...und eigentlich "kalter Kaffee" von 2011.Mörnest hat geschrieben:[...] Panikmache
Schon im Februar 2012 wurde darüber berichtet:
http://www.cannabis-med.org/german/acm- ... .php?id=95
Warum das also mal wieder durch die Medien geistern muss... da kann sich jeder seinen Reim drauf machen...
Hier mal der Artikel von 2012 im Wortlaut:
Die dazugehörige "Studie" stammt aus dem Jahr 2011:Cannabis-Hyperemesis lässt (sich mit Duschen lindern
Maria Weiß, 4. Februar 2012
Ihr Patient erbricht seit Tagen und findet nur Erleichterung unter der heißen Dusche? Hier sollten Sie mal an Drogen denken. Ein 28-Jähriger wurde mit einer seit Tagen anhaltenden Hyperemesis aufgenommen, die allen medikamentösen Therapien trotzte. Er konnte nichts essen und hatte bereits 4 kg abgenommen, berichten Susanne Fleig und ihre Kollegen von der Klinik für Nieren- und Hochdruckerkrankungen der Medizinischen Hochschule Hannover in der „Zeitschrift für Gastroenterologie“.
Ein Joint pro Stunde war zu viel
Die Kollegen substituierten Volumen und versuchten die Ursache zu finden. Doch alle Untersuchungen einschließlich Ultraschall, Abdomenleeraufnahme und Gastroskopie ergaben Normalbefunde. Jetzt hakte man noch mal genauer nach. Der Patient rauchte nicht und trank nur wenig Alkohol – räumte aber einen regelmäßigen Cannabiskonsum ein, den er in den letzten Wochen auf einen Joint pro Stunde gesteigert hatte.
Weiterhin gab er an, leichtere Erbrechensepisoden früher schon gehabt zu haben. Zudem fiel im Krankenhaus auf, dass der Patient über Stunden das Bad okkupierte. Darauf angesprochen gab er an, mehrmals am Tag unter der heißen Dusche zu stehen, da nur dies die Symptomatik lindere.
Heiße Dusche gegen die Übelkeit nach dem Kiffen
Alles zusammengenommen lenkte die Kollegen auf das Krankheitsbild des „Cannabis-induzierten Hyperemesis-Syndrom“. Typisch ist die Trias von Cannabiskonsum, zyklischem Erbrechen und abnormen Bade- oder Duschgewohnheiten. Bewiesen ist die Diagnose, wenn die Symptome nach erfolgreichem Entzug verschwinden. Dies war bei dem Patienten nach einer Woche der Fall.
Die Ursachen des Syndroms liegen im Dunkeln – zumal Cannabis eher für seine antiemetischen Effekte bekannt ist. Der positive Einfluss von heißen Bädern und Duschen könnte mit der ebenfalls bei Cannabiskonsumenten festgestellten Hypothermie zusammenhängen. Dies erklärt aber noch nicht den positiven Effekt auf Übelkeit und Erbrechen.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3576702/
Meine persönliche Meinung dazu: Da wird absichtlich überdramatisiert, damit man mal wieder ein "uiuiui, das pöhse Marri-Juhana ist doch nicht so gut!" in die Öffentlichkeit bringen kann.