Wortfindungsstörungen: Auch moderat kiffen ist nicht schlau
Wie hieß das gleich? Wer als Jugendlicher regelmäßig Cannabis konsumiert, sollte sich später über Wortfindungsstörungen nicht wundern? Forscher aus den USA zeigen jetzt mit einer Studie an Geschwistern, dass Kiffen die kognitiven Fähigkeiten nahezu immer in Mitleidenschaft zieht – auch wenn "nur" moderat konsumiert wird. Die Studie erscheint im Journal "Addiction".
...
Im Ergebnis zeigte sich deutlich: Je mehr Jugendliche kifften, desto schlechter waren ihre kognitiven Fähigkeiten. Auswirkungen zeigten sich aber auch schon bei moderatem Konsum. Besonders betroffen war das verbale Gedächtnis.
Quelle: https://www.mdr.de/wissen/wenig-kiffen- ... s-100.html
Immerhin eine Studie mit über 1000 Teilnehmern, dazu noch Geschwisterpärchen und das ganze über 2 x 5 Jahre. Besonders krass: "Im Durchschnitt hatten die konsumierenden Teilnehmer mit 13,6 Jahren zum ersten Mal Cannabis genommen" - das ist schon verdammt früh.
Wortfindungsstörungen: Auch moderat kiffen ist nicht schlau
- Martin Mainz
- Board-Administration
- Beiträge: 4610
- Registriert: Di 22. Mär 2016, 18:39
Wortfindungsstörungen: Auch moderat kiffen ist nicht schlau
Ehrenamtlicher Foren-Putzer
Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich
Bitte seid nett zueinander - die Welt da draußen ist schlimm genug
Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich
Bitte seid nett zueinander - die Welt da draußen ist schlimm genug
Re: Wortfindungsstörungen: Auch moderat kiffen ist nicht schlau
Definitiv ein Argument für einen regulierten Markt mit Jugendschutz.
Die Kernaussage "zu früher Konsum schädigt" ist nicht neu.
"Im Durchschnitt hatten die Teilnehmer mit 13,6 Jahren zum ersten Mal konsumiert" heißt aber auch, dass die jüngsten Teilnehmer noch jünger gewesen sein müssen, um auf eine solchen Durchschnittswert zu kommen....
Gibt es eine vergleichbare Studie zum Alkohol?
Die Kernaussage "zu früher Konsum schädigt" ist nicht neu.
"Im Durchschnitt hatten die Teilnehmer mit 13,6 Jahren zum ersten Mal konsumiert" heißt aber auch, dass die jüngsten Teilnehmer noch jünger gewesen sein müssen, um auf eine solchen Durchschnittswert zu kommen....
Gibt es eine vergleichbare Studie zum Alkohol?
Re: Wortfindungsstörungen: Auch moderat kiffen ist nicht schlau
Ja, solche Studien finde ich auch immer bedenkenswert, wenn sie im Grunde genommen nichts Neues aussagen und nicht einmal Vergleichbares für Alkohol existiert. Habe aber ehrlich gesagt auch nicht nach gesucht .
"A mind is like a parachute. It doesn't work unless it's open." - Frank Zappa
Re: Wortfindungsstörungen: Auch moderat kiffen ist nicht schlau
Und dass das durchschnittliche Alter beim ersten Konsum so niedrig ist, wird natürlich in der Überschrift verschwiegen. Stattdessen wird durch weglassen des Alters sogar impliziert, dass es alle betrifft, auch Erwachsene. Es ist einfach überhaupt nicht gerechtfertigt, von Menschen die durchschnittlich mit 13,6 Jahren anfangen zu konsumieren zu schließen auf Menschen, die bspw. nach dem 20. Lebensjahr anfangen oder sogar noch später.Martin Mainz hat geschrieben: ↑Sa 5. Sep 2020, 12:47 Wortfindungsstörungen: Auch moderat kiffen ist nicht schlau
"Im Durchschnitt hatten die konsumierenden Teilnehmer mit 13,6 Jahren zum ersten Mal Cannabis genommen" - das ist schon verdammt früh.
aber Hauptsache reißerisch Klicks generieren...
Ganz einfach: Alkohol ist erlaubt, weil es eine legale Droge ist. - Cannabis ist verboten, weil es eine illegale Droge ist.
- Hans Dampf
- Beiträge: 1148
- Registriert: Fr 29. Sep 2017, 12:31
Re: Wortfindungsstörungen: Auch moderat kiffen ist nicht schlau
Ist das nicht ein Argument *für* die Legalisierung?
Ich meine mich erinnern zu können, dass nirgendwo auf der Welt Cannabis für Minderjährige legal erhältlich wäre. Oder gar dass eine Team von Wissenschaftlern den jungen Menschen über Jahre hinweg Teenager (und eventuell noch jünger) THC-haltiges Cannabis verabreicht haben um Wortfindungsstörungen zu untersuchen.
Nein, die haben das Zeug alle illegal zu sich genommen.
Unkontrolliert und undokumentiert.
Wurden eigentlich zeitgleich andere Parameter untersucht? Also Faktoren wie Aggressivität, Freundlichkeit, Stresslevel, Zufriedenheit, ...
Ich meine mich erinnern zu können, dass nirgendwo auf der Welt Cannabis für Minderjährige legal erhältlich wäre. Oder gar dass eine Team von Wissenschaftlern den jungen Menschen über Jahre hinweg Teenager (und eventuell noch jünger) THC-haltiges Cannabis verabreicht haben um Wortfindungsstörungen zu untersuchen.
Nein, die haben das Zeug alle illegal zu sich genommen.
Unkontrolliert und undokumentiert.
Wurden eigentlich zeitgleich andere Parameter untersucht? Also Faktoren wie Aggressivität, Freundlichkeit, Stresslevel, Zufriedenheit, ...
"Das Schöne an der Mitgliedschaft im DHV ist dass man nichts tun muss außer zahlen und die Legalisierung trotzdem voranbringt. Aktiv mit-Menschen reden und sie offen für Neues zu machen erzeugt aber die größte Wirksamkeit für eine L. hier in D."