BfR für strengere Richtwerte bei THC in Lebensmitteln

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Florian Rister
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BfR für strengere Richtwerte bei THC in Lebensmitteln

Beitrag von Florian Rister »

Das Bundesinstitut für Risikobewertung schreibt: Tetrahydrocannabinolgehalte sind in vielen hanfhaltigen Lebensmitteln zu hoch – gesundheitliche Beeinträchtigungen sind möglich.

Gerdaezu lächerlich, bei Werten von weit unter 0,1 %...

https://www.bfr.bund.de/cm/343/tetrahyd ... eglich.pdf
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Cookie
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Re: BfR für strengere Richtwerte bei THC in Lebensmitteln

Beitrag von Cookie »

Voll Deiner Meinung! Das wirkt wie ein Witz, wie Panikmache. Unglaublich.
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bushdoctor
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Re: BfR für strengere Richtwerte bei THC in Lebensmitteln

Beitrag von bushdoctor »

Ja,ja,... das "liebe" Bundesinstitut für Risikobewertung...!

Die sind bekannt, für ihre Industrie-Nähe und "Gefälligkeitsgutachten":
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.3678432

Sollte also in ein paar Jahren rauskommen, dass Glyphosat doch nicht so "harmlos" ist, dann hat da dieses "Bundesinstitut" dafür gesorgt, dass wir alle nochmals weitere 5 Jähre diesem Zeuchs ausgesetzt waren...
Hanfkraut
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Re: BfR für strengere Richtwerte bei THC in Lebensmitteln

Beitrag von Hanfkraut »

Laut Studie ist nachgewiesen das der tägliche Verzehr von den hanf Blätter Gesundheit fördernt ist!
60% weniger Herzinfarkt starkes immunsystem gegen Vieren!

Wieviele Blätter muss man dann ühaupt verzerren?
Nicht das die Folge dann einseitige Ernährung wäre :mrgreen:
Ärzte weigern sich!
Das cannabis Medizin Gesetzt hat versagt! Apotheken liefern nicht ! Kassen zahlen nicht!
https://hanfverband.de/files/normenkont ... 190910.pdf
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BUMMBUMM
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Re: BfR für strengere Richtwerte bei THC in Lebensmitteln

Beitrag von BUMMBUMM »

streng genommen habense aber recht. Theoretisch ist es möglich mit hanfhaltigen lebensmitteln die Akute Referenzdosis (ARfD) zu überschreiten.

Das das nur daran liegt, dass die ARfD 40 fach geringer ist als die minimale beobachtete wirksame dosis und für die lebensmittel bizarr hohe thc-gehalte angenommen werden, wird deutlich wenn man sich das alles mal durchliest.

sie zitieren einiges an studien, teils mit falschen schlussfolgerungen, teils blatant falsch zitiert. und der rest ist ein rechenfest wo soviel mit zahlen jongliert wird, bis keiner blickt was die da zwischen den zeilen machen.
Man könnte es auch fast für ein legitime analyse halten, wenn sie sich nicht selber wiedersprechen würden ganz paarmal.

Interessant - Niederländischer Standard-Tee:
Das niederländische Amt für medizinisches Cannabis (Office of Medicinal Cannabis, OMC) empfiehlt Verbrauchern, Hanftee für medizinische Zwecke nach folgendem Standardprotokoll zuzubereiten: "1 g medizinisches Hanf wird in 1 L kochendes Wasser gegeben und 15 Minuten gekocht. Mithilfe eines Teesiebs werden Partikel abfiltriert. Anschließend kann der Tee sofort verwendet oder in einer verschlossenen Flasche mit Zugabe eines Löffels Kaffeeweißer bis zu 5 Tage im Kühlschrank gelagert werden“
wobei der kaffeeweißer tatsächlich den THC-gehalt stabil hält während temperatursenkenden lagerung, anstatt dass das thc ausfällt oder aufschwimmt und somit bloß an der gefäßwandung hängen bleibt.
Das für die Untersuchung verwendete Trockenprodukt hatte einen ∆ 9 -THCA-A-Gehalt von 191 mg/g und einen ∆ 9 -THC-Gehalt von 6 mg/g. ...
Ein Liter Aufguss von 1 g Standardtee enthielt im Durchschnitt (von insgesamt 6 Aufgüssen) 10 mg ∆ 9 -THC und 43 mg ∆ 9 -THCA-A pro Liter...
20% Gesamt-THC-Gehalt des Cannabis
26% Übergangseffizienz beim Aufguss
3% THC vom Gesamtgehalt im Aufguss decarboxyliert zu 23% vom Gesamtgehalt
THC - Gehalt im Aufguss limitert durch die Wasserlöslichkeit (vermutet)

Bei ihren theoretischen betrachtungen gehen sie aber immer von 100% übergang und 100% decarboxylierung aus, wegen der sicherheit...
Ausserdem wird alle Absätze das mandatorische "denk doch auch mal einer an die Kinder!" eingeworfen -.-

weiteres schwachsinnshighlight:
Hanföl hergestellt aus 0,2% Thc-Hanf hat, obwohl sie selber sagen das samen eigentlich kein thc beinhalten und höchstens mit thc-anhaftungen kontaminiert sind, nach der Herstellung plötzlich 0,5% thc. somit wäre man schon mit 14millilitern hanföl über dem ARfD, was nur den halben Öl-tages-verzehr darstellt. gefährlich gefährlich, vor allem für die Kinder!!!
nibo
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BfR für strengere Richtwerte bei THC in Lebensmitteln

Beitrag von nibo »

BUMMBUMM hat geschrieben: Sa 19. Jan 2019, 09:39 streng genommen habense aber recht. Theoretisch ist es möglich mit hanfhaltigen lebensmitteln die Akute Referenzdosis (ARfD) zu überschreiten.
@BUMMBUMM Die ARfD sieht ihren Wert den "Bereich der arzneilich eingesetzten Dosen von ≥ 2,5 mg pro Person und Tag" als ein gefährliches die "psychomotorische und psychogene" Wirkung entfaltendes Risiko an. Wenn das als Recht verstanden wird eine Physis mit der einer Maus zu vergleichen, deren letale Dosis bei "482 mg/kg KG" ermittelt ist, empfinde ich diese Vorstellung mindestens als unrealistisch.
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Antonn
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Registriert: Do 18. Apr 2019, 21:08

Re: BfR für strengere Richtwerte bei THC in Lebensmitteln

Beitrag von Antonn »

So einige Staatämter scheinen nicht mehr mit Ihrem Volke klar zu kommen.
Total abgehoben denke ich.
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