Drogenhandel staatlich regulieren?

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Cookie
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Drogenhandel staatlich regulieren?

Beitrag von Cookie »

Vorschlag der Kommission Drogenhandel staatlich regulieren?

Die Weltkommission für Drogenpolitik will die Märkte staatlich regulieren. Das sei der effektivste Weg, um die Probleme in den Griff zu bekommen, sagte deren Präsidentin Dreifuss.
...
Man dürfe den Drogenhandel nicht der organisierten Kriminalität überlassen, heißt es in der Forderung der Weltkommission. Angesichts des gescheiterten Drogenkriegs, der vielen toten Konsumenten und der vom Drogenhandel ausgelösten Konflikte plädiert das Gremium für eine verantwortungsvolle Kontrolle. Überall auf der Welt müsse der Markt für Drogen unter staatliche Aufsicht gebracht werden - wie, das erklärt der Jahresbericht der Kommission detailliert.


https://www.tagesschau.de/ausland/droge ... g-101.html

Endlich! Es hat gedauert, aber man beginnt, vernünftig zu werden...
Zuletzt geändert von Martin Mainz am Mo 24. Sep 2018, 14:22, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Absätze ergänzt
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resin breath jeff
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Re: Drogenhandel staatlich regulieren?

Beitrag von resin breath jeff »

Schon nach 26 Kommentare mussten die dicht machen weil es zu viele waren. :lol:
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Hans Dampf
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Re: Drogenhandel staatlich regulieren?

Beitrag von Hans Dampf »

Manchmal wenn ich sowas lese, frage ich mich ob ich gerade halluziniere :mrgreen:
Ist wohl aber nicht der Fall, und das ist auch gut so.

Langsam erreicht das Umdenken auch die höheren Ebenen von Politik und Verwaltung und wir können auf eine vernünftigere und vor allem hoffentlich humanere Drogenpolitik hoffen.

Bin ja mal gespannt wie lange es dauert bis das dann wieder unten ankommt...
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Parade
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Re: Drogenhandel staatlich regulieren?

Beitrag von Parade »

Hans Dampf hat geschrieben: Mo 24. Sep 2018, 16:38Langsam erreicht das Umdenken auch die höheren Ebenen von Politik und Verwaltung [..]
Oder Hanf ist in diesen Ebenen immer weniger suspekt, fremd oder subversiv - verboten wird das fremde, verachtete (Nutzergruppen).
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Cookie
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Re: Drogenhandel staatlich regulieren?

Beitrag von Cookie »

Parade hat geschrieben: Mo 24. Sep 2018, 17:25Oder Hanf ist in diesen Ebenen immer weniger suspekt, fremd oder subversiv - verboten wird das fremde, verachtete (Nutzergruppen).
Man beachte: Hier geht es um ALLE Drogen bzw. allgemein um Drogen!
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Hans Dampf
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Re: Drogenhandel staatlich regulieren?

Beitrag von Hans Dampf »

Parade hat geschrieben: Mo 24. Sep 2018, 17:25
Hans Dampf hat geschrieben: Mo 24. Sep 2018, 16:38Langsam erreicht das Umdenken auch die höheren Ebenen von Politik und Verwaltung [..]
Oder Hanf ist in diesen Ebenen immer weniger suspekt, fremd oder subversiv - verboten wird das fremde, verachtete (Nutzergruppen).
... oder auch das Gegnerische, das die eigene Position zu schwächen droht. Der Kampf gegen die Drogen war oft auch ein Kampf der Konservativen gegen "linkes Gesindel" (das eher drogenaffin war, zumindest soweit ich das wahrnehme und wir den Alkohol mal nicht als Droge bezeichen ;)
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Parade
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Re: Drogenhandel staatlich regulieren?

Beitrag von Parade »

Cookie hat geschrieben: Mo 24. Sep 2018, 17:39
Parade hat geschrieben: Mo 24. Sep 2018, 17:25Oder Hanf ist in diesen Ebenen immer weniger suspekt, fremd oder subversiv - verboten wird das fremde, verachtete (Nutzergruppen).
Man beachte: Hier geht es um ALLE Drogen bzw. allgemein um Drogen!
OK, aber die "Weltkommission für Drogenpolitik" ist (i.d.F.: leider) auch nur sowas wie ein Think-Tank, wenn auch von einigen (ehemals) einflussreichen gegründet(bei uns bekannt Kofi Annan, Richard Branson, Javier Solana).

Schau dir mal an was Milton Friedman (in 80er?) gesagt hatte: https://www.youtube.com/watch?v=nLsCC0LZxkY
Und was ist daraufhin damals passiert?
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Hans Dampf
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Re: Drogenhandel staatlich regulieren?

Beitrag von Hans Dampf »

Cookie hat geschrieben: Mo 24. Sep 2018, 17:39
Parade hat geschrieben: Mo 24. Sep 2018, 17:25Oder Hanf ist in diesen Ebenen immer weniger suspekt, fremd oder subversiv - verboten wird das fremde, verachtete (Nutzergruppen).
Man beachte: Hier geht es um ALLE Drogen bzw. allgemein um Drogen!
Das finde ich auch krass. Nicht wegen der Drogen, sondern dass die da gar nicht erst den langsamen Weg über Cannabis gehen, sondern allgemein bleiben.

Ich erinnere mich noch, dass es bei mir auch erst in den letzten beiden Jahren zu einem Bewusstseinswandel diesbezüglich gekommen ist. Das war irgendein Beitrag in einer Diskussion der diese verallgemeinerte Forderung gestellt hat. Hat bei mir bestimmt ein Jahr gedauert bis es zur bauchmäßigen Zustimmung gekommen ist, obwohl mir die Logik dahinter schnell klar war.
Jahrzehntelange Verbote und Missinformation können schon einen großen Einfluß haben, der Zeit braucht um abgelegt zu werden.

Daher bin ich ein großer Fan des Gesprächs mit Leuten um sie aufzuklären. Mann darf halt bloß nicht erwarten, dass die Argumente sofort angenommen werden. Geduld und Nachsicht hilft manchmal :D
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