Drogenkonsum im Lockdown

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Martin Mainz
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Drogenkonsum im Lockdown

Beitrag von Martin Mainz »

Drogenkonsum im Lockdown: Mehr Cannabis, weniger Partydrogen

Im ersten Lockdown ist der Konsum von Cannabis gestiegen. Das geht aus einer Studie des Gesundheitsinstituts Sciensano unter 8.000 Drogenkonsumenten hervor.
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Ein halbes Jahr später war der Konsum dann wieder auf Vor-Corona-Niveau.

Wegen des ausgefallenen Nachtlebens sank hingegen der Gebrauch von Partydrogen wie Kokain, Speed oder Ecstasy. Bei Kokain und Speed war der Konsum nach dem Lockdown dann um einiges höher als vorher. Bei Ecstasy hingegen blieb der starke Rückgang bis zum Jahresende bestehen.

Laut Studie hat es keinen Anstieg beim Drogenkauf im Internet gegeben. Experten hatten das vorausgesagt aufgrund der Einschränkungen der Bewegungsfreiheit. Die Zahl der Selbstanbauer von Cannabis hat hingegen zugenommen.


Quelle: https://brf.be/national/1468355/
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Martin Mainz
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Re: Drogenkonsum im Lockdown

Beitrag von Martin Mainz »

Neue Studien: Wie Corona den Cannabis-Konsum verändert

Nach dem ersten Lockdown gab ein Drittel der Konsumenten an, mehr zu kiffen als vor der Pandemie. Wie hat sich das während der zweiten Welle entwickelt?
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Vor Corona war Cannabiskonsum 2019 bei Jugendlichen deutlich weniger verbreitet als in den Vorjahren. „Nur noch jede und jeder dritte Jugendliche gab an, mindestens einmal im Leben Cannabis konsumiert zu haben“, hieß es in dem Anfang März veröffentlichten Monitoring System Drogentrends (MoSyD) für das Jahr 2019. Die sogenannte Lebenszeit-Prävalenz (die Bereitschaft, es auszuprobieren) erreichte den Wissenschaftlern zufolge sogar „ihren Tiefstwert seit Beginn der Befragung im Jahr 2002“. Für die jährliche MoSyD-Studie werden einmal jährlich über 1500 Schülerinnen und Schüler aller Schulformen befragt. Es ist die einzige Erhebung dieser Art in Deutschland.
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Noch fehlen harte Daten, wie sich die Zahlen im zweiten Lockdown entwickelt haben. Die Wiederholung der Online-Befragung legt jedoch nahe, dass es in die gleiche Richtung geht. 3456 Personen haben an der Befragung teilgenommen. Das Durchschnittsalter lag bei knapp 28 Jahren, 91 Prozent waren Männer, 34,5 Prozent lebten auf dem Land.
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Die Ergebnisse sind noch nicht publiziert, liegen der dpa aber in Auszügen vor. Vor der Pandemie konsumierten von den teilnehmenden Konsumenten laut eigener Angabe 38 Prozent täglich Cannabis, während der Pandemie waren es 47 Prozent. Die Wissenschaftler fragten auch gezielt, wann der Anstieg am größten war: War es mehr im ersten oder im zweiten Lockdown oder in der Phase dazwischen? „Der höchste Wert für ‚mehr geworden‘ zeigt sich mit 39 Prozent beim zweiten Lockdown“, berichtet Werse.


Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/news/wi ... -li.147523


Die von den Behörden erfassten Delikte sind wegen weniger Kontrollen dagegen zurück gegangen. Daran sieht man mal wie unzuverlässig die Kriminalstatistik ist, was den tatsächlichen Konsum angeht.
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Martin Mainz
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Re: Drogenkonsum im Lockdown

Beitrag von Martin Mainz »

Gesundheitsministerium / Studie über Drogenkonsum während des Lockdowns – mehr Cannabis, weniger Chemie

An der anonymen Online-Befragung „Mini-European Web Survey on Drugs“ haben insgesamt 424 Erwachsene aus Luxemburg teilgenommen. Das Durchschnittsalter der weiblichen Befragten lag bei 29 Jahren, das der männlichen bei 32,2 Jahren. Die Teilnehmer wurden nach ihrem Drogenkonsum in den letzten 30 Tagen befragt. Die Studie, die im März und April 2020 – also während des ersten Lockdowns – durchgeführt wurde, zeigt, dass Cannabis die beliebteste Droge unter den Umfrageteilnehmern war. Immerhin 44,6 Prozent aller Befragten gaben an, in den vergangenen 30 Tagen Hanf konsumiert zu haben. 31,7 Prozent teilten mit, täglich THC-haltiges Cannabis zu sich genommen zu haben. Bei einer ähnlichen Studie ein Jahr vor der Pandemie hatten lediglich 22,4 Prozent einen täglichen Gebrauch von Cannabis angegeben. Ein geringer Teil der Befragten (8 Prozent) gab an, den Cannabiskonsum während der Pandemie ganz aufgegeben zu haben. Stattdessen stieg bei diesen Personen der Konsum von Alkohol an. Rund 27 Prozent aller Befragten gaben jedoch an, ihren Cannabiskonsum während des Lockdowns erhöht zu haben
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in Bezug auf das Reisen während des Lockdowns zwischen dem 16. März und 20. April konnte eine rückläufige Zahl von Straßendealern festgestellt werden. Auch der internationale Drogenhandel brach während dieser Zeit vollkommen ein, was die Straßenpreise steigen ließ. „Das verminderte Angebot auf dem Markt könnte die Dealer dazu veranlasst haben, anders zu verkaufen und die Drogenkonsumenten online zu bedienen. Wegen der Ungewissheit könnte es sein, dass größere Mengen von schlechterer Qualität zu potenziell höheren Preisen verkauft wurden“, heißt es in der Studie des Gesundheitsministeriums.


Quelle: https://www.tageblatt.lu/headlines/stud ... er-chemie/
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