Evidenzbasierte Studien?

Medien und Politiker anschreiben
Antworten
Andi76
Beiträge: 27
Registriert: Do 1. Feb 2018, 10:07

Evidenzbasierte Studien?

Beitrag von Andi76 »

Evidenzbasierte Studien?

Immer wieder lese ich bei verschiedenen Themen dass man ohne Evidenzbasierten Studien die Verschreibung von Cannabis bei gewissen Krankheitsbilder nicht verantworten kann.
Ich denke das dies garnicht möglich ist weil:

1.es soviele verschiedene Cannabissorten gibt mit verschiedenen Wirkstoffgehalt.Vllt würde eine andere Sorte helfen ist aber nicht überprüft.
Beispiel fällt mir da ein mit wissenschaftlichen Untersuchungen wie Cannabis sich auf das Krebszellenwachstum auswirkt.Manche Sorten waren sehr vielversprechend und andere garnicht.
Und wie will man nun für 1000 Krankheiten 1000 verschiedene Cannabissorten testen?

2.die Untersuchten können derart variieren das es nie Möglich ist eine representative Gruppe zusammenzustellen.Hier müssten theoretisch von Kinder bis Senior alles vertreten sein.Es wurde ja schon wegen Epelepsie oder Tumoren auch bei Kindern eingesetzt.
Habe ich Raucher oder Nichtraucher,Frauen und Männer,Sportler,Übergewichtige oder zu dünne.
Cannabisfreundliche oder Cannabishasser usw.Jedesmal wäre die Studie anders außer ich hätte genau die gleiche Anzahl von Jedem in einer Gruppe.
Ein Ding der Unmöglichkeit.

3.Wie soll die Kontrollgruppe aussehen die Placebo bekommen?
Jeder der schonmal Cannabis konsumiert hat wird gleich merken ob er Placebo hat.Also hier nur Cannabiskonsumenten in einer Studie oder nur Nichtkonsumenten aber die sind wahrscheinlich dem Cannabis weniger aufgeschlossen?
Egal wie ich darüber nachdenke wird es sehr schwer ein Studie zu erstellen an der nichts Auszusetzten ist.

Ich finde man Sollte den Spieß rumdrehen.
Schauen wir uns dochmal an wie die Pharmaindustrie arbeitet.
Gewinnbasierend und riskant.Und warum Riskant?
Weil es keine Untersuchungen z.B. gibt wie 10 verschiedene Medikamente bei 80Jährigen wirken.
So eine Studie würde Mord und Totschlag bedeuten.Aber in der Realität wird es Gemacht.
Überlegt man nun wieviele Menschen davon schon gestorben sind.Da gibts Unzählige Beispiele.
In meinem Fall.Da. bekomme ich Strattera für die ADHS verordnet.Da gabs schon vier Todesfälle bei Kindern.Mit Schlaganfall beim 3Jährigen oder Suizid bei den Anderen.

Aber Cannabis ist gefährlich und gibt keine Studien über Wirksamkeit und Sowiso werden sie nach paar Jahren die Krankheitsbilder einschränken bei denen Cannabis verordnet werden darf....
Gut würde ich ein Medikamentenränking oder Behandlungsevidenzscooring finden.Bei dem jedes Medikament oder Behandlungsart ein Art Punktewert bekommt.Hierzu werden verschiedene Punkte z.B.Zufriedenheit,Nebenwirkungen,Wirkungsdauer,Preis Leistung usw.
vom Arzt abgefragt und online auf eine Plattform gestellt.

Natürlich muss für diesen Zeitaufwand der Arzt entschädigt werden.
Somit könnten Alternative Therapien oder gute Präparate von kleinen Herstellern auf der Liste nach oben wandern.
Für Todesfälle durch eine Therapie oder schwere Gesundheitsschäden gibts massiven Punktabzug.
Dies würde Cannabis als Medizin mit einer sauberen Weste was die Todesfälle angeht sicherlich in so einem Ränking auf einen Platz bringen den es verdient hat und Ängste davor in der Gesamtbevölkerung abbauen.

Lg Andi76
Zuletzt geändert von Martin Mainz am Di 10. Apr 2018, 20:14, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Absätze formatiert zur besseren Lesbarkeit
Antworten

Zurück zu „Raise your Voice!“