Cannabis/CBD gegen psychischen Krankheiten/Leiden

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DennisS
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Cannabis/CBD gegen psychischen Krankheiten/Leiden

Beitrag von DennisS »

Guten Tag, Servus, Moin Moin, und Hallo miteinander :),

eine Sache vorab, mein Ziel ist es nicht irgendwelches Mitleid oder Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, sondern jede glich ein Hilfegesuch zum Thema Cannabis (Blüte) sowie CBD (Extrakte) als Medizin gegen Psychische (zum Teil diagnostizierte) psychische Leiden/Krankheiten.

um es kurz und knackig zu halten, ich leider seit mehreren Jahren an verschiedenen psychischen Krankheiten zu diesen zählen:
 
Diagnostizierte Depression (mit Suizidalität/SvV/Schlafstörung) Habe 3Verschiedene Medikamente dafür bekommen einmal Johanniskraut und später 2 mal irgendwas Stärkeres mir ist leider der Name entfallen, alle haben nur kurze Zeit Wirkung gezeigt und die Nebenwirkung vom 2. und 3 waren mir zu Stark und die Wirkung vom ersten zu schwach. (war bereits deswegen auch des Öfteren in Ambulanter sowie stationärer Therapie, erstmals im Winter 2012)

Paranoide Schizophrenie (erste und letzte Therapie dafür war im Sommer Letzten Jahres eine stationäre Behandlung (erstmals diagnostiziert Sommer letzten Jahres) Habe damals für gegen die Schizophrenie ein Medikament namens "Abilyfy" (Wirkstoff: Aripiprazol) in der Stationären Behandlung bekommen, dies hat mässig gewirkt jedoch unerträgliche Nebenwirkungen gehabt, woraufhin mir weitere Zicktabletten verordnet worden sind (folge war natürlich noch mehr Nebenwirkungen Nur das Abilfy war gegen die Schizophrenie gerichtet, Rest waren "Angstlöser", Behruigungsmittel etc. Habe die Tabletten selbständig abgesetzt da mir die Nebenwirkungen zu Stark waren sowie die Schizophrenie kurzzeitig weg war. (Derzeit wiederkommend, jedoch nur Abends, und sehr "Leiser" sowie weniger "Belastend" als im Sommer letzten Jahres.

sowie verdacht auf weitere Persönlichkeitstörung (noch nicht diagnostiziert da ich zu dem Zeitpunkt des Verdachts noch unter 18 Jahre Alt war [vollenden des 18. Lebensjahrs diagnostiziert werden da sich da "Persönlichkeit" noch im "Wachstum" befindet und nicht als "Vollkommen/Fertig" angesehen wird. Zu diesen wahrscheinlichen weiteren Persönlichkeitstörung gehören Paranoide Persönlichkeitsstörung, Schizoide Persönlichkeitsstörung, emotional instabile Persönlichkeitsstörung (Sub Typ Borderline), (Nicht mehr ganz sicher ob das die Korrekten Begriffe alle waren ist ein weichlchen her). Der Verdacht von früher ist derzeit immernoch Akku, Tests werden bald gemacht zu den einzelnen Persönlichkeitsstörungen werden bald gemacht)

Des weiteren leider ich gelegentlich an sehr Starken Stimmungsschwankungen sowie Schlafstörungen (liege Teilweise nächste lang wach, bis ich vor Erschöpfung endlich Einschlafen kann.) Sowie Panik/Angst Attacken die mehrere mals am Tag kommen, sich jedoch in der Intensität und Länge immer komplett unterscheiden (gibt auch manchmal sowas wie ein paar "gute Tage".

Nun zur eigentlichen Frage, wie Gut stehen meine Chance das ich für diese Leiden Cannabis als Blüte oder wenigstens eine vollkommene Kostenrückerstattung für CBD bekomme? Gibt es irgendwelche "Tricks" oder Bestimmte "Leute"/Vereine/Ärtzte etc. die mir dabei helfen können? Wie und Wohin gehe ich damit am besten als ersteres? (Neurologe sowie Psychotherapie sind bereits beides "Aktiv") (Bin derzeit in einem Freiwilligen sozialem Jahr sprich habe ein Gehalt von 390,00 € Netto im Monat bei Vollzeit 38 Stunden die Woche, falls das für die Kostenrückerstattung eine Rolle spielt.

Und Ja Cannabis hilft mir mit diesen Krankheiten im Alltag umzugehen (Die Paranoide Schizophrenie ausgeschloßen, jedoch habe ich Teilweise bei sehr stark CBD haltigen Hasch/Gras bereits erste positive eindrücke zur "Unterdrückung" der Stimmen wahrgenommen (Mit CBD als Extrakt habe ich jedoch leider keine Erfahrung und hoffe das ihr mir da ein paar Infos raushausen könnt, oder falls es der eine oder andere von euch gegen eines der oben beschriebenen Krankheiten/Leiden bereits nimmt einen kleinen "Erfahrungsbericht"

Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen.

Mit freundlichen Grüßen aus dem Sonnigen Süden

Dennis S

PS Wer Rechtschreib und Grammatik Fehler findet darf sie behalten :lol:
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Re: Cannabis/CBD gegen psychischen Krankheiten/Leiden

Beitrag von Cookie »

Hallo Dennis, und willkommen!

Ich bin kein Arzt, aber ich halte Deine Leiden zum Teil für sehr gut mit Cannabis behandelbar (da ich ähnlich gelagerte Fälle kenne, bei denen es auch hilft). Aber es könnte schwierig werden, hier einen Arzt zu finden, weil sich viele mit dem Gedanken nicht anfreunden können oder wollen, dass eine "Droge" auch helfen kann. Und wie sich zeigt, kann man keinen Arzt dazu zwingen, aber etwas Druck machen kann und sollte man schon. Denn JEDER Arzt (außer Zahnärzte/Tierärzte) darf das seit heute verschreiben - und so bleibt einem ggf. nur die freie Arztwahl als Ausweg, auch wenn der mühselig werden kann.

Viel Erfolg und alles Gute!
"A mind is like a parachute. It doesn't work unless it's open." - Frank Zappa
Fraagender

Re: Cannabis/CBD gegen psychischen Krankheiten/Leiden

Beitrag von Fraagender »

Hallo Dennis S,

ich habe auch so einige Diagnosen und traue mich selber nicht wirklich an "THC haltiges". Ich selbst nehme CBD Öl und damit geht es mir schon um einiges besser - weg sind die Probleme aber nicht. Nehme allerdings auch noch Psychopharmaka.

Bei "Schizophrenie" wird natürlich immer sehr gewarnt. Es gibt aber auch ein paar dokumentierte Fälle wo THC half. Ich würde es evtl. mal mit 1:1 CBD:THC Sorten probieren, gibt es ja auch zum verschreiben. Auch ein Fall im Buch "Hanf heilt" der Schizophrenie hat, hat mit "normalem" Cannabis seine Stimmen besser im Griff...

Aber ja ... vorsichtig sein :?
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Cookie
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Re: Cannabis/CBD gegen psychischen Krankheiten/Leiden

Beitrag von Cookie »

Die Wirkung von "normalem" Cannabis ist je nach Sorte schon sehr unterschiedlich. Da sind persönliche Vorlieben genauso entscheidend wie die Frage, was man am besten verträgt. Auch Gesunde kommen nicht mit jeder Sorte zurecht, manche mögen's auch gar nicht. Daher gibt es wie bei Allem keine Garantie, ob und was genau hilft. Aber ich könnte mir - ohne mich in Eure Krankheiten wirklich rein denken zu können - aufgrund der mir bekannten (und von mir geschätzten) Wirkungen durchaus vorstellen, dass es vielen Betroffenen hilft - möglicherweise ist es aber für Manche auch eher ein Verstärker. Denn Gefühls- und allgemein Wahrnehmungs-verstärkend ist es mitunter schon. Das mag nicht immer positiv sein. Hier wage ich daher auch keine Prognose, aber nur "Versuch macht kluch".
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Fraagender

Re: Cannabis/CBD gegen psychischen Krankheiten/Leiden

Beitrag von Fraagender »

Ich stell mir das mit der Diagnose "Schizophrenie" als extrem schwer vor, ein Rezept vom Arzt zu bekommen.
Schizophrenie und Cannabis sind bei vielen - denke ich - ein Tabu.

Ich selbst habe auch einmal die Diagnose "Paranoide Schizophrenie" bekommen. Mein aktueller Psychiater jedoch ist äusserst vorsichtig mit solchen Diagnosen und hat sie zum Glück nicht einfach übernommen!

Ich habe einige Diagnosen und auch ein Interesse an Cannabis als Medizin. Ich bin überzeugt dass es Sorten geben kann, die schon helfen. Vor allem wenn eine "gute Portion" CBD mit dabei ist.

Da muss man sich durchtesten - was aufgrund der Rechtslage äusserst schwierig ist. Die Hersteller von medizinischem Cannabis haben zwar ein paar Sorten im Programm, aber für viele sicher nicht genug Auswahl.
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Larifarist
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Re: Cannabis/CBD gegen psychischen Krankheiten/Leiden

Beitrag von Larifarist »

Also im Cannabidiol Buch ausm Nachtschattenverlag steht das CBD auch gegen Schizophrenie eingesetzt werden kann, und das ohne Nebenwirkungen. Allerdings sehr hohe Dosis, die Rede war von 800 mg. Hab in einem anderen Forum gelesen, das leute mehr teilweise bis 1,2 g nehmen, und in einem akuten psychotischen Schub quasi symptomfrei sind (würde es gerne verlinken, finde die Quelle aber nicht mehr),

Am billigsten ist immer noch die Variante mit dem Hanftee, den man kaufen kann. werde in kürze einen Selbstversuch starten (allerdings nicht wegen Schizophrenie)

Tee gibt es zB hier
https://www.austrohemp.de/tee/hanftee-c ... ettern-bio

Das wären bei 1,8% CBD in einer 100g Packung für 10€, also umgerechnet 1,8g CBD (THC Gehalt hier 0,09% also 90 mg THC in 100g Tee)

Würde den Tee decarboxilieren in 2 Schritten wie empfohlen. 1. Schritt 105 Grad 15 min im Backofen,
2. Schriritt 120 Grad 60 min (oder 140 Grad 30 min)

Würde dann mit 100mg CBD anfangen und dann nach einer Woche evtl. schrittweise erhöhen.

Das decarboxilierte Gras, würde ich einfach in nen Joghurt einrühren.
Die benötigte Menge Tee für 100mg CBD wäre 5,55g Gras (und THC wären 4,95 mg)

Würde bei der Dosierung bis 900mg CBD gehen, das wären dann 50g Hanftee (allerdings auch 45 mg THC, was ich etwas bedenklich finde, immerhin berägt die normale Jointdosis bei mir geschätzt 10mg THC, wäre also um ein vielfaches höher).
Was meint Ihr zu der hohen Mengen THC?


Der Preis für eine 100mg CBD Dosis wäre 0,55€, bei 900mg CBD 5€, also erschwinglich.
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Larifarist
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Re: Cannabis/CBD gegen psychischen Krankheiten/Leiden

Beitrag von Larifarist »

5g oder 10g feinstes in einer elektrischen Kaffeemühle gemahlenes decarboxilierestes Gras in 500g yoghurt sind geschmacklich kein Problem, hab gerade nen Testlauf mit 35g in 500g Joghurt, geht irgendwie, ist aber schon grenzwertig, wie um Himmelswillen soll mensch 100g Gras in seinen Magen bekommen? :o evtl. sollt ich mir ein rezept fürn powersmoothie ausdenken, am liebsten vegan.
Fraagender

Re: Cannabis/CBD gegen psychischen Krankheiten/Leiden

Beitrag von Fraagender »

Hallo Larifarist,

schau doch mal in die Tabelle im Link zum Decarboxilieren:

https://skunkpharmresearch.com/decarboxylation/

Gruß
Skoenner
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Registriert: Fr 24. Mär 2017, 15:31

Re: Cannabis/CBD gegen psychischen Krankheiten/Leiden

Beitrag von Skoenner »

Hallo zusammen. Bin neu hier und klinke mich gleich mal mit ein, da ich einer ähnliche Situation wie der Threaderöffner bin.

Ich bewege mich nurn seit fast 18 Jahren durch die Psychiatrie, als Patient. Wurde zuerst mit Depressionen, später mit paranoider Schizophreie diagnostiziert. Ich halte die letztere Diagnose für richtig, ich leide allerdings vorallem an den Negativ-Symptomen.
D.h. ich höre keine Stimmen und habe so gut wie nie visuelle Halluzinazionen (ab und zu schon, sehr sehr selten, aber harmlos und eher lästig als beängstigend... ).
Wahngedanken habe ich - dank meiner skeptischen Herangehensweise und jahrelangen Erfahrung damit - im Griff und sie kommen auch nur noch wenn ich extrem unter Stress stehe.
Meine Hauptprobleme sind:
-Schlafstörungen
-Antriebsarmut
-Konzentrationsmangel
-Depressive, lähmende Episoden, vorallen in den dunkleren Jahreszeiten
-Wenig Lust (oder sogar Angst davor) auf soziale Aktivitäten - Ich habe so gut wie meinen ganzen Freundeskreis über die Jahre verloren
-Ich bin ziemlich "kalt" geworden emotional. Früher war ich sehr empathisch und humorvoll. Heute kann ich mich kaum noch an etwas freuen und nur noch extreme Gefühle berühren mich noch (Angst, Trauer, Zorn... ihr seht den Trend)

Logisch, dass man damit auch beruflich nicht weit kommt. Ich bin mittlerweile seit fast 10 Jahren arbeitsunfähig und lebe von ALG2, möglich dass ich demnächst in Erwerbsminderung geschickt werde.

Ich bin durchtherapiert mit den gängigen Neuroleptika. Hatte am Anfang Zyprexa bekommen, was mich total aus dem Verkehr gezogen hat wegen der Nebenwirkungen. Diese sollten dann mit Abilify bekämpft werden, was mich fast in den Selbstmord getrieben hätte, weil ich gar nichts mehr auf die Reihe bekam.
Heute kriege ich Seroquel, womit ich wesentlich besser klar komme. Aber auch das hat seine Schattenseiten. Ich kämpfe mit meinem Gewicht, das Zeug macht leider fett.
Ich kann damit ziemlich gut schlafen, allerdings knockt es mich eher aus.
Wenn ich um 17-18 Uhr abends meine Tablette nehme, dann ist der Tag gelaufen. Es hat ausserdem einen gewaltigen "Hangover" am nächsten Morgen. D.h. Ich komme einfach nicht aus dem Bett.

Ich schlafe gegen 21:00 bis 23:00, jeh nach dem wie schnell es wirkt (Mageninhalt spielt ne Rolle). Und wache dann gegen 8:00-9:00 wieder auf, liege aber noch manchmal bis frühen Nachmittag da, weil ich nicht die Kraft habe, aufzustehen, oder weil ich in so eine Art Dämmerschlaf sinke und im Traum aufstehe, bis ich merke dass ich träume... das wiederholt sich dann mehrere Male und ist nicht so witzig, wie es klingt.
Wenn ich dann aufstehen bin ich noch einige Stunden benebelt. Kurz, ich habe so 3-4 Stunden am Tag, in denen ich klar bin und meine Sachen erledigen kann, wenn ich es denn kann.
Manchmal schalfe ich auch tagelang gar nicht, trotz Medis, und kollabiere dann irgendwann vor Erschöpfung.

OK, das war jetzt viel zur Erklärung der Lage.

Ich weiß sicher, durch meine "Selbsttherapie", dass mir Cannabis hilft.

Nochmal zur Klärung, von wegen drogeninduzierter Psychose: Ich leide seit ich ein Teenager war an Schzophrenie, damals hatte ich nix mit Kiffen am Hut und ich war strenger Antialkoholiker bis ca.17/18. Das ist natürlich nun Selbstdiagnostiziert, aber ich erinnere mich, dass die Sympthome damals schon da waren, nur eben nicht erkannt.

Diagnostiziert wurde ich mit 25. Meinen ersten Joint hatte ich ca. ein Jahr vorher geraucht. 4 Jahre nach meinem ersten Psychiatrie Auffenthalt, wo mir Depressionen bescheinigt wurden.
Ich kann es den Ärzten nicht übel nehmen, dass das alles war, da ich über den Rest, was so in meinem Kopf vorging, nicht geredet habe, weil... naja, Wahn halt.
Die Ärzte könnten ja mitkriegen, dass gegen mich eine Verschwörung läuft und stecken sowieso mit drin. Da sagt mal halt, man ist mies drauf und hält sonst die Klappe.

Und meine Konsum war nicht besonders hoch. Paar mal, alle paar Monate. Im Prinzip so wie heute. In den letzten 7-8 Jahren war mein Konsum sogut wie 0. Manchmal, wenn ich in Holland war vieleicht, aber hab mir nie hier was besorgt.

Bis vor c.a. einem Jahr. Hab jemanden kennegelernt mit Connections, hatte ne extrem miese Phase und dachte mir, was haste zu verlieren. Frei nach den Simpsons "noch blinder" kann ich ja kaum werden.
Seitdem konsumiere ich via Vaporizer unregelmäßig, aber schon etwas mehr. Vieleicht 5 gramm im Monat.
(Vaporizer, weil ich mir mit großer Mühe das Rauchen abgewöhnt habe und nicht wieder in Versuchung kommen will).

Wenn ich kiffe, dann allerdings ohne meine Medis. D.h. in den Paar Tagen im Monat nehme ich keine.
Und es ist so eine anderes Lebengefühl. Ich habe Lust raus zu gehen, kann wieer Lachen, gehe auf Leute zu, nehme wieder Kontakt zu meine alten Freunden auf, kann verdammt nochmal Schlafen ohne Hangover am nächsten Tag, habe sowas wie Freude am Leben und meine verkackte LIBIDO ist wieder da(!!!)...

Zugegeben, Paranoia kommt vor mit Weed. Aber dann weiß ich, woran ich bin. Das ist jetzt das Gras und das geht vorbei, keine Panik. Hinsetzen und nen Tee trinken.

So. Das ist meine Story. Hoffentlich nicht zu lang und konfus ^^

Dummerweise geht meine behandelnde Ärztin in Rente, ich habe meine letzten Termin vor mir und muss mich dann neu umschauen. Wer den Zirkus kennt, weiss wie schwer es ist an einen guten Psychiater zu kommen, vorallem in der Großstadt, wo man mehr oder weniger durchgewunken wird (meine Erfahrung). Noch schwerer wird es wohl werden, jemanden zu finden, der sich auf Cannabis einlassen wird. Erstens wegen der Stigamtisierung in der Psychiatrie, und zweitens der allgemeinen Skepsis.

Wie seht ihr die Cahncen und wie sollte ich vorgehen? Direkt bei der Terminabsprache bei der Sprechstundenhilfe mal anfragen? Vieleicht erstmal in eine Ambulanz der Krankenhäuser und da fragen?

Ich will nicht schummeln, d.h. ich will nix erfinden, was ich nicht habe. Ich habe zwar ein paar andere Wehwehchen (Rücken, Hüfte), aber ich will in erster Linie meine Neuroleptika loswerden, oder wenn nicht möglich reduzieren und durch Cannabis ergänzen/ersetzen. Und endlich wieder leben.

Danke im Voraus.
Fraagender

Re: Cannabis/CBD gegen psychischen Krankheiten/Leiden

Beitrag von Fraagender »

Hallo Skoenner,

das was Du schreibst kommt mir alles ziemlich bekannt vor. Bin auch auf Seroquel (und habe zugenommen - Libido ist so gut wie weg) und Fluanxol und schlafe jede Nacht ca. 12 Stunden und liege dann täglich nochmal 4-5 Stunden im Bett. Bin ein ziemlicher Zombie und habe auch kaum noch irgendwelche Kontakte und Familie (bzw. nur mein Vater ist übrig) versteht das alles nicht und "kämpft" gegen mich.

Bin auch depressiv geworden und sehne mich danach mal wieder zu leben. Cannabis Erfahrung aus langer Vergangenheit (ca. 12 Jahre her) erinnert mich auch daran wie gut es gegen die Depression half. Am Tag darauf fühlte ich mich wie neu geboren und wollte wieder am Leben teilnehmen.

Das wollte ich nur mal kurz loswerden, bis jemand anderes vielleicht noch was dazu schreibt 8-) .

Ich stelle es mir wie gesagt bei der Diagnose (oder auch allgemein bei psychischen Krankheiten) so gut wie unmöglich vor ein Rezept vom Arzt zu bekommen. Das wird wohl noch ein paar Jahrzehnte dauern bis sich überhaupt was ändert...

Wobei mir grad einfällt dass bei Depressionen und Zwängen schon erfolgreich verschrieben wurde!

Nur die Hoffnung nicht verlieren! :)
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Larifarist
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Re: Cannabis/CBD gegen psychischen Krankheiten/Leiden

Beitrag von Larifarist »

Larifarist hat geschrieben:5g oder 10g feinstes in einer elektrischen Kaffeemühle gemahlenes decarboxilierestes Gras in 500g yoghurt sind geschmacklich kein Problem, hab gerade nen Testlauf mit 35g in 500g Joghurt, geht irgendwie, ist aber schon grenzwertig, wie um Himmelswillen soll mensch 100g Gras in seinen Magen bekommen? :o evtl. sollt ich mir ein rezept fürn powersmoothie ausdenken, am liebsten vegan.
Leider funktioniert das ganze nicht mit größeren Mengen: gestern der Testdurchlauf mit 35g decarboxilieresten CBD Weed (Waren vom Wirkstoffgehalt 560 mg CBD und 70 mg THC). Na ja ist halt dieses THC Ding, um auf die gewünschte Dosis CBD zu kommen, muss ich zu viel THC in Kauf nehmen (70mg waren schon recht heftig, wenn man bedinkt dass die normale gerauchte (Rausch) Dosis THC ca. 10mg beträgt, und oral ungefähr 20mg). Das ganze war vor 24h und bin immer noch geplättet. War nicht unagenehm, aber ich war auch def. nicht mehr alltagstauglich, bis 6h nach Wirkungseintritt.

Die einzige Erkenntnis: wenn man bereit ist entsprechende Mengen zu verzehren, kann man selbst mit Nutzhanf nen geilen THC-Rausch haben. na ja, darum ging es aber nicht...
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Larifarist
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Re: Cannabis/CBD gegen psychischen Krankheiten/Leiden

Beitrag von Larifarist »

werde mich jetzt langsam an die max Dosis Nutzhanf herantasten mit der ich alltagstauglich bleibe, am besten wäre für betroffene Menschen sich CBD pur tu besorgen, aber das kann sich doch keiner leisten...
Fraagender

Re: Cannabis/CBD gegen psychischen Krankheiten/Leiden

Beitrag von Fraagender »

Du wirst ernsthaft "stoned" von Nutzhanf???

Eigentlich sollte die hohe Menge CBD dagegen wirken und kein High zulassen.

Ich habe diverse Wege ausprobiert CBD zu konsumiere, aktuell nehme ich CBD Öl. Davon werde ich nicht high, auch nicht von Tee - jedoch habe ich mit einem Vaporizer auch mal das Gefühl gehabt ich wäre ein wenig stoned - und ich dachte schon ich spinne :lol:
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Larifarist
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Re: Cannabis/CBD gegen psychischen Krankheiten/Leiden

Beitrag von Larifarist »

Fraagender hat geschrieben:Du wirst ernsthaft "stoned" von Nutzhanf???

Eigentlich sollte die hohe Menge CBD dagegen wirken und kein High zulassen.

Ich habe diverse Wege ausprobiert CBD zu konsumiere, aktuell nehme ich CBD Öl. Davon werde ich nicht high, auch nicht von Tee - jedoch habe ich mit einem Vaporizer auch mal das Gefühl gehabt ich wäre ein wenig stoned - und ich dachte schon ich spinne :lol:


wie gesagt habe 35g (!) decarboxilieresten CBD Weed gegessen (Waren vom Wirkstoffgehalt 560 mg CBD und 70 mg THC). werde immer high, wenn ich thc und cbd kombiniere. das high ist nur anders, psychisch besser verträglich, aufheben tut cbd die Wirkung von thc def. nicht. 70mg thc war ungefähr die 2-3fache Menge an thc, die ich normal nehmen würde, das war schon ne heftige Hausnummer, freiwllig werde ich das nicht mehr machen !!!!
Fraagender

Re: Cannabis/CBD gegen psychischen Krankheiten/Leiden

Beitrag von Fraagender »

Dann scheinst du sehr sensitiv dem THC gegenüber zu sein. Erfahrungsberichte aus aller Welt lassen darauf schließen dass
bei so einer "Ratio" (von CBD und THC) kein High ausgelöst wird. Es gibt sogar Leute die spüren von 1:1 CBD:THC nichts.
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Larifarist
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Re: Cannabis/CBD gegen psychischen Krankheiten/Leiden

Beitrag von Larifarist »

scheint wohl so zu sein...cbd ist bei mir nur gut um die wenigen negativen NWs von THC zu bekämpgen...berauscht bin ich trotzdem immer !
Psynq
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Re: Cannabis/CBD gegen psychischen Krankheiten/Leiden

Beitrag von Psynq »

Gibt es denn keine Möglichkeit sich CBD als Öl verschreiben zu lassen in der Apotheke.
Mir geht es um die Kostenübernahme
moepens
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Re: Cannabis/CBD gegen psychischen Krankheiten/Leiden

Beitrag von moepens »

Psynq hat geschrieben:Gibt es denn keine Möglichkeit sich CBD als Öl verschreiben zu lassen in der Apotheke.
Mir geht es um die Kostenübernahme
Klar geht das. CBD gibt es als Rezeptursubstanz (Extrakt). Der Arzt muss also ein Rezept mit CBD aufschreiben. Öl oder Kapseln wären auf jeden Fall möglich.
CBDManiaK
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Re: Cannabis/CBD gegen psychischen Krankheiten/Leiden

Beitrag von CBDManiaK »

ich habe irgendwo im netz mal gelesen, das reines cbd nicht auf kassenrezept verschreibungsfähig ist, nur privat

wenn, müsste man den weg über bedrolite gehen, die sorte hat nur 1%thc aber dafür 8%cbd
aber auch dafür müsste man erstmal einen arzt finden...
moepens
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Re: Cannabis/CBD gegen psychischen Krankheiten/Leiden

Beitrag von moepens »

CBDManiaK hat geschrieben:ich habe irgendwo im netz mal gelesen, das reines cbd nicht auf kassenrezept verschreibungsfähig ist, nur privat
Man muss einen Antrag auf Kostenübernahme stellen, dann kann es auch erstattet werden. Unabhängig von Cannabinoiden gilt das ja für jede Therapieform die eine Zusatzleistung darstellt.

Der Weg über Bedrolite ist für diese Patienten nicht sinnvoll, da sehr viel CBD eingenommen werden muss - etwa 800mg/Tag. Das wären bei 9% CBD-Gehalt in Bedrolite aufgerundet 9g/Tag.


Edit:

Den folgenden Informationen zufolge fällt CBD als Rezeptursubstanz nicht unter das neue Gesetz: http://www.bundesaerztekammer.de/filead ... nnabis.pdf

Am besten wäre es also wenn du einen regulären Antrag auf Kostenübernahme für CBD stellst. Wenn du es mit Bedrolite und einem Antrag mit Bezug auf das neue Gesetz versuchen willst dann dürfte die benötigte Menge die Höchstverschreibungsmenge überschreiten.
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