Horror Trips durch Cannabis

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Brutax
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Horror Trips durch Cannabis

Beitrag von Brutax »

Hey leute, ich weis nun garnicht ob das hier die richtige section ist, aber ich hoffe es mal und fange einfach mal an mein Frage zu stellen :)

Also, wie in der Überschrift schon steht, habe ich des öfteren Horror Trips nach dem Cannabis Konsum. Ich weis aber nicht woran das liegen könnte. Villeicht mache ich mir einfach zuviele Gedanken.

Wir rauchen normalerweise immer haze.

Alleine schon wenn mein kollege mich fragt, ob wir nichtmal wieder zusammen rauchen, fängt mein Herz direkt an schneller zu schlagen. Wenn es dan soweit ist und wir kurz vorm rauchen sind, bin ich so aufgeregt das ich sogar schon anfange zu zittern. Vlt liegt es einfach nur daran das ich bisjetzt nur Horror Trips hatte.
Meine kollegen vertragen das zeug aber immer. Machen sich dan auch über mich lustig , wenn ich im bett liege und einfach nurnoch hoffe das es vorbei ist :o , ich persönlich finds dan am nächsten tag auch lustig :D

Naja ist merkwürdig bei mir.

So wirkt das ganze bei mir :

Ich rauche ein bisschen, (wirklich nicht viel.) nach ca 10 - 20 minuten merke ich dan langsam wie das ganze auf mich wirkt, ich schaue mir meine kollegen an und ihre augen. Alleine schon bei dem anblick fange ich an nervös zu werden. Dann fange ich an wegen der kälte zu zittern und decke mich zu und will einfach nurnoch schlafen. Mein ganzer körper kribbelt, als wäre mir alles eingeschlafen. Ich bekomme extremes herzrasen und will einfach nurnoch das es vorbei ist.

So läuft es üblicher weise ab.

Leztens aber als ich wieder geraucht habe. Hatte ich diese anzeichen nur anfangs. Bis ich dachte, " es kann so einfach nichtmehr weitergehen " , dann bin ich aufgestanden und habe angefangen mit kollegen zu reden, den rausch merkte ich dan nurnoch nebenher, umso mehr ich redete umso besser ging es mir. Bis wir leztenenedes aus der bude von meinem kollegen geflogen sind

nunja, ich dachte dan das ich es nichtmal schaffen werde aus der wohnung zu kommen, doch dann ging es mir richtig gut obwohl erst 1 stunde vergangen ist, und da ja normal der peek einsetzt (wenn ich das mit dem peek richtig verstanden habe)

Durch diese lezte erfahrung, bin ich zwar immernoch sehr aufgeregt, vor dem was mich erwartet. Aber ich bin dennoch viel ruhiger bei dem gedanken zum cannabis konsum.

Trozdem weis ich nicht was ich dagegen machen kann, und hoffe auf eure Ratschläge.

Wie gern würde ich mit meinen kollegen zusammen sitzen und einfach mal spaß haben, und nicht in horror trips enden.

Lg ,

Brutax
Florian Rister
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Re: Bitte prüfen ggf wieder freischalten gruss jan

Beitrag von Florian Rister »

Klingt so, als würde dir Cannabiskonsum nicht gut tun, und du machst es nur aus Gruppendruck?

In dem Fall solltest du es einfach bleiben lassen, und den Mut haben das deinen Freunden auch zu sagen. Nicht jeder Mensch reagiert gleich auf Substanzen, und wenn dir Cannabis nicht gefällt solltest du nicht zwanghaft nach einem Weg suchen, es zu machen.

Es gibt aber natürlich auch "mildere" Cannabissorten als das vielbeschworene Haze. In einem holländischen Coffeeshop kann man sich dazu sehr gut beraten lassen, in Deutschland ist das wegen dem Verbot nicht möglich. Deswegen machen wir ja diese Arbeit hier.
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His Master's Voice
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Re: Bitte prüfen ggf wieder freischalten gruss jan

Beitrag von His Master's Voice »

Klingt für mich nach zu hoher Dosierung. Wenn Du z.B. mit Alkohol keine Erfahrung hast und Dir ne halbe Flasche Whiskey reinziehst, isses auch ne ganze Zeit lustig, aber irgendwann fühlt man sich beschissen. Wenn Du auf den Hanfrausch auf keinen Fall verzichten möchtest, aus was für Gründen auch immer, solltest Du viel geringere Mengen konsumieren und Dich an Deinen persönliche "Wohlfühl"-Level RANTASTEN. Aber von unten. ;)

Solltest Du unter 18 sein, solltest Du es meiner Meinung nach komplett sein lassen. Das is nix für Jugendliche. Paranoia während eines Drogenrausches entstehen in dem Alter meiner Ansicht nach oft einfach aus noch ungenügender mentaler Festigung, wie sie sich im Erwachsenenalter in der Regel einstellt und wodurch die negativen Effekte einer akuten Hochdosierung (evtl. auftretendes körperliches Unwohlsein oder auch Paranoia) dann in der Regel auch leicht bewältigt werden können. Warte vielleicht einfach mal zwei, drei Jahre mit weiteren "Experimenten" in der Richtung (Leider ist über Dein Alter nichts bekannt) Und wie gesagt taste Dich von unten ran. Wenn es dann immer noch zu den beschriebenen Problemen kommt, ist Hanf vielleicht auch einfach nichts für Dich. Aber wie gesagt ich glaube im Moment haust Du Dir einfach zuviel rein.

Ach und dass Du zusammen mit "Kollegen", die sich über Dich in schlechter Verfassung lustig machen, Paranoia bekommst, ist für mich kein Wunder. Vielleicht solltest Du mal einen anderen Rahmen, rsp. eine andere Gesellschaft wählen. Hat vielleicht auch alles gar nicht viel mit dem Kraut selbst zu tun.

Grüne Grüße
;)
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Gerd50
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Re: Horror Trips durch Cannabis

Beitrag von Gerd50 »

Liest sich für mich, als ob du ein klassischer Panikattackenkandidat bist Brutax. Mit
Horror Trip hat das nichts zu tun. Horror Trip ist eine Erfindung der Prohibitionisten.

Panikattacke, das ist eine Störung des vegetativen Nervensystems. Nichts schlimmes,
fühlt sich nur schlimm an. Im Grunde ist es ein Sauerstoffrausch, der durch Pressatmung
entsteht. Für das Entstehen einer Pressatmung kann es viele Ursachen geben. Eine der
Ursachen kann Hanfkonsum sein.

Zähle bitte mal deine Pulsfrequenz am Handgelenk, wenn du nicht rauchst. Und dann,
wenn du ein bischen was geraucht hast und vermeintliches Herzrasen bekommst. Ist
der Puls dann wirklich rasend? Leicht erhöhter Puls ist nach Hanfkonsum allerdings normal.

Wenn du keine Ahnung hast, wie man mit Panikattacken umgeht, lass bitte die Finger
von Hanf. Schlimmstenfalls kann dir in einer Akutsituation Krankenhaus/Psychatrie mit
der Diagnose Drogenindizierte Psychose blühen.

Als Gegenmaßnahme bei Panikattacken hilft Stickstoffrückatmung. In eine Papiertüte
ein- und ausatmen, Pullover über den Kopf ziehen, Kopf unter die Bettdecke stecken,
Schal um Mund und Nase wickeln und bewusst atmen. Das heißt, flach atmen und
bewusst eine Atempause nach ein- und ausatmen einlegen.

Mit Panikattacken ist nicht zu spaßen, das sollte dir klar sein!
Ich glaube an alles. Außer an Menschen.
Debakel
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Re: Horror Trips durch Cannabis

Beitrag von Debakel »

Am besten die Finger vom Cannabis lassen, wenn es dir nicht bekommt. Wenn man dich auf der Strasse mit ner Panikattacke aufgabelt steht gleich wieder in der Zeitung wie gefährlich Cannabis angeblich ist.

Man wird ja nicht gezwungen zu rauchen. Ist doch beim Alkohol genau so... Und im schlimmsten Fall entwickelt sich eine Psychose, die dann in einer Psychiatrie behandelt wird. Das Willst du doch auch nicht.

Wenn du aber Unbedingt Cannabis zu dir nehmen willst, dann senk mal wirklich die Dosis. Vielleicht hilft es ja und unterlass auf jeden Fall Mischkonsum (Alkohol und andere Drogen). Das verschlimmert nur Deine Panik.
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bushdoctor
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Re: Horror Trips durch Cannabis

Beitrag von bushdoctor »

So, wie Du das beschreibst, würde ich Dir raten, den Konsum von Cannabis einzustellen! Es tut Dir offensichtlich nicht gut und nur weil´s andere machen, muss DU doch nicht konsumieren, oder?

Wenn diese "Kollegen" wirkliche Freunde sind, dann werden sie das verstehen. Wenn nicht, dann solltest Du Dir einen neuen Freundeskreis suchen...

Mich würde interessieren: WARUM konsumierst Du Cannabis?
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Gerd50
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Re: Horror Trips durch Cannabis

Beitrag von Gerd50 »

Debakel schrieb:

Und im schlimmsten Fall entwickelt sich eine Psychose, die dann in einer Psychiatrie behandelt wird.
Das möchte ich gerne richtig stellen. Panikattacken und Psychosen haben nichts, rein gar nichts
miteinander zu tun. Panikattacken führen nicht zu Psychosen. Eine solche Annahme entstammt
der Trickkiste der Prohibitionisten, um per Angstmache gegen Drogenkonsum vorzugehen.
Angstmache ist aber das völlig falsche Mittel wenn es um Panikattacken geht. Objektive Aufklärung
ist wesentlich besser.

Was passieren kann ist, das wenn man wegen Panikattacken, die durch Hanf oder Konsum
anderer Halluzinogene (LSD, Psilocybin, Meskalin), Nikotin, Alkohol, ausgelöst wurden, einen
Arzt aufsucht, man eine drogenindizierte Psychose diagnostiziert bekommt. Das selbe kann
passieren, wenn man mit einer akuten Panikattacke von der Polizei aufgegriffen wird und zu
gibt Drogen konsumiert zu haben und von der Polizei deswegen an einen Arzt oder Krankenhaus
weiter gereicht wird.

Es liegt daran, das die Symptome einer Panikattacke, also eigentlich eines Sauerstoffrausch,
da sehr angstbesetzt (Todesangst), den Symptomen einer Psychose ähneln.

Etwa 10% der Bevölkerung leidet an Panikattacken. Als Gemeinsamkeit bei Betroffenen wurde
Überbehütung bei gleichzeitigen Verlustängsten in der Kindheit festgestellt. Für die Definition
einer psychischen Erkrankung reicht das jedoch nicht aus. Besonders betroffen von
Panikattacken sind Kriegsgesellschaften und deren Nachfolgegenerationen bis in die dritte
Generation.

Bei den meisten Betroffenen brechen Attacken im Alter von 20 bis 22 Jahren aus. Durch
Konsum von Hanf oder anderer Halluzinogene sowie Nikotin und Alkohol im Übermaß können
Attacken schon beim ersten Kontakt mit diesen Drogen ausgelöst werden.

Es gilt was ich oben schon schrieb. Wer keine Ahnung vom Wesen von Panikattacken hat,
nicht weiß wie damit umzugehen ist, schon einmal Symptome wie von Brutax beschrieben
erlebt hat, sollte die Finger von Hanf, Halluzinogenen, Legal Highs, Nikotin, Alkohol lassen.
Ganz wichtig auch, mit Freunden und Bekannten darüber reden und Respekt für diese Störung
einfordern.

Es ist wirklich nur eine Störung des vegetativen Nervensystems, ausgelöst durch einen
Sauerstoffrausch (überhöhte Anreicherung des Blutes mit Sauerstoff) der durch Pressatmung
(Hyperventilation, Atmen ohne Atempausen) entsteht. Normalerweise atmet Mensch unbewusst,
bemerkt nicht, das zwischen ein- und ausatmen eine kurze Atempause eingelegt wird.
Ebenso bemerken Betroffene nicht, das bei einer akuten Panikattacke diese Atempausen
ausgelassen werden.

Typische Symptome einer Panikattacke sind: Stiche, Schmerzen vor allem in der äußeren
linken Brustseite, Schweißausbruch, Schüttelfrost, Gliederzittern, Schwindelgefühl, Kribbeln
in Fingern, vermeintliches Herzrasen, Todesangst da man glaubt einen Herzinfarkt zu erleiden
oder einen schweren psychischen Dachschaden zu haben.

Betroffene, bei denen Panikattacken schon in sehr jungen Jahren durch Konsum von
Drogen (Alk u. Nikotin eingeschlossen) ausgelöst wurden, müssen damit rechnen auch
dann Panikattacken zu bekommen, wenn sie ein 'cleanes' Leben führen.

Bei den leisesten Anflügen einer Attacke gilt vorbereitet sein. Betroffene sind gut beraten,
stets eine Brötchentüte mit sich zu führen, um sofort Stickstoffrückatmung und kontrolliertes
atmen mit Atempausen zu praktizieren, wie ich es oben beschrieben habe.

Und aufpassen, das man mit Symptomen einer Panikattacke im Zusammenhang mit Drogen
nicht in die Finger von Leuten wie Rainer Thomasius gerät. Das kann in einem Desaster mit ewig
langen Psychatrie-, Therapieaufenthalten enden.
Zuletzt geändert von Gerd50 am Di 23. Apr 2013, 15:52, insgesamt 4-mal geändert.
Ich glaube an alles. Außer an Menschen.
Dopeworld
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Re: Horror Trips durch Cannabis

Beitrag von Dopeworld »

und vielleicht auch "nur" joints rauchen und keine bongs etc.
(bei nem joint kannste nen minizug machen, bei bongs ist das schwieriger)
nur als randbemerkung zu "dosis senken"
D O P E W O R L D
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Baumbart79
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Re: Horror Trips durch Cannabis

Beitrag von Baumbart79 »

so, da ich hier auch neu bin und gleich über etwas gestoßen bin, gebe ich dir kurz und bündig meinen wissendunst ab ohne mich vorzustellen, usw. *sry*

da ich das thema und die beiträge nur grob überflogen habe, sage ich nur ein paar kleinigkeiten dazu. ich möchte nicht erfahreneren leuten in die suppe spucken und ähnliches, jedoch habe ich genugügend erfahrung um dir helfen zu können.

wenns dir nicht gut tut, dann lass es sein!!!

nicht jeder ist dazu geschaffen cannabis so zu vertragen wie jeder mensch bier trinkt und davon breit wird (auch finger weg vom alkohol in deinem falle!). du machst auf mich den eindruck, dass du dir der sache nicht ganz sicher bist und du nur mitmachst weils die anderen tun und du auch "spaß" haben möchtest (dazugehören). manche übertreiben es beim kaffee, zigaretten, alkohol schon so extrem, dass sie dazu nicht auch noch kiffen sollten. es ist nichts verkehrtes daran wenn man substanzen nicht verträgt - keiner muss es tun! es gehört mehr stärke dazu nein zu sagen und ohne "drogen" zu leben als nur aufgrund von gruppenzwang, falschen gesellscahftsbildern irgendwo zwanghaft dazuzugehören und dafür eine unfreiwilige intoxikation jeglicher art in kauf zu nehmen.

es bringt allen anderen nichts wenn du aufgegriffen wirst und man dich stigmatisiert, als beispiel dafür nimmt, dass cannabis konsum schädlich ist. bedenke, dass im moment die ganze situation - dank der bemühung des dhv, hanf journal und vieler anderer helfer und befürworter - an einem wichtigen punkt ist und man rückschläge und destruktive energie nicht gebrauchen kann. es würde die gesamte bewegung um jahre zurückwerfen, so dass aufgrund dessen viele patienten und cannabis bedürftige noch viel länger leiden müssen. und das wäre unverantwortlich!

es geht hierbei nicht nur um die freiheit und akzeptanz als "kiffer" angesehen zu werden oder dass kiffen jetzt cool ist, sondern um die befreiung von über 70jahren repression einer pflanze, mit der wir krebs hätten früher schon eindämmen können. die freiheit bestimmen zu können zu etwas nein zu sagen und dafür was anderes aus der natur benutzen zu dürfen. ich denke du kannst mir schon folgen und siehst ein, dass ich dir nichts aufbinden will.
---
und ja, ich kenne ein beispiel das auf dich zutrifft: ich hatte einen kumpel der gras nicht vertragen hatte und panik bekam. er liess es von selbst sein und wandte sich aufgrund des gruppenzwangs und falscher gesellschaftsbilder (dazugehören) dem alkohol zu und fühlte sich damit als ganzer mann, usw. um die sache zu verkürzen und auf den punkt zu bringen, ist er heute alkoholiker mit wenig chancen auf ein normales leben und mit vorprogrammiertem sozialem abstieg. und nur weil er nicht nein sagen konnte und auf falsche freunde hörte, die ihn nur akzeptierten als er mitmachte. und das brauchst du nicht...
it's not a war on drugs, it's a war on personal freedom. - Bill Hicks
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