Suchthilfe des Roten Kreuzes positioniert sich zur rechtlichen Einstufung von Cannabis

[Martin Mainz]

„Entkriminalisierung öffnet neue Möglichkeiten für Prävention und Begleitung“

„Am besten gar nicht. Aber wenn, dann nur unter genau umrissenen Voraussetzungen“, rät Sozialarbeiter und Präventionsfachberater Horst Weigel in einem Papier, in dem das Suchthilfezentrum des Roten Kreuzes zum Konsum von Cannabis Stellung bezieht. Denn die Droge kann nicht nur deren Nutzer schädigen, sondern auch Angehörige und Unbeteiligte. Vor allem, wenn es durch unsachgemäße Handhabung zu Konflikten oder Unfällen kommt.
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„Auch beim Besitz kleinster Mengen haben Betroffene oft mit weitreichenden rechtlichen Folgen zu kämpfen“, weiß Janosch Müller, Bereichsleiter der Suchthilfe. „Der Verlust des Führerscheins und damit verbundene Konsequenzen auf der Arbeitsstelle können zu einer Stigmatisierung führen.“ Schwierigkeiten im gesellschaftlichen Leben seien dann quasi vorprogrammiert.

Deswegen spricht Müller von einer Entkriminalisierung der Konsumenten, um eine zielführende Diskussion über angemessene Grenzwerte, unbelastete Prävention sowie eine barrierefreie Beratung führen zu können.


Quelle: https://drk-odenwaldkreis.de/entkrimina ... egleitung/

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Denn die Droge kann nicht nur deren Nutzer schädigen, sondern auch Angehörige und Unbeteiligte.

Ich frage mich immer, wo das ein solches Problem sein soll? Vielleicht bei Jugendlichen, aber ehrlich gesagt sehe ich auch da wesentlich mehr Probleme durch Alkohol... nun ja, aber wenigstens "Entkriminalisierung", allerdings klingt mir das eher nach "nicht bestrafen light".

[Hans Dampf]

Denn die Droge kann nicht nur deren Nutzer schädigen, sondern auch Angehörige und Unbeteiligte.

Ich frage mich immer, wo das ein solches Problem sein soll? Vielleicht bei Jugendlichen, aber ehrlich gesagt sehe ich auch da wesentlich mehr Probleme durch Alkohol... nun ja, aber wenigstens "Entkriminalisierung", allerdings klingt mir das eher nach "nicht bestrafen light".

Ja, aber immerhin ist das DRK eine große und eher als konservativ zu betrachtende Organisation.
Von daher wird es politisch immer schwieriger werden, die derzeitige harte Drogenpolitik zu rechtfertigen.
In Deutschland müssen die konservativen Wähler langsam in ihrem Denken umgewöhnt werden, deswegen geht das so langsam. Man stelle sich vor, die CSU würde von heute auf morgen Pro Legalisieren sein....

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Schon richtig... aber es wird Zeit, dass sie die Dinge so darstellen, wie sie sind, und nicht so darstellen, wie sie sie (gerne?) sähen. Mich regt halt auf, dass wir wie ein "bemitleidenswerter Haufen" dargestellt werden, stattdessen wollen wir doch was ganz anderes, nämlich in Ruhe gelassen werden . Ommm .