Edibles erlauben?

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FraFraFrankenstein
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Edibles erlauben?

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Edibles sind Lebensmittel mit Cannabisanteil. Es gibt Kaugummis, Gummibären, Kekse, Getränke usw. Es wäre der THC und CBD-Gehalt eindeutig zu kennzeichnen und es gäbe wohl eine Obergrenze beim THC pro Einheit, um Überdosierung zu vermeiden.

Sollen auch Edibles in Hanfshops verkauft werden dürfen? Wenn Ja, welche. Welche auf gar keinen Fall? Wäre sowas nötig? Leute, die nicht vapen oder rauchen wollen, hätten so die Möglichkeit ihre Schmerzen zu lindern.

Es gibt Vor- und auch Nachteile von Edibles. Der Wirkungsbeginn ist stark verzögert und dauert etwa 1-3 Stunden, bevor der Konsument etwas von der Wirkung merkt, dauert dann aber auch viel länger, als beim Rauchen (ca.8 Stunden).
Zuletzt geändert von FraFraFrankenstein am Do 27. Jan 2022, 13:43, insgesamt 1-mal geändert.
Rauch gehört nicht in die Lunge. Rauchen ist die schlechteste Art Cannabis zu konsumieren. Vapen ist da wesentlich besser geeignet. Maximal 200°C
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Cookie
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Re: Edibles erlauben?

Beitrag von Cookie »

Ob es "nötig" ist, entscheidet der Markt. Ich denke schon. Man sollte sie verkaufen dürfen, zumal ja Gras auch verkauft werden darf - und daraus lässt sich so etwas herstellen. Oder auch aus Haschisch. Oder oder...

PS: Einen Grenzwert je Einheit festzulegen ist alleine aufgrund der Zusammensetzung der unterschiedlichen Inhaltsstoffe nicht einfach. Sollte aber angegeben sein (THC vs. CBD).

PPS: Da ich Edibles bisher noch nicht bei meinem Dealer angeboten bekommen habe (nur Gras, Shit (Haschisch) und THC-Öl auf Vorbestellung) wäre das ein Novum ;)!
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Martin Mainz
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Re: Edibles erlauben?

Beitrag von Martin Mainz »

Zieh ich mir die Hose links rum oder rechts rum an.. warte, ich mach nen neuen Thread dazu auf!
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Drei
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Re: Edibles erlauben?

Beitrag von Drei »

Edibles erlauben mit Deklarierung der Wirkstoffe (THC, CBD etc.). Und möglichst keine zu harte Beschränkung. In Ländern, die nur 10mg THC pro Einheit erlauben, werden fast nur noch Gummibärchen konsumiert, weil die meisten dann gleich mehrer "Einheiten" brauchen um einen Effekt zu verspüren.
Lieber wären mir Grenzwerte für einzelne Produktgruppen, z.B. 10mg für Gummibärchen etc, 100mg für Kuchen, Plätzchen usw.
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Cookie
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Re: Edibles erlauben?

Beitrag von Cookie »

@Martin Mainz: der war gut :P!
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FraFraFrankenstein
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Re: Edibles erlauben?

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Martin Mainz hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 14:11 Zieh ich mir die Hose links rum oder rechts rum an.. warte, ich mach nen neuen Thread dazu auf!
Gibt es ein Problem? Hier wird mit Hochdruck an der Legalisierung gearbeitet. :)
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M. Nice
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Re: Edibles erlauben?

Beitrag von M. Nice »

FraFraFrankenstein hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 14:55

Gibt es ein Problem? Hier wird mit Hochdruck an der Legalisierung gearbeitet. :)
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Rauchst du zwei Stund Hanf hinein, wirst du müd und schläfst bald ein!
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Hans Dampf
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Re: Edibles erlauben?

Beitrag von Hans Dampf »

Martin Mainz hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 14:11 Zieh ich mir die Hose links rum oder rechts rum an.. warte, ich mach nen neuen Thread dazu auf!
Ich verstehe glaube ich was du meinst, aber in dem Punkt hat der Fra recht: Wir sollten tatsächlich selbst darüber diskutieren wie und was sinnvoll wäre und das nicht den nur den („unseren“) Lobbyisten überlassen.

In diesem Sinne: Edibles sollten auf jeden Fall als solche sofort auch vom Laien als solche zu erkennen sein, ob eine Mengenbegrenzung nötig ist, … eher nicht, wer schon einmal eine richtig scharfe Chilli gegessen hat, wird danach schon etwas vorsichtiger rangehen 😉
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Martin Mainz
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Re: Edibles erlauben?

Beitrag von Martin Mainz »

Na gut :mrgreen:


Man sollte natürlich erkennen, daß was drin ist, wieviel drin ist und vielleicht noch eine Einnahmeempfehlung oder ne Ampel.

Verpackung sollte für Kinder eher schwer zugänglich sein und klare Warnhinweise enthalten.

Bunter Verpackungsmüll mit jede Menge Werbung sollte vielleicht untersagt werden.
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Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
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FraFraFrankenstein
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Re: Edibles erlauben?

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Hans Dampf hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 20:56
In diesem Sinne: Edibles sollten auf jeden Fall als solche sofort auch vom Laien als solche zu erkennen sein,..
Die könnten mit den Buchstaben "THC" bedruckt oder gelasert werden. Kann ich mir gut vorstellen.
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Re: Edibles erlauben?

Beitrag von Cookie »

Martin Mainz hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 21:03 Bunter Verpackungsmüll mit jede Menge Werbung sollte vielleicht untersagt werden.
Werbeverbot - da sollte das mit drin sein! Ich würde sogar vorgeben, dass die Verpackung "neutral" sein muss. Am besten auch "nachhaltig", also bspw. (Hanf-)Papier / Karton statt Plastik wo immer möglich. Wir wollen doch umweltfreundlich sein ;)!
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Martin Mainz
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Re: Edibles erlauben?

Beitrag von Martin Mainz »

Aus der Schweiz (passt aber hier ganz gut):
CBD-haltige Produkte - Viele Lebensmittel mit Cannabis sind «nicht sicher»

Von den untersuchten 100 Lebensmitteln wurden 85 beanstandet, wie der VKCS in einer Mitteilung schreibt. «Für 73 Produkte musste zum Schutze von Konsumentinnen und Konsumenten ein Abgabeverbot ausgesprochen werden. Für diese Produkte kann eine Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen werden – sie sind lebensmittelrechtlich ‹nicht sicher›.» 28 Produkte waren gesundheitsgefährdend, so dass Warenrückrufe angeordnet wurden.
...
Kontrolliert wurden Nahrungsergänzungsmittel, Hanftees, sonstige Lebensmittel wie Kaugummis oder Schokolade und Produkte ohne klare Zuordnung, die aber dazu bestimmt sind, eingenommen zu werden – wie zum Beispiel CBD-Öle. Ziel der Kampagne sei die Beurteilung der Verkehrsfähigkeit in Bezug auf die Zusammensetzung, insbesondere die Einhaltung der THC-Höchstwerte und unerlaubte CBD-Heilanpreisungen gewesen, heisst es in der Mitteilung.
...
Kontrolliert wurden Nahrungsergänzungsmittel, Hanftees, sonstige Lebensmittel wie Kaugummis oder Schokolade und Produkte ohne klare Zuordnung, die aber dazu bestimmt sind, eingenommen zu werden – wie zum Beispiel CBD-Öle. Ziel der Kampagne sei die Beurteilung der Verkehrsfähigkeit in Bezug auf die Zusammensetzung, insbesondere die Einhaltung der THC-Höchstwerte und unerlaubte CBD-Heilanpreisungen gewesen, heisst es in der Mitteilung.


Quelle: https://www.srf.ch/news/panorama/cbd-ha ... cht-sicher


Gesundheitsgefährdend, naja. Zu viel THC scheint das einzige Kriterium zu sein.
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Re: Edibles erlauben?

Beitrag von Cookie »

srf.ch hat geschrieben: insbesondere die Einhaltung der THC-Höchstwerte und unerlaubte CBD-Heilanpreisungen gewesen...
Vergiss nicht die "CBD-Heilanpreisungen"... ich sage nur "das weißere Weiß".

THC-Höchstwerte... beim dem "Gift" muss man vorsichtig sein, da können schon 0,1% über Leben und Tod entscheiden ;).
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Re: Edibles erlauben?

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Cookie hat geschrieben: Mi 2. Feb 2022, 09:42
srf.ch hat geschrieben: insbesondere die Einhaltung der THC-Höchstwerte und unerlaubte CBD-Heilanpreisungen gewesen...

THC-Höchstwerte... beim dem "Gift" muss man vorsichtig sein, da können schon 0,1% über Leben und Tod entscheiden ;).
Voooorsicht, sonst glaubt das noch irgendjemand. :lol:
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Re: Edibles erlauben?

Beitrag von Freno »

Hihi ... die Regulierungsjunkies mal wieder als solche ... wenn man die letzten threads so durchliest und aus der hiesigen Regulierungsgeilheit auf diejenigen der demokratischen Politiker extrapoliert, dann wird das Cannabis-Legalisierungs-Gesetz ein Ungetüm von 378 Paragraphen sein, mit 17 Ausführungsbestimmungen und 22 Durchführungsverordnungen ... na dann - viel Spaß ! Die Austrocknung des Schwarzmarktes jedenfalls wird durch solchen Unfug zuverlässig verhindert werden.

Diese "edibles" wird es sicherlich legal geben können - in den lizenzierten Geschäften und zu gesalzenen Preisen. Sowas wie "Ritter Sport Jack Herer" wird es aber so schnell nicht bei rewe im Regal geben - am ehesten vielleicht, wenn die beabsichtigte "Evaluierung" nach einigen Jahren sehr positiv "dargestellt" werden kann.

Es wird - nehme ich an - eine Grenze dort geben, wo Cannabis den Edukten dieser "edibles": Kekse, Pralinen, Gummibärchen (was manche Leute für so 1 Geschmack haben tst-tst-tst) usw in einer Art und Weise zugesetzt werden soll, durch die der Wirkstoffgehalt des Cannabis verändert wird, zB durch Erhitzung - Decarboxylierung - beim Backen oder Kochen von Mango-Lemon-Gras - Marmelade. Dann erhöht sich die psychotrope Wirkung nämlich unkontrollierbar - und gerade das soll ja nicht sein, wenn ich die Intentionen der Legalisierungswilligen recht interpretiere.
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Cookie
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Re: Edibles erlauben?

Beitrag von Cookie »

Aha. Wer sagt denn was von "dann erhöht sich die psychotrope Wirkung nämlich unkontrollierbar"? Diese "Edibles" sind ganz leicht (wirklich) selbst herzustellen. Daher kann ich das ganze Getue nicht nachvollziehen. Außerdem hängt die Existenz des Schwarzmarkts, auf dem es üblicherweise keinerlei "Edibles" gibt, nicht von eben diesen ab.
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Steckling
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Re: Edibles erlauben?

Beitrag von Steckling »

In einem lizensierten Fachgeschäft können Kinder ohnehin nicht einkaufen.
Debatte gelöst ;)
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Re: Edibles erlauben?

Beitrag von Freno »

Cookie hat geschrieben: Di 8. Feb 2022, 07:15 Aha. Wer sagt denn was von "dann erhöht sich die psychotrope Wirkung nämlich unkontrollierbar"? Diese "Edibles" sind ganz leicht (wirklich) selbst herzustellen. Daher kann ich das ganze Getue nicht nachvollziehen. Außerdem hängt die Existenz des Schwarzmarkts, auf dem es üblicherweise keinerlei "Edibles" gibt, nicht von eben diesen ab.
Es geht nicht um die "Nachvollziehbarkeit des Getues" sondern um die Regulierungs- und Schikanierungsgeilheit "der Demokratie"!

https://www.textlog.de/tucholsky-deutsches-chaos.html
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Re: Edibles erlauben?

Beitrag von Cookie »

So so... wohl eher unter CDU/CSU geführter "Demokratie".

@Steckling: so ist es ;)!
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FraFraFrankenstein
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Re: Edibles erlauben?

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Ich finde es nicht gut, wie hier jedes mal eine Grundsatzdebatte geführt wird. Ja, ja, die bösen Legalisierungsgegner greifen an.

Schreibt doch einfach, welche edibles oder drinkables ihr euch wünschen würdet, und welche eher nicht. Vielleicht kommen wir dann ein bisschen weiter.

Bis jetzt ist es so, dass Edibles eher nicht erlaubt sind, abgesehen von ein paar Tabletten mit THC.

Ich würde mir als Drinkable einen Kakao mit THC wünschen. 0,2 Liter mit 10mg THC.
Kaugummies könnte ich mir auch gut vorstellen. Meinetwegen auch mit einem höheren THC-Gehalt für Leute mit höherer Toleranz oder Schmerzen. 20mg und 50mg pro Kaugummi. Ist dann eben Beratungssache, dass das nicht an Anfänger ausgegeben wird.

Kekse kann es auch geben, aber nur mit 5mg pro Keks und die Anzahl der Kekse sollte auch noch überschaubar bleiben. Vielleicht eine Packung mit 20 Keksen.

Ich bin ausdrücklicher Gegner von Fruchtgummies mit THC. Die soll es möglichst nicht geben. Die Angebotspalette der edibles soll auch überschaubar bleiben.


FraFra
Zuletzt geändert von FraFraFrankenstein am Di 28. Feb 2023, 16:38, insgesamt 1-mal geändert.
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