Cannabis und Lungenerkrankung / Asthma

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Bontii
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Cannabis und Lungenerkrankung / Asthma

Beitrag von Bontii »

Ich habe seit 2 Wochen eine Lungenerkrankung... Bakterien und Viren...
Ich weiss leider nicht wie man cannabis bäckt, daher rauche ich jeden tag 3-4 Töpfe an der Bong,
etwas tabak etwas hash... mit dem zigaretten rauchen habe ich jetz seit einigen tagen fast ganz aufgehört, jedoch will ich auf das cannabis ungern verzichten, da während dem high ich kaum beschwerden mehr hab, mein allgemeines unwohlsein ist weg, husten ist nichtmehr so anstrengend und ich hab das gefühl als wäre ich wieder gesund bis auf das husten...
Nüchtern gehts mir so schlecht das ich nurnoch im bett liege und mich kaum noch auf etwas anderes als die krankheit konzentrieren kann...
Ich hab mir überlegt, das es bestimmt viele menschen gibt die ihre nikotin sucht während der zeit wo die lunge geschwächt ist, nicht unterdrücken können und trotzdem rauchen... vom teer her ist das also wesentlich weniger belastend... und ich habe sogar gelesen das das THC bronchen erweiternd wirkt und dadurch bei husten positiv wirkt...

was ist eure meinung? :)
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bushdoctor
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Re: Cannabis und Lungenerkrankung

Beitrag von bushdoctor »

Cannabis hat nachgewiesenermaßen positive Einflüsse auf die Lunge. Früher gab es sogar Asthma-Zigaretten mit "indischem Hanf".
Du beschreibst ja selber, dass es Dir nach der Inhalation von Cannabis besser geht. Zusätzlich zur bronchienweiternden und entkrampfenden Wirkung kommen noch die immunstärkenden und anti-biotischen Wirkungen der Cannabinoide hinzu. Du kannst also ruhig weiter rauchen, solltest aber auf Tabak u.U. verzichten und am besten einen Vaporisator benutzen, dann hättest Du die volle (Heil-)Wirkung...

Merke: Hör auf Deinen Körper, der sagt Dir schon, was Dir gut tut!
Bontii
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Re: Cannabis und Lungenerkrankung

Beitrag von Bontii »

danke dir für die antwort, einen vaporizer bekomme ich leider auf die schnelle nicht her, aber ich werde versuchen mir möglichst wenig tabak zu geben, ist bestimmt besser.. :D
Bayern
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Re: Cannabis und Lungenerkrankung

Beitrag von Bayern »

Wenn dir die kippen zu sehr fehlen,
oder du eine alternative suchst kann ich dir eine Ezigarette empfehlen,

Ich bin jetzt seid 3 Wochen komplett weg von kippen und dampfe nur noch,
ist viel besser als die ekligen kippen und ich bekomm jetzt schon besser luft!
dont panic, its organic...
zeno
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Re: Cannabis und Lungenerkrankung

Beitrag von zeno »

Bin seit Ende letzten Sommers Nichtraucher zu dem Zeitpunkt war ich auf nem ruhigen Urlaub und hab einfach keine Kippen mitgenommen aufhören war dank Ablenkung (Urlaub) um einiges leichter und die gute Luft (Italien Toskana) hat einem gleich ein positives Gefühl gegeben.

Kann ich nur jedem Empfehlen der wie ich schon dutzendemale versucht hat aufzuhören es aber nie geschaft hat.
TOM 1
Beiträge: 63
Registriert: Mo 29. Jan 2018, 12:00

Asthma bronchiale & Med. Cannabis

Beitrag von TOM 1 »

Hallo zusammen,

(m)ein kleiner Bericht:

habe seit ca.1997 Asthma bronchiale (Krankenhausaufenthalt 1 Woche/Notarzt kam, viele jahrelange Untersuchungen - von Allergietests, Lungenfunktionsprüfungen, Bronchoskopie, Nuklearmedizin).
Ich bekam als Medizin den "Standard" (Budes,Atrovent,Salbutamol und Andere). Keine der genannten Sprays halfen. Die Sprays wirkten nahezu zu 0% bei mir.
Vielmehr bekam ich "unschöne" Nebenwirkungen darauf - wie z.B: Herzrasen, Händezittern,...
Es gab somit nichts, was mir wirklich half!
Ich war deshalb "alleine" bei einem Asthma Anfall und mußte diesen sozusagen "aussitzen". Manchmal nur 20 Minuten, aber auch teilweise über viele Stunden und im ungünstigsten Fall über mehrere Tage!!
Gerade in den ersten 5 Jahren der Krankheit, wusste ich nicht wirklich damit umzugehen und diese Krankheit trieb mich fast in den ... ja - ich hatte schlimmste Gedanken! Der "Erstickungstod" ist ein denkbar schlimmer Tod.
(Wenn es dir sehr sehr schlecht geht und es gibt nichts was dagegen hilft, kann es einem auch schnell den "Boden unter den Füßen" wegziehen und man hat Gedanken welche man als gesunder Mensch eigentlich nicht haben sollte)

Plötzlich hörte ich von "Cannabis als Medizin". Auch bei Asthma soll es helfen!?!
Verwendung von Naturmedizin - egal welcher, hatte ich noch niemals Angst(denn meistens keine oder sehr wenige/kleine Nebenwirkungen) und dachte daran Medizinisches Cannabis diesbezüglich zu probieren/testen.
Glücklicherweise fand ich einen Arzt, welcher es mir verschrieb...
Da ich hierzu keinerlei Erfahrungswerte hatte, überkam mich dennoch große Angst es zeitgleich bei einem Asthma Anfall zu probieren/konsumieren. Denn ein Asthma Anfall ist kein Spaß und machte mir immer extrem angst/hilflos.

Bei meinem ersten Asthma Anfall verwendete ich dann erfolgreich die Sorte "Bedrocan" und bei meinem zweiten Asthma Anfall verwendete ich erfolgreich die Sorte "Pedanios 20/1"

Das Ergebnis/Erfolg würde ich so beschreiben:

Scheinbar entspannt das Cannabis meine Atemmuskulatur bei einem Anfall so dermaßen, daß ich hier nun zu 100% (!!!!) wieder Luft/Sauerstoff bekomme bzw. aufnehmen kann! Es ist eigentlich unglaublich aber wahr. Ich habe nun endlich etwas gefunden, was mir nicht nur ein Bißchen hilft - sondern auch noch zu 100%! WOW :-)
Tränen in meinen Augen bestätigten meine innere Euphorie/Freude endlich Hilfe gefunden zu haben!
Meine Erfahrung zeigte auch, daß nach Abklingen der Wirkung des Cannabis (ca.2-3 Std.) die Atemnot bzw. das Asthma wieder kam.
Somit nahm ich eine weitere Dosis ein, und ich war wieder zu 100% beschwerdefrei!
Durch den nun regelmäßigen Konsum von medizinischem Cannabis, treten nur noch sehr wenige bzw. sehr selten (im Vergleich zu früher) Asthma Anfälle auf. Man hat fast schon das Gefühl, daß es eine Art "Vorsorge" ist. Es hilft einfach!
(Übrigens behandel ich mittlerweile auch mit Cannabis erfolgreich mein Untergewicht und Schlafstörungen!!)
(Kurz zu meiner Person: Leistungssportler, Nichtraucher, Cannabis wird vaporisiert)

Wie sind eure Erfahrungen Asthma Bronchiale & Cannabis?
Freue mich auf Antworten und bedanke mich!

Grüße an die "Gemeinde"
-TOM-


Ergänzung:

Nach einem kürzlichem Asthmaanfall versuchte ich es mit "Penelope" (ca. 8,2% CBD / 11,4% THC - sehr gute Qualität/Geruch/Geschmack!) ca.100-150 mg vaporisiert und es brachte leider absolut keine Linderung/Besserung meines Asthmaanfalls. (Penelope finde ich ansonsten ein sehr angenehmes Cannabis welches gut schmeckt/riecht (Zitrus-Noten) und eine schöne ausgleichende Wirkung entfaltet und nicht zu stark Kopflastig ist. Nach einer gewissen Zeit bekommt man auch schön hunger und zum Schlafen/Nacht ist es i.d. Regel gar nicht so schlecht)
Nach ca. 2 Stunden wurde eine erneute selbige Menge Penelope vaporisiert und eine positive Wirkung blieb ebenfalls aus! Somit griff ich nach weiteren - etwas quälenden 2 Stunden, zu Pedanios 20/1. Diese Sorte habe ich bereits erfolgreich (siehe Text oben) getestet und ich probierte es umgehend mit Spannung sowie in Hoffnung - da ich noch immer schlecht Luft bekam.
Nach den ersten Zügen(in ca. 3-5 Minuten), merkte ich bereits enorme Verbesserung meiner Atmung. Als ich dann mit der Dosierkapsel (Menge ebenfalls ca. 100-150 mg) "durch" war, war ich fast komplett beschwerdefrei und bekam wieder gut Luft/Sauerstoff. Da ich den Asthmaanfall bereits nach der ersten Dosierkapsel Pedanios 20/1 zu 90-100% in den Griff bekam, vergaß ich diesen fast schon :-)
Trotzdem vaporisierte ich nach 2 1/4 Std. (ebenfalls selbe Menge) erneut Pedanios 20/1 um "sicher" in die Nacht zu kommen.
Letztendlich war ich sehr glücklich und froh sowie wirklich erleichtert, denn ich bin im Anschluß 100% beschwerdefrei ins Bett gegangen!

:) :) :)

(In Zeiten ohne Medizinisches Cannabis - als ich das Asthma nicht wirklich in den Griff bekam, war es bei Beschwerden nicht möglich abends einzuschlafen - 0,0 % Chancen. Man konnte nicht einschlafen - absolut keine Chance! Selbst wenn du noch so müde bist!
Vermutlich eine Art Schutzmechanismus des Körpers "Erstickungsangst"... ?!!)
Zuletzt geändert von TOM 1 am Mo 3. Dez 2018, 09:19, insgesamt 7-mal geändert.
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Cookie
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Re: Asthma bronchiale & Med. Cannabis

Beitrag von Cookie »

Meine Erfahrungen sind ebenso bzw. sehr ähnlich. Ich habe zwar Asthma seit ich Säugling bin, und die Sprays haben mir geholfen, aber ich nehme seit über 10 Jahren keine mehr! Mich haben die seelische Abhängigkeit von den Sprays (Berotec) und die Nebenwirkungen abgeschreckt.
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Hans Dampf
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Re: Asthma bronchiale & Med. Cannabis

Beitrag von Hans Dampf »

Hi TOM 1!

Kann zwar nichts aus persönlicher Erfahrung dazu beitragen, mich (und vermutlich auch andere) würde aber interessieren, wie du das Cannabis medizinierst und welche Mengen du jeweils einnimmst? Pur, Verdampfer, ...?

Ansonsten ist der Artikel hier auch ganz gut für Asthma- und Cannabis-"Einsteiger": https://www.leafly.de/cannabinoide-bei-asthma/
"Das Schöne an der Mitgliedschaft im DHV ist dass man nichts tun muss außer zahlen und die Legalisierung trotzdem voranbringt. Aktiv mit-Menschen reden und sie offen für Neues zu machen erzeugt aber die größte Wirksamkeit für eine L. hier in D."
TOM 1
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Re: Asthma bronchiale & Med. Cannabis

Beitrag von TOM 1 »

Ich schrieb es bereits :) : ...Cannabis wird vaporisiert...(Vapo/Pur/Blüten und ohne Tabak. Bin Nichtraucher)
100-150mg pro Dosierkapsel (Mighty Medic)
3-4 Dosierkapseln/Tag
(5 Dosierkapseln/Tag sehr selten)

= Ca. O.5g/Tag
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Martin Mainz
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Re: Cannabis und Lungenerkrankung

Beitrag von Martin Mainz »

Asthma mit Cannabis therapieren?

Cannabis erweist sich bei Asthmakranken als zweischneidiges Schwert. Einerseits enthält es genug Allergene, um Ex­azerbationen auslösen zu können, andererseits entfaltet medizinisches Cannabis Wirkungen, die es sogar als Therapieoption interessant erscheinen lassen.
...
Studien zum Effekt auf die Lunge sind inkonsistent. Akut sollen sich FEV1 und Bronchospasmen verbessern, chronischer Konsum könnte das Gegenteil bewirken. Die klinische Relevanz dieser Beob­achtungen bezeichnete Dr. Nayak als völlig unklar. Ein Review amerikanischer Fachgesellschaften kam kürzlich zu dem Schluss, es gebe „keine oder insuffiziente Evidenz, die einen Zusammenhang zwischen Cannabisrauchen und Entstehung von Asthma oder Exazerbationen nahelegt oder entkräftet“.


Quelle: https://www.medical-tribune.de/medizin- ... erapieren/
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Cookie
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Re: Cannabis und Lungenerkrankung / Asthma

Beitrag von Cookie »

Martin Mainz hat geschrieben: Mi 4. Nov 2020, 08:41 ..., chronischer Konsum könnte das Gegenteil bewirken
Ja, sicher. Deswegen bin ich heute auch kein Asthma Patient mehr, schon klar... ich hasse den "Medical Tribune". Ohne auch nur irgendwelche Fakten wird Blödsinn gequatscht. Hauptsache ihr Weltbild kracht nicht zusammen.
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