Unzulässige Ablehnung Cannabis *Erste Hilfe*

Friedhelm
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Re: Unzulässige Ablehnung Cannabis *Erste Hilfe*

Beitrag von Friedhelm »

Steven hat geschrieben: Mo 20. Jan 2020, 18:05 Achso , bezüglich der Nachfrage ob Sativex oder Dronabinol keine Alternative wäre ...
Nein ist es nicht . Durch die Blüten ihrer sehr schnellen Wirkung beim inhalieren bin ich flexiebel und kann sehr schnell auf sich ankündigende Attacken reagieren , das ist besonders im Berufsalltag sehr wichtig für mich . Für die Nacht bevorzuge ich Tee da die Wirkung deutlich länger hält . Damit fahre ich bisher sehr gut , warum sollte ich daran etwas ändern .
Desweiteren verweigere ich jegliche Art von synthetischen , pharmazeutischen Medikamenten , meines Wissens nach ist Sativex sowie Dronabinol zumindes Teilsynthetisch , korregiere mich aber wenn ich mich täusche
Muss dem zustimmen, hatte auch erst Dronabinol welches völlig wirkungslos blieb. Inzwischen Bedrocan Cannabis Blüten.
wer näheres wissen möchte Whats app 017632129784, kann leider nicht so gut schreiben.
Lg Eric
Cannabispatient420
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Re: Unzulässige Ablehnung Cannabis *Erste Hilfe*

Beitrag von Cannabispatient420 »

Ich sage nur Pfui zu dem Missbrauch anderer Medikamente, nur um nachweisen zu können, dass man alles "andere als Cannabis" ausprobiert habe...!

Ich meine damit, dass viele - sogar die meisten - Funktionen im Körper, durch Cannabinoide gesteuert werden. Ob "Phyto"- oder "Endo"-Cannabinoid, ihr wisst schon..

Deswegen liegt doch eindeutig die Unsinnigkeit des Ausprobierens aller anderen Medikamente im Raum, besonders zu den Zeitpunkt, wenn eher Cannabis als Medizin in die medizinische Breite & Tiefe erforscht werden sollte - vom Arzt sowie vom Patienten.

Nur mit der vollen Breite & Tiefe von Medizinalcannabis kann nebenwirkungsfrei abgeholfen werden.
NICHT durch diese Chemiekeulen.

Was meint ihr? das ist doch verständlich, oder?
Christiane B.

Re: Unzulässige Kostenübernahme Ablehnung Cannabis *Erste Hi

Beitrag von Christiane B. »

Mr.Jo hat geschrieben: Fr 9. Jul 2021, 22:22
Christiane B. hat geschrieben: Sa 29. Jul 2017, 10:50 Btw. Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass der/die Richter vom SG Köln gegen mich arbeiten.
Bisher bekam ich die schriftliche Eingangsbestätigung immer nach 2-3 Tagen per Post.
Zu meiner Untätigkeitsklage noch keine Bestätigung :(
Sorry, aber vielleicht ist dein Fall nicht ganz so wichtig wie DU glaubst? Das ein Richter "gegen" Dich arbeitet halte ich für übertrieben - Allerdings ist mir auch bewusst, wie wichtig Dir selbst das Thema ist. Es ist, wie so oft in unserem System, wichtig, das Du IMMER COOL bleibst! Die Entscheider sitzen am längeren Hebel! Auch wenn es schwer fällt, streite nicht mit diesen Menschen, bereite Dich sehr gut vor, lass Dich auf keinen Fall zu solchen Aussagen hinreißen:" ..Richter arbeiten gegen mich"! Manchmal hilfts (wenn auch nicht gleich sichtbar) wenn Tränen kullern. Als "Hascherl" (= verschüchtertes Mädchen/Junge) weckst Du eher das Hilfe-Syndrom - Schon genervt gucken kann Mauern hochziehen! Also vor solchen Terminen tief inhalieren/durchatmen, dann hast Du im richtigen Moment einen längeren Atem!
Oh ja, entschuldige falsche Wortwahl. Nicht gegen mich sondern Gegen Cannabis! Und das ist ein Fakt, dass immer noch die Mehrzahl der Mitarbeiter der öffentlich-rechtlichen Staatsgewalt gegen Cannabis sind -oh Gott hochgradig abhängig machende, gefährliche Droge- und dementsprechend reagieren und Entscheiden!
Nicht Austherapiert ist als Ablehnung Nicht zulässig!!!
Ablehnungsgrund von KK, von SG Köln und von LSG NRW -Nicht Austherapiert-.

Also bitte ich darum, dass so manch ein Schlaumeier, besonders wenn selber gar nicht betroffen, also selber nicht schwer Krank und auf Med.-Can. angewiesen, solche super Schlauen Kommentare spart, da wenig bis gar nicht hilfreich.
Fakt ist auch PKH Anwälte kann man sich sparen, nach einem Jahr geben die das Mandat zurück, weil die nie länger für die Pauschale arbeiten, Fakt ist, ohne Anwalt wird man als Bürger von den Gerichten rechtlich Übervorteile.
Das heißt kein Geld keine Chance geltendes Recht zugesprochen zu bekommen!
yansche
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Re: Unzulässige Ablehnung Cannabis *Erste Hilfe*

Beitrag von yansche »

Möchte nichts bewerten/ stecke aktuell selbst im laufenden Antragsverfahren - wurde gestern abgelehnt. Nun warte ich bis Dienstag noch auf den detailierten Bericht (schickt mir meine Psychaterin zu) - Kontakt werde ich zur KK erstmal keinen haben, am Mittwoch bei einer Anwätin anrufen (Adresse habe ich aus dem Forum) und hoffe man kann mir helfen -

Zu den Gründe der Ablehnung - A und B - im folgenden aufgeführt:

A) Es gibt KEINE Standardtherapie bei Trauma / PTBS (K-PTBS mit ICD-11, schaue klar in die Zukunft!) - Dazu würde mich eine Therapie Re-Traumatisieren - Warum soll ich in Therapie wenn das Behandlungsergebnis so gut ist? Darüber hinaus würde ich sagen wenn 10 x Gesprächstherapie nichts mehr bringt, bringt auch 100 Wochen Therapiezeit nichts - Man kommt mit Freud und der allg. Psychotherapie (Psychoanalyse/ Verhaltenstherapie) nicht an Trauma heran/ mein Selbst ist quasi zersplittert wie ein Spiegel und decke ich eine Scherbe um erscheinen unbekannte, mir neue Anteile - es wäre ein unendlicher Kampf diese Anteile zu beherrschen/ eher übt man sich im Zusammenleben, richtet sich auf Mitgefühl aus, lässt seine Anteile so sein wie sie sind - Aber nein, ich soll wieder über eine Standardtherapie nachdenken, meine Anteile als Objekte sehen und ihnen damit das Leben nehmen. Bevor ich weiter aushole, mich die Gefühle zu weiteren Analysen verleiten, es reicht mir! Nicht jetzt, nicht mitten im Prozess.

B) Der Behandlungserfolg liegt klar auf der Hand und zwar auf meiner Hand! Scheinbar zählt meine persönliche Einschätzung nicht, einfach unfair. Daher werde ich auch in Richtung Anwalt gehen/ darüber hinaus nun auch die Kostenfrage ansprechen, Druck und Stress machen, wie soll ich mir das alles weiter privat leisten durch den Anwalt? Dazu werde ich deutlich machen, dass ich ohne meine Medizin nicht zur Arbeit kann, kein stabiles Leben führen kann ohne die Medizin (Stichwort: Cannabis als Stabilisierung bei PTBS und das schaffte auch kein anderes Medikament so universal - daher für mich auch nur als "Wunder" zu beschreiben) - Hingegen all die Nebenwirkungen wie Depression, Suizidgedanken, Depersonalisierung, Innerlich Leer und Teilnahmslos (wie weggezaubert - welch wundersamen Drogen ich aus der Pharmaindustrie nicht an mir ausprobierte - Unwissend, jung, naiv, vorallem labil!).

Weiß nicht ob ihr die Dokumente noch braucht, aber die Infos hier im Forum haben mir recht gut geholfen/ denke die KK hat sich 1. an die Frist gehalten und 2. auch die Rechtsbelehrung inkl. Hinweis auf Einspruch (4 Wochen) - also die Jungs machen ihre Hausaufgaben, zumindest oberflächlich denn ich würde die Gesetze so ändern das jeder Mensch persönlich befragt wird - diese Befragung muss mit eingehen, das sind wir uns Menschen selbst schuldig ;-) Die andere Sache ist dann wieder wie viel Geld alternative Behandlungen kosten würden, weitere Therapien oder Unverträglichkeiten mit Psychopharmaka (hatte SSRI-Syndrom, durch Neuros wie ein Zombie, dank Benzos keine Gefühle, wegen Tilidin keine Schmerzen) - In der Hinsicht auch nochmal Danke an wen auch immer - von ganzen Herzen - Cannabis hat mich aus so einigen Abhängigkeiten gerettet - vorallem Nikotin! Weiter geht's dann mit einem Anwalt bei mir (oder falls die Anwältin sagt zu früh auch wieder verändert, aber vorallem weiter. Ich gebe nicht mehr auf! Hoffe auch andere nach mir wird es helfen zu kämpfen, seine ganzen Emotionen zu parken/ sich absolut zu konzentrieren).
CannaPhil
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Re: Unzulässige Ablehnung Cannabis *Erste Hilfe*

Beitrag von CannaPhil »

Hallo zusammen,


Ist das Rechtens ?


Ich habe gerade mit meiner Krankenkasse telefoniert.


Kurz vorweg: Ich hatte vor kurzem meine Kostenübernahme für Cannabis beantragt. Ich bekam nach ca. 3 Tagen einen KK-Brief in dem Stand das mein Antrag bearbeitet wird und das der MDK mit im Boot ist und sie 5 Wochen Zeit haben würden zur Entscheidungsfindung. Dann nach genau 5 Wochen fristgerecht die Absage: ich brauch noch eine Multimodale Schmerztherapie und nen neuen Neurologen.


Jetzt erfahre ich heute bei dem Telefonat, (ich wollte fragen wie der Status der Bearbeitung meines Widerspruches ist ) das das Gutachten vom MDK noch 2 Wochen benötige und die Ablehnung der Kostenübernahme von der Krankenkasse ausging und ohne Gutachten des MDK.

Kann man da was machen ? Ist das Rechtens?

Hätten sie dann nicht schon nach 3 Wochen entscheiden müssen. Da das Gutachten vom MDK noch nicht vorhanden war, da es noch 2 Wochen dauert und die KK somit allein nach 5 Wochen entschieden hat ?
moepens
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Re: Unzulässige Ablehnung Cannabis *Erste Hilfe*

Beitrag von moepens »

Wenn die Info im Telefonat stimmt, dann war das imo nicht rechtens seitens der KK, ohne Gewähr ;)
Auf jeden Fall das Gutachten anfordern - wäre ja seltsam wenn das Gutachten zu einem anderen Schluss käme, oder...?
CannaPhil
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Re: Unzulässige Ablehnung Cannabis *Erste Hilfe*

Beitrag von CannaPhil »

Was bedeutet imo?
CannaPhil
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Re: Unzulässige Ablehnung Cannabis *Erste Hilfe*

Beitrag von CannaPhil »

Ok. Danke.

MdK sagt das sie das Gutachten heute an die KK geschickt haben. Am 22.8 war die 5 Wochenfrist zu ende.

Meiner Meinung nach müsste doch mein Antrag als genehmigt gelten. Da die KK die 3 Wochenfrist nicht eingehalten hat.
????
moepens
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Re: Unzulässige Ablehnung Cannabis *Erste Hilfe*

Beitrag von moepens »

Die Genehmigungsfiktion existiert in der alten Form nicht mehr, du hast da im Grunde keine Chance davon zu profitieren. Die einzige Chance die man als Antragssteller bei später Ablehnung noch hat, ist dass die Kosten bis zum Bescheid übernommen werden, solange man "gutgläubig" handelt - was manche Kassen aber wohl versuchen durch Formulierungen auszuhebeln, also muss man da wahrscheinlich mit Widerstand rechnen.
Die Kasse hat allerdings rechtlich keine Handhabe selbst auf medizinischer Grundlage ohne Gutachten zu entscheiden, ob man daraus etwas basteln kann ist fraglich, vermutlich wird der Inhalt des MDK-Gutachtens dabei die Hauptrolle spielen. Alles nur persönliche Einschätzung.
CannaPhil
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Re: Unzulässige Ablehnung Cannabis *Erste Hilfe*

Beitrag von CannaPhil »

Die Kasse meinte am Telefon, da ja zum ende der 5 Wochenfrist das MDK-Gutachten
noch nicht verfügbar war, mussten sie selber Entscheiden und da sie ja als KK einen großen Erfahrungsschatz hätten , dürften sie das auch.
moepens
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Re: Unzulässige Ablehnung Cannabis *Erste Hilfe*

Beitrag von moepens »

Es ist ja klar dass die Kasse mögliche Fehler nicht eingestehen will ... sieh dir das Gutachten an und überlege dann, am Besten erstmal ohne Austausch mit der Kasse.
Übrigens kann der VdK bei geringen Kosten sehr viel Unterstützung bieten, gerade auch was eventuelle rechtliche Schritte angeht. Vorher käme aber wohl der Widerspruch, der muss zeitnah eingereicht werden - die Frist beträgt einen Monat. Auch hier hilft der VdK.
CannaPhil
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Re: Unzulässige Ablehnung Cannabis *Erste Hilfe*

Beitrag von CannaPhil »

moepens hat geschrieben: Sa 4. Sep 2021, 12:45 Es ist ja klar dass die Kasse mögliche Fehler nicht eingestehen will ... sieh dir das Gutachten an und überlege dann, am Besten erstmal ohne Austausch mit der Kasse.
Übrigens kann der VdK bei geringen Kosten sehr viel Unterstützung bieten, gerade auch was eventuelle rechtliche Schritte angeht. Vorher käme aber wohl der Widerspruch, der muss zeitnah eingereicht werden - die Frist beträgt einen Monat. Auch hier hilft der VdK.
Ich haben schon Widersprochen, mit der Bitte um herausgabe des zur Ablehnung führenden Gutachtens bzw. Schriftverkehrs.

Im nachhinein hätte ich auch noch paar neue Befunde.

Ich würde auch gern nochmal was zusätzlich zum Antrag an die KK schreiben, oder ratet ihr mir davon ab ?
CannaPhil
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Re: Unzulässige Ablehnung Cannabis *Erste Hilfe*

Beitrag von CannaPhil »

Ich möchte der KK schriftlich mitteilen das ich vom Endokrinologen einen Befund habe, in dem steht das meine Hypophyse die Hormone LH und LSH nicht mehr ausschüttet und somit auch kein Testosteron mehr produziert wird und ich jetzt tägl. ein Testosterongel applizieren muss. Schuld dafür ist vermutlich meine langjährige Substitution (insgesamt ca. 10 Jahre) früher mit L-Polamidon( zum Schluss 18ml tägl.) und seit diesem Jahr das Substitut gewechselt auf Substitol (Morphium, 700mg tägl.). Hatte die starken Nebenwirkungen vom Polamidon nicht mehr ausgehalten (Übelkeit, Erbrechen, sehr starkes Schwitzen, Antriebslosigkeit, Motivationslos,...usw.).

Durch die Privatrezepte für med. Cannabis konnte ich das Morphium erheblich reduzieren.

Hinzukommt das ich unter starker Hyperhidrose leide (schon vor der Heroinsucht und der darauf folgenden Substitution). Aber die Hyperhidrose wird leichter wenn ich med. Cannabis einnehme , da ich das Morphium reduzieren kann und Cannabis alleine mir schon gut gegen das Schwitzen hilft besonders Sativasorten.
Es kommt noch dazu das mir Sativastrains sehr gut bei meiner Antriebslosigkeit helfen.
Von der Wirkung auf meine Schmerzsymptomatik mal ganz abgesehen...
Abends nutze ich Indicastrains für mein Polyschmerztrauma und Restlesslegs...

In dem Antrag an die KK ist mein Arzt nur auf meine Schmerzsymptomatik und mein Restlesslegs eingegangen , aber nicht über das was ich hier oben geschrieben habe.

Was denkt ihr ?
Zuletzt geändert von CannaPhil am Sa 4. Sep 2021, 17:23, insgesamt 2-mal geändert.
moepens
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Re: Unzulässige Ablehnung Cannabis *Erste Hilfe*

Beitrag von moepens »

Imo solltest du wirklich den VdK beauftragen. Ohne gute Vorbereitung macht man es der Kasse leicht abzulehnen.
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Martin Mainz
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Re: Unzulässige Ablehnung Cannabis *Erste Hilfe*

Beitrag von Martin Mainz »

Ein erneuter Antrag nach Ablehnung wäre auch möglich. Damit kannst du dann auch gut auf evt. Bedenken des MDK eingehen.
Ehrenamtlicher Foren-Putzer

Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
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yansche
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Re: Unzulässige Ablehnung Cannabis *Erste Hilfe*

Beitrag von yansche »

Hey, kurze Frage zum Widerspruch - der erste Antrag wurde eingereicht, dann kam erstmal eine Ablehnung. Widerspruch verfasst und am Montag zur Post, am Mittwoch noch kurz einen Anruf bekommen - alles eingegangen, jedoch müsste ich mich jetzt gedulden, es gäbe keine Fristen... Stimmt das?

Die 5-Wochen-Frist endete bei mir gestern am 16.09.21 - nun wird der Widerspruch bei der KK erneut an den MDK gesendet, dieser müsste bei erneuter Ablehnung auch eine andere Stelle einschalten, oder? Wie verhalte ich mich aktuell, wenn die erste Frist (5 Wochen) ja gestern abgelief/ der Widerspruch gerade in Prüfung geht? Ab wann kann ich zum Sozialgericht/ bzw. würde mir dann sicherlich rechtzeitig einen Anwalt/Anwältin suchen - und ab wann würdet ihr anfangen anzurufen/ nachzufragen wie der Bearbeitungsstand ist? Jemand Tipps für mich?

Liebe Grüße
JulyP78
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Re: Antrag auf Canabis richtig stellen

Beitrag von JulyP78 »

Guten Abend,

Ich habe erst kürzlich einen Antrag für die Kostenübernahme von Canabis gestellt. Ich wurde mit dem Fibromyalgiesyndrom diagnostiziert und habe schon mehrere Behandlungsmaßnahmen ausprobiert. Bisher hat mir jedoch nur Canabis geholfen.

Mein Antrag wurde aber trotzdem abgelehnt und ich weiß jetzt nicht wie ich meinen Wiederspruch schriftlich formulieren soll :( . Meine Krankenkasse weißt auf die behandlungen mit Amitriptylin hin. Ich habe das Medikament aber schon genommen und es hatte bei mir negative Auswirkungen.

Kannst du mir vielleicht erklären wie ich den Wiederspruch genau schreiben muss bzw. auf was ich achten muss :?:

Mfg

July
Heiko
Beiträge: 1
Registriert: Di 6. Sep 2022, 09:48

Antragsablehnung der Krankenkasse/Medizinischer Dienst

Beitrag von Heiko »

Hallo mein Name ist Heiko ich komme aus Mannheim in Baden-Württemberg , bei mir wurde 2010 ,nach meinem ersten Krampfanfall, Multiple-Sklerose und Epilepsie diagnostiziert. Dazu kommt noch das ich zwei kaputte Schultern habe. Bei der Linke war es durch einen blöden Unfall. Mir ist ein Stück von der Gelenkpfanne abgebrochen und wurde durch ein Stück aus meinem Becken mit zwei Schrauben befestigt, die unglücklicherweise nach einem Jahr abgebrochen sind, diese abgebrochenen Schraubenköpfe sind zwischen mein Gelenk geraten. Eine Notoperation wurde eingeleitet. Nachwirkungen sind gewisse Einschränkung meiner Bewegungen die natürlich mit Schmerzen verbunden sind. Im alltäglichen Leben nicht zu gebrauchen. Bei der rechten sieht es ganz anders aus, die selbe schoße wie bei der linken, bloß dass es kein Unfall war sondern durch meine ständigen Anfällen verursacht wurden. Das ständige auskugeln der Schulter(20 mal) machte eine OP unausweichlich! Ein Jahr ist die OP mittlerweile her, sie kann jetzt nicht mehr auskugeln, nur bei blöden Bewegungen hüpft sie kurz raus aber dann gleich wieder rein. Dass alles ist natürlich mit Schmerzen verbunden. Mein Orthopäde meint das man da nicht‘s machen kann es wird halt nie wieder so wie früher von den Bewegungen her. An die Schmerzen müsste ich mich gewöhnen oder zu Opiaten greifen da er nix von Cannabis hält! Mein Schubförmiger Verlauf bescherte mir meine ersten krasse Schübe. Erst die linke Seite und dann die rechte. Ich konnte nicht richtig laufen genauso hatte ich Probleme meinen Schlüssel in das Türschloss zu bekommen :/
Mein Neurologe setzt mich lieber an einen Tropf Cortison als mir einen wahrheitsgemäßen Antrag für die Krankenkasse auszufüllen. Ihn interessiert das Thema Cannabis überhaupt nicht, auch nicht wenn ich ihm sage dass es bei meinen Spasmen ( die auch bei dem Paket MS inbegriffen sind) sehr hilft. Zweck meiner Therapien gehe ich jetzt dann meine dritte an. Soviel Therapien wie die Krankenkasse verlangt um dann auf das Thema Cannabis zurück zukommen. Aber nein!!! Der verkackte Medizinische Dienst lehnt meine Anträge immer grundsätzlich ab :twisted: :evil: :evil: ich weiß einfach nicht mehr weiter und bin enttäuscht und deprimiert das jeder Arzt weiß was für einen Patienten am besten ist obwohl der Patient anderer Meinung ist!!! :evil: :evil: Kann mir bitte hier aus diesem Forum jemand helfen .
Lg Heiko✌🏽
moepens
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Re: Antragsablehnung der Krankenkasse/Medizinischer Dienst

Beitrag von moepens »

Die Probleme sind systemisch, das kann nicht selten zum Kampf gegen Windmühlen werden.

Bleib an der Arztsuche dran (ist allerdings weniger aussichtsreich bei Neurologen, ausgenommen bzgl. der Verschreibung von Sativex im on-label Gebrauch), nimm alle therapeutischen Möglichkeiten wahr und dokumentier deinen Leidensweg (sofern das psychologisch unbedenklich erscheint).
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