Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

PacoEscobar
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Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von PacoEscobar »

Gegen die gesetzeswidrigen Ablehnungen der Kassen zur Übernahme von Cannabis-Rezepten

https://www.openpetition.de/petition/on ... s-rezepten

von: Irina Weihrich
An: Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages

Die medizinischen Dienste der Krankenkassen in Deutschland verstoßen permanent gegen die Gesetzänderung vom März 2017 zur Übernahme der Kosten von Cannabis auf Rezept!
...
Wir fordern, dass die Kassen sich an die Gesetzänderung halten und dazu ausdrücklich verpflichtet werden, Patienten mit Rezept die Kosten zu erstatten!


Bitte unterzeichnen und weiterverbreiten!!
Zuletzt geändert von Martin Mainz am Do 10. Mai 2018, 15:27, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Titel geändert, Absätze ergänzt
littleganja

Re: Bitte unterzeichnen und weiterverbreiten!!

Beitrag von littleganja »

Unterschrieben ;)
SuperSkunk
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Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von SuperSkunk »

Es könnte auch sein, ich mein nur theoretisch, dass ein ganzer haufen Kiffer versucht sich mit Scheinanträgen bei den Krankenkassen den eigenen Konsum nicht nur legalisieren sondern auch noch bezahlen zu lassen. Und die Anträge, da unbegründet, bereichtigterweise abgelehnt werden :lol:
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Hans Dampf
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Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von Hans Dampf »

SuperSkunk hat geschrieben:Es könnte auch sein, ich mein nur theoretisch, dass ein ganzer haufen Kiffer versucht sich mit Scheinanträgen bei den Krankenkassen den eigenen Konsum nicht nur legalisieren sondern auch noch bezahlen zu lassen. Und die Anträge, da unbegründet, bereichtigterweise abgelehnt werden :lol:
Im Prinzip gebe ich dir Recht und es sollte tatsächlich darauf geachtet werden dass kein Missbrauch betrieben wird.
Nur ist zum einen die Form in der das abläuft nicht in Ordnung und auch dass offensichtlichen Patienten, wie beispielsweise die schon zuvor die Ausnahmegenehmigung hatten, die Kostenübernahme verweigert wird.

Ich habe keine Zahlen zu den verweigerten Ausnahmegenehmigungsinhabern, gehe aber davon aus, dass sich die im zweistelligen Prozentbereich bewegen. Und das wäre schon deutlich zu viel.
"Das Schöne an der Mitgliedschaft im DHV ist dass man nichts tun muss außer zahlen und die Legalisierung trotzdem voranbringt. Aktiv mit-Menschen reden und sie offen für Neues zu machen erzeugt aber die größte Wirksamkeit für eine L. hier in D."
littleganja

Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von littleganja »

Missbrauch wird es immer geben egal bei was, aber nur etwas abzulehnen weil evtl Missbrauch bertrieben werden könnte ist Schwachsinn. Wenn eine überwiegende Mehrheit von etwas profitiert, sollte der der es verordnet auch der sein der ggf den Mißbrauch definiert, nimmt sich ein Dritter das Recht heraus, kommt es meiner Meinung nach einer Verleumdung gleich. Ergo ist jeder mit Rezept Patient, den Status legt der Arzt fest und wenn überhaupt geht der Mißbrauch vom Arzt aus.
SuperSkunk
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Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von SuperSkunk »

Hans Dampf hat geschrieben: Nur ist zum einen die Form in der das abläuft nicht in Ordnung und auch dass offensichtlichen Patienten, wie beispielsweise die schon zuvor die Ausnahmegenehmigung hatten, die Kostenübernahme verweigert wird.
Das kann ich nachvollziehen. Das Problem ist, dass das ja über den Betroffenen und die BfArM direkt lief. Ich kann mir vorstellen, dass da viele drin gelandet sind die mal geklagt hatten und dann sozusagen eine außergerichtliche Einigung die Ausnahmegenehmigung gebracht hat. Das weiß aber vermutlich nur das BfArM. Jetzt prüfen die Kassen/MDK und die haben natürlich wieder andere Kriterien....ärgerlich....

Fände ich wirklich schlimm wenn Ausnahmegenehmigte dann nur aus Kostengründen wieder in die Illegalität gedrängt werden. Gibts denn einen Verband der ehemals Ausnahmegenehmigten? Hab letzte Woche in der Zeitung gelesen, dass es einen neuen Klageweg in Deutschland für Gruppen mit bestimmten Interessen geben wird. Das wär doch mal was....
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Hans Dampf
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Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von Hans Dampf »

littleganja hat geschrieben:Missbrauch wird es immer geben egal bei was, aber nur etwas abzulehnen weil evtl Missbrauch bertrieben werden könnte ist Schwachsinn. Wenn eine überwiegende Mehrheit von etwas profitiert, sollte der der es verordnet auch der sein der ggf den Mißbrauch definiert, nimmt sich ein Dritter das Recht heraus, kommt es meiner Meinung nach einer Verleumdung gleich. Ergo ist jeder mit Rezept Patient, den Status legt der Arzt fest und wenn überhaupt geht der Mißbrauch vom Arzt aus.
Welche Motivation sollte der Arzt haben einen Missbrauch zu betreiben? Geld machen? Gut, kann vorkommen, aber wie viele Ärzte sind fürs Geld manchen wollen schon angeklagt und verurteilt worden? Nicht viele, denke ich.

Aus Sicht der Krankenkassen sollte nur dann ein Missbrauch vorliegen, wenn ein Patient falsche Sachen vorgibt um Leistungen zu bekommen, die ihm ohne ein spezielles Krankenbild nicht zustehen würde. Die sollten mal dafür sorgen, dass das Zeugs günstiger wird, dann müssten die sich auch nicht so zieren :mrgreen:
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SuperSkunk
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Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von SuperSkunk »

littleganja hat geschrieben:Missbrauch wird es immer geben egal bei was, aber nur etwas abzulehnen weil evtl Missbrauch bertrieben werden könnte ist Schwachsinn. Wenn eine überwiegende Mehrheit von etwas profitiert, sollte der der es verordnet auch der sein der ggf den Mißbrauch definiert, nimmt sich ein Dritter das Recht heraus, kommt es meiner Meinung nach einer Verleumdung gleich. Ergo ist jeder mit Rezept Patient, den Status legt der Arzt fest und wenn überhaupt geht der Mißbrauch vom Arzt aus.

...und dann jeder dahergelaufene Kiffer sich einen Arzt sucht den er solange quält bis der ihm das Rezept schreibt. Und am Ende geht der Mißbrauch auch noch vom Arzt aus. Vielleicht sollten die Privatverschreibungen zukünftig auch vom MDK geprüft werden, die Kosten könnte der Privatpatient tragen, der verdient ja überdurchschnittlich ;)
Duck
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Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von Duck »

Die meisten haben wohl ne längere Krankengeschichte!
Was soll die Diskussion?
Damit meine ich die von den KK's und die hier!
SuperSkunk
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Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von SuperSkunk »

Duck hat geschrieben: Was soll die Diskussion?
Damit meine ich die von den KK's und die hier!
Tut mir ja echt leid, dass ich da in die Suppe spucken muss. Aber "ne längere Krankengeschichte" kann ja nicht Begründung für eine Verordnung von Cannabis sein. Da wird oben einfach geschrieben die Ablehungen der KKs seien "gesetzeswiedrig". Ich bin sicher kein Freund der KKs aber die Formulierung ist echt grenzwertig. Würde da mal eine gegenteilige Argumentation wagen: Alle Verschreibungen auf Privatrezepte bei durch die KK/MDK abgelenhten Patienten stehen unter dem nicht ganz geringen Verdacht unrechtmäßig zu sein. Bei diesen Patienten wurde nämlich schon geprüft ob eine Verordnung möglich ist - und sie wars nicht.
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Hans Dampf
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Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von Hans Dampf »

Duck hat geschrieben:(...)
Was soll die Diskussion?
Damit meine ich die von den KK's und die hier!
Die von den KK: Die wollen und müssen ihr Geld zusammen halten
Die hier: Ausloten wie das andere hier sehen und ob und wie sich die Krankenkassen eigentlich nicht ans Gesetz halten.

Reicht das als Antwort?
"Das Schöne an der Mitgliedschaft im DHV ist dass man nichts tun muss außer zahlen und die Legalisierung trotzdem voranbringt. Aktiv mit-Menschen reden und sie offen für Neues zu machen erzeugt aber die größte Wirksamkeit für eine L. hier in D."
littleganja

Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von littleganja »

@SuperSkunk
Wenn der Antrag auf Kostenübernahme durch einen Arzt unterstützt wird, ist eine Ablehnung durch die Krankenkasse gesetzeswidrig, falls alle Voraussetzungen erfüllt sind. Weiterhin berechtigt jede Krankheit die Verschreibung von Cannabis, solange nur ein Symptom gemildert wird. Bei Privatrezept bzw Selbstzahler ist ein Missbrauch unmöglich!
SuperSkunk
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Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von SuperSkunk »

klar @ littleganja
aber die lehnen eben nur ab wenn die Voraussetzungen nicht erfüllt sind
.....trust me....
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Hans Dampf
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Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von Hans Dampf »

littleganja hat geschrieben:@SuperSkunk
Wenn der Antrag auf Kostenübernahme durch einen Arzt unterstützt wird, ist eine Ablehnung durch die Krankenkasse gesetzeswidrig, falls alle Voraussetzungen erfüllt sind. Weiterhin berechtigt jede Krankheit die Verschreibung von Cannabis, solange nur ein Symptom gemildert wird. Bei Privatrezept bzw Selbstzahler ist ein Missbrauch unmöglich!
Hä?
Dann kann nach deiner Logik kein Arzt für je was belangt werden, solange kein Schaden auftritt und er er nicht nachweislich lügt?

Und sobald mein Arzt mir ein positives Gutachten schreibt müssen die übernehmen? Wie kommt es dann zu den vielen Ablehnungen, die wären dann ja gesetzwidrig oder die Leute stellen ihre Anträge ohne Arzt im Rücken?

So ganz blicke ich da nicht durch :shock:
"Das Schöne an der Mitgliedschaft im DHV ist dass man nichts tun muss außer zahlen und die Legalisierung trotzdem voranbringt. Aktiv mit-Menschen reden und sie offen für Neues zu machen erzeugt aber die größte Wirksamkeit für eine L. hier in D."
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Hans Dampf
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Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von Hans Dampf »

SuperSkunk hat geschrieben:klar @ littleganja
aber die lehnen eben nur ab wenn die Voraussetzungen nicht erfüllt sind
.....trust me....
Hast du Insiderwissen oder kannst du Quellen nennen?
"Das Schöne an der Mitgliedschaft im DHV ist dass man nichts tun muss außer zahlen und die Legalisierung trotzdem voranbringt. Aktiv mit-Menschen reden und sie offen für Neues zu machen erzeugt aber die größte Wirksamkeit für eine L. hier in D."
SuperSkunk
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Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von SuperSkunk »

...das ist ganz einfach: KKs prüfen immer nach Kriterien. Kriterien sind Listen von Voraussetzungen. Nach was sollen die sonst prüfen? Danach ob hier einer in diesem Forum mit üblem Kiffernamen postet? :D
Duck
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Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von Duck »

SuperSkunk hat geschrieben:
Duck hat geschrieben: Was soll die Diskussion?
Damit meine ich die von den KK's und die hier!
Tut mir ja echt leid, dass ich da in die Suppe spucken muss. Aber "ne längere Krankengeschichte" kann ja nicht Begründung für eine Verordnung von Cannabis sein. Da wird oben einfach geschrieben die Ablehungen der KKs seien "gesetzeswiedrig". Ich bin sicher kein Freund der KKs aber die Formulierung ist echt grenzwertig. Würde da mal eine gegenteilige Argumentation wagen: Alle Verschreibungen auf Privatrezepte bei durch die KK/MDK abgelenhten Patienten stehen unter dem nicht ganz geringen Verdacht unrechtmäßig zu sein. Bei diesen Patienten wurde nämlich schon geprüft ob eine Verordnung möglich ist - und sie wars nicht.

Du bist wohl ein kleiner erbsen zähler was?
Wenn einer seit jahren belegt begleitet mit schmerzen kämpft und es nicht besser wird!
Cannabis dann hilft, na was ist dann?
Entweder is dass ein verbrechen was da und wie behandrlt wurde, oder der scheiss is zu genehmigen!
Denn sollte alles falsch gewesen sein, wäre es unzumutbar nochmals in die zweifelhafte Hölle zurück zumüssen.
Msl ganz platt gesagt.
SuperSkunk
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Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von SuperSkunk »

Sorry @Durck wollte dich nicht beleidigen. Wenn man Krank ist und weiß dass Cannabis einem hilft ist es vermutlich wirklich für die Betroffenen kaum nachzuvollziehen wie die KKs das ablehenen können.
littleganja

Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von littleganja »

Hans Dampf hat geschrieben:
littleganja hat geschrieben:@SuperSkunk
Wenn der Antrag auf Kostenübernahme durch einen Arzt unterstützt wird, ist eine Ablehnung durch die Krankenkasse gesetzeswidrig, falls alle Voraussetzungen erfüllt sind. Weiterhin berechtigt jede Krankheit die Verschreibung von Cannabis, solange nur ein Symptom gemildert wird. Bei Privatrezept bzw Selbstzahler ist ein Missbrauch unmöglich!
Hä?
Dann kann nach deiner Logik kein Arzt für je was belangt werden, solange kein Schaden auftritt und er er nicht nachweislich lügt?

Und sobald mein Arzt mir ein positives Gutachten schreibt müssen die übernehmen? Wie kommt es dann zu den vielen Ablehnungen, die wären dann ja gesetzwidrig oder die Leute stellen ihre Anträge ohne Arzt im Rücken?

So ganz blicke ich da nicht durch :shock:
Ärzte können in Deutschland so gut wie nicht belangt werden, es gibt natürlich Ausnahmen. Ja sobald ein Arzt sagt die Therapie ist notwendig, darf die Kasse nicht ablehnen, steht im Gesetz eindeutig, evtl nochmal lesen?!
Viele Anträge waren bestimmt mit Formfehlern wie keinen Arzt der das unterstützt aber selbst mit Unterstützung und sogar mit Ausnahmeerlaubnis wird abgelehnt. Hast du vergessen wie es bei mir war???
Daher wenn alle Vorraussetzungen erfüllt sind ist eine Ablehnung Rechtswidrig, siehe Gesetz.
littleganja

Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von littleganja »

SuperSkunk hat geschrieben:Sorry @Durck wollte dich nicht beleidigen. Wenn man Krank ist und weiß dass Cannabis einem hilft ist es vermutlich wirklich für die Betroffenen kaum nachzuvollziehen wie die KKs das ablehenen können.
Bist du ein Dr med? Hast du überhaupt irgendeine Qualifikation per Ferndiagnose Krankheiten zu erkennen oder zu differenzieren welche Krankheit eine Cannabis Therapie rechtfertigt? Ich empfehle dir lies das Gesetz vom März 2017 und wiederhole nicht das Krankenkassen und Mainstream Gelaber....
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