Welche Altersgrenze sollte für den legalen Erwerb von Hanf gelten?

Welche Altersgrenze sollte für den legalen Erwerb von Hanf gelten?

Ohne Altersgrenze
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anderes, siehe mein Kommentar
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Insgesamt abgegebene Stimmen: 193

Florian Rister
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Re: Ab 18?

Beitrag von Florian Rister »

Ich stelle grade fest, das der Umfragen Titel völlig mißverständlich ist.
Ab wann sollte man Cannabis legal konsumieren dürfen?
Schon jetzt darf in Deutschland jeder legal konsumieren was er will. Es gibt keine Konsumverbote, nur Besitz- und Erwerbsverbote.
Deswegen geht es hier um die Altersgrenze für den legalen Erwerb von Cannabis, nicht um den legalen Konsum.
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Nordel
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Re: Ab 18?

Beitrag von Nordel »

groooveman85 hat geschrieben:Ich stelle grade fest, das der Umfragen Titel völlig mißverständlich ist. Deswegen geht es hier um die Altersgrenze für den legalen Erwerb von Cannabis, nicht um den legalen Konsum.
Ich habe den Titel der Umfrage entsprechend umformuliert. "Welche Altersgrenze sollte für den legalen Erwerb von Hanf gelten?".
Alexander_S hat geschrieben:Das es auch in den jüngsten Jahren auf das Konsummuster ankommt scheint keinem hier bewusst zu sein, allein die vielen Stimmen für ab 21 schockieren mich zutiefst. Ab 16 ist ein guter Ansatz, welchen man in der Mitte von 21 und ohne Altersgrenze trifft, aber wie gesagt - ohne Altersgrenze. Argumente dagegen? Ich möchte herausgefordert werden, um meine Ansicht durch den Sieg meiner Argumentation zu bekräftigen, also los.
OK, dann versuch ich mal mein Glück. Ich halte Altersgrenzen für wichtig und sinnvoll, weil sie Jugendlichen den Zugang erschweren und gleichzeitig suggerieren, dass der Konsum unter der vorgesehenen Altersgrenze zu einem höheren Gefährdungspotenzial führt. Vielen jungen Menschen mangelt es aufgrund von Lebenserfahrung an Selbstbeherrschung und Weitsicht. So ist es zum Beispiel eine Tatsache, dass junge Menschen sich leichter zu etwas hinreißen lassen, als ältere Menschen. Das ist der Grund, warum Sekten und radikale Gruppierungen (Rassisten, Terroristen, usw.) sich vor allem auf die Rekrutierung junger Menschen konzentrieren.

Wir sind uns einig, dass generelle Verbote nichts bringen, doch es liegt ein Unterschied darin, etwas zu verbieten, oder nachvollziehbare Regeln aufzustellen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es zahlreiche Jugendliche gibt, die aufgrund der Altersgrenzen realisieren, dass es für sie und ihr körperliches Wohlbefinden besser ist, noch ein paar Jahre zu warten, bevor man mit dem Konsum experimentiert. Allerdings gehört dazu auch, dass sich der Staat seiner Verantwortung stellt und unsere jungen Bürger fachgerecht über Drogen aufklärt, anstatt sie im Regen stehen zu lassen oder ihr Vertrauen mit Lügen zu missbrauchen.

Eine Abgabe ohne Altersgrenze hätte zur Folge, dass sich beispielsweise ein 8-Jähriger problemlos mit Hanf eindecken könnte. Natürlich kann man das nie ausschließen, auch durch Altersgrenzen kann das nicht 100%ig ausgeschlossen werden, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ein ganz großer Teil der Erwachsenen moralische Bedenken dabei hätte, etwas an einem 8-Jährigen weiterzugeben. So ergeben sich durch Altersgrenzen Schwierigkeiten in der Beschaffung für junge Menschen und das ist auch gut so.

Man muss bedenken, dass der Konsum von Hanf für einen heranwachsenden Organismus gefährlicher ist, als für einen vollständig entwickelten Organismus. Es gibt Studien, die beispielsweise belegen, dass der Konsum für ein vollständig entwickeltes Gehirn, zu keinen negativen Beeinträchtigung der Intelligenz, Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung führt. Eine Abnahme der Intelligenz (ca. 5 - 8 IQ-Punkte(?)) tritt allerdings ein, wenn bereits in jungen Jahren mit dem Konsum begonnen wurde. Aus diesem Grund würde ich die Altersgrenze auf ein Alter festlegen, wo der menschliche Organismus vollständig entwickelt ist, was zwischen 18 und 21 Jahren der Fall sein sollte. In der Studie wird ein Alter von 18 Jahren empfohlen, und da es bisher die aussagekräftigste Studie zu dem Thema ist, stehe ich hinter einer Altersgrenze ab 18 Jahren. (Quelle: Schildower-Kreis - Cannabis sicher für Erwachsene)

Nette Grüße
Nordel
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Alexander_S
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Re: Ab 18?

Beitrag von Alexander_S »

@Nordel

meiner Meinung nach geht es darum, wie Hanf konsumiert wird. Hanf wurde eine Krebsheilende Wirkung nachgewiesen, daher ist Lungenkrebs selbst beim Rauchen auszuschließen, in der Tat sieht es so aus, dass Hanfkonsumenten eine zwanzig Prozent geringere Wahrscheinlichkeit besteht an Lungenkrebs zu erkranken als bei solchen, die überhaupt nicht rauchen. Diese Ergebnisse gelten auch für Kinder. Andere Studien haben ergeben, dass Hanf z.B. die Wirkung von Alkohol auf die Hirnzellen aufhebt, d.h. bei Testpersonen, die Hanf und Alkohol zur gleichen Zeit konsumierten war keine Schädigung des Hirns feststellbar. Auch diese Ergebnisse gelten für Kinder. Im großen und ganzen lässt nichts darauf schließen, dass Hanf für irgendwem irgendwie gefährlich sein könnte. Hanf als Zutat zu verwenden ist mitunter das gesündeste - Omega 3, 6, 9, Vitamine ( z.B. der B-Gruppe ) und Mineralien ( z.B. Eisen ), Gammalinolsäure, essentielle Fettsäuren und alle notwendigen Aminosäuren. Hanf kann außerdem auch bei kranken Kindern zur Heilung beitragen, siehe http://www.marijuana.com/news/2013/06/c ... gh-in-cbd/

Wenn ich mir nun diesen positiven Einfluss auf die Gesundheit zahlreicher Kinder ansehe, die durch Hanf von ihren Spasmen, ihren Muskelzerrungen, ihren chronischen Leiden usw. geheilt worden sind oder wenigstens normal damit leben können, dann erschließt sich meiner Person nicht wie ein solches Allheilmittel sich überhaupt negativ auf die körperliche Entwicklung auswirken könnte.
Nordel
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Re: Ab 18?

Beitrag von Nordel »

Alexander_S hat geschrieben:@Nordel

meiner Meinung nach geht es darum, wie Hanf konsumiert wird. Hanf wurde eine Krebsheilende Wirkung nachgewiesen, daher ist Lungenkrebs selbst beim Rauchen auszuschließen, in der Tat sieht es so aus, dass Hanfkonsumenten eine zwanzig Prozent geringere Wahrscheinlichkeit besteht an Lungenkrebs zu erkranken als bei solchen, die überhaupt nicht rauchen.
Ich muss zugeben, dass ich mich mit der krebsheilenden Wirkung von Hanf nicht intensiv beschäftigt habe. Eine krebsheilende Wirkung möchte ich auch gar nicht anzweifeln, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass du hier etwas verwechselst, denn beim Verbrennen entstehen immer krebserregende Stoffe, so kann von gesunden rauchen keineswegs die Rede sein. Hanf kann durch andere Methoden (Oral, Verdampft, etc.) ohne krebserregende Stoffe konsumiert werden, aber sicherlich nicht durch normales Verbrennen und Inhalieren. Es mag vielleicht stimmen, dass Hanf-Konsum das Lungenkrebsrisiko senken kann, aber die Inhaltsstoffe werden dann gewiss nicht durch Verbrennen aufgenommen. Die Inhaltsstoffe von Aspirin helfen beispielsweise gegen Kopfschmerzen, werden aber aus guten Gründen nicht in der Pfeife geraucht. ;)

"...dass bei Hanfkonsumenten eine zwanzig Prozent geringere Wahrscheinlichkeit besteht an Lungenkrebs zu erkranken als bei solchen, die überhaupt kein Hanf konsumieren."

Wenn du den Satz so formulierst, dann gebe ich zu, kann da durchaus etwas dran sein. Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass Hanf-Konsum für Jugendliche risikoreicher ist, als für Erwachsene. Nur weil Hanf gegen viele Krankheiten hilft, bedeutet das noch lange nicht, dass es als Genussmittel ungefährlich ist. Viele Medikamente helfen gegen bestimmte Krankheitsbilder, weisen als Genussmittel (vor allem für Jugendliche) aber ein Risikopotenzial vor.
Alexander_S hat geschrieben:Diese Ergebnisse gelten auch für Kinder...
Ich möchte anmerken, dass es mir in meinen vorherigen Beitrag, ausschließlich um eine Altersfreigabe als Genussmittel ging. Bei einer Altersfreigabe für den medizinischen Bereich vertrete ich eine vollkommen andere Meinung. Hierbei spielen auch eher die ethischen und moralischen Fragen eine Rolle. Ich finde es vollkommen in Ordnung, junge Menschen mit Hanf zu behandeln, wenn dem Patienten dadurch geholfen werden kann. Wenn Kinder in Deutschland mit Opiaten behandelt werden können, dann wüsste ich nicht, was dagegen sprechen könnte, sie auch mit Hanf zu behandeln.
Alexander_S hat geschrieben:Im großen und ganzen lässt nichts darauf schließen, dass Hanf für irgendwem irgendwie gefährlich sein könnte.
Das ist so nicht richtig und für meine Begriffe verharmlost du dir das Ganze zu sehr. Hanf ist im Vergleich zu vielen anderen Substanzen eine harmlosere Droge, aber trotzdem existieren gewisse Risiken. So kann sich durch regelmäßigen Konsum, durchaus eine leichte psychische Abhängigkeit entwickeln. Auch die negativen Auswirkungen auf die Entwicklung heranwachsender Jugendlicher dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Nicht jeder Mensch kann vernünftig mit seinem Belohnungssystem umgehen und das trifft umso häufiger auf junge Menschen zu, die bereits in frühen Jahren anfingen, mit Drogen zu experimentieren. Zu diesem Ergebnis sind auch die Wissenschaftler aus der Studie gekommen, die ich zuvor verlinkt hatte und das deckt sich auch mit meinen privaten Erfahrungen und Beobachtungen.

Viele meiner Freunde und Verwandten, die in jungen Jahren mit dem Trinken anfingen, haben ihren Konsum nun im späteren Alter weniger gut im Griff und konsumieren häufiger/mehr als ihnen gut tut. Auch bei Zigaretten konnte ich diese Beobachtungen machen. Alle, die in jungen Jahren mit dem Rauchen anfingen, sind auch heute noch am Rauchen und haben ihren Konsum im Laufe der Jahre drastisch erhöht, nur ganz wenige Ausnahmen konnten mit dem Rauchen aufhören. Menschen, die in jungen Jahren nie mit den Rauchen angefangen hatten, blieben auch dabei und fingen meist gar nicht damit an. Ähnliche Entwicklungen konnte ich auch beim Hanf feststellen. So haben meist diejenigen Probleme ein gescheites Konsummuster zu finden, die bereits in jungen Jahren in den Konsum einstiegen. Diese Konsumenten haben auch häufiger Probleme ihren Konsum einzustellen und neigen eher zu psychischen Abhängigkeiten als Konsumenten, die erst später eingestiegen sind.

Verstehe mich nicht falsch, ich wäre nicht hier angemeldet, wenn ich mit der deutschen Drogenpolitik zufrieden wäre. Auch ich wünsche mir einen legalen und kontrollierten Markt für Hanf-Konsumenten, allerdings wünsche ich auch, dass jüngere Bürger vor Risiken geschützt werden, in dem der Zugang für sie erschwert wird und mehr Geld in präventive Maßnahmen investiert wird.

Nette Grüße
Nordel
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Re: Ab 18?

Beitrag von Alexander_S »

@Nordel

Wir haben ein Diskussionsproblem und zwar folgendes: bei dir geht es darum das Wohl des Kindes entgegen seines eigenen Willens zu wahren. Meine Person hingegen möchte gar nicht mit Argumenten auftreten, die dafür stehen ob Hanf gesund oder ungesund ist für ein Kind. Es geht um das Recht auf Selbstbestimmung, ein Recht welches meine Person trotz Kenntnis von dessen kognitiven Fähigkeiten auch einem Kind zu spricht. Auch Kinder sollten Erfahrungen sammeln dürfen, dabei denkt meine Person an ihre eigene Vergangenheit als Kind und dem Wunsch unbedingt das Hanf zu probieren. Wie gesagt, es ist eine Frage des Konsummusters, eine Tatsache, die selbst deine Person nicht anzweifelt, stattdessen hält sie ein vernünftiges bei Kindern für unmöglich. Nun, meine Person hat früher Cola statt Wasser getrunken, was dank der darin enthaltenen Phosphorsäure enormen Schaden für ihre Knochen bedeutete. Cola ist in der Tat lecker, aber nun weiß meine Person durch ständiges 'ins Gewissen reden', dass es ausreicht gelegentlich eine zu trinken. Auch Zucker kann, sofern in einem Zustand der Depression zu sich genommen, psychische Abhängigkeit verursachen. Beigefügter Zucker ist jedoch nicht verboten, stattdessen wird über dessen Nebenwirkungen aufgeklärt. So oder so ähnlich stellt sich das meine Person bei der Legalisierung von Hanf für jeden vor.

Wenn´s nicht für jeden sein soll, warum nicht wenigstens ab 16? Es ist schon etwas willkürlich Hanf so zu behandeln als wäre es schlimmer als ein Kasten Bier (, der im übrigen von einem 16 Jährigen erworben werden kann ). Die Überdosis von Hanf kann nicht erreicht werden, die von Bier schon. Hanf kann keinen umbringen und ob es den Körper schädigen kann ist umstritten. Zu sagen es dürfe erst ab 18 erlaubt sein ist somit äußerst unvernünftig.
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bushdoctor
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Re: Ab 18?

Beitrag von bushdoctor »

Vielleicht reden wirklich alle aneinander vorbei...

Man sollte unterscheiden:
1.) Altersgrenze für den Erwerb von "Drogenhanf"
2.) Altersgrenze für den Konsum von Hanfprodukten

Bei ersteren kommen wir glaube ich nicht um eine Altersgrenze herum... Unser regulatives Gesellschaftssystem gibt hier fast zwingend eine "Grenze" vor. Es gibt Altersgrenzen für den Erwerb von Tabak und Alkohol und somit wird es auch eine Altersgrenze für "Drogenhanf" geben (müssen).

Der Konsum von Hanfprodukten sollte und kann eigentlich nicht "altersmäßig" eingegrenzt werden. Als Vater ist er mir erlaubt, koffeinhaltige Getränke an meine Kinder "abzugeben". Ebenso darf ich ungestraft meinen Sohn oder meine Tochter mal an einem Bier oder Wein nippen lassen oder ihnen eine Zigarette anbieten... Solange das "Kindeswohl" nicht gefährtet ist, kriege ich vom Gesetz her keine Probleme. Und das ist auch richtig so!

Wenn ich also mein 16-jahriges Kind einmal an einem Joint probieren lasse, dann sollte das gefälligst meine Sorge sein. Zu medizinischen Zwecken würde ich bei entsprechender Indikation jedenfalls nicht (auch heute schon nicht!) auf die Gabe von Cannabinoid-Medizin verzichten wollen.

Vielleicht müsste mal analog Alkohol auch einen "Grenzwert" definieren, bis wann Cannabinoide in Nahrungs- und Genussmitteln enthalten sein dürfen, um "für alle" erlaubt zu sein. So könnte ich mir vorstellen, dass Nahrungs(ergänzungs)mittel bis zu einem THC-Gehalt von sagen wir mal 0,2% vollkommen frei erhältlich sind. Die gesundheitsfördernden Aspekte von Cannabinoiden sind ja hinlänglich bekannt. Warum sollte ein Kind oder Jugendlicher darauf verzichten müssen?
Nordel
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Re: Ab 18?

Beitrag von Nordel »

Alexander_S hat geschrieben:@Nordel

Wir haben ein Diskussionsproblem und zwar folgendes: bei dir geht es darum das Wohl des Kindes entgegen seines eigenen Willens zu wahren. Es geht um das Recht auf Selbstbestimmung, ein Recht welches meine Person trotz Kenntnis von dessen kognitiven Fähigkeiten auch einem Kind zu spricht....
Natürlich sollten sich Kinder frei entfalten dürfen, aber auch das hat alles seine Grenzen. So empfinde ich es als Erwachsener als meine Pflicht, junge Menschen vor Gefahren und Leichtsinn zu schützen. Das Recht auf Selbstbestimmung bei Kindern ist ein schwieriges Thema, so wäre ich ganz und gar nicht darüber begeistert, wenn meine kleine Tochter auf einmal mit Körbchengröße D bei mir auftaucht, oder mir mein junger Sohn sein neues Skull-Tattoo am Hals präsentiert, Selbstbestimmungsrecht hin, Selbstbestimmungsrecht her. Man erlangt in Deutschland nicht umsonst, erst mit 18 Jahren unbeschränkte Geschäftsfähigkeit, wodurch junge Menschen vor leichtsinnigen Entscheidungen abgehalten werden sollen, die langfristige Auswirkungen auf ihr Leben haben. Wie sollen junge Menschen über sich selbst bestimmen, wenn sie sich in dem Alter noch gar nicht selbst gefunden haben?
Alexander_S hat geschrieben:Wie gesagt, es ist eine Frage des Konsummusters, eine Tatsache, die selbst deine Person nicht anzweifelt, stattdessen hält sie ein vernünftiges bei Kindern für unmöglich.
Welches Konsummuster soll denn für ein Kind vernünftig sein? Der Konsum ist für einen heranwachsenden Organismus schädlich und birgt größere Risiken, als bei einen voll entwickelten Organismus. Dementsprechend kann es auch kein vernünftiges oder gesundes Konsummuster für Kinder geben (als Genussmittel). Außerdem wage ich zu bezweifeln, dass sich junge Menschen große Gedanken, um ein vernünftiges Konsummuster machen, denn in dem Alter werden die Prioritäten anders gesetzt. Ich war auch in dem Alter und zwischen 14, 16, 18 und 21 Jahren liegen Welten in der geistigen Entwicklung und Weltsicht.
Alexander_S hat geschrieben:Nun, meine Person hat früher Cola statt Wasser getrunken, was dank der darin enthaltenen Phosphorsäure enormen Schaden für ihre Knochen bedeutete. Cola ist in der Tat lecker, aber nun weiß meine Person durch ständiges 'ins Gewissen reden', dass es ausreicht gelegentlich eine zu trinken...
Aus diesem Grund möchte ich nicht, dass meine Kinder über alles Selbst bestimmen können und sich zukünftig ohne Probleme Alkohol, Kippen und Hanf kaufen können. So möchte ich auch bei deren Ernährung mitbestimmen können, um sie genau vor solchen Gefahren zu bewahren, denn in dem Alter macht man sich keine Gedanken um solche Dinge, also müssen es andere Menschen für sie übernehmen (meistens die Eltern).
Alexander_S hat geschrieben:Wenn´s nicht für jeden sein soll, warum nicht wenigstens ab 16? Es ist schon etwas willkürlich Hanf so zu behandeln als wäre es schlimmer als ein Kasten Bier...Zu sagen es dürfe erst ab 18 erlaubt sein ist somit äußerst unvernünftig.
Ich halte es eher für unvernünftig, dass sich 16-Jährige ohne Probleme einen Kasten Bier kaufen können, und bin der Meinung, dass auch Alkohol erst ab 18 Jahren verkauft werden sollte. Nikotin ist auch nicht viel schlimmer als Alkohol, trotzdem will ich nicht, dass Kippen ab 16 Jahren frei erhältlich sind, und halte 18 Jahre für durchaus angemessen.
bushdoctor hat geschrieben:Vielleicht reden wirklich alle aneinander vorbei...

Man sollte unterscheiden:
1.) Altersgrenze für den Erwerb von "Drogenhanf"
2.) Altersgrenze für den Konsum von Hanfprodukten
1.) Altersgrenze für den Erwerb von "Drogenhanf"
Ab 18 Jahre, meine Gründe dafür hatte ich ja bereits erklärt.

2.) Altersgrenze für den Konsum von Hanfprodukten
Ab 18 Jahre, bei Vergehen dagegen, sollten die Genussmittel sichergestellt (Übergabe an die Eltern) und die Eltern informiert werden. Eine strafrechtliche Verfolgung sollte allerdings nicht stattfinden.

Im Beisein eines Erziehungsberechtigten wird es schwieriger, eine klare Richtlinie festzulegen. In meinen Augen ist es noch vertretbar, wenn man junge Menschen (ab 16 Jahren) mal "probieren" lässt, ich halte es aber für unverantwortlich, ihnen einen richtigen Rausch zuzumuten. So kann ich einen 16-Jährigen durchaus mal nippen lassen, aber ich werde ihn ganz sicherlich keine ganze Flasche Wein/Korn oder einen Kasten Bier genießen lassen. Ich denke, das meinst du auch mit "Solange das Kindeswohl nicht gefährdet ist"? Beim Hanf bin ich allerdings der Meinung, dass es kaum möglich ist, einen Jugendlichen nur probieren zu lassen, ohne ihn gleichzeitig einen Rausch auszusetzen. Das ist vielleicht durch ganz bestimmte Sorten möglich, die keine oder nur geringe Mengen THC enthalten, aber bei normaler Qualität halte ich ein rauschfreies dosieren kaum für möglich. Die Abgabe jeglicher Drogen an Kinder unter 16 Jahren halte ich allerdings für unbedacht und verantwortungslos.

Ich wüsste jetzt nicht, was ich zu diesem Thema noch groß schreiben könnte. Man muss meine Meinung nicht vertreten und kann auch durchaus anderer Meinung sein, schließlich muss man sich ja nicht immer einig werden.

Nette Grüße
Nordel
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Essener

Re: Ab 18?

Beitrag von Essener »

Hi, ich nochmal zu diesem Thema. Erst gestern noch habe ich bei einem Internetzeitungsblatt, dessen Artikel sich in irgendeiner Art und Weise auf das Thema Drogenpolitik bezog, einen Kommentar eines 17 jährigen Cannabiskonsumenten gelesen, der dort schreibt, daß er jede Woche mehrmals Cannabis konsumiere und die damit zusammenhängenden Gefahren kenne. Er sagt, er rauche gerade, und das bereits seit Monaten geregelt, ohne jegliche Nebenwirkungen zu verspühren, die man nicht auch beim Zigarettenrauchen hätte. Trotz dem er sich darüber im Klaren ist, daß sein Gehirn warscheinlich noch nicht gänzlich ausgereift ist, nimmt er die ihm angeblich bekannten Gefahren ohne Weiteres in Kauf.

Ich sag ja, in diesen Altersklassen sieht man die Welt noch durch die rosarote Brille.

Auch ich habe früher zu anderen gesagt, na und, lass mich doch meinen Tabak rauchen wie ich will. Schließlich muss der Weg zur Lunge geteert werden, damit der Krebs so richtig schön ins Rollen gerät. Mittler Weile aber habe ich so viele Leute an Raucherkrebs sterben sehen, daß ich mir das Rauchen nun vor ein paar Jahren abgewöhnt habe.

Wenn dieser 17 jährige Cannabiskonsument das entsprechende Eigenverantwortungsbewusstsein hätte und sich also tatsächlich darüber im Klaren wäre, welche Langzeitschäden der Cannabiskonsum ihm bzw. seinem eventuell noch nicht gänzlich ausgereiftem Gehirn zufügen kann, würde dieser ganz bestimmt nicht so viel, so regelmäßig und unbedacht kiffen.

Und um dieser Unbedachtheit entgegenwirken zu können, bedarf es an Gesetzesgebungen, sprich einer KONTROLLIERTEN Freigabe des Cannabis, erst ab mindestens 18, wenn nicht sogar erst ab 21 Jahren. Meiner Meinung nach jedenfalls.
Alexander_S
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Re: Ab 18?

Beitrag von Alexander_S »

@Nordel

Man sollte zunächst einmal für alles offen sein, bevor man sich entwickelt. Wir reifen mit der Erfahrung, eben jene dem Kind aus Gründen von Sorge um das Kindeswohl zu verwehren ist, was dessen Entwicklung zu einem vernünftigen Erwachsenen verhindert. Was aus Kindern wird die nach strengen Vorschriften erzogen werden: konservative, weltfremde Dogmatiker! Ob Kinder sich selbst gefunden haben oder ob irgendwer sich selbst finden kann in einer Welt, in der es keine absoluten Wahrheiten gibt sei einmal dahingestellt. Bei der Ernährungsform meiner zukünftigen Kinder wird auch meine Person ein Wort mitreden, jedoch aus ethischen Gründen, nicht aus gesundheitlichen. Das Konsummuster kann auch für ein Kind so angepasst werden, dass möglichst wenig Schaden beim dauerhaften Konsum entsteht. Schaden werden sich unsere Kinder ohnehin durch einiges: leere Kalorien; oder Chips, Schokolade und so weiter. maßloser Konsum bestimmter Nahrungsmittel; oder zu viel Fleisch, tierisches und so weiter. Verletzungen; oder offene, beschmutze Wunden und so weiter.

Übergewicht oder schlechte Ernährung ist u.a. auch so eine Sache, die die Entwicklung eines Kindes negativ beeinflussen könnte, aber zu meinen wir wüssten mit 100% Wahrscheinlichkeit was das beste für die Entwicklung eines Kindes ist, ist schlichtweg falsch. Auf der einen Seite gibt es Befürworter von weißem Brot, rotem Fleisch, vielen Kohlenhydraten, Softdrinks und so weiter; auf der anderen Seite gibt es Befürworter von viele Hülsenfrüchte, wenig Fleisch, biologische Säfte und so weiter. Beide Seiten haben Studienergebnisse vorzuweisen, die ihre Ansichten rechtfertigen, aber letztendlich kommt es darauf an, was man selber für das richtige hält.

Da beim Hanf ohnehin keine tödliche Überdosis erreicht werden kann ist es von der Gefährlichkeit her auf der selben Stufe wie Cola, deren Nebenwirkungen meine Person wie bereits erwähnt erfahren und nicht durch darüber lesen durfte. Cola ist sogar gefährlicher, beziehungsweise jeder Softdrink, der Phosphorsäure enthält fügt den Knochen immensen Schaden zu.

Alternativer Vorschlag: wie wäre es, wenn die Eltern darüber bestimmen dürften, ob man als Kind legal Hanf erwerben darf? Das wäre ein Gewinn/Gewinn-Situation, insofern deine Person davon ausgeht, dass die Eltern, d.h. vernünftige Erwachsene, bestimmen.
MagnusiduA
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Re: Ab 18?

Beitrag von MagnusiduA »

Ich würde 16 Jahre sagen, da man ab diesem alter ja auch Alkohol trinken darf.
Außerdem kann man das so genau nicht sagen, da es keine wirklichen staatlichen Untersuchungen zu dem Thema gibt. man müsste also erst untersuchen wie sich Cannabis und die enthaltenen Stoffe aufs Gehirn auswirken im Entwicklungsalter, was ja aber mit 16 außerdem schon gut abgeschlossen ist. Deswegen sollte man erst einmal wirklich gute Untersuchungen zu diesem un vielen weiteren Themen machen.
LuckyLuke
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Re: Ab 18?

Beitrag von LuckyLuke »

Also ich kann aus meiner Erfahrung sagen, dass ich (19 J) mit 13 angefangen habe zu konsumieren und davor schon circa 2-3 Jahre in einer Clique war in der die anderen angefangen haben Sachen wie Zigaretten, Alkohol und halt auch schon Gras auszuprobieren. Ich war in der Zeit strikt dagegen habe aber aufgrund der Interesse und des nervenkitzels irgendwann dann auch mal zugelangt und mir hat es gefallen...
Das ganze wurde dann durch die Trennung meiner Eltern noch verstärkt und ich bin in eine Art Drogensumpf gefallen :?
Da ich mich mit meinen Freunden immer über Drogen informiert habe und auch durch Eltern/Internet gut aufgeklärt war haben wir es beim Kiffen belassen und uns geschworen nie etwas anderes auszuprobieren was in meinem Fall bis heute geklappt hat...
Was meine Freunde angeht kann ich das nicht behaupten :cry:
Jedoch habe ich irgendwann gemerkt, dass es so nicht weiter gehen kann ( schlechtere Schulnoten, Verfall von Freundschaften, erster Kontakt mit der Justiz usw.) und habe mich von der ganzen Sache etwas distantziert und meinen Konsum selber eingeschränkt was auch gut funktioniert hat! 8-)
Natürlich ist das Kiffen in so frühen Alter nicht gut, weil es Medizinisch wie Psychologisch gesehen in jungen Jahren die meisten Schäden anrichten kann ( Psychosen, verändertes Wachstum der Lunge usw.) jedoch glaube ich, dass Aufklärung und geschulter Umgang mit Drogen das A und O sind!
Wann man damit anfängt, wieso und zu welchen Zweck ist sehr unterschiedlich und ich bin der Meinung das ein Verbot immer eine Art Reiz für Menschen darstellt es dann doch zu tun :twisted:
Von daher wäre ich eher für Aufklärung und Regeln im Umgang mit Gras statt einem Verbot :D

Soviel von mir :lol:
MagnusiduA
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Re: Ab 18?

Beitrag von MagnusiduA »

ich würde wie bei Alkohol Produkte mit niedrigem THC anteil ab 16 und mit mehr THC ab 18 machen. vor 16 sollte es verboten sein, da dort das gehirn noch zu stark in der Entwicklung ist. aber 21 halte ich für zu hoch, da man mit 18 doch schon Volljährig ist und seine eigene Verantwortung übernehmen kann. 21 finde ich sehr konservativ gedacht.
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M. Nice
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Re: Ab 18?

Beitrag von M. Nice »

Also, wenn man mit 16 Jahren Bier und Wein erwerben und konsumieren darf,

ab 18 Jahren dann auch z. B. Captain Morgan, mit 73% vol. Alkoholgehalt,

oder das Österreichische Produkt, Stroh Original 80, mit 80 % vol. Alkoholgehalt,

dann muß man auch ab 18 Jahren Hanf und dessen Produkte re-legalisieren

und der volljährigen Bevölkerung zugänglich machen!



MagnusiduA am Do 17. Jul 2014, 23:03

ich würde wie bei Alkohol Produkte mit niedrigem THC anteil ab 16 und mit mehr THC ab 18 machen.


Bitte nicht schon wieder niedriger / hoher THC Gehalt.

Mit hochprozentigem Alkohol (70-80%) kann ich mich tot saufen (geht auch mit 40%) und recht schnell zu Grunde richten.
Mit Hanf >20% THC wird das nicht passieren (Ausnahmen bestätigen die Regel!).

Ich als chron. Schmerzpatient bekomme Bedrocan 22%, Bedica (14%), mit jetzt 18% THC,
wenn das schädlicher wäre als Sorten mit niedrigem THC Gehalt,
würden wir Patienten nur Hanf mit 10% THC bekommen. Dann müßte ich anstatt einer, zwei Tüten rauchen, was definitiv schädlicher für meine Atemwege ist.

Der THC Gehalt bestimmt die Dosierung!
Wenn Hanf legal ist, kann der Wirkstoffgehalt auf der Verpackung angegeben werden und jeder so dosieren, wie er es verträgt / benötigt.


MfG
M. Nice
Rauchst du zwei Stund Hanf hinein, wirst du müd und schläfst bald ein!
Jörg
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Re: Ab 18?

Beitrag von Jörg »

Ich plädiere mit Rücksicht auf unsere leistungsorientierte Gesellschaft für eine Kopplung der Verkaufsfreigabe von psychoaktiven Hanfprodukten an das Renteneintrittsalter. Da die Gehirnentwicklung dann aber auch noch nicht abgeschlossen ist, sollten Sorten über einem THC - Gehalt von 5% verboten werden.
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overturn
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Re: Ab 18?

Beitrag von overturn »

So langsam merkt man, dass einige Industriestaaten unter einer "Überalterung" leiden ;P
"Never doubt that a small group of thoughtful, committed citizens can change the world. Indeed, it is the only thing that ever has."
MagnusiduA
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Re: Ab 18?

Beitrag von MagnusiduA »

also das mit 16 war so gedacht, und hat nix mit dem tot kiffen zu tun was ja nicht funktioniert, und zwar war das so gedacht, da es ja eine unterschied macht ob man total bekifft ist oder nur leicht.

aber was auch für 16 spricht wäre, das man so eventuell die alkohol toten verringern könnte in dem alter, denn viele jugendliche testen aus, und wenn sie leichter an alk kommen nehmen sie das und Alkohol ist wohl wesentlich gefährlicher als Cannabis wie wir wissen, was auch schon wieder für ab 16 spricht.
Dopeworld
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Re: Ab 18?

Beitrag von Dopeworld »

MagnusiduA hat geschrieben:also das mit 16 war so gedacht, und hat nix mit dem tot kiffen zu tun was ja nicht funktioniert, und zwar war das so gedacht, da es ja eine unterschied macht ob man total bekifft ist oder nur leicht.

aber was auch für 16 spricht wäre, das man so eventuell die alkohol toten verringern könnte in dem alter, denn viele jugendliche testen aus, und wenn sie leichter an alk kommen nehmen sie das und Alkohol ist wohl wesentlich gefährlicher als Cannabis wie wir wissen, was auch schon wieder für ab 16 spricht.
Da würde ich es besser finden auch Alkohol offiziell erst ab 18 freizugeben.
D O P E W O R L D
tobias
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Registriert: Mi 3. Sep 2014, 11:08

Re: Ab 18?

Beitrag von tobias »

21 ist das beste Alter. Ich habe zwar von 19. Mein erster Tag begann, war mit meinem Studienfreund.
Kalakauer
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Registriert: Di 3. Feb 2015, 00:06

Re: Ab 18?

Beitrag von Kalakauer »

Ich persönlich würde ab 21 Jahren sagen. Warum?

Wurd hier schon häufig angesprochen, ist auch mein Hauptargument:
Wenn ein Gehirn in der "Umbauphase" ist (Pubertät), ist das Risiko einer Psychose oder Schizophrenie einfach um einiges höher als bei einem "ausgereiftem" Gehirn. Selbst mit 21 ist das Gehirn noch nicht völlig "fertig", aber das ist auf jeden Fall besser als mit 16.

EDIT: Ja ich weiß, nur durch Kiffen während der Pubertät kriegt man keine Psychose. Aber es stellt während der Pubertät nunmal einen erhöhten Risikofaktor dar, zu dem natürlich noch andere Faktoren kommen.


Natürlich kann man jetzt sagen: "Die Kids werden sich von dem Verbot nicht abhalten lassen". Sollte man es aber endlich legalisieren, dann kann man auch ordentlich Aufklärung betreiben und den Kids vermitteln, dass diese Altersgrenze nicht aus Jux da ist, sondern wirklich zu ihrem Schutz dient.


Im übrigen: Zu sagen "ich finde es sollte ab 16 sein weil Bier auch ab 16 ist" ... das ist wohl die schwächste Begründung die ich je gelesen habe. Klar, Alkohol ist in viele Dingen um einiges schädlicher als Gras, aber diese Begründung ist einfach das klassische Kindergarten-Debakel "der hat meine Sandburg kaputt gemacht, also darf ich seine auch kaputt machen"
JoBo
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Re: Ab 18?

Beitrag von JoBo »

Ob ab 18 oder 21, die Kids halten sich eh nicht dran.

Wie mit Alkohol finden sie einen Weg daran zu kommen. Selbst wenn es legal ist.

Aber wenn ich wählen müsste dann ab 21. Mit 18 ist man nich reif genug, vom Gehirn und dem Verhalten her.
Jeder Mensch ist anders, aber das Gehirn bleibt kaputt. Klar ist 21 auch noch zu jung aber die Altersbeschränkung wird einen nicht aufhalten.
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