Persönliches Gespräch mit (s)einem Bundestagsabgeordneten
- bushdoctor
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Persönliches Gespräch mit (s)einem Bundestagsabgeordneten
Heute möchte ich ganz, ganz kurz darüber berichten, was bei meinem Gespräch mit "meinem" Bundestagsabgeordneten herauskam.
Ich habe ja schon längere Zeit auf einen Termin gewartet (1,5 Jahre) und heute war es soweit. Kontakt habe ich 2012/2013 zu ihm ausgenommen, als ich ihn zu meinem Vortrag bei einer Selbsthilfegruppe für MS-Patienten eingeladen habe. Gekommen ist er natürlich aus Zeitmangel(?) damals nicht...
Diese Geschichte kann man hier nachlesen: https://hanfverband-forum.de/viewtopic.php?f=19&t=1012
Nun aber zu meinem heutigen Gespräch:
Ich war heute also bei meinem Bundestagsabgeordneten (Direktmandat):
Dr. Georg Nüßlein, CSU vertritt u.a. im Gesundheitsauschuss des Bundestages unsere allseits beliebte Frau Maag, CSU.
Es ging heute in unserem Gespräch knapp eine Stunde lang fast ausschließlich über "Cannabis als Medizin"... Ich konnte ihm - denke ich - so manche Wissenslücke füllen. Er selber hat zugegeben, dass er so gut wie gar keine Ahnung über dieses Thema hat.
Unser Gespräch war sehr offen und er hat einen überaus positiven Eindruck auf mich gemacht. Die Problematik hat er nun im Ansatz verstanden. Er möchte jetzt Informationen von Pharmavertreten einholen, warum es nicht möglich sei, Medikamente auf Cannabis-basis in Deutschlad auf den Markt zu bringen. Er gab mir sogar Recht, dass es durchaus sein könne, dass es daran liegt, dass Cannabinoide 30% aller Medikamente ersetzen können
Ich habe ihm von der aktuellen Petition "Cannabis als Medizin" erzählt und er hat mir versprochen, dass er sich bei seinen Kollegen vom Petitionsausschuss dafür einsetzen wird, dass diese Petition auch im Bundestag behandelt wird.
Leider konnte ich keinen Cannabis-Patienten mit bringen - was ich eigentlich vorgehabt hatte -, weil einer keine Zeit hatte und der andere sich nicht getraut hat. Herr Nüßlein war überrascht, dass sich jemand "aus Angst" nicht mit ihm treffen wolle. Ich denke, dass hat ihn schon ein wenig sensibilisiert...
Herr Nüßlein bekam ein kurzes Dossier von mir überreicht, worin sich die ausgedruckten Folien meines Vortrags bei der MS-Gruppe befanden, die Infobroschüre der DHS über Cannabis und eine selbstgemachte DVD mit allen wichtigen Fernsehbeiträgen zum Thema "Cannabismedizin", die ich finden konnte.
Ich möchte hier auch andere Anregen, einfach mal bei einem Abgeordneten vorzusprechen und zu zeigen, dass DRINGENDER Handlungsbedarf bei "Cannabis als Medizin" besteht. Herr Nüßlein hat zugegeben, dass Politiker in Sachthemen auf solche Informationen angewiesen sind, weil sie längst nicht alles wüßten.
Insgesamt ziehe ich ein sehr positives Fazit! Von einem CSU-Politiker erwartet man ja in dieser Frage eigentlich keine Offenheit für eine konstruktive Diskussion. Herr Nüßlein ist für mich das absolute Gegenbeispiel! Es war ein sehr, sehr gutes Gespräch!
Wenn im November wieder ein Vortrag sein wird, werde ich ihn einladen. Dann kann er sich aus erster Hand mal informieren.
Wer weiß? Vielleicht kommt er ja diesmal!
Ich habe ja schon längere Zeit auf einen Termin gewartet (1,5 Jahre) und heute war es soweit. Kontakt habe ich 2012/2013 zu ihm ausgenommen, als ich ihn zu meinem Vortrag bei einer Selbsthilfegruppe für MS-Patienten eingeladen habe. Gekommen ist er natürlich aus Zeitmangel(?) damals nicht...
Diese Geschichte kann man hier nachlesen: https://hanfverband-forum.de/viewtopic.php?f=19&t=1012
Nun aber zu meinem heutigen Gespräch:
Ich war heute also bei meinem Bundestagsabgeordneten (Direktmandat):
Dr. Georg Nüßlein, CSU vertritt u.a. im Gesundheitsauschuss des Bundestages unsere allseits beliebte Frau Maag, CSU.
Es ging heute in unserem Gespräch knapp eine Stunde lang fast ausschließlich über "Cannabis als Medizin"... Ich konnte ihm - denke ich - so manche Wissenslücke füllen. Er selber hat zugegeben, dass er so gut wie gar keine Ahnung über dieses Thema hat.
Unser Gespräch war sehr offen und er hat einen überaus positiven Eindruck auf mich gemacht. Die Problematik hat er nun im Ansatz verstanden. Er möchte jetzt Informationen von Pharmavertreten einholen, warum es nicht möglich sei, Medikamente auf Cannabis-basis in Deutschlad auf den Markt zu bringen. Er gab mir sogar Recht, dass es durchaus sein könne, dass es daran liegt, dass Cannabinoide 30% aller Medikamente ersetzen können
Ich habe ihm von der aktuellen Petition "Cannabis als Medizin" erzählt und er hat mir versprochen, dass er sich bei seinen Kollegen vom Petitionsausschuss dafür einsetzen wird, dass diese Petition auch im Bundestag behandelt wird.
Leider konnte ich keinen Cannabis-Patienten mit bringen - was ich eigentlich vorgehabt hatte -, weil einer keine Zeit hatte und der andere sich nicht getraut hat. Herr Nüßlein war überrascht, dass sich jemand "aus Angst" nicht mit ihm treffen wolle. Ich denke, dass hat ihn schon ein wenig sensibilisiert...
Herr Nüßlein bekam ein kurzes Dossier von mir überreicht, worin sich die ausgedruckten Folien meines Vortrags bei der MS-Gruppe befanden, die Infobroschüre der DHS über Cannabis und eine selbstgemachte DVD mit allen wichtigen Fernsehbeiträgen zum Thema "Cannabismedizin", die ich finden konnte.
Ich möchte hier auch andere Anregen, einfach mal bei einem Abgeordneten vorzusprechen und zu zeigen, dass DRINGENDER Handlungsbedarf bei "Cannabis als Medizin" besteht. Herr Nüßlein hat zugegeben, dass Politiker in Sachthemen auf solche Informationen angewiesen sind, weil sie längst nicht alles wüßten.
Insgesamt ziehe ich ein sehr positives Fazit! Von einem CSU-Politiker erwartet man ja in dieser Frage eigentlich keine Offenheit für eine konstruktive Diskussion. Herr Nüßlein ist für mich das absolute Gegenbeispiel! Es war ein sehr, sehr gutes Gespräch!
Wenn im November wieder ein Vortrag sein wird, werde ich ihn einladen. Dann kann er sich aus erster Hand mal informieren.
Wer weiß? Vielleicht kommt er ja diesmal!
Re: Persönliches Gespräch mit (s)einem Bundestagsabgeordnete
Schön!
Insbesonders, daß Du dir die Mühe gemacht hast.
Insbesonders, daß Du dir die Mühe gemacht hast.
Zuletzt geändert von Doc_A am Mo 15. Sep 2014, 22:35, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Persönliches Gespräch mit (s)einem Bundestagsabgeordnete
Hört sich alles sehr gut an, bis auf die 1,5 Jahre Wartezeit. Ist das bei allen Politikern so ?
Wenn ich jetzt einen Antrag stelle, wohne ich ja schon wieder wo anders, bis er genehmigt wird.
Wenn ich jetzt einen Antrag stelle, wohne ich ja schon wieder wo anders, bis er genehmigt wird.
Re: Persönliches Gespräch mit (s)einem Bundestagsabgeordnete
Danke für deinen Einsatz und deinen langen Atem.
Für einen rationalen und verantwortungsvollen Umgang mit psychoaktiven Substanzen und Menschen die sie konsumieren.
- bushdoctor
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Re: Persönliches Gespräch mit (s)einem Bundestagsabgeordnete
Nur mit Beharrlichkeit kommt man manchmal weiter...DrGonzo hat geschrieben:Danke für deinen Einsatz und deinen langen Atem.
@bench: Wer weiß, wozu die lange Wartezeit gut war!? Immerhin konnte ich eine Chance nutzen, einem Politiker, der als stellvertretender Fraktionsvorsitzender durchaus Einfluß hat, von der Medizin-Petition erzählen und ihn bitten, bei seinen Kollegen vom Petititionsausschuss ein gutes Wort für UNS einzulegen... vielleicht hilfts ja was!
@ALL:
Interessant war, dass Herr Nüßlein nichts vom Einspruch der Bundesopiumstelle gegen das "Anbau-Urteil" wußte. Er war echt der Meinung, dass die Patienten nun anbauen dürfen...
Auf mich hat er den Eindruck gemacht, als ob er begiffen hat, dass in dieser Sache ("Cannabis als Medizin") durchaus viel Nachholbedarf besteht.
Naja: Steter Tropfen höhlt den Stein! Deshalb sollten mehr Leute mit ihren Abgeordneten sprechen... Wie gesagt, Politiker wissen einfach nicht genug über das Thema bescheid... Klärt sie auf!
Re: Persönliches Gespräch mit (s)einem Bundestagsabgeordnete
Respekt für deinen Einsatz und deine Geduld Bushdoctor Bei der Wartezeit wäre
mir bestimmt der Geduldsfaden gerissen, vor allem wenn ich weiß, das Wirtschaftslobbyisten
wesentlich schneller einen Termin bekommen.
Bleibt zu hoffen, das Politiker bei ihren Wahlanalysen zur geringen Wahlbeteiligung in
Brandenburg und Thüringen die Erkenntnis reift, Bürger möchten gerne ohne lange
Wartezeiten gehört und ernst genommen werden, vor allem auch dann, wenn der
hohen Politik eine Thematik eher als nebensächlich erscheint.
mir bestimmt der Geduldsfaden gerissen, vor allem wenn ich weiß, das Wirtschaftslobbyisten
wesentlich schneller einen Termin bekommen.
Bleibt zu hoffen, das Politiker bei ihren Wahlanalysen zur geringen Wahlbeteiligung in
Brandenburg und Thüringen die Erkenntnis reift, Bürger möchten gerne ohne lange
Wartezeiten gehört und ernst genommen werden, vor allem auch dann, wenn der
hohen Politik eine Thematik eher als nebensächlich erscheint.
Ich glaube an alles. Außer an Menschen.
- bushdoctor
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Re: Persönliches Gespräch mit (s)einem Bundestagsabgeordnete
Ich habe beschlossen bei "meinem" Abgeordneten" am Ball zu bleiben... Nächstes Jahr möchte nochmal mit einem Cannabis-Patienten bei ihm "aufscheinen"! Heinrich (hier aus dem Forum) hat seine Bereitschaft mitzukommen schon signalisiert...
Re: Persönliches Gespräch mit (s)einem Bundestagsabgeordnete
@bushdoctor Hut ab
Auch ich stelle in vielen Gesprächen fest, dass es sich bei den meisten um Unwissenheit oder Desinteresse handelt.
Kombinieren sich diese beiden Eigenschaften ist Überzeugungsarbeit eine harte Nuss.
Um so mehr und noch mal DANKE
Auch ich stelle in vielen Gesprächen fest, dass es sich bei den meisten um Unwissenheit oder Desinteresse handelt.
Kombinieren sich diese beiden Eigenschaften ist Überzeugungsarbeit eine harte Nuss.
Um so mehr und noch mal DANKE
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Re: Persönliches Gespräch mit (s)einem Bundestagsabgeordnete
Ganz großen Respekt. Das ist ja schon richtiger Lobbyismus was du hier machst Auch ein dicker daumen Hoch von Georg!
Ich muss aber dazu sagen: Nicht jeder kann so professionell, beharrlich und gut vorbereitet da ran gehen. Aber wenn mehr Leute wenigstens mal einen Brief schreiben würden oder mal bei ihrem Abgeordneten anrufen zu diesem Thema, würde auch das schon sehr viel bewirken.
Ich muss aber dazu sagen: Nicht jeder kann so professionell, beharrlich und gut vorbereitet da ran gehen. Aber wenn mehr Leute wenigstens mal einen Brief schreiben würden oder mal bei ihrem Abgeordneten anrufen zu diesem Thema, würde auch das schon sehr viel bewirken.
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Re: Persönliches Gespräch mit (s)einem Bundestagsabgeordnete
Wäre schön, wenn sich noch viel mehr so engagiert in der Politik einsetzen würden wie du.
Allerdings dürfen die Fakten nicht aus dem Auge verloren werden. Ein Gespräch ist gut, regt die Politiker evtl. auch zum Denken an... Aber ganz wichtig ist auch, dass die Politiker/ Bundestagsabgeordnete dann handeln. Ohne eine Handlung wird sich leider auch nicht viel ändern.
Ich würde mich freuen, wenn du uns da auf dem laufenden hälst
Allerdings dürfen die Fakten nicht aus dem Auge verloren werden. Ein Gespräch ist gut, regt die Politiker evtl. auch zum Denken an... Aber ganz wichtig ist auch, dass die Politiker/ Bundestagsabgeordnete dann handeln. Ohne eine Handlung wird sich leider auch nicht viel ändern.
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Re: Persönliches Gespräch mit (s)einem Bundestagsabgeordnete
Man kann nicht immer gleich von jedem, mit dem man redet, konkrete Handlungen erwarten. Die meisten Menschen benötigen Monate oder Jahre, um ihre Ansichten zu bestimmten Themen zu ändern. Beispiel: Ein homophober Texaner ist nicht mit einem einzelnen Gespräch davon zu überzeugen, dass Homosexualität normal und nichts schlimmes ist. Dennoch macht es Sinn, es immer wieder zu versuchen.JK420 hat geschrieben:Wäre schön, wenn sich noch viel mehr so engagiert in der Politik einsetzen würden wie du.
Allerdings dürfen die Fakten nicht aus dem Auge verloren werden. Ein Gespräch ist gut, regt die Politiker evtl. auch zum Denken an... Aber ganz wichtig ist auch, dass die Politiker/ Bundestagsabgeordnete dann handeln. Ohne eine Handlung wird sich leider auch nicht viel ändern.
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Re: Persönliches Gespräch mit (s)einem Bundestagsabgeordnete
Hehe, ich musste gerade herzhaft lachen.
Das war ein wirklich sehr gutes Beispiel.
Ich weiß das ich immer vieles sofort mit möglichst vielen konkreten Handlungen haben will.
Aber so ist meine Biostruktur (ROT)
Ich sehe es halt so. Cannabis ist seit anfang des 20. Jahrhundert verboten. Ein genaues Datum des Verbotes ist mir nicht bekannt, da man aus verschiedenen Quellen verschiedene Informationen bekommt.
Was aber bekannst ist, dass es seit dem Verbot von Cannabis auch "Befürworter" von Cannabis gibt.
Also wird ja schon seit ca. 100 Jahren über das Thema gesprochen... Es ist ja nicht so das wir erst gestern mit der Re-Legalisierung angefangen habe...
Aber wie ich schon geschrieben habe: Wenn sich alle so für die Cannabis-Legalisierung engagieren würden, bräuchten wir uns nicht mehr verstecken.
Um nochmal dein Beispiel aufzugreifen:
Selbst wenn in deutschland jemand homophob ist, ist das doch seine Sache... Aber jeder Mann und jede Frau (in Deutschland) dürfen sich in der Öffentlichkeit Küssen. Sie können eine eingetragene Lebenspartnerschaft führen etc. ohne dabei Ihren Führerschein abgeben zu müssen, einen Eintrag ins Führungszeugnis bekommen, evtl. sogar im Knast sitzen. Da kann jemand homophob sein wie er will. Man kann sich als betroffener trotzdem anders entscheiden.
Bei Cannabis ist das leider nicht so. Unsere Politik ist für eine Prohibition und wer sich dagegen entscheidet, bekommt eine ordentliche Strafe.
Mir geht es dabei eigentlich "nur" um unser Grundgesetzt:
Meine Meinung ist, wenn ein Mann auf einen Mann steht, dann sollen Sie sich lieben.Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
Wenn eine Frau auf eine Frau steht, dann sollen Sie sich auch lieben
und wenn ein Bürger der BRD auf Cannabis steht, dann sollte er es auch "lieben" können....
Und das nicht erst in 10 oder 20 Jahren sondern jetzt sofort, in diesen Augenblick
- bushdoctor
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Re: Persönliches Gespräch mit (s)einem Bundestagsabgeordnete
Ich hatte da versprochen Euch hier auf dem Laufenden zu halten:
Nach meinem Gespräch am 15.09.2014 mit meinem Abgeordnerten Dr. Georg Nüßlein habe ich mich Anfang Januar dazu entschlossen, ihm wieder einen Brief zu schreiben.
Neben dem üblichen guten Wünschen für´s neue Jahr und einer dezenten Nachfrage, ob er auch schon die Fernsehbeiträge auf DVD angeschaut hat, habe ich ihm die (damals?) aktuelle Lage der Cannabis-Patienten geschildert, die vergeblich auf Nachschub aus den Apotheken warteten.
Aussdem bat ich nochmals um einen persönlichen Gesprächstermin zusammen mit Frau Mortler und einem Patienten aus seinem Wahlkreis (mittlerweile kenne ich zwei).
Am 18.02. kam dann seine Antwort per Brief aus Berlin: Auch wenn er mit keiner Silbe auf den erneuten Gesprächstermin eingeht, klingt die Antwort - für CSU-Verhälnisse - durchaus sehr positiv, oder?
Ich werde jedenfalls weiter am Ball bleiben, was einen Gesprächstermin mit Frau Mortler angeht. Ich setzte da wirklich auf die Vermittlung durch Herrn Dr. Nüßlein, da sich die Drogenbeauftragte sicherlich nicht so einfach mit einem "Pöbel" wie mir treffen wird... Einen Patienten möchte ich da auf alle Fälle dabei haben...
Zu gegebener Zeit gibt´s dann hier wieder ein "Update".
Nach meinem Gespräch am 15.09.2014 mit meinem Abgeordnerten Dr. Georg Nüßlein habe ich mich Anfang Januar dazu entschlossen, ihm wieder einen Brief zu schreiben.
Neben dem üblichen guten Wünschen für´s neue Jahr und einer dezenten Nachfrage, ob er auch schon die Fernsehbeiträge auf DVD angeschaut hat, habe ich ihm die (damals?) aktuelle Lage der Cannabis-Patienten geschildert, die vergeblich auf Nachschub aus den Apotheken warteten.
Aussdem bat ich nochmals um einen persönlichen Gesprächstermin zusammen mit Frau Mortler und einem Patienten aus seinem Wahlkreis (mittlerweile kenne ich zwei).
Am 18.02. kam dann seine Antwort per Brief aus Berlin: Auch wenn er mit keiner Silbe auf den erneuten Gesprächstermin eingeht, klingt die Antwort - für CSU-Verhälnisse - durchaus sehr positiv, oder?
Ich werde jedenfalls weiter am Ball bleiben, was einen Gesprächstermin mit Frau Mortler angeht. Ich setzte da wirklich auf die Vermittlung durch Herrn Dr. Nüßlein, da sich die Drogenbeauftragte sicherlich nicht so einfach mit einem "Pöbel" wie mir treffen wird... Einen Patienten möchte ich da auf alle Fälle dabei haben...
Zu gegebener Zeit gibt´s dann hier wieder ein "Update".
Re: Persönliches Gespräch mit (s)einem Bundestagsabgeordnete
Politik ist ein Showgeschäft.
Konzepte und rhetorisches Talent reichen längst nicht mehr für einen dauerhaften Erfolg
in der Berliner Welt der Selbstdarsteller, der inszenierten Konflikte und der falschen Freundlichkeiten.
Konzepte und rhetorisches Talent reichen längst nicht mehr für einen dauerhaften Erfolg
in der Berliner Welt der Selbstdarsteller, der inszenierten Konflikte und der falschen Freundlichkeiten.
LIBERATE VOS EX INFERIS
Re: Persönliches Gespräch mit (s)einem Bundestagsabgeordnete
Wenigstens schreibt er nicht nur von Fertigarzneimitteln. Ein kleiner Hoffungsschimmer ?
Und Fr. Mortler ist ein scheues Reh geworden, zumindest was Kontakte mit Cannabisbefürwortenden Bürgern angeht. Bei ihrem Sohn konnte sie ja nicht aus
@Palladium
CDU/CSU Mitgliedschaft ist nicht nur reine Show, hier in Bayern aus Sicht einiger reiner unternehmerischer Selbsterhaltungstrieb.
Mir haben gestern einen Bekannten gefragt, warum er denn noch immer bei dem "Verein" dabei ist. Die Antwort war ganz klar, damit er bessere Aufträge bekommt. Ihm ist das Parteiprogramm in vielen Teilen auch nicht recht, aber Einkommen geht vor.
Und Fr. Mortler ist ein scheues Reh geworden, zumindest was Kontakte mit Cannabisbefürwortenden Bürgern angeht. Bei ihrem Sohn konnte sie ja nicht aus
@Palladium
CDU/CSU Mitgliedschaft ist nicht nur reine Show, hier in Bayern aus Sicht einiger reiner unternehmerischer Selbsterhaltungstrieb.
Mir haben gestern einen Bekannten gefragt, warum er denn noch immer bei dem "Verein" dabei ist. Die Antwort war ganz klar, damit er bessere Aufträge bekommt. Ihm ist das Parteiprogramm in vielen Teilen auch nicht recht, aber Einkommen geht vor.
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Re: Persönliches Gespräch mit (s)einem Bundestagsabgeordnete
Super, das du dranbleibst Bushdoctor.
Er schreibt ja unten tatsächlich "Fertigarzneimittel UND Cannabis als Medizin", also könnte man tatsächlich von natürlichem Cannabis ausgehen. Aber ich persönlich gehe bei CDU Stellungnahmen immer davon aus, dass man mit allem rechnen muss.
Mortlers Ankündigung wurde ja auch von den Medien komplett auf natürliches Cannabis bezogen, obwohl sie das nie konkret gesagt hat.
Er schreibt ja unten tatsächlich "Fertigarzneimittel UND Cannabis als Medizin", also könnte man tatsächlich von natürlichem Cannabis ausgehen. Aber ich persönlich gehe bei CDU Stellungnahmen immer davon aus, dass man mit allem rechnen muss.
Mortlers Ankündigung wurde ja auch von den Medien komplett auf natürliches Cannabis bezogen, obwohl sie das nie konkret gesagt hat.
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Re: Persönliches Gespräch mit (s)einem Bundestagsabgeordnete
Sagen wir´s mal so: Nach unserem Gespräch und den Infomaterialien, die er von mir bekommen hat, weiss er, dass es sehr wohl einen Unterschied macht, ob man Fertigarzneien (aus Reinsubstanzen) oder natürliches Cannabis(-Extrakt) verwendet. Die dadurch implizierten "Komplikationen" mit der Pharmaindustrie sind ihm sehr wohl bewusst...Florian Rister hat geschrieben: Er schreibt ja unten tatsächlich "Fertigarzneimittel UND Cannabis als Medizin", also könnte man tatsächlich von natürlichem Cannabis ausgehen.
Ich werde auch in jedem Fall dran bleiben und ihm nochmal einen Brief mit den wichtigsten Fakten zum Thema schicken, damit er was für die Verhandlungen in Berlin hat...