Cannabis gegen chronisch entzündliche Darm Erkrankung

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Thechronicgutt
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Cannabis gegen chronisch entzündliche Darm Erkrankung

Beitrag von Thechronicgutt »

Hallo, ich bin 17 komme aus HH und leide seit dem ich 14 bin an einer chronisch entzündliche Darm Erkrankung in der schlimmsten Form (pan colitis ulcerosa). Ich habe krampfartige Schmerzen im Bauch Bereich zwischen 50-200 mal am Tag manchmal halten die Schmerzen eine Sekunde und manchmal Minuten bis hin zu stunden.
Seit dem ich 15 bin habe ich Cannabis als Medizin selbst angewendet.
Bei Cannabis Konsum habe ich keine Schmerzen bis zu ein leichtes prickelnd im Bauch Bereich was man kaum als Schmerz betiteln kann.
Ich war bis zu vor 7 Monate unter ärztlichen Behandlung aber die 4 ausprobierten Medikamenten haben kaum funktioniert oder hatten sehr starke Nebenwirkungen.
Ich Musste von Mesalazin mich blutig übergeben und war in einem schlimmeren Zustand als ohne Behandlung deswegen hab ich aufgehört mich ärztlich behandeln zu lassen.
Nun bin ich aber in einer sehr schlechten finanziellen Lage und die Polizei auch schon 2 mal 12,5g einkassiert in diesen Jahr deswegen möchte ich den legalen Weg einschlagen bin in 6 Monaten 18 Jahre alt und wollte wissen ob es sinnvoll wäre Alternativen bis da hin auszuprobieren damit ich sagen kann das ich es zumindest ausprobiert habe?
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Cookie
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Re: Cannabis gegen chronisch entzündliche Darm Erkrankung

Beitrag von Cookie »

Es gibt keine mir bekannte Altersbeschränkung von Cannabis als Medizin. Also wenn, dann würde ich es jetzt schon versuchen. Du hast genug "Versuche" hinter Dir, und geholfen hat nur Versuch C., also müsste das reichen... kannst mal unter https://www.leafly.de/hilfreiche-adressen/ (LeaflyMap) nachsehen wegen Ärzten und Apotheken, oder weedmaps.

Und was für Alternativen hast Du im Blick?
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Thechronicgutt
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Re: Cannabis gegen chronisch entzündliche Darm Erkrankung

Beitrag von Thechronicgutt »

Cookie hat geschrieben: Do 16. Jan 2020, 13:43 Es gibt keine mir bekannte Altersbeschränkung von Cannabis als Medizin. Also wenn, dann würde ich es jetzt schon versuchen. Du hast genug "Versuche" hinter Dir, und geholfen hat nur Versuch C., also müsste das reichen... kannst mal unter https://www.leafly.de/hilfreiche-adressen/ (LeaflyMap) nachsehen wegen Ärzten und Apotheken, oder weedmaps.

Und was für Alternativen hast Du im Blick?
Habe nur gedacht das wenn ich noch ein paar Medikamente ausprobiere das dann die Chance Höher ist es zu verschieben bekommen.Ich gedacht habe das es bei Jugendlichen nur bei Terminalen Krankheiten wie Krebs verschrieben wird obwohl mir bewusst ist das der Begriff schwer krank nicht gesetzlich definiert ist .
Ich bin mir einigermaßen sicher das ich nach Vollendung des 18. Lebensjahr kein Problem der Verschreibung bekomme
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Cookie
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Re: Cannabis gegen chronisch entzündliche Darm Erkrankung

Beitrag von Cookie »

Na ja, wir sind kein "Medizin-Forum", dennoch mag es den einen oder anderen geben, der da schon Erfahrungen mit hat?!

Aber Du schriebst
Thechronicgutt hat geschrieben: Do 16. Jan 2020, 13:27 Ich war bis zu vor 7 Monate unter ärztlicher Behandlung aber die 4 ausprobierten Medikamente haben kaum funktioniert oder hatten sehr starke Nebenwirkungen.
Ich finde, das ist genug! Es ist vielleicht sinnvoll, wenn Du die Präparate nennen könntest. Außer "Mesalazin" (?) steht da nichts.

Wenn Du Dir "einigermaßen sicher" bist, dass Du es mit 18 verschrieben bekommst, "bin ich mir sicher", dass Du es auch jetzt schon bekommst ;)! Die Schwierigkeit wird eher darin liegen, einen Arzt zu finden...
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huppi
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Re: Cannabis gegen chronisch entzündliche Darm Erkrankung

Beitrag von huppi »

Thechronicgutt hat geschrieben: Do 16. Jan 2020, 22:10 Habe nur gedacht das wenn ich noch ein paar Medikamente ausprobiere das dann die Chance Höher ist es zu verschieben bekommen.Ich gedacht habe das es bei Jugendlichen nur bei Terminalen Krankheiten wie Krebs verschrieben wird obwohl mir bewusst ist das der Begriff schwer krank nicht gesetzlich definiert ist .
Ich bin mir einigermaßen sicher das ich nach Vollendung des 18. Lebensjahr kein Problem der Verschreibung bekomme
Mesalazin ist ja eines der ersten und "leichtesten" Medikamente bei CED-Erkrankungen. Wenn du nicht schon bei Biologika (Remicade, z.B.) angekommen bist, kann es gut sein, dass die Krankenkasse dich nicht als austherapiert ansieht. Welche anderen drei Medikamente hast du denn noch getestet?
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Re: Cannabis gegen chronisch entzündliche Darm Erkrankung

Beitrag von Cookie »

huppi hat geschrieben: Fr 17. Jan 2020, 10:36 ..., dass die Krankenkasse dich nicht als austherapiert ansieht.
Entschuldige, wenn ich da "reingrätsche", aber "austherapiert" ist keine Bedingung, lediglich "schwer krank" - was immer das ist! Ich weiß, dass KK dazu neigen, beides gleichzusetzen, aber das ist nicht richtig. Man kann sich vorm Sozialgericht dagegen wehren und gewinnt im allgemeinen (es sei denn, das Gericht hat noch nichts davon gehört - dann kann man sich eine Instanz höher dagegen wehren).
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Thechronicgutt
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Re: Cannabis gegen chronisch entzündliche Darm Erkrankung

Beitrag von Thechronicgutt »

huppi hat geschrieben: Fr 17. Jan 2020, 10:36
Thechronicgutt hat geschrieben: Do 16. Jan 2020, 22:10 Habe nur gedacht das wenn ich noch ein paar Medikamente ausprobiere das dann die Chance Höher ist es zu verschieben bekommen.Ich gedacht habe das es bei Jugendlichen nur bei Terminalen Krankheiten wie Krebs verschrieben wird obwohl mir bewusst ist das der Begriff schwer krank nicht gesetzlich definiert ist .
Ich bin mir einigermaßen sicher das ich nach Vollendung des 18. Lebensjahr kein Problem der Verschreibung bekomme
Mesalazin ist ja eines der ersten und "leichtesten" Medikamente bei CED-Erkrankungen. Wenn du nicht schon bei Biologika (Remicade, z.B.) angekommen bist, kann es gut sein, dass die Krankenkasse dich nicht als austherapiert ansieht. Welche anderen drei Medikamente hast du denn noch getestet?
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Budesonid (cortiment) + azathioprin
huppi
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Re: Cannabis gegen chronisch entzündliche Darm Erkrankung

Beitrag von huppi »

Cookie hat geschrieben: Fr 17. Jan 2020, 10:51 Entschuldige, wenn ich da "reingrätsche", aber "austherapiert" ist keine Bedingung, lediglich "schwer krank" - was immer das ist! Ich weiß, dass KK dazu neigen, beides gleichzusetzen, aber das ist nicht richtig. Man kann sich vorm Sozialgericht dagegen wehren und gewinnt im allgemeinen (es sei denn, das Gericht hat noch nichts davon gehört - dann kann man sich eine Instanz höher dagegen wehren).
Ah, das wusste ich nicht. Interessant!
Das Problem hatte ich selbst zum Glück nicht. Der Antrag war nach 9(!) Tagen genehmigt, wegen Schmerzen im Zuge einer anderen chronischen Darmerkrankung.
Thechronicgutt hat geschrieben: Fr 17. Jan 2020, 11:48 Mutaflor
Predni
Budesonid (cortiment) + azathioprin
Wenn die Austherapierung keine Rolle spielt, wäre dann das Argument bezüglich Biologika vermutlich auch egal. In deinem Fall würde ich auch eher dann über eine Praxis mit Spezialisierung auf Schmerzbehandlung gehen und nicht über (d)einen Gastroenterologen. Bei mir kam Cannabis zum Glück in Frage, da Opioide mit ihren Nebenwirkungen (speziell Verstopfung) "zum Glück" nicht in Frage kamen, und andere Schmerzmittel quasi unwirksam waren.
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Re: Cannabis gegen chronisch entzündliche Darm Erkrankung

Beitrag von Thechronicgutt »

huppi hat geschrieben: Fr 17. Jan 2020, 13:40 ...
Wenn die Austherapierung keine Rolle spielt, wäre dann das Argument bezüglich Biologika vermutlich auch egal. In deinem Fall würde ich auch eher dann über eine Praxis mit Spezialisierung auf Schmerzbehandlung gehen und nicht über (d)einen Gastroenterologen. Bei mir kam Cannabis zum Glück in Frage, da Opioide mit ihren Nebenwirkungen (speziell Verstopfung) "zum Glück" nicht in Frage kamen, und andere Schmerzmittel quasi unwirksam waren.
Habe mich bereits bei der Palliativ Schmerz Klinik in Hamburg von leafy.de Maps angemeldet die meinten das ich meinen Hausarzt Benachrichtigen soll das ich eine Palliativ Schmerz Behandlung möchte.
Erst dann können diese mir einen Termin anbieten.
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