Glücksspiele

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Gerd50
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Glücksspiele

Beitrag von Gerd50 »

http://www.mittelhessen.de/lokales/regi ... 88150.html

Nach Angaben der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen (HLS) in Frankfurt befinden sich immer mehr Jugendliche unter den Spielern. Obwohl laut Jugendschutzgesetz die Teilnahme an Glücksspielen unter 18 Jahren verboten sei, würden Jugendliche von dem vermeintlichen Freizeitvergnügen mit Spaßfaktor von den Ton-, Licht- und Farbeffekten magisch angezogen.
Auch bei diesem Thema zeigt sich, Verbote bringen nichts und das Gelaber von Politikern,
"Wir setzen auf Prävention" wird auf allen Ebenen nicht umgesetzt. Sündenböcke, auf die
andere mit dem Finger zeigen können, braucht das Land, um es am laufen zu halten. War
schon immer meine Vermutung. Drogen/Suchtberater können im Grunde genommen einpacken,
sie dienen nur als schönende Fassade.
Ich glaube an alles. Außer an Menschen.
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DrGonzo
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Registriert: Mo 13. Feb 2012, 17:42

Re: Glücksspiele

Beitrag von DrGonzo »

Ich glaube nicht, dass Verbote prinzipiell nichts bewirken. Man muss nur überlegen wie man mit diesen Verboten umgeht. Wie konsequent man diese durchsetzt und was die Konsequenzen aus dem Verbot sind. Ist jeder Jugendliche der Glücksspiel betreibt (oder Glücksspiele besitzt ;-) ) ein Straftäter?
Um auf Cannabis zu kommen, ich bin auch dafür, dass unter 18 Jährige kein Cannabis besitzen dürfen. Ebenso wenig wie (hochprozentigen) Alkohol.

Was dann die Konsequenzen aus einem Verbot sind, dass ist nochmal eine andere Frage. Die vernünftigste Lösung wäre für mich, wenn der Jugendlich dann einer Kommission aus verschiedenen Fachleuten vorgestellt wird, die dann entscheidet wie es für den Jugendlichen am besten weiter geht. Ggf. kann der Jugendlich auch unbescholten wieder nach Hause gehen. Gefängnisstrafen halte ich hier auch für falsch.
Für einen rationalen und verantwortungsvollen Umgang mit psychoaktiven Substanzen und Menschen die sie konsumieren.
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Aleã
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Re: Glücksspiele

Beitrag von Aleã »

Für mich ist das ganze o.g. Dopamin-Gehabe und Verbot wie als ob:
"Man will eine Krankheit verbieten will." oder
"Wer davon krank wird (Drogenabhängigkeit) gehört dafür ins Gefängnis"

Heucherisch ist vor Allem , dass der Staat einerseits gegen Glückspiele - auch Lotto - vorgeht (ob dieser Bereich das jedoch eigentlich richtig macht kann ich nicht ausschließen), andererseits von diesem verdient und sogar fördert.
Erst neulich habe ich davon im Fernseher gesehen - muss wohl momentanes Thema sein.
würden Jugendliche von dem vermeintlichen Freizeitvergnügen mit Spaßfaktor von den Ton-, Licht- und Farbeffekten magisch angezogen.
Ja und? Besser ein "Verdammt , es sah so schön aus und nun wurde ich von dem Gerät ausgeraubt. NIE WIEDER"
als ein: "Herrje man verbietet es mir. Muss wohl für diese wichtig sein. Will auch was davon abhaben! Nur wie...? Ah ich habs!)

Wenn jemand davon abhängig wird, so hat er psychische Belastungen. Wenn man es ihm verbietet könnte er genau so drogenabhängig, sexsüchtig werden oder irgendeine Essstörung bekommen - irgendwas mit Dopamin und Belohnung halt...
Das ist genau so wie einfach die Augen zuzuhalten. Statt Aufklärung (über einarmige Banditen): Verbote!
"Wir setzen auf Prävention" wird auf allen Ebenen nicht umgesetzt.
Doch tun sie! Sie nennen es: "Verbote!"
- ist natürlich am einfachsten und das war's auch...
Um auf Cannabis zu kommen, ich bin auch dafür, dass unter 18 Jährige kein Cannabis besitzen dürfen. Ebenso wenig wie (hochprozentigen) Alkohol.
Naja, der Vergleich Alkohol vs. Cannabis passt nicht wie ich erinnern möchte. :D
Alkohol - wenn auch nicht hochprozentigen (weitere Ausnahme: Melissengeist) - bekommt man in der Gaststätte unter Umständen auch mit 14 Jahren.
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