Tagesspiegel (30.1.15) SPD: Liberaler Umgang mit Cannabis

[Gerd50]

SPD sucht "neue Wege in der Drogenpolitik"

Publikum reagiert teils aufgebracht

http://m.tagesspiegel.de/berlin/drogenp ... 07434.html

[Doc_A]

Das ist das Resultat jahrzehnterlanger Übertreibung der Gefahren von Cannabis (Dämonisierung). Manche Leute haben panische Angst.

Da hilft nur Aufklärung.

[Gerd50]

So ist es Doc_A. Ich sehe aber ab jetzt auch die Berliner SPD in der Pflicht, für Aufklärung
zu sorgen. Das kann nicht mehr nur an Grünen, Linken und Piraten hängen bleiben.

Auch sehr wichtig, Isenberg sprach von "kontrollierte Produktion und Abgabe", versuchte
das Wort "Legalisierung" zu vermeiden. Die Vermeidung des Wortes "Legalisierung" sehe
ich auch als unsere Aufgabe, denn es verunsichert die teilweise jahrzentelang mit
Übertreibungen gefütterten Mitbürger.

[Highspeed]

TAZ (30.01.15)Genossen für freien Genuss

Bei einer Veranstaltung im Abgeordnetenhaus plädieren viele SPD-Politiker für eine Entkriminalisierung von Cannabis und den staatlich kontrollierten Verkauf.


Hat jemand einen Link für ein Video gefunden?

[Doc_A]

Die Politiker (egal von welcher Partei) "können" nicht aufklären. Das muß über die korrekt informierende Presse geschehen. Die Politik kann da nur Impulse zur Aufklärung geben und auf das Echo der Bevölkerung hören.

In den USA hat die Einstellung zu Cannabis nichts mehr mit Parteizugehörigkeiten zu tun. In Florida forciert ein republikanischer Senator die Regulierung von med. Cannabis. (link)

[Gerd50]

Die Politiker (egal von welcher Partei) "können" nicht aufklären.

Ich sehe das anders. Was sie machen können, ist das "dämonisierende Politsprech" abstellen,
was zu einer liberaleren gesellschaftlichen Diskussion beitragen würde.

[Sabine]

So berichtet die "TAZ" über die Veranstaltung.. und kein Wort über aufgebrachte Gegner.

"Wie eine Kifferversammlung sieht die Runde im Abgeordnetenhaus am Freitagmittag nicht aus. Sakkos allerorten, einige tragen Krawatten."

http://taz.de/Debatte-ueber-Drogenpolitik/!153862/

[Doc_A]

Das Ende des Artikels ist wohl am interessantesten:

"„Eine völlige Liberalisierung von Cannabis wird es in dieser Koalition nicht geben.“"

Gottfried Ludewig, gesundheitspolitischer Sprecher (CDU)

Ich hab so ein klein wenig den Eindruck, daß sich bestimmte Fakten über eine bestimmte Pflanze auch in bestimmten (konservativen) Kreisen herumschweigen.

[Highspeed]

Das ist das Resultat jahrzehnterlanger Übertreibung der Gefahren von Cannabis (Dämonisierung). Manche Leute haben panische Angst.
Da hilft nur Aufklärung.

Am Ende wurden doch noch Türen geknallt. "Cannabis ist eine schlimme Droge", ruft ein Mann aus dem Publikum, der sich sichtlich in Fahrt geredet hat. Er ist erbost über den Einfluss der "weltweiten Cannabis-Lobby", die er augenscheinlich auch hier am Werk sieht. Eine besorgte Mutter stimmt ihm zu: "Ich bin erschrocken über die Leichtigkeit, mit der hier diskutiert wird!"

Mit Aufklärung dringst du zu solch Verblendeten nicht durch.
Die brauchen erst eine Schocktherapie wie diese Podiumsdiskussion um anschließend für eine Aufklärung zugänglich zu sein.

Nichtsdestotrotz habe ich Verständnis für die Menschen. Die haben jahrzehntelang von der Regierung und den Politikern eingetrichtert bekommen.
- Drogen sind böööse.
- Drogen töten eure Kinder
- Cannabis, die Einstigesdroge zur Heroinabhängigkeit.

Nun stellen sich "die gleichen" Politker hin und gestehen ein. "Sorry, wir waren auf dem falschen Dampfer, aber jetzt wird alles besser."

Für die Menschen bricht jetzt gerade eine Welt zusammen ohne zu wissen was jetzt richtig ist.