Cannabis als Angstpatient

Harro
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Re: Cannabis als Angstpatient

Beitrag von Harro »

Als Angstpatienten würde ich Dir/Euch beim Cannabis auf jeden Fall eine Sorte mit vergleichsweise hohem CBD-Anteil empfehlen, z.B. Penelope, Argyle, ..., siehe angehängte PDF.

Das CBD hat einen eher beruhigenden Effekt, während Cannabis mit hohem THC Gehalt und wenig CBD ängstliche Patienten oder Patienten, die zu Aufregung oder Unruhe sorgen eher noch weiter beunruhigen / aufputschen / verängstigen kann.

Meine Erfahrung.
Dateianhänge
cannabissorten_inhaltsstoffe.pdf
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vel
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Re: Cannabis als Angstpatient

Beitrag von vel »

Hallo Harro,
vielen lieben Dank für die Info, hab letzte Woche mit mein Arzt darüber gesprochen, leider er hat keine Ahnung davon, was jetzt Sorten angeht genauso wie Unterschiede zwischen CBD und THC, deswegen suche ich mich Infos und Erfahrungen von Leuten raus aus dem Internet. Ich sage mal so , mein Erfahrung hatte ich auch gehabt im Jugend vor 20 Jahren, da haben wir wie gewohnt aus Holland bezogen, oder ganznormal aufs Straßen gekauft gehabt. Aber welche CBD oder THC Inhalt dort war hab keine Ahnung. Deswegen für mich ist das jetzt alles neue und würde sehr gerne ihre Erfahrung gerne wissen. Sind sie auch Angstpatient ?
Beste Grüße und frohe mich aufs Antwort
PhilipH
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Re: Cannabis als Angstpatient

Beitrag von PhilipH »

Hi vel,

dass Ärzte entweder von Nichts wissen oder nicht wissen wollen ist die Normalität die aus der Rechtslage resultiert. Du kannst verschiedene Neurologen durchklappern und hoffen einen zu finden, der dich unterstützen will. Wahrscheinlicher ist, dass er dich auf andere SSRIs oder Tri-Zyklika setzen will. Entscheide selbst wie viel Leid du für ein möglicherweise hoffnungsloses Unterfangen auf dich nehmen möchtest.

Was "Sorten" angeht könntest du mal auf die Websites der Samenbanken schauen. Einige können ungefähre Angaben zumindest über den THC-/CBD-Gehalt geben.

Cannabis vom Schwarzmarkt ist durchschnittlich recht THC-reich, was für uns Leute mit F-Attesten eher ein Problem ist als z.B. für Leute die damit Schmerzen behandeln. Die genauen Wirkstoffgehalte sind unbekannt, was die korrekte Dosierung erschwert. Die größten gesundheitlichen Probleme dabei sind allerdings Streckmittel (es wurde schon Blei gefunden), unsachgemäße Lagerung (Schimmel, Chlorophyll) und ungebildete Gärtner (Phospor-/Kaliumspuren).
Harro
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Registriert: So 4. Jun 2017, 19:26

Re: Cannabis als Angstpatient

Beitrag von Harro »

Empfehlen Sie Ihrem Arzt doch das ACM Magazin, hier zu finden, dann unter "Dokumente" -> gleich der erste Link dort.

Ansonsten drucken Sie ihm doch meine im Vorbeitrag angehängte PDF aus, auch zu finden, wenn man "Cannabis Inhaltsstoffe pdf" googled.

Übrigens, Cannabis kann meiner Erfahrung nach genauso ungewöhnliche oder unangenehme Nebenwirkungen haben, wie andere Medikamente. Im Unterschied zu den klassischen Antidepressiva verursacht das Cannabis allerdings keine oder kaum Entzugserscheinungen bei Absetzen. Ich halte es allerdings aufgrund der momentanen Rechtslage für fast aussichtslos ohne Therapieversuche mit Antidepressiva eine Übernahme der Kosten für Medizinal-Cannabis bei den Kassen zu erwirken.

In der Zwischenzeit, und auch danach, kann ich übrigens besonders Angstpatienten wärmstens empfehlen "Achtsamkeit" zu trainieren; wer ein Smartphone hat, kann dies auch unterstützt durch Apps, wie z.B. "7Mind" und vielen anderen Achtsamkeits-Apps, die in die Übungen einführen. Letztendlich wird es nämlich nie ein Wundermittel geben, dass die Ängste von alleine heilt - die Arbeit muss man vor allem an sich selbst leisten, Medikamente können nur unterstützend helfen.

Alles Gute.
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