His Master's Voice hat geschrieben:
Bushdoctor, ich bin überrascht, dass ausgerechnet Du hier einem laxen Umgang mit Quellen das Wort redest. Was meiner Meinung nach FÜR die Angabe von Quellen spricht, habe ich bereits oben ausgeführt. Wenn man hier einfach nur "Behauptungen rausklatscht, und fertig!", dann kann man sich das in meinen Augen gleich sparen. Dann sind wir nicht besser als "diese Art von Politiker".
Komischerweise funktioniert das "Behauptung rausklatschen, fertig" bei Politikern sehr gut... Wie schon gesagt, habe ich mit einem solchen Brief immerhin die Nachfrage eines CSU-Bundestagsabgeordneten erreicht, der dann wissen wollte, auf welche Quellen sich meine Behauptungen genau stützen...
Natürlich sollte man es
nicht ganz "brutal" machen und
gar nicht erwähnen, worauf sich eine Aussage stützt, aber es reicht wirklich aus, wenn man z.B. schreibt "
...laut UN-Drogenbericht von 2011" oder "
...von der europäischen Drogenbeobachtungsstelle EMCDDA belegt". Wenn es die betreffende Person dann wirklich interessiert, kann sie selber recherchieren oder eben - wie im Falle des CSU-Abgeordneten - einfach Rückfragen.. so baut man fast schon so etwas wie eine Beziehung auf...
Wichtig ist bei Briefen an Politiker: kurz und bündig. maximal zwei DIN A4 Seiten
Ich denke, sieben, hat mit seinem Bauchgefühl recht, dass die URL-Quellen in einem solchen Brief nicht angebracht sind.
Ach ja, wichtig: Immer einen postalischen, altmodischen, sauberen Brief schicken und nicht per Email, DAS macht meines Erachtens den Unterschied aus, wenn man wirklich was erreichen will.
Man kann ja auch die Quellen altmodisch über ein Quellenverzeichnis mit Fußnoten am Schluss des Briefes bringen, das macht dann durchaus einen seriöseren Eindruck!
Aber wie gesagt, lesen werden die Politiker das garantiert nicht, denn dann könnte das eigene Weltbild wanken...