Cannabis und Depressionen

DanielZappel
Beiträge: 313
Registriert: Mi 26. Apr 2017, 14:26

Re: Cannabis bei Depression

Beitrag von DanielZappel »

Oh.
Also natürlich gibt es das. Sowohl als auch.
Bei mir waren die Depressionsphasen wellenförmig.
Verändert haben sich die Abstände.
Und das wird mein Leben lang so sein. Unbehandelt. Also chronisch, obwohl nicht durchgehend gleich stark.

Und genau dabei hilft dir eine Reha oder (besser danach) therapie. Zu verstehen, was passiert, wie du es beeinflussen kannst. Ich kann Dir da nur Bad Dürkheim wärmstens empfehlen. Du lernst eine Menge. Es gibt da täglich Vorträge und Unterricht.

Wie gesagt: mit Medikation, egal ob Pille, canna oder beides erreichst du alleine nicht viel.
Das wäre dann so eine typische stoffliche Abhängigkeit: mit Medikation alles gut, einmal keine media, Spiegel sinkt:Zusammenbruch.
Du solltest Cannabis nutzen, dir die nötige Zeit zu verschaffen andere Strategien zu entwickeln. Du willst die Depris ja besiegen, oder?
Nicht nur (dein leben lang) betäuben.

Ich hatte es irgendwo geschrieben: eine persönliche maximaldosis bedrocan holt mich aus einer heftigen gemütsphase schlagartig raus.
Gibt mir Zeit (ich kann schlafen oder spazieregehen, juhu!) andere Strategien ( das lernst du auch in der Reha) anzuwenden. Das kann alles sein. Manche machen hart Sport. Andere fangen mit Stricken an ;). Individuell.

Und ohne Therapeuten ? Oder Reha? Vergiss es.
Du hattest nur die falschen. Bei mir waren es auch 5-6 bis ich jemand Gutes hatte.
Das ist nicht ganz leicht.
Als tip geb ich dir auf den weg: nimm jemand älteren. Keine jungen, die sich grad selbstständig gemacht haben. Die probieren noch aus, was sie gelernt haben. Ein älterer Therapeut spricht aus Erfahrung mit viiielen patienten. Das fehlt bei den u40 jährigen. Sag ich mal so ;) meine grenze. Erfahrungswerte
snt0
Beiträge: 15
Registriert: Mi 26. Jul 2017, 20:37

Re: Cannabis bei Depression

Beitrag von snt0 »

DanielZappel hat geschrieben:Oh.
Also natürlich gibt es das. Sowohl als auch.
Bei mir waren die Depressionsphasen wellenförmig.
Verändert haben sich die Abstände.
Und das wird mein Leben lang so sein. Unbehandelt. Also chronisch, obwohl nicht durchgehend gleich stark.

Und genau dabei hilft dir eine Reha oder (besser danach) therapie. Zu verstehen, was passiert, wie du es beeinflussen kannst. Ich kann Dir da nur Bad Dürkheim wärmstens empfehlen. Du lernst eine Menge. Es gibt da täglich Vorträge und Unterricht.

Wie gesagt: mit Medikation, egal ob Pille, canna oder beides erreichst du alleine nicht viel.
Das wäre dann so eine typische stoffliche Abhängigkeit: mit Medikation alles gut, einmal keine media, Spiegel sinkt:Zusammenbruch.
Du solltest Cannabis nutzen, dir die nötige Zeit zu verschaffen andere Strategien zu entwickeln. Du willst die Depris ja besiegen, oder?
Nicht nur (dein leben lang) betäuben.

Ich hatte es irgendwo geschrieben: eine persönliche maximaldosis bedrocan holt mich aus einer heftigen gemütsphase schlagartig raus.
Gibt mir Zeit (ich kann schlafen oder spazieregehen, juhu!) andere Strategien ( das lernst du auch in der Reha) anzuwenden. Das kann alles sein. Manche machen hart Sport. Andere fangen mit Stricken an ;). Individuell.

Und ohne Therapeuten ? Oder Reha? Vergiss es.
Du hattest nur die falschen. Bei mir waren es auch 5-6 bis ich jemand Gutes hatte.
Das ist nicht ganz leicht.
Als tip geb ich dir auf den weg: nimm jemand älteren. Keine jungen, die sich grad selbstständig gemacht haben. Die probieren noch aus, was sie gelernt haben. Ein älterer Therapeut spricht aus Erfahrung mit viiielen patienten. Das fehlt bei den u40 jährigen. Sag ich mal so ;) meine grenze. Erfahrungswerte
Wie du schreibst... manche machen viiieeel Sport.
Das ist bei mir auch ein wichtiger Punkt. Wenn ich jeden Tag Sport mache... Dann kriege ich viel seltener eine heftige Depression... Manchmal ist es aber bei mir auch so, dass ich beim Sport eine schlimme Depression bekomme...
Da kann ich dann natürlich mich zurückziehen und nach Hause fahren.
Aber ich kann ja nicht nur den ganzen Tag Sport machen.

Aber wenn ich auf der Arbeit eine richtig schlimme Phase kriege... und ich noch 6 Stunden arbeiten muss... Dann weiss ich nicht was ich machen soll. Ich komm dann auch nicht so schnell aus dieser Phase raus. Ich kann eventuell 20 Minuten auf Toilette gehen....
Aber danach wird gemeckert... wo warst du... etc
Und ich kann das ja nicht plötzlich stoppen.

Die Psychotherapeuten, welche ich hatte fande ich nicht so gut.
Und da war auch einer über 40... und der hat den Vogel abgeschossen.
Eventuell finde ich ja noch eine/n Gute/n.
Fraagender

Re: Cannabis bei Depression

Beitrag von Fraagender »

DanielZappel hat geschrieben:Aber: ich muss das direkt einschränken. Ich weiß nicht, ob es bei Depressiven einen Hang zu Psychosen gibt. Bei mir gibt es den nicht. Meine Depris sind eine sekundäre Störung. Ausgelöst durch ADHS und Methylphenidat. Bei anderen Ursachen oder (im Besonderen) Psychose ist das eher ein nogo. Oder dissoziative Geschichten. Lass es dann lieber, oder nutze CBD als beruhigendes mittel. Kein Mensch will ne Psychose. Und THC kann das auslösen. Andere Substanzen zwar noch schneller, aber ne hohe THC Dosis kann das bei entsprechender Vorgeschichte auch.

Also Vorsicht.
klar, keiner will eine Psychose. Aber das Problem ist das eine Psychose eigentlich ein Heilungsprozess ist, aufgrund Frühkindlicher Verletzungen. Eigentlich bräuchte das intensive Begleitung, Verständnis etc., dann könnte man davon profitieren und heiler werden. Was jedoch gemacht wird ist das als Krankheit / oder Hirnchemie hinzustellen und mit Neuroleptika von den Gefühlen abzutrennen. .. das ist das größte Problem. So bleibt man Patient auf lange Zeit.
snt0
Beiträge: 15
Registriert: Mi 26. Jul 2017, 20:37

Re: Cannabis bei Depression

Beitrag von snt0 »

Fraagender hat geschrieben:
DanielZappel hat geschrieben:Aber: ich muss das direkt einschränken. Ich weiß nicht, ob es bei Depressiven einen Hang zu Psychosen gibt. Bei mir gibt es den nicht. Meine Depris sind eine sekundäre Störung. Ausgelöst durch ADHS und Methylphenidat. Bei anderen Ursachen oder (im Besonderen) Psychose ist das eher ein nogo. Oder dissoziative Geschichten. Lass es dann lieber, oder nutze CBD als beruhigendes mittel. Kein Mensch will ne Psychose. Und THC kann das auslösen. Andere Substanzen zwar noch schneller, aber ne hohe THC Dosis kann das bei entsprechender Vorgeschichte auch.

Also Vorsicht.
klar, keiner will eine Psychose. Aber das Problem ist das eine Psychose eigentlich ein Heilungsprozess ist, aufgrund Frühkindlicher Verletzungen. Eigentlich bräuchte das intensive Begleitung, Verständnis etc., dann könnte man davon profitieren und heiler werden. Was jedoch gemacht wird ist das als Krankheit / oder Hirnchemie hinzustellen und mit Neuroleptika von den Gefühlen abzutrennen. .. das ist das größte Problem. So bleibt man Patient auf lange Zeit.
Also von Neuroleptika halte ich genauso viel wie du.

Ich habe jetzt einige Erfahrungsberichte gelesen.
Ich rauche selbst äußerst wenig alleine käme ich mit einem joint wahrscheinlich 1 Woche aus.Wünsch dir viel Spaß und gute Erholung!
Kann das echt sein?!?
Hallo, ich bin 30 und habe seit meinem 7. Lenensjahr Depressionen und mit 11 Jahren schon den wWunsch zu sterben. Seit dem ich kiffe hab ich geht es mir deutlich besser. Cannabis kann man ich dennoch nicht einfach weiter empfelen da es auf jeden anderst wirkt, genau wie Medikamente. Der eine verträgt die Tabletten und ein Anderer eben nicht.
Warum wirkt es bei dem einem und bei dem anderen nicht?
Scheint ja bei den anderen Antidepressiva auch so zu sein.
Aufgrund von jahrelanger Alkoholsucht leide ich abends unter schweren Depressionen, bei mir hilft kiffen Top, von Pillen steh ich neben mir und hab das Gefühl ich verblöde
Aber kann es nicht nach jahrelangem Cannabiskonsum auch zur Verstärkung von Depressionen kommen?

Bei mir war das auch so, dass intensiver Alkoholkonsum die Depression deutlich verstärkt hat.
Nachdem ich nicht mehr getrunken hatte... war es wie vorher.
Die Ängste, die ich so mit mir rumschleppe sind ab und zu wieder da klar, auch aufgrund der Lebensumständen, die es einfach gibt und die auch nicht einfach verschwinden. Ich merke nur ich bin etwas motivierter insgesamt.
Scheint ja doch ein bisschen was zu bringen? Bei dem Zitat ging es um CBD allein.



Am besten ist es bestimmt ganz ohne Medikamente.
Warum sollte man zum Beispiel eine Kopfschmerztablette nehmen, wenn die einem nicht hilft.
Da sollte man echt lieber warten, bis das alles besser erforscht ist und der nächsten Generation mehr Glück wünschen.
Hoji
Beiträge: 2
Registriert: Mi 9. Aug 2017, 15:07

Cannabis bei akuter Depression sowie Appetitlosigkeit?

Beitrag von Hoji »

Ahoi liebe Forumsbesucher.

Ich konnte nicht wirklich Beiträge finden, die meine Fragen diesbezüglich beantworten... Ich war vor paar Monaten in der Klinik Friedrichstadt (Dresden) da ich mich einweisen lassen habe... Wegen Depressionen. Festgestellt wurde akute Depressionen und (was mir mein Hausarzt nach 2 Std Gespräch bestätigte) wegen Burn Out. Ich habe mich seitdem um einen Platz bei einer VT bemüht, wo erst das Erstgespräch nächste Woche ist.

Ich glaube, ich schweife etwas ab. Also, ich leide momentan episodenmäßig an Depressionen und habe zur Zeit Appetitlosigkeit (was aber nicht auf Krebs oder AIDS schließen lässt)... Aber ich merkte, dass ich durch Cannabis aus dieser "Selbstgerichteten Falle" herauskomme und auch mehr esse sprich: Ich denke nicht über mich und meine Probleme nach sondern kann auch mal an was anderes denken. Sowie esse ich auch wieder mehr.

Ich wollte fragen ob es möglich ist, einen Arzt deswegen zu fragen, ob es möglich wäre es auf medizinischem Wege zu bekommen? Ich hoffe, dass ich mich etwas deutlich ausgedrückt habe... Habe meine Probleme mit der Artikulierung...
DanielZappel
Beiträge: 313
Registriert: Mi 26. Apr 2017, 14:26

Re: Cannabis bei akuter Depression sowie Appetitlosigkeit?

Beitrag von DanielZappel »

Also. Das Du wirklich gesucht hast, glaub ich jetzt nicht wirklich^^

Vielleicht können Martin oder Sabine das ja freundlicherweise ins Depressionsästchen verschieben ? THX
viewtopic.php?f=22&t=7612
Hoji
Beiträge: 2
Registriert: Mi 9. Aug 2017, 15:07

Re: Cannabis bei akuter Depression sowie Appetitlosigkeit?

Beitrag von Hoji »

Den Thread habe ich bereits gelesen, jedoch werde ich irgendwie nicht so schlau daraus. :s
Benutzeravatar
Martin Mainz
Board-Administration
Beiträge: 4588
Registriert: Di 22. Mär 2016, 18:39

Re: Cannabis bei akuter Depression sowie Appetitlosigkeit?

Beitrag von Martin Mainz »

DanielZappel hat geschrieben:Also. Das Du wirklich gesucht hast, glaub ich jetzt nicht wirklich^^

Vielleicht können Martin oder Sabine das ja freundlicherweise ins Depressionsästchen verschieben ? THX
viewtopic.php?f=22&t=7612
Hab ich gemacht.
Ehrenamtlicher Foren-Putzer

Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
Bitte seid nett zueinander - die Welt da draußen ist schlimm genug
Carlo
Beiträge: 9
Registriert: Mo 8. Mai 2017, 12:43

Re: Cannabis bei Depression

Beitrag von Carlo »

Hallo,

ich war aus u.a. gesundheitlichen Gründen einige Zeit offline. Meine Erfahrungen zu Depressionen sind durchweg positiv. Ich leide seit Jahren mit vielen Aufs und Abs unter Depressionen. Zwei Psychiater, bei denen ich zunächst in Behandlung war, haben mir Pillen/Tabletten verschrieben. Ich habe einiges ausprobiert, jedoch nichts davon vertragen.

Nach fast Aufgabe habe ich über einen Freund Cannabis bekommen und mir gedacht, dass ich ohnehin nichts mehr verkehrt machen kann (aus medizinischer Sicht). Das Ergebnis war überwältigend. Ich konnte endlich wieder abschalten und vor allen Dingen durch schlafen. Die Depressionen sind daduch zwar nicht weg gegangen, ich konnte aber in Phasen, die besonders schlimm waren, eine deutliche Linderung verspüren bis hin zur Normalität. Ich erlangte wieder Lebensfreude und ein Glücksgefühl, zumindest zeitweise.

Das einzige Problem dabei war die ständige Angst vor Strafverfolgung. Das allerdings ist seit heute endlich erledigt.......ich feiere heute meine Wiedergeburt, yippiiiiiieh. Ein Rezept kann ein Leben verändern xD.

Ich gebe hier nur meine persönliche Mei ung wieder. Ich vermute jedoch, dass Cannabis nicht bei allen Menschen die gleiche Wirkung hat.

lg

edit: @Hoji Ja, natürlich ist es sinnvoll, sich Cannabis verschreiben zu lassen. Wenn du selbst schon festgestellt hast, dass es dir hilft (wie oben bereits geschrieben habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht wie du) dann spricht doch nur alles dafür.
lecube
Beiträge: 91
Registriert: Mo 3. Jul 2017, 11:46

Re: Cannabis bei Depression

Beitrag von lecube »

...Ein Rezept kann ein Leben verändern...
Genau so schaut es aus. Depressionen sind in meinen Fall nur ein Nebenbefund. Ich kann jedoch behaupten das meine depressiven Zustände sich seit der Behandlung mit Cannabis so sehr gebessert haben, das ich nicht mehr von depressiven Zuständen sprechen kann. Mit Sicherheit gib es da auch Unterschiede in der verwendeten Sorte, bei mir wirkt halt BEDROCAN sehr antidepressiv!

Grüße
Cube
DanielZappel
Beiträge: 313
Registriert: Mi 26. Apr 2017, 14:26

Re: Cannabis bei Depression

Beitrag von DanielZappel »

Kann ich nur bestätigen. Es haut einen sogar aus einer schweren depressiven Phase raus. Kann ich eigentlich nicht empfehlen, weil kein safe use,da wir hier von maximal Dosis reden. Und daher erstmal unangenehm. Aber dann verursacht es vllt nach ner Stunde Schlaf irgendwie einen Reset.
Du wachst auf, bist gechillt und die dunklen Wolken sind erstmal weg. Natürlich ist man dann brutalst stoned.
Aber man kann wieder reagieren und ab dem nächsten Tag einen Spiegel aufbauen. Niedrig dosiert.
Der Punkt ist: man ist wieder selbst der Kapitän. Nicht die Depression.

Der Weg bei mir ist reproduzierbar denke ich. Hat schon einige male geklappt. Erst krass hoch dosiert, nur einmal, um den Kreisel im Hirn wegzukloppen (bildhaft) und dann gelerntes anwenden und mit dem moderaten Spiegel für Stabilität sorgen. Disziplin. Gleiche Zeit, geringe Mengen, lieber öfter.
Bei Spiegel kommt die depression auch nicht mehr. Ich bin seit März praktisch deprifrei. Das ist für mich unfassbar toll. :D :D :D :D
Zuletzt geändert von DanielZappel am Di 15. Aug 2017, 22:01, insgesamt 1-mal geändert.
lecube
Beiträge: 91
Registriert: Mo 3. Jul 2017, 11:46

Re: Cannabis bei Depression

Beitrag von lecube »

Ja, in emotionalen Momenten könnten einem fast die Tränen kommen, wenn einem bewusst wird, das man sich seit Jahren das erste Mal wieder 'normal' fühlt. So ist es bei mir.
DanielZappel
Beiträge: 313
Registriert: Mi 26. Apr 2017, 14:26

Re: Cannabis bei Depression

Beitrag von DanielZappel »

Das ist eine Frage, die dir keiner beantworten kann, weil die Menge genau si individuell ist, wie die Sorte, die dir hilft.
Bei mir liegt die Grenze bei 0,3g bedrocan. Einmalig. Ab da dreht such die Wirkung um. Von aktivierend in total platt. Und unangenehm schwindelig Dann schlafe ich ne runde, wache auf und bin sortiert.
Ab da beginne (oder begann, funktioniert ja jetzt ohne "reset" ^^) ich dann mit spiegelbildung d.h. 0,2-0,3g täglich, aber über den Tag verteilt. Nur das nötigste, nicht mehr ! Und dann den freien Kopf nutzen. Raus gehen, Natur, Eindrücke, bei manchen Sport, bei anderen Klavier spielen. Dinge, die schön sind. Auch das ist individuell.

Als Depri muss man Cannabis mehr als Hilfsmittel zur Selbstheilung begreifen.
Dauerhaft mehr Cannabis hilft nicht. Eher wenig, aber die Zeit auch nutzen !
snt0
Beiträge: 15
Registriert: Mi 26. Jul 2017, 20:37

Re: Cannabis bei Depression

Beitrag von snt0 »

Also ich habe mich jetzt doch erstmal für paroxetin entschieden.
Ich habe jetzt eine tolle Psychiaterin und da bin ich zu schüchtern für um nach Cannabis zu fragen. Ich möchte ja auch nicht, dass die dann sofort schlechtes von mir denkt. Oder dann ein Vorurteil hat.
snt0
Beiträge: 15
Registriert: Mi 26. Jul 2017, 20:37

Re: Cannabis bei Depression

Beitrag von snt0 »

Also ich hab jetzt einer Neurologin meiner Situation erklärt und hab Cannabis jetzt auch ausprobiert...
Wenn ich ganz schlimme Gedanken habe und das dann konsumiere... bin ich abgelenkt. Das ist gut, dann wird schlimmeres verhindert. Ich möchte ja jetzt auch nicht über meine Depression reden.
Rainer-H
Beiträge: 36
Registriert: Di 19. Sep 2017, 22:17
Wohnort: Springe

Re: Cannabis bei Depression

Beitrag von Rainer-H »

Paroxetin. Antidepressivum der unangenehmsten Sorte. Mit vielen Nebenwirkungen. Gibt extra ein Opfer Forum wegen der vielen Probleme mit SSRI und SNRI.
interesseanhanf
Beiträge: 1
Registriert: Di 3. Okt 2017, 22:44

Re: Cannabis bei Depression

Beitrag von interesseanhanf »

Hallo,
Also soweit ich weiß, hängt es mit der Ratio von THC und CBD zusammen. CBD werden antidepressive Eigenschaften zugesagt, welche auch in ersten Ansätzen wissenschaftlich untersucht wurden: https://cbd-wissen.de/depressionen-lindern/ . THC kann (auch laut meiner eigenen Erfahrung) gewisse schizophrene Zustände auslösen bei größerem Konsum, daher könnte es auch Depressionen mit beeinflussen. Hanfsorten, die eine hohe CBD zu THC-Rate aufweisen, scheinen besser im Bezug auf Depressionen zu wirken.
Beste Grüße!
Stefan192
Beiträge: 8
Registriert: Mi 29. Nov 2017, 13:48

Medizinisches Cannabis bei Depressionen

Beitrag von Stefan192 »

Einen schönen guten Tag

Der Bereich des Cannabis ist für mich ganz neu, selber hab ich nie großartig Erfahrungen damit gemacht.
Da sich die Gesetzeslage verändert hat und die Menge der Möglichkeiten die ich und mein Arzt noch ausprobieren können langsam immer weiter schrumpfen möchte ich mich mal zum medizinischen Cannabis informieren.

Ich leide an schweren Depressionen, bin auch dementsprechend ausgesteuert (SGBXII), habe jetzt einen versuch mit Venlafaxin (SSNRI, 300mg) hinter mir und da es so gut wie keine Wikung gezeigt hat bin gerade dabei das Zeug wieder auszuschleichen (Sprung auf 37,5mg und komplettes absetzen noch vor mir).
Als nächstes werde ich dann Bupropion (NDRI) ausprobieren. Ich hoffe zwar das es damit dann auch funktioniert, aber ich möchte mich einfach schon mal im Vorfeld informieren, falls es nicht der Fall sein sollte.

Dann kommen wir jetzt mal zu dem was ich suche.
Ich brauche eine Sorte die aufputschend Wirkt (Sativa), dabei aber meine Gedanken so wenig wie möglich Vernebelt oder mich entspannt. Da ich keine Probleme mit Ängsten oder sonst wie habe, müsste hier eher nicht drauf geachtet werden.

Da für mich weder Geschmack noch sonste was wichtig ist, da ich es als reine Medizin ansehe, ist die frage wie nimmt man es am besten zu sich viel wichtiger.
Ein Kollege meinte von mir über eine Vaporizer, da man hier dann das Thema mit dem Geruch nicht hat.
Genau so soll es wohl auch wichtig sein bei welchen Temperaturen das Cannabis verbrannt wird, da je nach Temperatur einige Stoffe besser freigegeben werden.

An alle die mir helfen werden schon mal ein großes Danke :D

P.s. Wenn ihr vielleicht den einen oder anderen Arzt der sich mit dem Thema Cannabis auseinander setzt im Kreis Pinneberg kennt, wäre hier ein Tipp auch extrem gut, damit ich meinen Arzt auf diesen Arzt verweisen könnte.
Pongo
Beiträge: 83
Registriert: Mi 15. Nov 2017, 15:43

Re: Medizinisches Cannabis bei Depressionen

Beitrag von Pongo »

ich persönlich empfehle dir die sorte penelope, sie wirkt antreibend und lässt den kopf relativ klar und ist für den anfänger gut verträglich. vor allem aber mit der dosierung kannst du die wirkung von cannabis gut steuern aber da musst du deine eigenen erfahrungen machen weil jeder körper/geist etwas anders auf die wirkstoffe reagiert.
den vaporizer mighty kann ich dir empfehlen. temperatur ist flexibel einstellbar. 180° sind zu empfehlen.
verbrennung beginnt bei ca 235°
Auf der Suche nach einer gut sortierten Apotheke (in Weinheim von Frankfurt 75 km entfernt)?!
Hier kann euch geholfen werden!
Wer Interesse hat, gerne per PN melden.
Stefan192
Beiträge: 8
Registriert: Mi 29. Nov 2017, 13:48

Re: Medizinisches Cannabis bei Depressionen

Beitrag von Stefan192 »

So.... einige Tage später, vieles gelesen und einige Gespräche mit meinem Kollegen hinter mir... (und zum Glück hab ich das schlimmste mit dem komplett Absetzen jetzt auch hinter mir, 5 Tage kein Venlafaxin mehr genommen)

Ok ich geh einmal mein neuen Infos hier durch...
An der THC Menge im Cannabis kann man nicht erkennen ob sich aufputschend ist oder entspannend, der THC Gehalt sagt nur etwas dazu wie stark der jeweilige Effekt ist.
Aber in beiden Fällen (Sativ und Indika) kann es die Gedanken vernebel, abhängig davon wie viel man von der jeweiligen Sorte zu sich nimmt.

Je höher der CBD Gehalt ist, umso mehr löst es Ängste, entspannt , usw, aber es vernebelt nicht die Gedanken.

Eine optimale Verdampfung kommt bei 186 Grand zustande.

Das große Problem ist, das jetzt die Unterteilung in Sativa und Indica Sorten nur eine Chance bedeut wie sie bei jemanden wirkt (also Sativa = aufputschend), da es immer von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist.
Mein Kollege meinte das auch Sachen erlebt hat wo eine Indica Sorte bei fast allen entspannend gewirkt hat, aber bei dem einen oder anderen aufputschend.
Das heißt im Umkehrschluss, um die Sorte zu finden die für einem am besten Wirkt, muss man im Prinzip alle ausprobieren.
Mein Kollege meinte das mein bereits nach einmaliger Einnahme weiß wie bei einem wirkt.
Antworten

Zurück zu „Cannabis als Medizin“