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Cannabis-Testphase
Cannabis-Testphase
Hallo zusammen,
kurz was zu mir. Ich bin männlich, 35 Jahre alt und habe bisher kaum Erfahrungen mit (medizinischem) Cannabis.
Nun habe ich mich mal hier angemeldet, da ich aufgrund psychischer Probleme seit 2 Monaten Cannabis(blüten) verschrieben bekomme. In erster Linie geht es darum, meine starken Angststörungen und Depressionen in den Griff zu bekommen. Damit verbunden sind stetige Anspannungen, Verspannungen und Verkrampfungen. Natürlich hat das auch gewaltige Auswirkungen auf meine chronischen Schlafstörungen. Das Ganze geht nun schon seit bestimmt 20 Jahren und ich habe viele verschiedene Therapien und Medikamente ausprobiert. Geholfen hat nichts.
Da es mit den Jahren eher schlechter als besser wurde, haben mein Psychiater und ich nun als letzten Ausweg die Möglichkeit mit Cannabis gesehen. Dies wurde auch von der Krankenkasse akzeptiert und daher die Kosten auch übernommen.
Die gewünschte Wirkung soll bei mir ganz klar beruhigend/entspannend sein.
So weit, so gut. Leider habe nun folgende Probleme: Ich war nie ein großer Raucher, da meine Atemwege schon immer besonders sensibel waren. Daher fällt mir das Inhalieren mit dem Vaporizer (Mighty Medic) ebenso schwer. Nicht nur der trockene Mund, sondern der Hals fühlt sich danach stundenlang gereizt an, so dass ich nur am räuspern und hüsteln bin. Ich trinke dann zwar viel und versuche meinen Hals mit Bonbons/Pastillen zu beruhigen. Dies hilft aber nur wenig. Jedenfalls ist an Beruhigung/Entspannung nicht zu denken. Ich muss mich jedes Mal dazu zwingen, was wohl nicht ganz so der Sinn der Sache ist.
Daraufhin habe ich es als Tee probiert. Leider habe ich alle möglichen Arten der Zubereitung versucht und es tritt einfach keine Wirkung ein. Egal ob mit der 1. Blütensorte „Spectrum Blue 8/7“ oder der zweiten Sorte „Bedrocan 22/1“.
Ich habe sowohl beim "inhalieren", als auch in Teeform mit 0,1g angefangen und habe es dann auf (bisher) 0,2g gesteigert.
Nun bin ich am überlegen, wie ich am besten weiter machen sollte.
Wäre es denn einen Versuch wert, es mal statt mit Blüten mit Fertigprodukten wie z.B. Marinol oder Sativex auszuprobieren? Kann man diese Produkte überhaupt bekommen, da sie ja eigentlich nur bei bestimmten Krankheiten zugelassen sind?
Vielen Dank für eventuelle Antworten!
kurz was zu mir. Ich bin männlich, 35 Jahre alt und habe bisher kaum Erfahrungen mit (medizinischem) Cannabis.
Nun habe ich mich mal hier angemeldet, da ich aufgrund psychischer Probleme seit 2 Monaten Cannabis(blüten) verschrieben bekomme. In erster Linie geht es darum, meine starken Angststörungen und Depressionen in den Griff zu bekommen. Damit verbunden sind stetige Anspannungen, Verspannungen und Verkrampfungen. Natürlich hat das auch gewaltige Auswirkungen auf meine chronischen Schlafstörungen. Das Ganze geht nun schon seit bestimmt 20 Jahren und ich habe viele verschiedene Therapien und Medikamente ausprobiert. Geholfen hat nichts.
Da es mit den Jahren eher schlechter als besser wurde, haben mein Psychiater und ich nun als letzten Ausweg die Möglichkeit mit Cannabis gesehen. Dies wurde auch von der Krankenkasse akzeptiert und daher die Kosten auch übernommen.
Die gewünschte Wirkung soll bei mir ganz klar beruhigend/entspannend sein.
So weit, so gut. Leider habe nun folgende Probleme: Ich war nie ein großer Raucher, da meine Atemwege schon immer besonders sensibel waren. Daher fällt mir das Inhalieren mit dem Vaporizer (Mighty Medic) ebenso schwer. Nicht nur der trockene Mund, sondern der Hals fühlt sich danach stundenlang gereizt an, so dass ich nur am räuspern und hüsteln bin. Ich trinke dann zwar viel und versuche meinen Hals mit Bonbons/Pastillen zu beruhigen. Dies hilft aber nur wenig. Jedenfalls ist an Beruhigung/Entspannung nicht zu denken. Ich muss mich jedes Mal dazu zwingen, was wohl nicht ganz so der Sinn der Sache ist.
Daraufhin habe ich es als Tee probiert. Leider habe ich alle möglichen Arten der Zubereitung versucht und es tritt einfach keine Wirkung ein. Egal ob mit der 1. Blütensorte „Spectrum Blue 8/7“ oder der zweiten Sorte „Bedrocan 22/1“.
Ich habe sowohl beim "inhalieren", als auch in Teeform mit 0,1g angefangen und habe es dann auf (bisher) 0,2g gesteigert.
Nun bin ich am überlegen, wie ich am besten weiter machen sollte.
Wäre es denn einen Versuch wert, es mal statt mit Blüten mit Fertigprodukten wie z.B. Marinol oder Sativex auszuprobieren? Kann man diese Produkte überhaupt bekommen, da sie ja eigentlich nur bei bestimmten Krankheiten zugelassen sind?
Vielen Dank für eventuelle Antworten!
Re: Cannabis-Testphase
Hallo Nytryyn und willkommen im Forum!
Was Du noch nicht probiert hast, ist essen. Ich bin mir sicher, das funktioniert genauso wie Tee machen oder Milch trinken. Der entscheidende Punkt ist, dass das in den Blüten enthaltene THCA (Acid) in THC umgewandelt wird, da Du ansonsten keinerlei Wirkung verspürst bzw. hast. Das Zauberwort ist "decarboxilieren" und dazu findest Du hier und im Netz tausende Hilfestellungen. Ein mögliches Rezept ist, das zerkleinerte Blütenmaterial auf ein Blech in den Backofen zu legen und bei etwa 115° C für ca. 35 - 40 Minuten zu "backen". Danach ist es "aktiv".
Weitere Details hier: viewtopic.php?f=11&t=9360
Viel Erfolg!
Was Du noch nicht probiert hast, ist essen. Ich bin mir sicher, das funktioniert genauso wie Tee machen oder Milch trinken. Der entscheidende Punkt ist, dass das in den Blüten enthaltene THCA (Acid) in THC umgewandelt wird, da Du ansonsten keinerlei Wirkung verspürst bzw. hast. Das Zauberwort ist "decarboxilieren" und dazu findest Du hier und im Netz tausende Hilfestellungen. Ein mögliches Rezept ist, das zerkleinerte Blütenmaterial auf ein Blech in den Backofen zu legen und bei etwa 115° C für ca. 35 - 40 Minuten zu "backen". Danach ist es "aktiv".
Weitere Details hier: viewtopic.php?f=11&t=9360
Viel Erfolg!
"A mind is like a parachute. It doesn't work unless it's open." - Frank Zappa
Re: Cannabis-Testphase
Danke, Cookie!
Das mit der Decarboxylierung habe ich vor der eigentlichen Tee-Zubereitung schon ausprobiert, jedoch 140°C / 10 Min.
Ich hatte 0,1g - 0,2g der zerkleinerten Blüten in ein kleines Glasschälchen gegeben und dies auf das Backblech gestellt.
Danach die Blüten in einen Teefilter, welcher ca. 1 TL. Kokosfett enthielt, geschüttet und den Tee 20 Minuten ziehen lassen...
Die Rezepte schaue ich mir natürlich nun auch mal genauer an.
Das mit der Decarboxylierung habe ich vor der eigentlichen Tee-Zubereitung schon ausprobiert, jedoch 140°C / 10 Min.
Ich hatte 0,1g - 0,2g der zerkleinerten Blüten in ein kleines Glasschälchen gegeben und dies auf das Backblech gestellt.
Danach die Blüten in einen Teefilter, welcher ca. 1 TL. Kokosfett enthielt, geschüttet und den Tee 20 Minuten ziehen lassen...
Die Rezepte schaue ich mir natürlich nun auch mal genauer an.
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- Beiträge: 70
- Registriert: Mi 22. Jan 2020, 16:39
Re: Cannabis-Testphase
Was ich bzgl. Inhalation empfehlen würde, ist ein zusätzlicher Wasserfilter (Bubbler). Es gibt für den Mighty (sowie für viele andere Vaporizer) Bong-Adapter, mit denen du den Dampf aus dem Verdampfer durch eine Bong (es gibt auch kleine diskrete) also nochmals durch Wasser kühlst und filterst. Bei der Inhalation nur durch das Standardmundstück habe ich auch Kratzen und Hustenreiz, mit Bubbler spüre ich absolut nichts, außer reine Wirkung!
Grüße
Grüße
Zuletzt geändert von Martin Mainz am Mo 28. Dez 2020, 21:12, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: *Links entfernt
Grund: *Links entfernt
Re: Cannabis-Testphase
Oh, okay. Das ist natürlich auch eine Möglichkeit...Danke!AtzeTonfrei hat geschrieben: ↑Mo 28. Dez 2020, 13:45 Was ich bzgl. Inhalation empfehlen würde, ist ein zusätzlicher Wasserfilter (Bubbler). Es gibt für den Mighty (sowie für viele andere Vaporizer) Bong-Adapter, mit denen du den Dampf aus dem Verdampfer durch eine Bong (es gibt auch kleine diskrete) also nochmals durch Wasser kühlst und filterst. Bei der Inhalation nur durch das Standardmundstück habe ich auch Kratzen und Hustenreiz, mit Bubbler spüre ich absolut nichts, außer reine Wirkung!
Grüße
Re: Cannabis-Testphase
Ich würde Vollspektrumextrake empfehlen wie die von Tilray, die tropft man sich unter die Zunge.
Oder ein Mundspray wie CannaXan.
Re: Cannabis-Testphase
Re: Cannabis-Testphase
Marinol ist reines THC. Sativex ist THC+CBD.
Vollspektrumextrake hingegen beinhalten das gesamte Spektrum an Wirkstoffen der Pflanze (also z.B. auch die Terpene und weniger erforschten Cannabinoide) und sind meistens besser verträglich und dank Entourageeffekt auch besser in der Wirkung.
Re: Cannabis-Testphase
Alles klar. Dann werde ich dies mal bei meinem nächsten Arzt-Termin ansprechen. Mal sehen, ob er diese Medikamente kennt.Drei hat geschrieben: ↑Di 29. Dez 2020, 13:31 Marinol ist reines THC. Sativex ist THC+CBD.
Vollspektrumextrake hingegen beinhalten das gesamte Spektrum an Wirkstoffen der Pflanze (also z.B. auch die Terpene und weniger erforschten Cannabinoide) und sind meistens besser verträglich und dank Entourageeffekt auch besser in der Wirkung.
Danke dir!
Re: Cannabis-Testphase
Mit dem Mighty Medic bzw. ohne Wasserkühlung kommen solche Probleme schonmal vor. Für den mobilen Gebrauch super aber auf Dauer...
Empfehlenswert ist dagegen z.B. der Herborizer Ti mit oder ohne Mikrodosierungskopf. Hier geht der Dampf durch eine größere Kühleinheit mit Wasser und es lassen sich auch größere Mengen in etwas kürzerer Zeit dampfen.
Bei der Aufnahme verschiedener Präparate gibt es übrigens Unterschiede - Sativex wird sublingual gesprüht, die Wirkung ist schneller (wenngleich langsamer als Inhalation) und mit weniger Verstoffwechselung in der Leber (also Produktion von 11-Hydroxy-THC), bei Kapseln erfolgt die Aufnahme über den Magen und die Leber ist von Beginn an beteiligt.
Eine gut "aktivierte" Substanz findet man auch in den Kräuterkammern nach dem Verdampfen.
Empfehlenswert ist dagegen z.B. der Herborizer Ti mit oder ohne Mikrodosierungskopf. Hier geht der Dampf durch eine größere Kühleinheit mit Wasser und es lassen sich auch größere Mengen in etwas kürzerer Zeit dampfen.
Bei der Aufnahme verschiedener Präparate gibt es übrigens Unterschiede - Sativex wird sublingual gesprüht, die Wirkung ist schneller (wenngleich langsamer als Inhalation) und mit weniger Verstoffwechselung in der Leber (also Produktion von 11-Hydroxy-THC), bei Kapseln erfolgt die Aufnahme über den Magen und die Leber ist von Beginn an beteiligt.
Eine gut "aktivierte" Substanz findet man auch in den Kräuterkammern nach dem Verdampfen.
Re: Cannabis-Testphase
Das kann ich bestätigen! Vapo-Reste sind mindestens so gut wie "frisch" decarboxiliertes Gras. Ehrlich. Das heißt auch, dass man es 2x verwenden kann. Genial .
"A mind is like a parachute. It doesn't work unless it's open." - Frank Zappa