Forderung Fr. Dyckmans absetzen!!

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His Master's Voice
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Re: Forderung Fr. Dyckmans absetzen!!

Beitrag von His Master's Voice »

@Dr. Bob
Ein Argument mehr, dass wir nicht auf die Parteien und schon gar nicht auf bestimmte Personen schielen können, in der Hoffnung, dass die etwas für uns erreichen. Wir MÜSSEN uns selber organisieren. Wir müssen die Hanffreunde dazu bringen, ihre Macht zu erkennen. Es sind Millionen. Vergesst Frau Dyckmans. Die wird sich niemals verändern.
Wir sind Millionen...
MaximilianPlenert
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Re: Forderung Fr. Dyckmans absetzen!!

Beitrag von MaximilianPlenert »

Gestern, am 22. Mai 2012 stellte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans, den Drogen- und Suchtbericht 2012 vor. Große neue Erkenntnisse zur Drogenpolitik sind darin nicht zu finden, die Message ist: Oma Mechthild kümmert sich um die armen Süchtigen - mit einem reichlich eingeschränkten Horizont und ohne jeden Biss gegen Widerstände beispielsweise aus den eigenen Reihen beim Thema Glücksspiel. Repression existiert in ihrer Welt nicht, ansonsten stinkt es vor lauter regierungsamtlicher Selbstbeweihräucherung.
http://hanfverband.de/index.php/nachric ... chts-neues

vergesst die frau, sie ist und bleibt irrelevant...
Florian Rister
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Re: Forderung Fr. Dyckmans absetzen!!

Beitrag von Florian Rister »

MaximilianPlenert hat geschrieben: vergesst die frau, sie ist und bleibt irrelevant...

Den Bericht kannten wir zwar schon, aber trotzdem danke für die klaren Worte :)
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Aleã
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Re: Forderung Fr. Dyckmans absetzen!!

Beitrag von Aleã »

Menno , hat niemand nach dem Bericht Fr. Dyckmans gefragt ob sie die Zahl der an Cannabis gestorbenen Konsumenten auswendig kennt? Ich wollte gerne ihre Gedächtnisfähigkeit wissen. :D

Da man Fr. Dyckmans sowieso nicht mehr zum Rücktritt auffordern kann, kann ich ja mal schauen wie gut ich mich erinnern kann:

Meine "Drogenprävention" war gar nicht mal "so schlecht".

Mit 13 habe ich dadurch erst ein Interesse von Drogen entwickelt. Es wurde dort mehr Alkohol verteufelt als Cannabis (sry für mein Gedächtnis, war halt lange her...). Vorallem als "Speed" genannt wurde.
Mit Anfang 14 kam ich wegen dort "vermuteten" schweren Depressionen (mir ging es scheinbar schlimmer als der Alkoholabstinentin...) in psychiatrischer Behandlung und bekam dort u.A. irgendwann mein erstes Stimulanz (MPH)
In der Zwischenzeit gab es eine Menge (sinnloser) Medikamente und Therapien, ich informierte mich selbst über Psychologie und psychoaktiver Substanzen
Mit 17/18 kam Amfetamin als Fertigmedikament auf dem Markt und erst nach 5 Jahren Zeitverschwendung durch "komische Therapien" etc. habe nun umgangsprachlich das "Speed" enthalten, wovor mich die Drogen"prävention" schützen sollte, obwohl von dessen der Tipp kam in Behandlung zu geben.

Und das verwende ich nicht einmal als "Genussmittel" oder "Partydroge", sondern als Medikament. Das Medikamente schlimmer sein können, als Drogen, oder sogar völlig das gleiche sind hat man mir nicht beigebacht. Im Grunde genommen wurde uns gar nichts beigebracht...:

Das einzige was wir Schüler schlimm fanden, waren die Streckmittel , aber warum diese genau drin waren und niemand verbietet oder kontrolliert wurde uns nicht erklärt. :roll:
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bushdoctor
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Re: Forderung Fr. Dyckmans absetzen!!

Beitrag von bushdoctor »

Aleã hat geschrieben:Das Medikamente schlimmer sein können, als Drogen, oder sogar völlig das gleiche sind hat man mir nicht beigebacht. Im Grunde genommen wurde uns gar nichts beigebracht...:
Und genau deswegen kann diese verlogene Prohibitionspolitik, die anstatt auf echte Aufklärung auf Lügen, Angst und Drohungen basiert, nicht funktionieren!!!
Und dann wundert man sich, warum immer mehr Kinder und Jugendliche von sogenannten "Legal Highs" z.T. schwere Schädigungen davon tragen...

Für unsere Kinder lautet die einfache Logik aus der Verbotspolitik: "Alles was nicht verboten ist, kann gar nicht schädlich sein, sonst wäre es ja verboten!" und deswegen entstehen erst die großen Gefahren! Hier kann nur ehrliche Aufklärung und Erziehung zum eigenverantwortlichen Substanzgebrauch Abhilfe schaffen!

Der Schwarzmarkt muss weg!
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Aleã
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Re: Forderung Fr. Dyckmans absetzen!!

Beitrag von Aleã »

bushdoctor hat geschrieben:Und genau deswegen kann diese verlogene Prohibitionspolitik, die anstatt auf echte Aufklärung auf Lügen, Angst und Drohungen basiert, nicht funktionieren!!!
Und dann wundert man sich, warum immer mehr Kinder und Jugendliche von sogenannten "Legal Highs" z.T. schwere Schädigungen davon tragen...
Naja, darauf wollte ich gar nicht anspielen.

(Mit Legal Highs kann man argumentieren, dass sowieso schon jeder in der Lage ist JEDE Art von Drogen mehr oder weniger legal konsumieren kann und die Welt dennoch nicht untergegangen ist. Neulich kam ja ständig in den Medien, dass Cloud 9 Leute zu Zombies macht und extrem neu ist und nach Deutschland kommen könnte. Die Wahrheit: MDPV gibt es schon seit über 40 Jahren in Deutschland!!!!!11 Und durch das neue BtMG-Gesetz ist es todsicher, dass es nun auf den deutschen Schwarzmarkt geben wird. Vielen Dank dafür, dass der Staat tasächlich alles bewahrheitet!)

Eigentlich spiele ich z.T. auf die vermeintlich "ungefährlicheren" "Drogen"/Medikamente, die es vom Arzt gibt. Zwar sind alle irgendwie "harmloser" als Nikotin oder Alkohol aber ein paar Beispiele:

Tilidin: Weil es nicht immer auf ein BTM geschrieben werden muss, werden lieber hohe Dosen genommen, anstatt anständige Opiate. Leber- und Nierenschäden möglich, Suchtgefahr. Tilidin ist in den USA in Shedule I , also vergleichbar wie BTM Anlage I.
Benzodiazepine: Ja sie sind tolle Psychopharmaka, das kann man nicht leugnen. Bessere Psychopharmaka findet man nur selten. In Überdosen von der Wirkung her etwas gleich wie Alkohol, aber nicht neurotoxisch . Jedoch können in Deutschland kleinere Packungen nicht auf BTM verschrieben werden. Manchmal übertreiben Ärzte und Patienten (bzw. klären die Ärzte nicht unbedingt auf, auch wenn in letzter Zeit vorsichtiger damit umgegangen wird, was aber auch im schlimmstenfall den Schwarzmarkt fördern kann. Siehe z.B. http://en.wikipedia.org/wiki/Flunitrazepam) und Benzos haben ein hohes Abhägigkeitspotenzial und davon runter zu kommen ist fast so schlimm wie von Alkohol. Für Notfälle sehr gut, aber was macht man in Falle einer Dauerbehandlung (über 4 Wochen)?
Ritalin MPH: Nein ich bin kein Ritalinkritiker, aber es müssen mal mehr Alternativmedikamente sich durchsetzen. Immer MPH als 1. Wahl. Immer erst MPH in allen Formen und Farben. Laaangweilig... und das Thema finde ich dennoch sehr ernst, da dies nicht der aktuellen medizinischen Meinung entspricht: Bei AD(H)S sind MPH und Amfetamin als Behandlung gleichberechtigt, da manche nicht mit MPH/Amfetamin zu gut klarkommen und ausprobieren müssen. In Deutschland jedoch nicht und muss erst hohe Dosen von dem und das ausprobieren und darf erst DANN das Medikament haben, was von Anfang fast klar war, dass es hilft. (habe mich wo anders im Inet dazu sehr genau geäußert, falls jemand Fragen hat)
Antidepressiva: Schwächer und mit noch späterer Wirkung geht's nicht, oder? Naja, immerhin überhaupt was...

Man meint in Deutschland, dass es für jede Krankheit oder Störung eine Pille gibt, die JEDEM hilft, so als ob alle Menschen gleich wären. Wenn jemand mit einem anderen Medikament (z.B. Morphin statt Tilidin) besser klar kommt und danach wünscht, liegt die Schuld am Patienten oder der Patient sei abhängig und sollte in die Entzugsklinik. (Laut Forenberichten passiert das...)

Gegen die o.g. Krankheiten/Störungen wissen wir tasächlich ein Mittel, Kraut oder eine Pflanze, die tasächlich bei den o.g. Problemen helfen könnte, ohne die dazu gehörigen Schäden oder hohe Suchtgefahr. Auch nicht eine "Pille gegen alles", aber meiner Meinung nach FAST! Immerhin FAST! Als Stoff für Socken gegen kalte Füße hilft es alle Mal :D

Aber in dem Fall wird Deutschland es sich nicht so einfach haben, sie wollen ihren internationalen Vorurteil der "German Angst" behalten.

Es macht echt keinen Spaß momentan nicht krank zu werden. Passt bitte auf! (Obwohl man es schlecht selbst verhindern kann...)

Achja und als Genussmittel... Dank Dyckmans müssen wir warten. Íhr n allen Plattformen gepriesenen und hochgepushten "SATIVEX-Erfolg", wodurch nach ihrer Einschätzung eine weitere Legalisierung bzw. Verbreitung von Cannabis unnötig sei - ist eine Lüge und kann es besser wissen, als die Patienten. Danke Fr. Dyckmans, dass sie allen Leuten sagen, dass uns geholfen sei! Das hilft uns sehr und mehr haben wir gar nicht gewünscht...

Hoffen wir, dass in der nächsten Bundestagswahl, tasächlich die FDP nicht mehr vertreten ist. Nichts gegen die Partei an sich, aber ein weiteres (FDP) hinter den Namen eines DrogenbeauftragtenIn könnte irgendwie ein Trauma hochbringen...

m.f.G. Alea
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