Sammlung Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

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Hans Dampf
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Re: Sammlung Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Hans Dampf »

Drei hat geschrieben: Mo 16. Nov 2020, 15:29 Achtung, Artikel ist hinter einer Bezahlschranke!

Cannabis gegen chronische Schmerzen und ADHS - Zwei Patienten erzählen.
Medizinisches Cannabis „Jetzt habe ich mein Leben zurück“
Patienten erzählen aus ihrem Alltag

Medizinisches Cannabis gehört in vielen Ländern wie den USA schon zum Alltag. In Deutschland ist die alternative Therapieform noch nicht in der Mitte der Gesellschaft angekommen, obwohl auch hierzulande viele Patientinnen oder Patienten für eine Cannabis-Behandlung infrage kommen.

In BILD erzählen Menschen, die medizinisches Cannabis einnehmen, wie sich ihr Leben durch die grüne Medizin verändert hat.
https://www.bild.de/bild-plus/ratgeber/ ... .bild.html
Uiiiii,
was ist mit der Bild los ????🤔(😍 )
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Re: Sammlung Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Cookie »

Wirksame Bestandteile des medizinischen Cannabis und die Bedeutung der Terpene

Cannabis sativa L. wird seit über 6000 Jahren als Heil- und Nutzpflanze kultiviert und enthält über 500 verschiedene chemische Verbindungen. Hierbei sind Phytocannabinoide und Terpene nach aktuellem Kenntnisstand für den medizinischen Nutzen am relevantesten. Da ihre Konzentration in den Trichomen (Pflanzenhaare) der Blütenstände am höchsten ist, werden Blüten sowohl für die direkte Applikation als auch für die Extraktherstellung bevorzugt verwendet. Bemerkenswert ist, dass zahlreiche dieser Verbindungen bisher ausschließlich in der Cannabispflanze nachgewiesen wurden. Cannabis im phytopharmazeutischen Einsatz sollte daher als Vielstoffgemisch verstanden werden.


https://www.der-niedergelassene-arzt.de ... er-terpene

Ein wertfreier und sehr guter Artikel, der allerdings "etwas" mit Fremdwörtern und med. Fachausdrücken um sich wirft ;)!
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Re: Sammlung Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Cookie »

Preisgefüge bei Medizinal-Cannabis

Berlin: (hib/PK) Nach dem Preisgefüge bei Medizinal-Cannabis erkundigt sich die FDP-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (19/24573). Die Abgeordneten wollen von der Bundesregierung wissen, wie viel den Produzenten von Medizinal-Cannabis pro Gramm im Schnitt gezahlt wird und zu welchem Grammpreis an Apotheken oder Großhändler verkauft wird.


https://www.bundestag.de/presse/hib/810784-810784
https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/245/1924573.pdf

Weiß nicht, ob es hier richtig ist... im Zweifel einfach verschieben!
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Re: Sammlung Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Cookie »

Deutschland: 75 Millionen für medizinisches Cannabis in der ersten Jahreshälfte

Im ersten Halbjahr 2020 sind in Deutschland medizinische Cannabisprodukte im Wert von ungefähr 75,5 Millionen Euro an gesetzlich versicherte Patienten abgegeben worden. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP hervor, die dem Ärzteblatt vorliegt.

Demnach rechneten die gesetzlichen Krankenversicherungen von Januar bis Juni 2020 158.758 Verordnungen ab. Am häufigsten wurden dabei die Kosten für Cannabisblüten im unveränderten Zustand übernommen. Die gesetzlichen Krankenkassen gaben dafür im ersten Halbjahr rund 32,2 Millionen Euro aus.


https://www.hanf-magazin.com/news/deuts ... eshaelfte/
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smokey87
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Re: Sammlung Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von smokey87 »

Ich muss mich immer wieder mit der oftmals tendenziösen Berichterstattung zu dem Tema erschrocken.

Generell muss ich sagen, dass mir Cannabis nicht nur bei meinen Stimmungstiefs, sondern auch bei meinen Schlafproblemen sehr geholfen hat. Jedenfalls besser als alles, was mir bis jetzt von Ärzten verschrieben worden ist.
Da scheine ich auch nicht die einzige zu sein:

https://www.schlafbook.de/ich-kann-nicht-schlafen/

Wer schon ähnliches erlebt hat, weiß, wie sehr uns Schlafmangel im Alltag beeinträchtigen kann. Habe in verschiedenen Studien aber auch schon Gegenteiliges gelesen. Hat jemand diesbezüglich andere Erfahrungen gemacht?
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Re: Sammlung Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Cookie »

smokey87 hat geschrieben: Sa 26. Dez 2020, 15:04 Hat jemand diesbezüglich andere Erfahrungen gemacht?
Nope. Ich kann sehr gut damit schlafen. Exzellent, um genau zu sein. Ich glaube, das gilt auch für die meisten hier. Und es gilt auch für alle Freunde, die konsumieren.
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Martin Mainz
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Re: Sammlung Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Martin Mainz »

Kann ich aus meinem Freundeskreis auch nur bestätigen. Vor allem oral scheint die Wirkung, wenn auch sehr verzögert, noch länger anzuhalten und man kann dann die ganze Nacht gut durchschlafen.
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Martin Mainz
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Re: Sammlung Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Martin Mainz »

Zahl der Cannabis-Patienten steigt – aber nicht so schnell wie erwartet

Laut Statistik der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist die Zahl der Verordnungen 2019 um 44 Prozent gestiegen, 2020 dürfte der Zuwachs bei rund 20 Prozent liegen. Insgesamt sind in Deutschland im vergangenen Jahr mehr als 320.000 Verordnungen bewilligt worden.
...
„Der Markt für medizinisches Cannabis in Deutschland hat sich nicht so stürmisch entwickelt, wie es manche Anbieter anfangs erwartet hatten. Auch deshalb, weil die bürokratischen Hürden in Deutschland hoch sind, denn die Erstattung ist eine Einzelfallentscheidung“, sagt Tobias Haber, Cannabisexperte beim Marktforschungsinstitut Insight Health.
...
Marktschätzungen gehen davon aus, dass derzeit mehr als 80.000 Menschen in Deutschland Cannabis für therapeutische Zwecke verordnet bekommen – Privatversicherte und Selbstzahler inklusive. Größter Einsatzbereich sind laut Krankenkassen-Erhebungen chronische Schmerzen, gefolgt von Multipler Sklerose, die häufig mit schmerzhaften Spastiken verbunden ist.
...
Die Hoffnung war, dass wie in Kanada auch in Deutschland innerhalb weniger Jahre ein Prozent der Bevölkerung mit therapeutischem Cannabis versorgt werden könnte, was etwa 800.000 Patenten entspricht.
...
Laut Barmer-Krankenkasse lagen die Kosten pro Patient und Monat im vergangenen Jahr bei etwas mehr als 1200 Euro, wenn unverarbeitete Cannabisblüten verordnet wurden, und bei rund 550 Euro bei anderen Cannabismitteln. Mit den brutto rund 150 Millionen Euro Kosten gehört Cannabis im mehr als 50 Milliarden Euro schweren GKV-Arzneimittelmarkt nicht zu den teuren Arzneimittelgruppen.


Quelle: https://www.handelsblatt.com/unternehme ... ywljYK-ap4
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Re: Sammlung Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Cookie »

Schmerzexperten: Selektivvertrag soll Cannabis-Verordnung vereinfachen

Mit einem Selektivvertrag sollen die bürokratischen Hürden bei der Cannabis-Verordnung umgangen werden. Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin verhandelt dazu mit der AOK Rheinland/Hamburg.

Berlin. Vier Jahre nach Inkrafttreten des sogenannten „Cannabis-Gesetzes“ sei es nun an der Zeit, die Regelungen weiterzuentwickeln, erklärte Dr. Johannes Horlemann, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) bei der diesjährigen Jahresauftakt-Pressekonferenz der Gesellschaft.

Derzeit würden etwa ein Drittel aller Anträge auf Verordnung von Cannabinoiden bei den Krankenkassen abgelehnt, sagte der Schmerzmediziner aus Kevelaer und verwies in diesem Zusammenhang auf Daten mehrerer Krankenkassen.

[..]

Genehmigungsvorbehalt der Kassen soll fallen

Nun will die DGS mit der AOK Rheinland/Hamburg einen Selektivvertrag schließen, um die bürokratischen Hemmnisse bei Cannabis-Verordnungen zu reduzieren. Der Genehmigungsvorbehalt der Krankenkassen soll fallen.


https://www.aerztezeitung.de/Politik/Sc ... 16389.html

Da bin ich mal gespannt.
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Martin Mainz
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Re: Sammlung Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Martin Mainz »

Verordnung von Medizinalcannabis: FDP will Genehmigungspflicht der Kassen abschaffen

Mit dem Vorstoß soll aus Sicht der Freien Demokraten der Konflikt zwischen Therapiehoheit und ver­pflich­tend einzuholender Genehmigung gelöst werden. Vorgesehen ist demnach auch, dass jeder Arzt selbst ent­scheiden sollte, ob er zur Regressvermeidung einen Antrag bei der Krankenkasse stellt. Ziele seien die Stärkung der Therapiehoheit, der Abbau von Bürokratie und die Förderung der Verordnung von medizi­nischem Cannabis.
...
„Die derzeitige Rechtslage bei der Verordnung von medizinischem Cannabis ist unbefriedigend und trägt weder den wissenschaftlichen Erkenntnissen noch dem tatsächlichen Versorgungsbedarf ausreichend Rechnung“, sagte Wieland Schinnenburg, Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bundestags und Spre­cher für Sucht- und Drogenpolitik der FDP-Fraktion, dem Deutschen Ärzteblatt.
...
„Es ist Zeit, dass eine freiwillige Regressabsicherung an die Stelle verpflichtender Bürokratie tritt“, er­klärte Schinnenburg. Anders als ein vollständiger Wegfall der Genehmigung biete diese Lösung dem Arzt in schwierig gelagerten Fällen Rechtssicherheit durch ein gesetzlich geregeltes Verfahren. Auch könne sich der Arzt auf die Genehmigungsfiktionberufen, wenn sich die Krankenkasse zu lang Zeit lasse.

Erst gestern hatte sich die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) über zu hohe Hürden bei der Versorgung von Patienten beklagt.


Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... abschaffen
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Re: Sammlung Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Cookie »

Das Rauschmittel bleibt eine umstrittene Arznei

Cannabis kann Schmerzen lindern und Entzündungen hemmen. Auch deshalb dürfen Ärzte in Deutschland es auf Rezept verschreiben. Allerdings ist der bürokratische Aufwand groß. Wie geht es Patienten damit? Wie ihren Helfern? Und was tut sich beim Anbau?

Für die einen ist es die letzte Hoffnung auf Schmerzlinderung, für die anderen eine Droge mit zweifelhafter Wirkung: Seit einer Gesetzesänderung im Jahr 2017 dürfen Ärztinnen und Ärzte Cannabis in Deutschland auf Rezept verschreiben. Zumindest dann, wenn es sich um schwer wiegende Erkrankungen handelt und konventionelle Therapien nachweislich nicht geholfen haben.

Wie gut Cannabis in welcher Dosierung wirkt, ist bisher allerdings nur unzureichend erforscht. Es existieren Studien, die sich mit dem Nutzen bei einzelnen Krankheiten befassen; eine große Metaanalyse fehlt jedoch. Trotzdem steigt die Nachfrage. Um den wachsenden Bedarf zu decken, dürfen Privatfirmen unter staatlicher Aufsicht die Pflanze neuerdings auch in Deutschland anbauen.

Wie die Droge als Medizin ihren Alltag verändert, berichten eine Patientin, ein Arzt, ein Behördenvertreter und die Sprecherin eines Anbaubetriebs.


https://www.spektrum.de/news/cannabis-a ... ei/1823654

"Zumindest dann, wenn es sich um schwer wiegende Erkrankungen handelt und konventionelle Therapien nachweislich nicht geholfen haben." - das bezieht sich wohl aufs Kassenrezept; privat kein Thema, vorausgesetzt du findest einen Arzt.
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Drei
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Re: Sammlung Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Drei »

Öffentlich Cannabis geraucht: Geldbuße trotz Erlaubnisschein
Ein Mann aus dem fränkischen Fürth muss eine Geldbuße zahlen, weil er öffentlich provokant Cannabis rauchte - obwohl ihm das per ärztlicher Bescheinigung genehmigt war.
https://www.rtl.de/cms/oeffentlich-cann ... 92682.html
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Re: Sammlung Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

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Standpunkt - Cannabis ist überreguliert

Seit bald vier Jahren soll das „Cannabis als Medizin“-Gesetz Patient*innen den Zugang zu medizinischem Cannabis ermöglichen. Jedoch ist dieses alte pflanzliche Arzneimittel nicht hinreichend anerkannt und der Zugang für die Betroffenen oft beschwerlich. Adrian Fischer, Arzt und Mitgründer von DEMECAN, fordert darum eine Überarbeitung des Gesetzes.

[..]

Cannabis wirkt. Cannabis wird als Medizin bereits seit einigen Jahren in vielen Ländern legal und mit guten Erfolgen eingesetzt. Für viele schwer erkrankte Patient*innen erweist es sich als eine wirksame und sehr verträgliche Therapiealternative – gerade und auch dann, wenn Standardtherapien ausgeschöpft sind und/oder unzureichend wirken. Die Therapie mit medizinischem Cannabis erfolgt dabei – auch, weil es als Betäubungsmittel eingestuft ist – nach strengen Regeln und strikter Überwachung. Daher ist es erstaunlich und bedauerlich, dass nach nun bald vier Jahren intensiver Erfahrung mit medizinischem Cannabis, die Stigmatisierung in Deutschland immer noch nicht überwunden wurde.


https://background.tagesspiegel.de/gesu ... rreguliert
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Gegen Angst und Schlafstörungen: THC aus Cannabis lindert Parkinson-Symptome

Angstzustände, Schlafstörungen, Verdauungsbeschwerden, Störung der Wahrnehmung und der Stimmung: Parkinson ist weit mehr als eine motorische Erkrankung, sie löst eine Vielzahl von Leiden aus. Psychoaktives THC kann Abhilfe schaffen und das Leben wieder lebenswerter machen.


https://www.trendsderzukunft.de/gegen-a ... -symptome/
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Re: Sammlung Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

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Studie: Konsum von Cannabis könnte gegen PTBS-Symptome helfen

Einer aktuellen Studie zufolge soll der Konsum von Cannabis bei PTBS helfen. Wissenschaftler vom Ministerium für Gesundheit und Umwelt in Colorado, fanden heraus, dass Patienten mit posttraumatischer Belastungsstörung ihre Symptome mithilfe von Cannabis lindern konnten. Dabei wurden PTBS-Patienten, die regelmäßig medizinisches Cannabis konsumierten, über ein Jahr begleitetet. Im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, die kein Cannabis einnahm, berichteten die Konsumenten der vielversprechenden Pflanze von einer Linderung der Symptome.


https://www.myweedo.de/gruene-seiten/ge ... -symptome/
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Re: Sammlung Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

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Cannabis als Schmerztherapie

Gesundheit/Antwort - 09.03.2021 (hib 300/2021)

Berlin: (hib/PK) Die weitaus meisten Patienten, die mit Cannabis-Arzneimitteln behandelt werden, leiden unter Schmerzen einschließlich Migräne. Das geht aus der Antwort (19/27010) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/26645) der Linksfraktion hervor.

Unter den 13.343 erfassten Fällen betrug der Anteil der Patienten mit Schmerzen etwa 75 Prozent. Bei rund 17 Prozent der erfassten Patienten lag als Grunderkrankung ein Tumor vor, in rund sechs Prozent der Fälle litten Patienten unter Multipler Sklerose. In 33 Prozent der Fälle wurde den Angaben zufolge die Therapie mit Cannabisarzneimitteln vor Ablauf eines Jahres abgebrochen.


https://www.bundestag.de/presse/hib/827056-827056
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Re: Sammlung Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

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Bis zu 20g pro Tag? So so... bei einer max. Menge von 100g pro Monat schwierig, auch in "Ausnahmefällen", in denen darüber verschrieben wird. Pfeifen - sechs, setzen.
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Martin Mainz
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Re: Sammlung Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Martin Mainz »

Wurlitzer1920 hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 13:06 Auffällig sei in diesem Zusammenhang, dass vor allem männliche Patienten im Alter von 20 bis 29 Jahren zu den Antragstellern gehörten.
Das wäre aber schon auffällig.

Also, hier der Report um den es geht: https://www.bkk-mobil-oil.de/dam/jcr:1d ... t-2020.pdf

Erst mal fällt mir auf, daß es teilweise ziemlich kleine Teilnehmerzahlen sind.

Dann liegt die Spitze der Antragsteller bei den 50-59 jährigen (Seite 33, Abbildung 10: Anzahl Patientinnen und Patienten mit Leistungsausgaben für Cannabinoide 2017 bis Oktober 2019 nach Lebensaltersdekade). Nur in den Hochkostenfällen mit N deutlich unter 100 könnte man so eine Aussage wie oben herauslesen mit 30-39 und nicht 20-29, oder irre ich mich da?
Hochkostenfälle
Die Sichtprüfung aller Verordnungen von Cannabinoiden für n = 62 Patientinnen sowie Patienten ergab, dass diese für 52 % der Leistungsausgaben nach § 31 (6) SGB V verantwortlich sind. Hierbei waren jedoch nicht alle Fälle mittels Sichtprüfung auswertbar. Im Einzelnen fällt auf, dass der Anteil von männlichen Patienten bis zu zehnfach höher liegt als der Anteil der weiblichen und dass Frauen in dieser Hochkostenfallgruppe erst ab dem Alter 30 bis 39 Lebensjahre Cannabinoide erhielten (siehe Abbildung 20).
Bleibt nur noch die Subgruppe dieser 62 Patienten die mit ADHS gesondert betrachtet wurden:
ADHS als Subgruppe der Hochkostenfälle
...
Im Einzelnen handelt es sich um drei Männer von 20 bis 29, zwei von 30 bis 39 sowie eine Frau dieser Altersgruppe und eine Frau der Altersgruppe 40 bis 49 Lebensjahre.
Kommt daher die 20 bis 29?

Ansonsten ein sehr interessanter Bericht, der sich vor allem mit der Versorgungsstabilität beschäftigt. Ein Mißbrauch wird in diesem Bericht nirgends vermutet.
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Martin Mainz
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Re: Sammlung Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Martin Mainz »

Das finde ich auch erwähnenswert (S66):
Weiterhin wurden für Cannabis bisher 378 mögliche Arzneimittelwechselwirkungen bei drugs.com
dokumentiert3, d.h. 24 schwere sowie 354 mittelschwere (drugs.com, 2020)
über Wechselwirkung mit dem Verweis auf https://www.drugs.com/drug-interactions/cannabis.html
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Drei
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Re: Sammlung Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Drei »

Martin Mainz hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 15:33 Ansonsten ein sehr interessanter Bericht, der sich vor allem mit der Versorgungsstabilität beschäftigt. Ein Mißbrauch wird in diesem Bericht nirgends vermutet.
Haben wir den gleichen Bericht gelesen?

S. 48:
Zudem weist die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) bei hohen Verordnungsmengen unverarbeiteter Blüten auf einen möglicherweise vorliegenden missbräuchlichen Konsum von Cannabis hin (AMK, 2020). Die höchste verordnete Menge in der Auswertung der Daten der BKK Mobil Oil auf einem Btm-Rezept betrug 620 g Cannabisblüten bei einer Tagesdosis von 20 g (= 20.000 mg) für
31 Tage, verordnet von einer allgemeinmedizinischen Praxis.
Diese Mengen sind mit einer arzneilichen Anwendung definitiv nicht mehr zu erklären, da im staatlichen Programm der Niederlande die meisten Patientinnen und Patienten mit Tagesdosen von 0,62 bis 0,82 g (= 620 bis 820 mg) auskamen (Hoop et
al., 2018). Es wirft Fragen zur Qualifikation des API und Verantwortung von Apotheken im Rahmen einer rationalen Nutzung der Therapieoption Cannabisblüten auf.
Beachtet man die Stellungnahme der DGPPN zum Gesetz „Cannabis als Medizin“, so
rät diese vom therapeutischen Gebrauch der Darreichungsform Cannabisblüten ab,
da Erkenntnisse aus den Vereinigten Staaten von Amerika vorliegen, dass Jugendliche in bis zu 20 % der Fälle deren illegal konsumiertes Cannabis von Teilnehmerinnen und Teilnehmern des „Medizinischen Cannabis-Programms“ käuflich erworben haben (DGPPN, 2016)
S. 65:
Eine Notwendigkeit der Darreichungsform Cannabisblüten zur Inhalation stellten
viele Fachgesellschaften bereits während des Gesetzgebungsverfahrens als nicht
mehr zeitgemäß in Frage. Einerseits, weil unverarbeitete Blüten an Jugendliche weiterverkauft werden könnten, andererseits weil das schnelle Anfluten im ZNS nach
Inhalation eine iatrogenen Sucht fördern könnte (ABDA, 2016; BÄK, 2016; DGAI,
2016; DGPPN, 2016; DPhG, 2017).
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