Der Entzugstread ^^

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Fabius
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Re: Der Entzugstread ^^

Beitrag von Fabius »

ja da ist es doch die 3-4 tage Einschlafprobleme, weniger Essen oder garnicht, Schwitzen im Bett usw.. Das hat schon mit Entzug zu tun................
„Je tiefer man in die lebendige Natur hineinsieht, desto wunderbarer erkennt man sie. Ich glaube, man fühlt sich dann auch geborgen.“
Zitat: Albert Hofmann
TheBeginning
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Re: Der Entzugstread ^^

Beitrag von TheBeginning »

Wohl bemerkt ist das nur bei Leuten aufgetreten, die immer einen +Tabak-Mix konsumiert hatten.
Diejenigen die es pur konsumierten, berichteten nicht über diese Probleme...
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Gerd50
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Re: Der Entzugstread ^^

Beitrag von Gerd50 »

Also, eigentlich wollte ich ja nix dazu schreiben, da das Thema nichts mit Cannabis Politik zu tun hat. Nun denn, die beschriebenen
Symptome Einschlafstörungen, vermehrtes schwitzen, Unruhezustände über einige Tage kenne ich nur von damals, anno 67 bis
71. Damals wurde der Cannabis Schwarzmarkt eingeführt, er kam mit US Soldaten, die zu 70% Heroin abhängig in Deutschland
zwischen stationiert wurden, da sie in ihrem Zustand für die Heimat USA nicht zumutbar waren.

Verkauft wurde mit Rauchopium vermischtes Haschisch zu einem Spottpreis, fast geschenkt. Dieses Haschisch gab es immer für ein
paar Monate, dann war für zwei, drei Monate Schluss. Gab es frische Ware, gab es einen Preisaufschlag. Über die Jahre von 50 Pfennig
auf ca. 3 Mark. Für mich war da Schluss mit Schwarzmarkt, denn erste Informationen sickerten durch, was für Geschäfte mit den
Gewinnen finanziert wurden. Waffen war das Hauptthema und das ging ja nun gar nicht, da der Vietnamkrieg immer noch tobte.

Die Unruhezustände wenn es nichts gab, führe ich auf das Opium zurück. Nachdem für mich Schluss mit Schwarzmarkt war, hatte
ich manchmal was zu rauchen, manchmal nicht, deutsche Sativa Hecke gelang nicht immer. An Entzug Symptome kann ich mich
nicht erinnern. Höchstens an Gedanken wie, schade nix zu quarzen, jetzt würde ich gerne...

Nachdem der Schwarzmarkt eingeführt war, wurde 72 das BtMG geändert, Sanktionen für Konsumenten verschärft. 82 wurde der
Anbau von Hanf verboten. Das waren die ersten Fehler der Politik, die ihren Höhepunkt im irrationalen Fahrerlaubnisrecht fanden.
Damals war es auch kein Problem, bekifft Auto zu fahren. Das hat niemanden gejuckt, denn passiert ist nichts, da die Aufmerksamkeit
wie alle Sinneswahrnehmungen erhöht ist. Warum das zum Problem erhoben wurde, nunja, Ersatzstrafrecht, ich habs kapiert. Bis vor
einigen Wochen wusste ich darüber nichts.

Das sollte jedenfalls unser Thema sein und bleiben. Einschlafstörungen und vermehrtes schwitzen gibt es auch ohne Hanf. Stress
im Job, Beziehungsstress, Jahreszeitenwechsel und und und. Pillepalle gegen beispielsweise einen Alkentzug. Von Entzug möchte
ich da nicht reden, außer es ist Opium im Spiel. Doch die Zeiten sind schon lange vorbei.
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overturn
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Re: Der Entzugstread ^^

Beitrag von overturn »

Hallo, Gerd!
Gerd50 hat geschrieben:Verkauft wurde mit Rauchopium vermischtes Haschisch zu einem Spottpreis, fast geschenkt.
Hier ist Skepsis angesagt ,)

Es entbehrt jeglicher Logik, oder widerspricht zumindest gewissen ökonomischen Spielregeln, auf günstige Streckmittel wie Schuhcreme, Exkremente oder Kräuter zu verzichten, und auf eine Substanz umzusteigen, die einen höheren Wert besitzt als das ursprüngliche Produkt, um es zu verschneiden.

Zumal sich Opium in diesem Falle, wenn man diese Masse denn auch wirklich als "Haschisch" verkaufen möchte, auch gar nicht als Streckmittel eignet. Geschmack, Geruch, Abbrennverhalten unterscheiden sich so signifikant, dass der Verschnitt nicht unbemerkt bleiben kann, und mit Haschisch aber auch rein gar nichts mehr zu tun hat.

In Teilen Südostasiens, vorwiegend Kambodscha, Thailand und Vietnam, findet man jedoch Cannabis-"Zubereitungen", die zusätzlich Haschischöl beinhalten. Ein bekanntes Produkt, das sich in den 1970er nicht nur in den vereinigten Staaten, sondern auch in niederländischen "Kaffeestübchen" großer Beliebtheit erfreute, war bspw. der 'Thai stick'. Hier vermutete man zunächst, das Marihuana sei in Opium getunkt worden.

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CosmicWizard
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Re: Der Entzugstread ^^

Beitrag von CosmicWizard »

Hallo, overturn!

Ich dachte bisher auch, dass es sich dabei nur um eine Legende handelt, doch Haschisch war in den 60ern manchmal wirklich mit Spuren von Opium versetzt, aber ausschließlich der Afghane.
Woher ich das so sicher weiß? Mein Gitarrenlehrer war wie Gerd in dieser Zeit jugendlicher Konsument und hat mir erzählt, dass diese Tatsache damals bekannt war und dass der Afghane auch wie ein Opiat gewirkt hat.
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Gerd50
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Re: Der Entzugstread ^^

Beitrag von Gerd50 »

Genau so ist es CW. Ich habe dieses Shit mit O wie es genannt wurde, von US Soldaten bekommen. Für die war es hauptsächlich
bestimmt, nebenbei wurde die deutsche Jugend 'angefüttert'. Die Soldaten waren hier auf Heroin Entzug, wurden täglich auf
Nadelstiche untersucht. Nixon hatte mit der Kosher Nostra ausgehandelt, keine harten Drogen nach Deutschland. Mit dem
Shit mit O wurde die Vereinbarung dezent umgangen. In den Lieferpausen gab es dann Valium und Captagon in Massen. Ich
hab die Pillen probiert, doch das war glücklicherweise nichts für mich.

In Konkret Artikeln von Günter Amendt Mitte der 80er Jahre müssten sich Hinweise darauf finden lassen.
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overturn
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Re: Der Entzugstread ^^

Beitrag von overturn »

Hallo, CosmicWizard!
CosmicWizard hat geschrieben:Hallo, overturn!

Ich dachte bisher auch, dass es sich dabei nur um eine Legende handelt, doch Haschisch war in den 60ern manchmal wirklich mit Spuren von Opium versetzt, aber ausschließlich der Afghane.
Woher ich das so sicher weiß? Mein Gitarrenlehrer war wie Gerd in dieser Zeit jugendlicher Konsument und hat mir erzählt, dass diese Tatsache damals bekannt war und dass der Afghane auch wie ein Opiat gewirkt hat.
Je nach Quelle, betraf dies auch ausschließlich die Sorte 'Black Bombay', oder die bereits genannten 'Thai sticks'. Das haben moderne Sagen wohl so an sich ,-)

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Gerd50
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Re: Der Entzugstread ^^

Beitrag von Gerd50 »

overturn schrieb:
widerspricht zumindest gewissen ökonomischen Spielregeln, auf günstige Streckmittel wie Schuhcreme, Exkremente oder Kräuter zu verzichten...
Dazu kann ich sagen, von 67 bis 71 gab es wenn (fast) nur hochwertige Ware. Es diente dem anfüttern, Lust drauf machen. Plötzlich war es dann
vorbei als die Preise hoch genug waren und es gab fast nur noch gestrecktes mit Schuhcreme, Lakritz, Batteriesäure, Mehl oder türkische
Platte aus gepressten großen Blättern der Pflanze. Zwischendurch, um die Konsumenten bei Laune zu halten, auch mal den legendären
Roten Libanesen. Damit war es vorbei, als der Libanon Krieg finanziert werden musste. Das THC wurde mit Alkohol aus dem Haschisch
ausgewaschen, für die Massen gab es minderwertiges Haschisch, für die reicheren Leute Haschöl und das war schweineteuer. Der
Schwarzmarkt schreckt vor keiner Gewinnmaximierung zurück, wenn genügend Konsumenten angelockt sind.
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overturn
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Re: Der Entzugstread ^^

Beitrag von overturn »

Hallo, Gerd!

Opium widerspricht eben jener Gewinnmaximierung - und das in einer Branche, die, wie du bereits erwähnst, sich ausschließlich um den Profit dreht. Wenn Opium mit Cannabis und/oder Charas geraucht wurde, und diese Praxis kam tatsächlich in Indien vor, jedoch überaus selten, nutzte man ausschließlich den Mohnsaft, oder eine Tinktur, die man über das Pflanzenmaterial träufelt, bzw. den Tabak darin einlegt. Das liegt daran, dass sich mit Rauchopium versetztes Haschisch, einfach nicht entsprechend rauchen lässt, und sich deswegen diese fertige Mischung, für die meisten Anwendungsbereiche, als völlig impraktikabel herausstellt.

Hinsichtlich der US-Soldaten in Vietnam, könnte auch die Robins-Studie von Interesse sein. Die hohe Prozentzahl der abhängigen Soldaten wird bestätigt, interessant jedoch, dass lediglich 5%-12% der "Abhängigen", nach der Heimkehr rückfällig wurden. Das ließe darauf schließen, dass die Abhängigkeit nicht durch die Einnahme gewisser Substanzen aufrechterhalten bleibt, sondern erst durch die entsprechende Umgebung, in diesem Falle das Kriegsszenario, auf fruchtbaren Boden stößt.

Grüße!
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MaximilianPlenert
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Re: Der Entzugstread ^^

Beitrag von MaximilianPlenert »

Die US Soldaten werden auch hier erwähnt, sehr spannendes Phänomen:
Kontrollierter Gebrauch von Heroin und Kokain
www.gk-quest.de/download/pdf/kiss_Schipper_Cramer.pdf
chiliheadz
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Re: Der Entzugstread ^^

Beitrag von chiliheadz »

Altermann hat geschrieben:Jeder, der kifft, hat auch irgendwann Entzug gemacht. Kein Dealer da, weggezogen, keine Kohle oder was auch immer es für Gründe dafür gibt.

Bei mir wirkt es sich immer mit ca. 3 Tagen Einschlafproblemen und leichten Schweißausbrüchen aus. Danach alles easy. Schwierig ist nur, das dann meine für mein Krankheitbild (Asperger-Autist) typischen Muster wieder voll zuschlagen. Diese Muster sind noch bis zu 2 Tagen mit abnehmender Wirkung gedämpft, nachdem ich das letzte geraucht hab. Muss also zugeben, das die helfende Dosis unterhalb des Rausches liegt, aber wer will auf den Rausch schon verzichten, wenn er sichs eh reinzieht ^^

Mich würden eure Erfahrungen interessieren. Und ganz wichtig, Mischkonsum dabei mit zu erwähnen und Alter. Ich hab den Verdacht, das Einstiegsalter und andere Substanzen, auch Nikotin oder Alkohol, dem Entzug ganz andere Qualitäten geben kann ^^ Und da wir über sowas nicht oder manipuliert informiert werden dank unserer Informationspolitik, vielleich hier mal was sammeln dazu.
Hallo "Altermann",
Ich konsumiere ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen, jedoch nur nach Bedarf. In meiner Jugend habe ich oft gekifft, jedoch nur ausschließlich überprüftes, reines Gras oder Dope. (Dank "spezieller Beziehungen" zu Labors). Ich habe nie Entzugserscheinungen erfahren müssen, habe also sehr gute Erfahrungen machen dürfen, da ich nie "Beimischungen" aufnehmen musste.
Heute nutze ich Hanf nicht als "Spaßdroge", sondern rein medizinisch ( auf Anraten meines Arztes), fahre dann mehrere Tage weder Auto noch Fahrrad, bin also ganz "unauffällig" geblieben. ES GIBT also Hanfbefürworter, die auch auf den schönen Rausch verzichten! Ich toleriere und verstehe aber auch alle Anderen.... Chiliheadz.
chiliheadz
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Re: Der Entzugstread ^^

Beitrag von chiliheadz »

groooveman85 hat geschrieben:
Gerd50 hat geschrieben:Zum anderen geht es hier im Forum um Drogenpolitik und nicht
um Details persönlicher Erfahrungen mit Hanf oder sonstigen Drogen möchte ich anmerken.
Word! Diskussionen über Konsumformen, Sucht, Grassorten, Lebensgeschichten etc. pp. kann man in jedem x beliebigen Hanf-Forum führen. Derer gibt es ja genug, von daher kannst du dort derartige Informationen problemlos sammeln.

Ich denke, du bist auf dem "Holzweg"!
Wo, wenn nicht HIER, soll denn die Sammelstelle für informationshungrige "Hanf-linge" sein? Du schreckst wissenshungrige Member ab ihre Fragen zu stellen! Warum bist denn DU hier, wenn nicht um Fragen zu stellen, Hilfe zu bekommen und Aufklärung zu geben/zu bekommen? Wenn es in "anderen Foren" so gut wäre, würdest du sicher dort sein oder? Ich denke, jeder sollte hier Rat, Hilfe und Aufklärung bekommen, seine Meinung frei sagen und ohne Angst davor angemacht zu werden Fragen stellen dürfen. Nur Gemeinsamkeit macht stark! Auf "andere Foren" zu verweisen ist in meinen Augen der schlechteste Rat um Gemeinsamkeit und Gemeinschaft zu erzielen. Denke bitte einmal darüber nach. Mit hanfigen Grüßen, Chiliheadz.
MaximilianPlenert
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Re: Der Entzugstread ^^

Beitrag von MaximilianPlenert »

Gerd50 hat geschrieben:Rauchopium vermischtes Haschisch
hast du dafür mal eine quelle?
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Gerd50
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Re: Der Entzugstread ^^

Beitrag von Gerd50 »

Maximilian Plenert schrieb:

Gerd50 hat geschrieben:Rauchopium vermischtes Haschisch

hast du dafür mal eine quelle?
Außer persönlicher Erfahrung leider nein. In einer der Konkret Ausgaben zwischen 1983 bis 87 hat
Günter Amendt über Richard Nixon berichtet, seine Verflechtungen mit der jüdischen, italienischen
und russischen Mafia in den USA. In dem Artikel ging es auch um den Nixon/Kiesinger Deal,
Zwischenstationierung von Vietnam Rückkehrern in Deutschland. Kiesinger hatte ausgehandelt,
keine harten Drogen für Deutschland. Was Nixon aufgrund seiner Mafia Verbindungen glaubte
zusagen zu können. Doch die Zusage wurde mehr oder weniger dezent ausgehebelt.

Leider fehlen mir 100 € für eine Konkret Archiv CD-Rom, um den Artikel aufzuspüren

http://www.konkret-verlage.de/kvv/kcd.php

Habt ihr beim DHV die CD und falls nein, könnt ihr mal beim Verlag anfragen ob die per Spende
zur Verfügung gestellt werden kann? Die Amendt Artikel haben ja an Aktualität nichts eingebüßt,
da sich bis heute drogenpolitisch außer zum schlechteren nichts geändert hat.


@Chiliheadz, ich habe mich in diesem Forum wegen der politischen Arbeit des DHV angemeldet,
die hier im Vordergrund steht. Wie du an den meisten Beiträgen siehst, stellen wissenshungrige
Hänflinge ihre Fragen zu den Ungereimtheiten der Drogenpolitik oder kommentieren diese ;)
Ich glaube an alles. Außer an Menschen.
CosmicWizard
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Re: Der Entzugstread ^^

Beitrag von CosmicWizard »

Eine Quelle dafür kann ich auch nicht liefern, aber mein Gitarrenlehrer schwört auch darauf, dass im Haschisch damals Opium drin war.
chiliheadz
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Re: Der Entzugstread ^^

Beitrag von chiliheadz »

MaximilianPlenert hat geschrieben:
Gerd50 hat geschrieben:Rauchopium vermischtes Haschisch
hast du dafür mal eine quelle?
Klart "Nebukadnezars Traum"

Auszug daraus:

"Afghan und Pakistan sehen nahezu gleich aus. Die besten Qualitäten sind schwer, außen schwarzbraun und an der frischen Schnittstelle stumpfgrün. Sehr häufig ist etwas Rohopium beigegeben, wobei die Schnittfläche dunkler wird und der gesamte Stoff "fettiger". Je feiner die Struktur des Stoffes, desto besser ist die Qualität. Beim rauchen hat er einen leicht seifigen Nebengeschmack und wirkt sehr schnell und stark, im Tee hinterläßt er einen breiigen grünlichbraunen Satz. Opiumbeilagen kleben als kleine Kügelchen im Tassenboden.
Je älter der Stoff wird, desto dunkler wird durch die Oxydation seine Farbe, und gleichzeitig läßt auch die Wirkung um ein weniges nach. Im besten Zustand kann er noch mit den Fingernägeln geritzt werden, später nur nach dem Erhitzen. In Europa ist dieser Shit in den letzten Jahren immer seltener zu bekommen, eine Folge der verschärften Kontrollen. Verfälschungen bei afghanischem oder pakistanischem Shit sind vor allem Opiumbeiga-ben, Mohnbrei und bei minderen Sorten Blütenblätter. Sie alle lassen sich leicht am Absud feststellen. Mehl und Hafermark erkennt man an der punktweißen Aufhellung."

Ich schicke es dir per PN genauer..... Gruß, chiliheadz.
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DrGonzo
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Re: Der Entzugstread ^^

Beitrag von DrGonzo »

Hier die Quelle zu dem Auszug, Seite 8 von Behr, Hans-Georg
http://de.scribd.com/doc/6872429/DE-Beh ... au-Rezepte

Ob diese Quelle als wissenschaftliche Quelle standhält kann ich nicht beurteilen.
Für einen rationalen und verantwortungsvollen Umgang mit psychoaktiven Substanzen und Menschen die sie konsumieren.
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overturn
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Re: Der Entzugstread ^^

Beitrag von overturn »

Bis zu dem heutigen Tage ist kein einziger, dokumentierter Fall bekannt, in dem Haschisch mit Opium gestreckt wurde. Die lose Behauptung in dem Raubdruck eines Kochbuches aus den 70er-Jahren, das gänzlich ohne Quellennachweise auskommt, wiederholt nur eine angestaubte Legende, und ignoriert dabei die Tatsache, dass sich Rohopium (immer noch) nicht vernünftig rauchen lässt, und weitaus höhere Temperaturen als Cannabis benötigt, um zu verbrennen.

Sadhus mischen ihre Charas teilweise mit Datura, in seltenen Fällen auch Opium. Hierbei verwendet man aber den frischen Mohnsaft, den man in die Pfeife träufelt, oder in den man Tabak einlegt und anschließend trocknen lässt.

Grüße!
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MaximilianPlenert
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Re: Der Entzugstread ^^

Beitrag von MaximilianPlenert »

overturn hat geschrieben:Bis zu dem heutigen Tage ist kein einziger, dokumentierter Fall bekannt, in dem Haschisch mit Opium gestreckt wurde. Die lose Behauptung in dem Raubdruck eines Kochbuches aus den 70er-Jahren, das gänzlich ohne Quellennachweise auskommt, wiederholt nur eine angestaubte Legende, und ignoriert dabei die Tatsache, dass sich Rohopium (immer noch) nicht vernünftig rauchen lässt, und weitaus höhere Temperaturen als Cannabis benötigt, um zu verbrennen.

Sadhus mischen ihre Charas teilweise mit Datura, in seltenen Fällen auch Opium. Hierbei verwendet man aber den frischen Mohnsaft, den man in die Pfeife träufelt, oder in den man Tabak einlegt und anschließend trocknen lässt.

Grüße!
das denke ich auch...
Wilhelm Tell
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Re: Der Entzugstread

Beitrag von Wilhelm Tell »

Moin, wollt nur kurz nochma ne Quelle für Opium im Hasch geben.
Im Buch `Haschisch` von Robert Connell Clarke heisst es auf Seite 170im Kapitel `Legendäre Spitzenqualitäten von Haschisch`
Zitat:"Nepalesische Temple Balls(2,3) von Hand gerollt, auf einer handelsüblichen Mischung aus Panama Red und Acapulco Gold(1). Das Hinzufügen von ein wenig Opium ruft beim Genuss der Temple Balls einen unvergleichlichen Zustand der Euphorie hervor."

Ich sag ma der Mann muss es wissen. Dieses Buch ist ein Heiligtum für Haschisch Liebhaber.

Grüne Grüsse
Antworten

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