"Mitten in Ottobrunn : Öffentliches Grasgeflüster" + Termin

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Sabine
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"Mitten in Ottobrunn : Öffentliches Grasgeflüster" + Termin

Beitrag von Sabine »

"Erst eher Jusos und Grüne, jetzt auch sie: Bisher verhielt sich die Frauen-Union beim Thema Kiffen eher still. Doch nun fragt sie laut, wo der grenzenlose Rausch eigentlich seine Grenze hat. Doch wo der Spaß überhaupt anfängt, wissen sie nicht
Wenn sich Jusos oder junge Grüne dem Thema Kiffen zuwenden, ist das in etwa so, als würden die Gläubigen beim Deutschen Katholikentag tatsächlich über Glauben reden. Die 24 Jahre alte SPD-Kreisvorsitzende Bela Bach etwa hat nach ihrer Wahl im vergangenen März der Legalisierung von Cannabis einen recht prominenten Platz auf ihrer politischen Agenda verschafft - manch böse Zungen behaupten gar, die Freigabe des Kiffens könnte auf Bachs Programmliste mangels weiterer Themenfelder recht einsam dastehen.
Und jetzt muss Bela Bach auch noch um die Deutungshoheit in ihrem Kernbereich fürchten - und das ausgerechnet von ein paar Engagierten, die Hanf bisher wohl eher bei der heimischen Handarbeit verwenden. Die Frauen-Union Ottobrunn lädt für Mittwoch, 3. Februar, 19.30 Uhr, zu einer Informationsveranstaltung ins Wolf-Ferrari-Haus. Die steht unter dem Motto "Rausch ohne Grenzen? Alkohol, Cannabis und Co. - wo der Spaß aufhört."


http://www.sueddeutsche.de/muenchen/lan ... -1.2834170

http://www.fu-bayern.de/verbaende/ov/ottobrunn/

http://www.pack-mas.info/pack-mas.info/Uber_uns.html



Hat wer von den Münchnern am 3. Zeit ? Bevor da wieder allzuviel Unsinn verbreitet wird ... ;)

Wer von den Münchner kann kommen ?
Kamelot
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Re: "Mitten in Ottobrunn : Öffentliches Grasgeflüster" + Ter

Beitrag von Kamelot »

Mahlzeit Aurora,

Ich und meine bessere Hälfte werden kommen! ;)
Sabine
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Re: "Mitten in Ottobrunn : Öffentliches Grasgeflüster" + Ter

Beitrag von Sabine »

Da scheints ja richtig abgegangen zu sein :

"Heftige Debatten und verrückte Szenen in Ottobrunn
Cannabis und Co: Kurioser Info-Abend
So hatte sich den Info-Abend niemand vorgestellt: Zuhörer, die mit dem Referenten streiten und trotzig erstmal zur Zigarette greifen.
...
Doch an dem Abend entwickelt sich eine aggressiv geführte Diskussion zwischen Experten aus dem Publikum – ein Arzt, Jugendrichter und ein Mitarbeiter der Suchthilfe – und dem Referenten Witte. Der Sinn der Veranstaltung wird völlig verzerrt.

Witte stellt sich klar gegen die Legalisierung von Cannabis – und muss dafür einen schmalen Grat betreten. Er will aufklären und verunsicherten Eltern aufzeigen, weshalb ihre Kinder die Finger von Alkohol, Nikotin und vor allem Cannabis lassen sollten. Gleichzeitig wird der Experte für Sucht- und Drogenprävention von Verfechtern der Legalisierung der Droge massiv angegangen. „Die Strafverfolgung ist die schlimmste Nebenwirkung von Cannabis“, sagt einer. „Man kann Depressionen mit Cannabis heilen“, argumentiert ein anderer.

Einige unbedarfte Zuhörer fühlen sich provoziert und atmen auf, als Witte diese Thesen als „Schmarrn“ zurückweist. Zwar gibt der Kriminalhauptkommissar dem Jugendrichter recht, der einwirft, dass die repressive Cannabis-Politik keinen Erfolg habe; er stellte aber klar: „Das Zeug ist und bleibt gefährlich.“

Wie heiß die Frage, ob Cannabis entkriminalisiert werden soll oder nicht, nach wie vor debattiert wird, zeigt die permanente Unruhe im Saal. Sitznachbarn streiten halblaut untereinander, Witte diskutiert mit Experten und Befürwortern. Und diese verschrecken mit teils unhaltbaren Aussagen Bürger, die vor dem Abend gerade einmal wussten, dass Drogen schädlich sind. Unter anderem muss sich Witte die Frage gefallen lassen, ob er es verhältnismäßig finde, einer Frau 1900 Euro abzuknöpfen, wenn sie mit 0,1 Gramm Cannabis erwischt wird.

Dann wird es FU-Vorsitzender Inge Geißler zu bunt. Sie unterbricht h die Veranstaltung – aus zwei Gründen. Ein Jugendlicher im Publikum hat die Diskussion für Privatzwecke gefilmt und wird aufgefordert, die Daten sofort zu löschen. Außerdem bittet Geißler den Referenten, nicht mit Zuhörern im Saal in der Tiefe zu diskutieren, sondern unbedarften Eltern Ratschläge zu geben, wie sie ihre Kinder vor Drogen schützen können. "


http://www.merkur.de/lokales/muenchen-l ... 06150.html

Leider war ich/wir nicht anwesend, kann daher den Ton der Diskussion nicht beurteilen.
Wenn aber solche "Totschlagargumente" kommen wie "Cannabis ist und bleibt gefährlich", dann kann natürlich jedes Gegenargument als "unhaltbar" und als "Schmarrn"eingestuft werden.
Und ich kann es auch nachvollziehen, das da einigen Befürwortern der Kragen platzt, obwohl dies nicht letztendlich zielführend ist.

Mich würde interessieren, welcher Arzt, Jugendrichter und Suchthilfemitarbeiter dort anwesend waren, die scheinen ja Kontra gegeben zu haben.
Sabine
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Re: "Mitten in Ottobrunn : Öffentliches Grasgeflüster" + Ter

Beitrag von Sabine »

Wie einfach man JU-Frauen begeistern kann ;)

"Es war ein äußerst intressanter Abend und der Referent Nicolo Witte war spitze, ... "

https://www.facebook.com/Frauen-Union-O ... 530952908/
Kamelot
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Re: "Mitten in Ottobrunn : Öffentliches Grasgeflüster" + Ter

Beitrag von Kamelot »

Hllihallo,

so jetzt muss ich hier mal meinen Senf dazu geben! Denn mir ist keineswegs bei der Veranstaltung sondern gerade beim lesen des Artikels der Kragen geplatzt! :o
Aurora hat geschrieben:So hatte sich den Info-Abend niemand vorgestellt: Zuhörer, die mit dem Referenten streiten und trotzig erstmal zur Zigarette greifen.
Hab ich nicht mitbekommen, saßen aber auch in der 1. Reihe. :?:
Aurora hat geschrieben:Doch an dem Abend entwickelt sich eine aggressiv geführte Diskussion zwischen Experten aus dem Publikum – ein Arzt, Jugendrichter und ein Mitarbeiter der Suchthilfe – und dem Referenten Witte. Der Sinn der Veranstaltung wird völlig verzerrt.
Die einzige aggressive Ansage kam von einer der Veranstalterinnen, welche merkte, dass es schwieriger ist Cannabis zu verteufeln als Sie dachte! :evil:
Aurora hat geschrieben:Sie unterbricht h die Veranstaltung – aus zwei Gründen. Ein Jugendlicher im Publikum hat die Diskussion für Privatzwecke gefilmt und wird aufgefordert, die Daten sofort zu löschen. "
Des weiteren erdreistete sich ein Jugendlicher (liebste Frau XXX, ich bin mittlerweile 34 Jahre alt, vielleicht stoppt Cannabis ja auch das altern, was ich aber nicht glaube...) bei einer ÖFFENTLICHEN POLITISCHEN VERANSTALTUNG den Referenten zu Filmen. Ach ja, dass war die 2. aggressive Ansage der Veranstalterin, welche mich in einem Ton anredete, dass sogar unserem KHK erstmal die Spucke wegblieb (welcher Grundsätzlich auch nichts dagegen hatte...). Da ich hier nicht weiter stören und der Dame keinen Herzinfarkt bescheren wollte, machte ich die Camera aus und löschte sogar die Daten. Des Friedens wegen und da sowieso nichts erwähnenswertes vorgekommen ist.
Aurora hat geschrieben:Witte stellt sich klar gegen die Legalisierung von Cannabis
Nein, wir waren uns schnell einig, dass eine Freigabe für Personen über (als Altersbeispiel) 21, keine negativen Auswirkungen auf die Gesellschaft hätte!
Wo wir nicht übereinkamen war der Jugendschutz, da er behauptete, bei einer Regulierung würden dann viele über 21 Cannabis an Jüngere verkaufen (welches ja zumindest ungestreckt wär ;-) ).
Bei der medizinischen Verwendung von Cannabis war der Konsens aber wieder hergestellt.
Aurora hat geschrieben:Mich würde interessieren, welcher Arzt, Jugendrichter und Suchthilfemitarbeiter dort anwesend waren, die scheinen ja Kontra gegeben zu haben.
Auch zu erwähnen ist vielleicht noch, dass der anwesende Arzt und der Jugendrichter eher PRO REGULIERUNG :ugeek: waren.
Des weiteren stellte der Arzt auch die veröffentlichten Todeszahlen bei Nikotin und Tabak in Frage, da dieser auch in der Gerichtsmedizin tätig war und es, laut seiner Aussage, diese nur in den seltensten Fällen zufällig erfasst werden. :idea: War/Ist mir auch neu. Eben dieser Arzt hat auch schon eine Ausnahmegenehmigung begleitet.
Leider hab ich mir die Namen der Beiden nicht notiert. :|

Der CannabisVerbandBayern war auch anwesend mit Wenzel und Franz, welche auch mal etwas forscher nachfragten.

Noch zu beachten ist, dass von den besagten Eltern vielleicht 6 oder 7 anwesend waren.
Auch haben sie wohl noch einen Mitstreiter von der JU gewinnen können, der auf Nachfrage von Frau Geißler bestätigte, dass alle Freunde, die er kenne und welche kiffen, mit ihrem Leben nicht klar kommen oder schon total abgestürzt sind.

Ja ne is klar! :roll:


So, jetzt ist wieder ein wenig Platz im Kragen! :mrgreen:
Sabine
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Re: "Mitten in Ottobrunn : Öffentliches Grasgeflüster" + Ter

Beitrag von Sabine »

Kamelot, vielen Dank für deine Klarstellungen.

Also ist der Witte doch nicht so der Bad Cop wie beschrieben. Aber eine Journalistin des MM wird es sich nicht mit der Leitlinie bzgl. Cannabis der CDU verderben wollen. ;)

Auch das alle kiffenden Bekannten des JUlers abgestürzt seien sollen, sehe ich differenziert. Ich/wir wissen ja nicht, was er darunter versteht. Fehlendes Eigenheim, fehlender SUV, keine Markenklamotten, am End noch bei den Grünen/Linken?!
Mir klingt es noch in den Ohren, was mir bei einer meiner ersten DHV-Treffen ein durch eine Hausdurchsuchung Heimgesuchter erzählt hatte : sinngemäß hätte ihm ein Polizist den Rat gegeben, sich doch mal anständiges deutsches Mobilar anzuschaffen und nicht dieses indisch/asiatische Zeugs. :twisted:
Florian Rister
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Re: "Mitten in Ottobrunn : Öffentliches Grasgeflüster" + Ter

Beitrag von Florian Rister »

Danke für den Bericht Kamelot. Wie sagte Pispers einst so schön: "Wenn man bei einer öffentlichen Veranstaltung war, und danach die Presseberichterstattung liest, fängt man manchmal an, an Paralleluniversen zu glauben" :)
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