Cannabis als Medezin anbauen

Antworten
mikkii
Beiträge: 1
Registriert: Di 12. Sep 2017, 18:16

Cannabis als Medezin anbauen

Beitrag von mikkii »

Hallo,
Eine Freundin von mir hat einen Bauernhof und viel hektar Land und sie würd gern Cannabis als medezin für den Staat anbauen.
Jetzt ist die frage kann sie das überhaupt? und wenn ja welche vorschriften müsste man einhalten?? und an wen müsste sie sich dann für eine genehmigung wenden?
vielen dank schon mal im vorraus (:
LG Miikke
studenmuenster
Beiträge: 107
Registriert: Mo 27. Mär 2017, 10:50

Re: Cannabis als Medezin anbauen

Beitrag von studenmuenster »

http://www.bfarm.de/DE/Bundesopiumstell ... _node.html
Das Ausschreibungsverfahren wurde inzwischen im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht.
Der folgende Link führt zu den Ausschreibungsunterlagen: Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union
Die Frist zur Bekundung einer Teilnahme in diesem Verfahren ist abgelaufen.
Das Ausschreibungsverfahren läuft bereits, eine Teilnahme ist nicht mehr möglich, zumal man dafür ne Menge nachweisen muss, da reicht ein Bauernhof und Land nicht aus, u.a. weil es um Indoor-Anbau geht.

Hier der Link zu der Ausschreibung auf der EU Plattform http://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE ... 42115-III.
SuperSkunk
Beiträge: 53
Registriert: Sa 17. Mär 2018, 12:05

Re: Medizinalcannabis: Namen, Sorten und Genetik

Beitrag von SuperSkunk »

Also ich will keine Zwischenfrucht anbauen :twisted:

Gibts denn niemand hier im Forum der sich für den legalen Anbau von medizinischem Cannabis in Deutschland interessiert? Und ich mein jetzt keine Nutzpflanzen mit THC < 0,2 sondern die richtige Droge.

Es sind übrigends 62 Hanfsorten mit EU-Zertifizierung und ich verzichte erstmal die ganzen Namen hier zu posten. Ich wette mindestens eine Sorte ist qualifiziert und ich hätte da auch schon einen Kandidaten....
Duck
Beiträge: 1204
Registriert: So 29. Jan 2017, 14:56

Re: Medizinalcannabis: Namen, Sorten und Genetik

Beitrag von Duck »

Wie willst du den anbau denn realisieren? Hab ich was verpasst?
SuperSkunk
Beiträge: 53
Registriert: Sa 17. Mär 2018, 12:05

Re: Medizinalcannabis: Namen, Sorten und Genetik

Beitrag von SuperSkunk »

Also "realisieren" ist ein großes Wort. Aber ungefähr so:

Sorte wissen. Antrag schreiben. Genehmigung bekommen. Spaten und Samen kaufen. Pflanzen. Warten. Ernten. Zu medizinischen Zwecken zur verfügung stellen
Mia
Beiträge: 73
Registriert: So 25. Feb 2018, 11:51
Wohnort: Niedersachsen

Re: Medizinalcannabis: Namen, Sorten und Genetik

Beitrag von Mia »

Edit
Zuletzt geändert von Mia am Di 20. Mär 2018, 20:36, insgesamt 1-mal geändert.
Duck
Beiträge: 1204
Registriert: So 29. Jan 2017, 14:56

Re: Medizinalcannabis: Namen, Sorten und Genetik

Beitrag von Duck »

SuperSkunk hat geschrieben:Also "realisieren" ist ein großes Wort. Aber ungefähr so:

Sorte wissen. Antrag schreiben. Genehmigung bekommen. Spaten und Samen kaufen. Pflanzen. Warten. Ernten. Zu medizinischen Zwecken zur verfügung stellen

Outdoor?
Viel Glück

Edit
Die sache mit x kg über x Jahre nachweisen ist dir bekannt?
Zuletzt geändert von Duck am Di 20. Mär 2018, 20:11, insgesamt 1-mal geändert.
SuperSkunk
Beiträge: 53
Registriert: Sa 17. Mär 2018, 12:05

Re: Medizinalcannabis: Namen, Sorten und Genetik

Beitrag von SuperSkunk »

Ja Outdoor. Wie das schon seit tausenden Jahren erfolgreich gemacht wird.
Vielleicht erstmal zu wisenschaftlichen Zwecken...
Duck
Beiträge: 1204
Registriert: So 29. Jan 2017, 14:56

Re: Medizinalcannabis: Namen, Sorten und Genetik

Beitrag von Duck »

Habs oben editiert.

Das bekommst du niemals durch, zumindest jetzt nicht.
Outdoor und medizin is noch ne andere nummer, reinraum usw.
SuperSkunk
Beiträge: 53
Registriert: Sa 17. Mär 2018, 12:05

Re: Medizinalcannabis: Namen, Sorten und Genetik

Beitrag von SuperSkunk »

Duck hat geschrieben:Habs oben editiert (Die sache mit x kg über x Jahre nachweisen ist dir bekannt?).

Das bekommst du niemals durch, zumindest jetzt nicht.
Outdoor und medizin is noch ne andere nummer, reinraum usw.

Mag sein. Aber ich denke der Zeitpunkt ist günstig.
Ich verstehe nicht was du meinst mit Outdoor und Reinraum und was von X Kg über X Jahre stand da auch nicht bisher?


--
Carpe Diem
Zuletzt geändert von SuperSkunk am Di 20. Mär 2018, 21:15, insgesamt 1-mal geändert.
Duck
Beiträge: 1204
Registriert: So 29. Jan 2017, 14:56

Re: Medizinalcannabis: Namen, Sorten und Genetik

Beitrag von Duck »

Du musst beweisen dass du ahnung hast, erfahrung im anbau z.B 50kg im jahr und dass über 4 jahre oder so.

Hast ne pn.
Wie willst du das zeug im freien schützen?
Reinraum , das darf ja nix haben, schimmel, inekten usw.
Benutzeravatar
Martin Mainz
Board-Administration
Beiträge: 4588
Registriert: Di 22. Mär 2016, 18:39

Re: Cannabis als Medezin anbauen

Beitrag von Martin Mainz »

Beiträge verschoben.
SuperSkunk hat geschrieben:Ja Outdoor. Wie das schon seit tausenden Jahren erfolgreich gemacht wird.
Vielleicht erstmal zu wisenschaftlichen Zwecken...
Schau bitte mal oben in den zweiten Beitrag in diesem Thread. Da werden die Voraussetzungen für den med. Anbau erklärt.

Gruße, Martin
Ehrenamtlicher Foren-Putzer

Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
Bitte seid nett zueinander - die Welt da draußen ist schlimm genug
Tobsteodawat
Beiträge: 1
Registriert: Mi 9. Jun 2021, 02:55

Anbaugenehmigung medizinisches Cannabis

Beitrag von Tobsteodawat »

Hi hab da mal ne Frage...
Ich bin seit ca. einem. JAHR patient mit Kostenübernahme... Mein Problem sind die dauernden Lieferschwierigkeiten der Importeure.. BTM-Rezept bekomme ich regelmässig beim Hausarzt, meine Hausapotheke betellt mir die Medis... Da ich multioperiert bin und unter Kurzdarmsyndrom leide.. D. H. Kann wenn überhaupt nur ganz kleine Mahlzeiten zu mir nehmen, dann is mir immer mind. 20min kotzübel.. Allso 20mal täglich essen, ist echt ne Quälerei.. Das beeinträchtigt nicht nur mein Alltag und Schlafrhytmus.. Sondern die ganze Lebensqualität... Bekam bis vor 4 Wochen parenterale Ernährung über nacht 14 Stunden durch ein Port.. Hab ich nun weggelassen und probiere eh ohne. Nun bekomme ich Aurora (cBD) und Penelope (THC lastig) verschrieben.. Das eine ist zu schwach, das andere allein zu stark.. Funktioniert ganz zu wenn ich selber dosiere.. Das Problem ist, das ich oft ohne was dasitze, da es dauert zu Lieferschwierigkeiten und/oder Verzögerungen kommt.. Nun habe ich gestern mit dem Bundesamt für Arzeneimittel (BfArM) telefoniert, dort wurde mir gesagt das die "Anbaugenehmigung" komplett gestrichen wurde, mit der Novellierung des letzten Patientengesetzes, da ja der Markt/Logistik da wäre.. Dem ist aber in der Realität nicht so.. Ich kann keinerlei Extrakte, Orale Produkte nehmen.. Ich brauch Blüten zum vaporizern.. Aus oben genannten Problemen der Verstoffwechselumg.. Auch Vitamine bekomme ich regelmässig gespritzt, da mein Körper nicht in der Lage ist die anders zu absorbieren (Kein Dickdarm, kaum Dünndarm und auch Magen mehr vorhanden)
Sie sageten mir das ich wohl ein Antrag stellen könnte, aber er 100% ig abgelehnt würde.. Nun überlege ich den jurustischen Weg zu gehen da es bei mir schon ein absoluter Sonderfall ist.. Hat da jemand Erfahrung hier? Grüsse Tobi auscWaldhessen
moepens
Beiträge: 995
Registriert: Fr 16. Jun 2017, 07:45

Re: Anbaugenehmigung medizinisches Cannabis

Beitrag von moepens »

Hallo,
die Lieferbarkeit bei CBD-Sorten ist in der Tat fast durchgehend schlecht - ausgenommen die Bedrocan-Sorten Bediol und Bedrolite. Wenn du nur mit bestimmten Sorten zurecht kommst und diese nicht durchgehend verfügbar sind hast du imo durchaus eine reele Chance, es gerichtlich durchzusetzen, wenn dein Antrag abgelehnt wurde. Vielleicht wäre ein Kontakt mit den Patienten hilfreich, die vor Jahren da Pionierarbeit geleistet haben. Leicht wird es sicherlich nicht!
Florian Rister
Board-Administration
Beiträge: 3359
Registriert: Mo 13. Feb 2012, 15:43
Wohnort: Berlin

Re: Anbaugenehmigung medizinisches Cannabis

Beitrag von Florian Rister »

Tobsteodawat hat geschrieben: Mi 9. Jun 2021, 11:14 Hi hab da mal ne Frage...
Ich bin seit ca. einem. JAHR patient mit Kostenübernahme... Mein Problem sind die dauernden Lieferschwierigkeiten der Importeure..
...
Also offiziell gibt es keine Lieferschwierigkeiten mehr, irgendein Cannabis ist eigentlich immer verfügbar. Wenn das bei dir nicht der Fall ist, lass dir das unbedingt schriftlich von deiner Apotheke geben. Würde mich aber wundern...
Legalisierungsbefürworter seit 2000
DHV-Mitglied seit 2010
DHV-Mitarbeiter seit 2014
moepens
Beiträge: 995
Registriert: Fr 16. Jun 2017, 07:45

Re: Anbaugenehmigung medizinisches Cannabis

Beitrag von moepens »

Florian Rister hat geschrieben: Do 10. Jun 2021, 09:08 Also offiziell gibt es keine Lieferschwierigkeiten mehr, irgendein Cannabis ist eigentlich immer verfügbar.
Irgendein Cannabis ist aber u.U. nicht zur Therapie geeignet. Die unterschiedlichen Cannabissorten gelten jedenfalls als unterschiedliche Medikamente, die zwar zusammengefasst per PZN abgerechnet werden, aber eine Rezeptgebühr fällt je Sorte/Medikament an.
Antworten

Zurück zu „Cannabis als Medizin“