Sammlung Uruguay

recker
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Countries rethink pot laws in wake of US, Uruguay

Beitrag von recker »

http://www.greeleytribune.com/news/1021 ... t-colorado

Gute Übersicht über die rasante weltweite Entwicklung - von Associated Press
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bushdoctor
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Uruguay: Monsanto und die Legalisierung von Marihuana?

Beitrag von bushdoctor »

Wir schreiben das Jahr 2050. Der Hanf ist legal!
Endlich!
Der "ganze" Hanf?
Nein!
Jeder Hanf, der nicht den genetischen Code von Monsanto trägt, ist immer noch verboten...
So, oder so ähnlich ging es mir durch den Kopf, als ich diese Geschichte gelesen habe:
Besteht eine Verbindung zwischen Monsanto und der Legalisierung von Marihuana in Uruguay?

Vorneweg: Den Link hat mir ein guter Freund geschickt und mich um meine Meinung gefragt. Selber lese ich kein KOPP-Online und bin auch kein großer Freund dieser "Nachrichten-Plattform"...

Das Thema "Monanto-Gen-Marihuana" geistert ja schon länger durch die Szene und der DHV hat auch schon dazu Stellung bezogen und es als unbeweisbare Verschwörungstheorie bezeichnet. Ich will eigentlich gar nicht auf dieses Thema näher eingehen, da ich es bisher genauso wie der DHV gesehen habe...

Dennoch ist mir nur ein Satz in dem KOPP-Online-Artikel aufgefallen, der meine "Was-wäre-wenn"-Synapsen anregte:
Uruguays Präsident Mujica hat klargestellt, er wünsche sich einen einzigartigen genetischen Code für das in seinem Land bald legale Marihuana, um »den Schwarzmarkt unter Kontrolle zu halten«.
Aus staatlicher Kontroll(wahn)sicht, würde es durchaus Sinn machen, so etwas zu implementieren. Dies würde aber wieder zu einer weiteren Kriminalisierung von "normalem" Hanf führen, weil ja jeder Hanf mit dem "falschen Gencode" automatisch im Verdacht stünde, vom Schwarzmarkt zu stammen.

Mal sehen, wie sich das entwickeln wird...
Ich werde wohl KOPP-Online anschreiben müssen und fragen, ob sie dieses Mujica-Zitat auch wirklich belegen können.
recker
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Re: Uruguay: Monsanto und die Legalisierung von Marihuana?

Beitrag von recker »

Der Kopp-Verlag...hat nicht immer die besten Referenzen, auch wenn er Themen aufgreift, die sonst keiner aufgreift.

Wenn Mujica von "genetischem Code" spricht, heisst das ja noch längst nicht genmanipuliert. Es kann auch eine bestimmte Züchtungslinie sein.

Aber für Monsanto ist doch der Zug schon längst abgefahren! Jeder kann sich seine Samen selbst heranzüchten. Das Zeug is schon längst in mitteleuropäischen Wohnzimmern und Vorgärten angekommen!

Hanf ist überall. Es wissen nur noch nicht alle :-)
Dopeworld
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Re: Uruguay: Monsanto und die Legalisierung von Marihuana?

Beitrag von Dopeworld »

ich hatte das mal gelesen: http://www.hawaiifreepress.com/Articles ... juana.aspx
US Patent Pending for Genetically Modified Marijuana

das hat zwar nichts direkt miteinander zu tun, aber dass BIG-money gerne wie üblich ins geschäft einsteigen will, ist glaub ich sicher so. ich meine welche firma z.b. wie monsanto würde sich ein cannabis-monopol durch die finger gehen lassen?
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Dopeworld
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Re: Uruguay: Monsanto und die Legalisierung von Marihuana?

Beitrag von Dopeworld »

hab noch weitere quellen gefunden:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... marihuana/
Monsanto-Aktionär George Soros hat die Legalisierung von Marihuana in Uruguay vorangetrieben - möglicherweise, damit Monsanto die Züchtung von gentechnisch veränderten Marihuana beginnen kann. Im Falle einer weltweiten Legalisierung könnte Monsanto so mit einem Patent auf Marihuana das Geschäft des Jahrhunderts machen.

... Die Open Society Foundation hat sich für die Legalisierung im südamerikanischen Land auffällig stark gemacht. Gründer der Foundation ist George Soros. Der Investor ist gleichzeitig Aktionär von Monsanto.

http://www.theguardian.com/commentisfre ... orge-soros

... It is not like 'viva la pepa' (let the good times roll) and let's smoke freely and we go to the seaside boardwalk, no, no, no," said president José Mujica after his meeting with billionaire and philanthropist George Soros last week, who supports the legislation and has offered funding to evaluate the impact of the law.

----
ich muss immer wieder feststellen in was für einer pseudo-demokratie wir leben.

„Ab Mitte des nächsten Jahres ist in Uruguay der Handel mit Marihuana legal. Allerdings sind nur 25 Prozent der Uruguayer für eine Legalisierung, 66 Prozent sprechen sich dagegen aus, so eine Umfrage von El Pais.“

die menschen dort WOLLEN es nicht! aber George Soros und monsanto, ja, wenn die WOLLEN dann geht das natürlich! :evil:

bei uns sind ca. 90% der menschen GEGEN genmais und selbst im koalitionsvertrag wurde genmais-frei VERSPROCHEN. aber wenn ein paar konzerne WOLLEN dann ist der rest der 90% von den menschen egal! drauf gescixxen ... :evil:

jahrzentelang haben menschen aufrichtig gekämpft! aus ÜBERZEUGUNG! aber ändern tut sich erst etwas wenn big-money mit im boot sitzt.

Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.
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overturn
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Re: Uruguay: Monsanto und die Legalisierung von Marihuana?

Beitrag von overturn »

Auch Arten der "Liquid Democracy", bzw. Formen der "direkten Demokratie" haben Grenzen - was beispielsweise die Schweiz ganz aktuell beweist. Wenn es um spezielle Fragen geht, bin ich eigentlich ganz froh, dass man nicht die Gesamtbevölkerung fragt.
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Re: Uruguay: Monsanto und die Legalisierung von Marihuana?

Beitrag von Dopeworld »

overturn hat geschrieben:Auch Arten der "Liquid Democracy", bzw. Formen der "direkten Demokratie" haben Grenzen - was beispielsweise die Schweiz ganz aktuell beweist. Wenn es um spezielle Fragen geht, bin ich eigentlich ganz froh, dass man nicht die Gesamtbevölkerung fragt.
also 1. gibt es auch für direkte demokratie grenzen wie z.b. in deutschland das grundgesetz. damit ist der rahmen schon mal gegeben. 2. finde ich es trotzdem besser wenn die bürger entzscheiden und nicht korrupte politiker in hinterzimmern zusammen mit mega-konzernen. wenn es nach den bürgern gehen würde dann hätten wir solche dinge wie genmais oder das TTIP nicht! und wie man sieht können die bürger wenn man sie aufklärt auch vernünftige entscheidungen treffen. man denke nur an die legalisierung in colorado durch die bürger mit 54 Prozent Ja-Stimmen. was die schweiz betrifft so sind auch dort die entscheidungen knapp! jetzt müssen die leute dort dazustehen, auch das kann ein lernprozess sein. mir lieber als diese korrupte lobbykratie wo der geldadel und das kapital den politikern die richtung vorgeben mit ihren think-tanks und co.

warum soll man das volk ignorieren? werden die leute gefragt ob sie z.b. diese ekligen "chlorhünchen" wollen? warum frägt man sie nicht? warum entscheiden das leute in hinterzimmern? die antwort ist wohl klar! wenn die leute entscheiden könnten dann gäbe es diesen mist nicht! deswegen werden sie erst gar nicht gefragt!
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overturn
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Re: Uruguay: Monsanto und die Legalisierung von Marihuana?

Beitrag von overturn »

Hallo, Dopeworld!

Ich lehne das mit Sicherheit nicht ab, sehe den Einsatz aber momentan weniger zweckdienlich. Internationale Vergleiche sind da nur beschränkt aussagekräftig. Hätte man die russische Bevölkerung im Vorfeld über ihre homophoben Gesetze entscheiden lassen, wären sie mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit genauso verabschiedet worden. Ein Volksentscheid bezüglich Cannabis, hier in Deutschland, würde meiner Einschätzung nach negativ (für uns) ausfallen. Auch Fragen der Migration sind ähnlich übersät mit Vorurteilen und Unwissen. Deswegen sind die von dir genannten "Lernprozesse", zumindest meiner Auffassung nach, erst einmal Bedingung, bzw. Voraussetzung, um einschneidende und spezielle politische Fragen von einer großen Population entscheiden zu lassen.

Beste Grüße!
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bushdoctor
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Re: Uruguay: Monsanto und die Legalisierung von Marihuana?

Beitrag von bushdoctor »

Zum Thema "Demokratie":
Was nützt einem "Demokratie (Herrschaft des Volkes)", wenn der "Souverän" sowieso nichts zu sagen hat?

Dann ist auf die Demokratie doch auch "geschisssen"!

Dann wünsch´ ich mir doch lieber wieder einen König als "Souverän" zurück! Dann hab ich wenigstens jemand, der persönlich verantwortlich ist und auf den sich mein eventueller "Hass" konzentrieren kann.

So wie´s derzeit bei uns läuft, ist das nur noch "organisierte Unverantwortlichkeit"...
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overturn
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Re: Uruguay: Monsanto und die Legalisierung von Marihuana?

Beitrag von overturn »

Ich denke, man kann das Unvermögen der Politik auf drei wesentliche Faktoren (in schwacher Anlehnung an Hanlons Rasiermesser) reduzieren: Wirtschaftsinteressen, Vorurteile und Dummheit. In der Praxis wird eine Mischform aller drei Ausprägungen vorliegen. Dennoch muss man anerkennen, dass Politik nicht ausschließlich von oben diktiert wird. Wenn es beispielsweise um amerikanische Drogenpolitik geht, lassen sich weniger die Interessen mächtiger Konzerne oder der Justiz, dafür aber, und dies sehr vereinfacht, ein Zeitalter der starken Fremdenfeindlichkeit als ein primäres Getriebe identifizieren. Heute mag das durchaus anders sein, wenn man nur mal an die Privatisierung der Justizvollzugsanstalten denkt. Trotzdem lässt sich lapidar behaupten, dass Gesetze bestehen bleiben, bis die Mehrheit einer Bevölkerung diese dauerhaft ablehnt. Es sei denn, wir leben in einer Diktatur.
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Re: Uruguay: Monsanto und die Legalisierung von Marihuana?

Beitrag von Dopeworld »

was mich extrem stört ist, dass vor allem es viel wichtiger ist WER etwas sagt, als WAS gesagt wird.

wenn die blöd-zeitung und die csu-deppen sagen cannabis ist ne einstiegsdroge dann stimmt es.
wenn millionen kiffer sagen das stimmt nicht, dutzende studien das gegenteil beweisen, dann interessiert das keinen arsch. dann heißt es eher noch "ach guck die dummen kiffer leugnen mal wieder die realität".
wenn tausend aktivisten sich für die legalisierung von hanf einsetzen, dann ist das eine dumme idee die nur von ein paar zugedröhnten kommen kann die nicht genug von ihrem stoff bekommen. und dann ist es egal wie präzise und überzeugend die argumente sind, sie kommen ja schließlich von den doofies.
aber wenn georg soros sich für die legalisierung einsetzt, dann ist es eine visionäre idee die unsere welt verbessern könnte und milliarden an steuereinnahmen bringen kann.
und wenn der präsident sagt "er halte marihuana nicht für gefährlicher als alkohol" DANN, dann wird plötzlich gesagt "ja genau so ist es". aber als der normale bürger dass seit jahrzehnten gesagt hat, da waren es nur leere worte.

das ist eine meinungsdiktatur! :evil:
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Re: Uruguay: Monsanto und die Legalisierung von Marihuana?

Beitrag von LesPaul »

Der ausufernde Kapitalismus ist das eigentliche Problem, denke ich. Er führt dazu, das nicht der Mensch, die Gesellschaft, die Umwelt im Mittelpunkt steht sondern der Profit. Das wiederrum vergiftet die Politik genauso wie die Medien und das Resultat liest man jeden Tag z.B. in der BILD.....ein Teufelskreis *seufts*
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Uruguay to give medicinal marijuana to prisoners

Beitrag von Baumbart79 »

ich bin schon fast sprachlos über das potenzial uruguays hinsichtlich der humanitären veränderungen die seit der legalisierung entstehen. dieser schritt wird zwar noch eine weile brauchen, jedoch wird das eine unglaubliche wirkung auf die gesundheit von menschen verschiedenster erkrankungen haben(einführung als anerkannte homäopathische medizin neben akupunktur). vor allem bei der physischen und psychischen behandlung von insassen in den - ohnehin schon sehr harschen - südamerikanischen gefängnissen. dabei bietet sich die innere einkehr und reflektion des geistes zur eigenen problematik der situation, sowohl auch die milderung der isolationsbeschwerden, die zum eigentlichen psychischen leiden von gefangenen führt. :o :idea:

http://www.miamiherald.com/2014/04/08/4 ... juana.html
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Baumbart79
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Uruguay reveals cannabis sale plans

Beitrag von Baumbart79 »

Consumers will be able to purchase up to 10 grams of cannabis per week for less than $1 a gram at the end of this year.

das nenne ich mal eine simple lösung für das thema. das kommt dabei raus, wenn man den patienten nicht ausrauben möchte oder noch dick daran verdienen muss ums eigene volk auszubluten.

http://www.aljazeera.com/news/americas/ ... 87974.html
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bushdoctor
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Re: Uruguay reveals cannabis sale plans

Beitrag von bushdoctor »

Naja, für den ganz großen Wurf halte ich diese Regularien nicht...

Wie soll kontrolliert werden, ob jemand im Jahr mehr als 480g Cannabis daheim erntet?
Sechs Pflanzen, ja, aber warum ein so niedriges maximales Jahreslimit? Das schaft nur wieder unnötig "Kriminalität" und Befugnisse für einen "Orwell-Staat"...

Zum Vergleich: in Spanien gilt ein "softes" Limit von 1kg pro Jahr, was einmal in einem Gerichtsurteil so "festgelegt" wurde und an das sich z.B. die CSC halten.

Was haltet ihr davon?
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Re: Uruguay reveals cannabis sale plans

Beitrag von Florian Rister »

bushdoctor hat geschrieben:Naja, für den ganz großen Wurf halte ich diese Regularien nicht...

Wie soll kontrolliert werden, ob jemand im Jahr mehr als 480g Cannabis daheim erntet?
Sechs Pflanzen, ja, aber warum ein so niedriges maximales Jahreslimit? Das schaft nur wieder unnötig "Kriminalität" und Befugnisse für einen "Orwell-Staat"...

Zum Vergleich: in Spanien gilt ein "softes" Limit von 1kg pro Jahr, was einmal in einem Gerichtsurteil so "festgelegt" wurde und an das sich z.B. die CSC halten.

Was haltet ihr davon?
Ich gehe davon aus das Uruguay einen Teufel tun wird diese Regeln gezielt zu "kontrollieren"

Aber wenn jemand mit mehr auffällig wird, dann macht er sich eben strafbar.
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Re: Uruguay reveals cannabis sale plans

Beitrag von Baumbart79 »

480 gr. ist schon ne menge. vor allem wenn du das allein verrauchen sollst. da würd mancher ausm paffen garnicht mehr rauskommen...

nichtsdestotrotz sind die meisten pflanzen die ich von und über uruguay gesehen habe, nicht unbedingt die risendinger, die in kalifornien wachsen. die jungs in uruguay betreiben selbiges noch nicht auf diesem extrem-finanzorientierten niveau wie in amerika. uruguay lässt es locker angehen und waltet mit vertrauen auf sein volk und dessen kompetenz - und ob du jetzt paar kmh schneller fährst, kostet es dich noch net deinen führerschein. auch auf die sonne, etwas erde, ein paar samen und wasser, wind. wobei andere - amerika - es eben extrem betreiben, da das in den legalisierten städten zum business geworden ist. was ich leider sehr falsch finde - was soll man von so einer kapitalistennation schon anderes erwarten...

bei einem nicht finanziell orientierten csc prinzip kann und darf sowas nicht passieren! und wenn es "überproduktion" gibt, könnte man diese eben anderweitig verarbeiten. zur nor anderen cscs' damit aushelfen gegen eine mindestaufwandsentschädigung. jedoch sollte die menge der pflanzen angepasst sein dem konsumentenstamm, man immer einen spielraum haben um mehrbedarf zu decken, bei neuen mitgliedern nicht auf die warteliste zu kommen bis zur nächsten fertigstellung.

allerdings sollte alles ohne probleme ablaufen solange man keinen eigenen handel/schwarzhandel mit seiner erlaubten menge an eigenanbau betreibt. soll man jemandem strafen vorhalten nur weil er lieber einmal über den sommer seine jahresmenge heranzüchtet unter der echten sonne und in echter erde, anstatt auf massenproduktion zurückzugreifen, die nichtmal unter biologischen bedingungen angebaut wurden? und bio ist noch kein demeter, so dass es da nochmal eine verfeinerung gäbe bei der qualität. für die, die sich lieber ohne dünger und sonstige gifte ernähren möchten. dass kann in meinen augen keinefalls verboten sein, sonst würde man verbrauchsfaschismus betreiben wenn man den leuten vorschreibt was sie zu konsumieren haben. ob das nicht jetzt schon so ist...? :roll:
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Re: Uruguay reveals cannabis sale plans

Beitrag von Jörg »

Die beste Nachricht daran ist doch, dass jeder zuhause legal anbauen darf!
Ich habe enorme Schwierigkeiten alles an einen CSC abzugeben und Hanfanbau als Hobby nicht ausüben zu dürfen, weil die Pflanze immer noch illegal für den privaten Anbau bleiben soll. Verstehe allerdings die Suche nach einem politisch durchsetzbaren Vorgehen und unterstütze den DHV. Meine Maximalforderung nach einer Freigabe aller Rauschmittel ist gegenwärtig sicher nicht der öffentlichen Meinung zuzumuten.
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Baumbart79
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Re: Uruguay reveals cannabis sale plans

Beitrag von Baumbart79 »

ja, wenn die vorm hanf schon soviel angst haben, was glaubst was los ist, wenn man pilze oder lsd, koks und heroin freigeben soll? da kommste in teufels küche! für solche schritte ist die menschheit noch lange nicht soweit.

lass mal mit dem hanf anfangen und den grundstein zur selbsterfahrung und spiritualismus legen, danach kann man am rest auch arbeiten wenns wirklich nötig wird. :idea:
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Re: Uruguay reveals cannabis sale plans

Beitrag von bushdoctor »

Jörg hat geschrieben:Die beste Nachricht daran ist doch, dass jeder zuhause legal anbauen darf!
Ich habe enorme Schwierigkeiten alles an einen CSC abzugeben und Hanfanbau als Hobby nicht ausüben zu dürfen, weil die Pflanze immer noch illegal für den privaten Anbau bleiben soll.
So wie ich es einschätze und so wie es auch die bisherigen "Legalisierungen" zeigen, bedingen sich privater Anbau und CSC immer! Ein CSC ist nichts anderes als das Zusammenlegen von privaten Anbaukontingenten in der Struktur eines (privaten) Vereins.

Wo ich eher Probleme habe, ist das ausschließliche Cannabis-Angebot über (staatlich) lizensierte Privatfirmen oder "Koffieshops" bzw. Drogenfachgeschäfte. Der private Anbau zum Eigenverbrauch MUSS erlaubt sein! Ein Modell wie in Washington (State) halte ich für ungerechte und durch nichts zu rechtfertigende Bevormundung...

In Uruguay ist es aber trotzdem so, dass auch der private Anbau bei den Behörden gemeldet werden muss, um legal zu sein... Wie dort die Kontrollen sein werden, muss sich erst zeigen.
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