen, z.B. mit unterdrückter Handy-Nr. (nicht über Notruf 110 ! ), jede Polizeiwache hat auch eine Festnetznummer !

Nur so können wir viele, potentielle Cannabiskonsumenten, davor bewahren, dass diese kriminell werden, weil ja nichts erworben und besessen werden kann, dass dem Illegalem Markt, durch Abgabe, an die Polizei, entzogen wurde !!!

MfG M. Nice

PS:
Ich erhebe keine Urheberrechtsansprüche, so dass dieser Kommentar, von Jedermann verbreitet werden darf !
Rauchst du zwei Stund Hanf hinein, wirst du müd und schläfst bald ein!
Georg Wurth
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von Georg Wurth »

aaaaaaaaalso... zu dem Thema habe ich viel zu sagen...
Mein drogenpolitisches Leben begann mit einer Selbstanzeige, das war 1996. Ich war damals Sprecher der Grünen in Remscheid und wir haben zusammen mit der Grünen Jugend Remscheid eine kleine drogenpolitische Kampagne gemacht, in deren Verlauf ich mich selbst angezeigt habe wegen Besitz von 4 Gramm Gras. Ich habe der Polizei einen Brief geschrieben, dass ich das zu Hause habe und meine drogenpolitischen Forderungen dazugeschrieben.
Allein über den danach folgenden Prozess bis zum Bundesverfassungsgericht kann ich eine ziemlich lange amüsante Geschichte erzählen, aber ich kürze das jetzt hier mal ab. Wenn ihr mehr wissen wollt, googelt doch mal "Georg Wurth + Selbstanzeige". Die ersten 4 Treffer passen...
Das ganze war ein großer Erfolg, was die Öffentlichkeitsarbeit anging. Durch meine Stellung als Grüner Politiker und begleitende Pressearbeit ging das sofort durch die lokalen Medien (Zeitung, Radio, Fernsehen) und ein paar Tage später war´s auch in der Bild. Und das ganze bei jedem weiteren Verfahrensschritt.
Ich hatte mit einer Einstellung des Verfahrens gerechnet wegen geringer Menge. Allerdings hatte ich angegeben, dass ich mir das Gras hatte schenken lassen für diese Aktion. Damit war kein Eigenkonsum gegeben, was aber eine der Voraussetzungen für die Einstellung ist. Wenn es eingestellt worden wäre, würde ich vielleicht heute ganz andere Dinge tun und es gäbe den DHV nicht in der Form, jedenfalls nicht mit mir.. Die wollten es wissen, jetzt haben sie mich am Hals.
1998 haben wir dann über die Grüne Jugend (Bundesverband) eine bundesweite Selbstanzeigenkampagne gemacht. Das ist die Geschichte, die hier auch schon erwähnt wurde. Es sind am gleichen Tag zur gleichen Uhrzeit 12 Leute in 5 Bundesländern zur Polizei gegangen und haben ca. 2 Gramm auf den Tisch gelegt - Besitz zum Eigenkonsum. Diesmal war die Medienresonanz nicht so groß, aber immerhin hat die Bild-Zeitung in Leipzig berichtet und irgendwo war auch ein Kamera-Team dabei. Diese Verfahren sind alle eingestellt worden.
Allerdings wurden 3 Leute im Kreis Neuss mit dem Führerscheinthema konfrontiert, das damals noch relativ neu war. Unter diesen dreien war damals Theo Pütz, der heute der "Führerscheinpapst" ist, seinen Führerschein immer noch hat und sich auf das Thema Drogen und Führerschein spezialisiert hat. Ein ganz ähnlicher Effekt wie bei mir also.
Wegen der Gefahr für den Führerschein haben wir dann aber davon abgesehen, die Aktion noch einmal in größerem Maßstab zu wiederholen, weil uns die Verantwortung für das Leben der Leute zu groß war, denn der Führerscheinentzug ist schon eine heftige Nummer. Mittlerweile ist diese Gefahr vielleicht nicht mehr so groß, da seit 2002 der bloße Besitz einer geringen Menge Cannabis nicht mehr für Überprüfungsmaßnahmen ausreicht.

Ich denke, so eine Aktion hat nach wie vor Potential, was Öffentlichkeitsarbeit angeht. Ein gutes Beispiel dafür ist eine Kampagne für die Legalisierung von Abtreibung, die es mal gab. Im Magazin Stern hatte sich eine Reihe von Frauen dazu bekannt, abgetrieben zu haben. Später wurden die Regeln tatsächlich gelockert.
Ein paar prominente Leute im Boot würden der Sache sicher gut tun, sonst wäre Medienaufmerksamkeit nicht unbedingt garantiert.
Das Argument, mit so einer Aktion die Behörden zu überlasten, zieht aber nicht so. Dafür bräuchte man tatsächlich sehr sehr viele Teilnehmer, das ist nicht realistisch. So viel bürokratischer Aufwand ist es ja auch gar nicht, so ein Verfahren einzustellen - und die Fälle an die Führerscheinstellen zu melden...
Wenn Verfahren bei Wiederholungstätern etc nicht eingestellt werden, erhöht sich wiederum das Risiko für die Leute und die Arbeit "lohnt sich" für die Staatsanwälte.
Beachtet auch, dass das ganze sehr viel Arbeit und gute Koordination erfordert. Alle Teilnehmer müssten Zugang zu juristischer Beratung haben und ihre Erfahrungen müssten schnell gebündelt werden. In jedem Ort müsste Pressearbeit gemacht werden sowie auch bundesweit.

Noch ein paar Worte zur Anzeige vergangenen Konsums. Eine solche Kampagne, die sich nur auf den Konsum bezieht, gibt es bereits seit vielen Jahren: http://www.zeig-dich.de/
Diese Aktion zeigt, wie sowas im Sande verlaufen kann. Es sollen 100.000 Leute gefunden werden, sie sich wegen akutellem oder früherem Komsum selbst anzeigen. Eines der Ziele der Kampagne war, die Behörden zu überlasten. Dummerweise ist aber der Konsum an sich ja gar nicht strafbar. Von daher können die Staatsanwälte das direkt in den Müll hauen. Früher konnte man sogar noch ankreuzen, dass man regelmäßig konsumiert. Dann hätten die Führerscheinstellen die Führerscheine sofort ohne weitere Prüfung entziehen können. Die Aktion läuft jetzt seit über 10 Jahren, glaube ich. Viele der frühen Teilnehmer möchten sicher gar nicht mehr, dass das noch an die Behörden geht.
Das zeigt, wie man es konzeptionell suboptimal machen kann und dass die Zahl von 100.000 Leuten im Moment unrealistisch ist. Aber wer weiß, vielleicht gefällt dieser Ansatz ja auch einigen und ihr habt Lust, dort mitzumachen. Das wäre jedenfalls sinnvoll für die Fraktion "Konsum anzeigen" statt "Besitz anzeigen".

So, langer Beitrag..
Fazit:
Ich könnte mir vorstellen, dass wir sowas mittelfristig mal wieder angehen. Aber das muss gut überlegt sein und ich fürchte, die Orga würde den DHV im Moment überfordern. Aber wir wachsen ja stetig und haben immer mehr freiwillige Helfer, die das ganze z.B. über eine eigene Seite mit koordinieren könnten.
Die wesentliche Frage ist: Wie viele Leute wären letztlich tatsächlich bereit, trotz aller möglichen Konsequenzen da mitzumachen und damit an die Öffentlichkeit zu gehen? Und könnten wir Promis finden, die mitmachen?
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M. Nice
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von M. Nice »

High, Freunde des guten Geschmacks!

Bin schon mal mit gutem Beispiel vorangegangen und habe dem Polizeichef, 30 Gramm Hanf geschenkt, damit keiner gefährdet wird!
Es wurde bestimmt ein riesiger Aufwand betrieben und bei den Ermittlungen, war sicherlich, nicht nur ein Polizist beschäftigt...?!

Sowas zieht eben einen Rattenschwanz nach sich.....Staatsanwaltschaft, die Gerichtsmedizin (zur Ermittlung des THC-Gehalts), ............

Den Grünen Jungs hat das sicherlich nicht gefallen, denen hätte es bestimmt besser geschmeckt, wenn ich mit den 30 Gramm persönlich vorbeigekommen wäre, denn dann hätten diese gleich eine Straftat aufgeklärt-man muss es der Polizei aber nicht so einfach machen.

Es könnte aber auch sein, dass sie sich freuten, einen kniffeligen Fall bekommen zu haben, das macht das Ganze nämlich spannender und sie können sich dann so richtig reinhängen!

Mir hat diese Aktion jedenfalls sehr viel Freude bereitet, weil es auch in der Örtlichen Presse erwähnt wurde.


Gruss M. Nice


PS:
Die 30 Gramm Nutzhanf (der mir normalerweise nichts nutzt), waren es mir Wert!
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Georg Wurth
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von Georg Wurth »

M. Nice hat geschrieben: Bin schon mal mit gutem Beispiel vorangegangen und habe dem Polizeichef, 30 Gramm Hanf geschenkt, damit keiner gefährdet wird!
...
Mir hat diese Aktion jedenfalls sehr viel Freude bereitet, weil es auch in der Örtlichen Presse erwähnt wurde. ...
PS:
Die 30 Gramm Nutzhanf (der mir normalerweise nichts nutzt), waren es mir Wert!
Hier der dazugehörige Presseartikel aus der Mittelbayrischen Zeitung vom 17.08.1996 - interessant, das war wenige Monate nach meiner eigenen Selbstanzeige...:
Mittelbayrische_Zeitung_16071996.png
Mittelbayrische_Zeitung_16071996.png (1.21 MiB) 22196 mal betrachtet
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M. Nice
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von M. Nice »

Wie siehts jetzt aus, mit Material-Abgabe, dass keiner gefährdet wird?

Das verfickte System mit seinen eigenen Waffen schlagen!


Auf Politischer Ebene wird sich nichts bewegen!
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bushdoctor
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von bushdoctor »

M. Nice hat geschrieben:Wie siehts jetzt aus, mit Material-Abgabe, dass keiner gefährdet wird?
Beim Abgeben macht man sich aber strafbar! ;)
Besser wäre: Wenn man auf der Straße was gefunden hat, sofort die Polzei zu rufen...

1. will man sich ja nicht strafbar machen, weil man illegal Betäubungsmittel in Besitz genommen hat!
2. will man ja die Allgemeinheit vor diesen gefährlichen Drogen schützen!

Mit einer Hausdurchsuchung ist zumindest in Bayern aber trotzdem zu rechnen, also schonmal vorher schön aufräumen und daheim Ordnung schaffen, damit die Beamten nicht so lange herumstöbern müssen.
frekase
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von frekase »

Sollte jetzt plötzlich der "Hanfmann" umgehen und überall "kleine Präsente" liegenlassen, dann könnte es schon sehr schnell zu erheblichem Aufwand bei den Strafverfolgungsbehörden führen... gar nicht auszudenken, wenn da hunderte BTM jeden Tag gefunden würden!!!
Der Hanfmann könnte auch verseuchten Hanf fallenlassen, vornehmlich vor zuständigen Behörden...
Zuletzt geändert von frekase am Mi 11. Dez 2013, 20:40, insgesamt 1-mal geändert.
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M. Nice
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von M. Nice »

:mrgreen: Gute Idee vom Hanfmann ! :mrgreen:
:mrgreen:
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Stoney
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von Stoney »

Moin Moin,

ist jetzt vielleicht ein bisschen klischeehaft, aber es gibt vom bayrischen Liedermacher Hans Söllner ein interessantes Video zum Thema "Selbstanzeige".

Hans Söllner hat auf mehreren Konzerten seine Fans zur gemeinschaftlichen Selbstanzeige aufgerufen.
Die Beteiligung der Fans war zwar ziemlich gering, aber er hats durchgezogen.

Hier das Video dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=MIDy2Gu6v_w
legalizer81
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von legalizer81 »

Selbstanzeigen könnten einzelne von uns Schaden, daher halte ich es für nicht angebracht.

Was in dem Bereich aber super wäre: Der DHV steigt im Bekanntheitsgrad, Prominente Cannabisbefürworter schließen sich ggf. an. Der ein oder andere Prominente startet eine Selbstanzeige. Was meint ihr wie schnell die Bild, Bunte bzw. Klatschpresse (hohe Auflagen) Schlange stehen. Im Interview haut er dann Pro-Legalisierungsfakten raus :)
Stoney
Beiträge: 18
Registriert: Fr 31. Jan 2014, 15:37

Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von Stoney »

Ich sehe das genauso wie Legalizer81: Selbstanzeigen machen nur dann Sinn, wenn dadurch das Interesse der Medien geweckt wird.
Wenn sich ein paar Leute gemeinschaftlich selbstanzeigen, wird das für die Polizisten zwar ein bisschen Schreibarbeit, aber ich glaube nicht, dass das ein Schritt in Richtung "Legalisierung" ist. Die Cops arbeiten die einzelnen Fälle ab - das ist immerhin ihr Job.

Ich glaube sowieso das man für eine legalisierungs-aktion bei der Polizei an der falschen Stelle ist. Warscheinlich geht die ganze Aktion nach hinten los, mit Hausdurchsuchung, MPU, usw.
Ich denke man muss in der Rangordnung viel weiter oben ansetzen: Bei den Politikern.
Aber da unsere Politiker nicht nur stur und extrem konservativ sind, sondern sich auch gegen jegliche Form von Entwicklung weheren, bleibt nur der Weg über die Bevölkerung. Aber das kann ein sehr langer und mühseeliger Weg werden...
El zuma
Beiträge: 25
Registriert: Fr 24. Jan 2014, 16:00

Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von El zuma »

Ein Schritt hin zum richtigen Umgang mit Hanf ist auf jeden Fall dazu zu stehen, dass man es will, das man es nimmt und das es einem eine Menge positives gibt. In der Familie, in der Gesellschaft,auf der Arbeit und vor allem auch zu sich selbst. Auch rauchen im freien, auf der Straße sollte man sich nicht nehmen lassen. Selbstanzeige,-naja nicht unbedingt, aber als Mittel zum Kampf gegen die Verwaltung sicher eine Methode. Da müssen aber auch wirklich eine Menge mitmachen, sonst bringt das nichts. Die Angst vor Repressalien, die neben denen des Strafvollzuges liegen, Führerschein, Jobverlust usw. da denke ich liegt ein grosses Problem. Als ich Vater wurde habe ich das meinen Kindern nicht vorenthalten wollen. Weil ich es eben befürworte. Daran ist meine Familie zerbrochen, obwohl meine Frau es auch getan hat. Die hat aber, im Gegensatz zu mir, nicht dazu gestanden. Am Ende hatte die soviel Druck von ihrer eigenen Gesellschaft, dass sie mich nicht mehr akzeptieren konnte.
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