Cannabis-Clubs

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Cannabis Clubs: Ja oder Nein?

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Hashashin
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von Hashashin »

den letzten link find ich sehr interessant... danke dafür
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DennisEF
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von DennisEF »

Sind Cannabis-Clubs überhaupt noch relevant in der Zukunft?

Wieviele geduldete Cannabisclubs gibt es denn in Deutschland?
"Thüringen, das grüne Herz Deutschlands"


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Martin Mainz
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von Martin Mainz »

Keinen. Cannabis ist in Deutschland (außer zu medzinischen Zwecken) weiterhin illegal.
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Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
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haenfling47
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von haenfling47 »

Martin Mainz hat geschrieben:Keinen. Cannabis ist in Deutschland (außer zu medzinischen Zwecken) weiterhin illegal.
Und wie sieht es im Ausland aus? In Portugal und Spanien soll es doch solche Clubs geben? Sind die da erfolgreich?
DennisEF
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von DennisEF »

Ich habe gehört dass es in Spanien momentan wieder zu Schließungen kommt.
Wie sieht es nun dort aus?
Kann jemand berichten?

Ich denke immer noch dass es in Deutschland keine Cannabis-Clubs geben wird,
wer sollte sich das trauen?
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littleganja

Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von littleganja »

DennisEF hat geschrieben:Ich habe gehört dass es in Spanien momentan wieder zu Schließungen kommt.
Wie sieht es nun dort aus?
Kann jemand berichten?

Ich denke immer noch dass es in Deutschland keine Cannabis-Clubs geben wird,
wer sollte sich das trauen?
Wenn ich in Berlin Leben würde hätte ich schon einen aufgemacht, reinkommen würde jeder der ein Rezept vorzeigt (auch unter 18 Jahren), natürlich nur Selbstverpflegung mit Cannabis, sitz Möglichkeiten, Vaporizer, Essen und Trinken wäre dann natürlich vorhanden. Über Essen und Trinken sowie Mitgliedsbeitrag würde ich mich Finanzieren, als Verein eingetragen, dann hat man auch noch Steuerliche Vorteile und Rauchverbot wird ausgehebelt. CBD Produkte könnte man auch verkaufen ;)
In Berlin wäre der Laden mit Sicherheit voll, da wo ich wohne lohnt sich das nicht und ich warte auf die Legalisierung, dauert nicht mehr lange :mrgreen:

Go WHO Go
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Martin Mainz
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von Martin Mainz »

Die Cannabis Social Clubs am Scheideweg?

...Was ist die Aufgabe des Vereins? Dieser hat die Verpflichtung, den jeweiligen Cannabis-Konsum eines jeden Mitglieds im Vorfeld zu eruieren und dann die dem Gesamtbedarf entsprechende Menge Cannabis im Club anzupflanzen. Dies sind eindeutige Indizien, dass Cannabis Social Clubs nicht auf Profitorientierung fixiert sind.
...
In manchen Clubs ist es möglich, seine Freunde mitzubringen – hierunter fallen, das dürfte für die deutschen Leser von besonderem Interesse sein, auch Facebook-Freunde. Das heißt, wer also einen Urlaub in Spanien mit Besuchen in Cannabis Social Clubs plant, der sollte sich vorher ein paar entsprechende (Facebook-) Freunde besorgen, die Mitglied in einem solchen sind. In den Clubs in Barcelona funktioniert dieses Modell zum Beispiel dem Vernehmen nach ausgezeichnet. Wichtig ist, dass der Tourist bei solch einer Vorgehensweis rechtlich auf der sicheren Seite ist. Jetzt hat das Oberste Spanische Gericht jedoch mit einem Gerichtsurteil diese gängige Praxis massiv in Frage gestellt.
...
Die juristische Begründung bemühte unter anderem das Argument, dass ein Club mit annähernd 300 Mitgliedern nicht mehr privat sei, und damit die juristische Voraussetzung für die Existenz der Social Cannabis Clubs nicht erfüllt seien.
...
Das bedeutet einen empfindlichen Dämpfer für das spanische Modell – keine Frage. Es steht zu vermuten, dass sich jetzt etliche der größeren Clubs neu organisieren und vor allem verkleinern werden
...
Insofern scheint es den Clubs anzuraten zu sein, die Risiken innerhalb des schmalen juristischen Korridors sorgsam auszuloten und zu vermeiden.
...
Das jüngst ergangene Urteil des Obersten Spanischen Gerichts ist für die Betroffenen und Verurteilten sehr hart, denn mehrjährige Gefängnisstrafen und 6-stellige Euro-Geldstrafen sind schließlich kein Pappenstiel. Aber auch in der Causa Spanien gilt das Prinzip Hoffnung: Nämlich, dass sich europa- und weltweit eine rationale, die medizinischen und wissenschaftlichen Ergebnisse berücksichtigende Cannabis-Politik der Vernunft durchsetzen wird.


Quelle: https://hanfjournal.de/2018/07/21/die-c ... cheideweg/
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Marina
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Re: Cannabis-Clubs:Jein !

Beitrag von Marina »

Prinzipiell ist die Idee eines Cannabis-Clubs zwar gut, aber nicht in Verbindung damit, dass man dann nur dort rauchen/vapen dürfte, sondern nur mit der Option, dies zu können, oder wenn man möchte, halt zu Hause gemütlich seiner Entspannung nachzugehen.
Ein Club könnte eine Möglichkeit sein für Kiffer, sich zusammenzuschließen und zusammen im Club Pflänzchen zu züchten, als günstige Alternative zum Einkauf im Headshop, der sicherlich nach der Legalisierung möglich sein wird.
Das wäre dann wie in diesen Cannabis Social Clubs, die auf der DHV-Seite als Option beschrieben werden.
Meine Idee wäre aber dass nicht einer allein growed, sondern jedes Mitglied, das Lust hat, und sich die Mitglieder gegenseitig dabei unterstützen und die Ernte miteinander teilen. Der Clubbeitrag würde dann für den Erhalt der Location (Clubräume mit Gewächshaus) dienen.
Hanfblatt1990
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von Hanfblatt1990 »

Hey, ich finde die Idee auch gut, weil so alles legaler ablaufen könnte.
Die Konsumenten sind geschützer, kriegen reines Gras und sind in geschützer Umgebung.

Wissenschaftlich kann ich nicht einschätzen, ob eine Alterbegrenzung von 18 oder 21 besser ist, aber ich finde es gefühlsmäßig auch ab 21 gut!

Gibt es neue Ideen dazu? Der Beitrag ist ja auch schon etwas älter.
Die meisten Pflanzen bedürfen keines Gärtners
Dopeworld
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von Dopeworld »

Entkriminalisierung, Cannabis-Clubs und (ordentlich) Eigenbedarf + Anbau - das wäre ein riesen Fortschritt. Unter den Bedingungen kann Justiz und Polizei gut entlastet werden.
Alles am einfachsten ab 21 Jahren.
D O P E W O R L D
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FraFraFrankenstein
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Meine Meinung dazu ist ganz klar gegen Cannabis-Clubs in Deutschland. Warum?

Das wäre ein unüberwindliches Regulationsmonster, das nebenbei den Schwarzmarkt am laufen hält. Mit dem deutschen Vereinsrecht ist es auch nicht in Einklang zu bringen. Leute die in Deutschland von einem Cannabisclub nach spanischem Vorbild reden sind in meinen Augen Traumtänzer, die nie in einem Verein aktiv waren. Solche Vereine würden nicht funktionieren und regelmäßig Pleite gehen. :lol:

Hanfige Grüße
FraFra
Rauch gehört nicht in die Lunge. Rauchen ist die schlechteste Art Cannabis zu konsumieren. Vapen ist da wesentlich besser geeignet. Maximal 200°C
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Martin Mainz
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von Martin Mainz »

Und warum funktionieren die in Spanien?
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FraFraFrankenstein
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Martin Mainz hat geschrieben: Mi 13. Apr 2022, 07:12 Und warum funktionieren die in Spanien?
Tun sie das wirklich? Dazu fehlen mir die Daten. Kann das spanische Modell mal genauer vorgestellt werden?

Wer leistet dort die Arbeit? Nur Vereinsmitglieder?
Wird die Arbeit im Verein bezahlt?
Wie hoch ist der Migliedsbeitrag im Jahr?
Gibt es genug Cannabis für alle Mitglieder?
Ist das Modell auf deutsches Vereinsrecht übertragbar?

Hanfige Grüße
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Martin Mainz
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von Martin Mainz »

Die Arbeit leisten rein die Vereinsmitglieder, es gibt teilweise bezahlte ehrenamtliche und auch hauptamtliche Mitglieder, die Größe der Vereine ist beschränkt (per Gesetz), der Mitgliedsbeitrag ist ein Vorschuss auf die ausgegebene Menge (+ ein kleiner Betrag für die Verwaltung, das ist aber sehr unterschiedlich je nach Vereinssatzung), es gibt genug (mehr als genug, es muss teilweise die Menge begrenzt werden) Cannabis für alle.

Und ja, das ginge natürlich auch im deutschen Vereinsrecht (mit dem ich mich einigermaßen auskenne), mind. 5 Mitglieder und die Ausgabe erfolgt nur an Mitglieder, kein extra Verkauf. Das wäre allerdings natürlich kein gemeinnütziger Verein.

Dazu braucht es auch keine zusätzlichen Gesetze, außer der Regelung, wie Cannabis privat angebaut werden darf, welche Schutzvorkehrungen zu treffen sind, etc.
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Cookie
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von Cookie »

Ja, ich denke man "hört" hier zu wenig von den Anbau- und Konsumclubs in Spanien... aber "Traumtänzer" sind das alle nicht. Man hört hier eher was von "Ärger mit der Polizei", aber das sind die wenigsten (außerdem ist der Ärger meist nur von Staatswegen, wenn es zum Freispruch kommt, kriegt das hier wieder keiner mit).
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FraFraFrankenstein
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Wäre es in einer Legalisierten Welt noch zeitgemäß auf Anbauclubs zu pochen? Wenn jeder privat 9 Pflanzen anbauen darf? Für die Gärtnerischen Fähigkeiten? Zum Züchten neuer Sorten? Oder rein als Buisiness mit Clubfeeling und Reggaemusik?

Denn sonst wäre nur zu klären, ob Cannabis zu den Früchten oder eher zum Gemüse zuzurechnen ist. Dann könnt ihr auch im Gartenverein glücklich werden. (und euer dann nicht mehr verbotenes Gemüse zu ernten und die Früchte zu genießen.. ;) )
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von Cookie »

Zu "pochen" ist Quatsch, aber in Spanien sind das eben auch Konsumclubs, und als solche relativ gemütlich... das ist das Vorbild für Deutschland.
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Cookie hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 17:51 Zu "pochen" ist Quatsch, aber in Spanien sind das eben auch Konsumclubs, und als solche relativ gemütlich... das ist das Vorbild für Deutschland.
Pochen bedeutet in dem Fall, dass es ins Gesetz muss.

Für einen gemütlichen Club braucht es nicht speziell angepasste Gesetze, oder? Gartenclub mit legalem Cannabis geht auch, oder?
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von Cookie »

Für das Anbauen in größerem Maßstab aber schon...
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FraFraFrankenstein
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Cookie hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 18:25 Für das Anbauen in größerem Maßstab aber schon...
Ah, interessant, ein neues Fass wird gerade aufgemacht. :lol:
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