Leider nicht. Dazu späteroverturn hat geschrieben: Ich bitte erneut um Entschuldigung, aber du liegst leider falsch. Methylphenidat lässt sich eindeutig zu den Phenethylaminen zählen.
Nimm es mir bitte nicht übel, aber entweder hast du keine Ahnung von Chemie, oder liest nicht mal die Quellen vernünftig, auf die du verweist. Der von dir genannte, englische wiki-Eintrag, erwähnt die, deiner Aussage nach nicht vorhandene Ähnlichkeit bereits in dem ersten Abschnitt:Aleã hat geschrieben:Wer sich die Strukturen beider anschaut hat sehr große Probleme oder sehr viel Fantasie dort eine Ähnlichkeit zu entdecken, dafür sind sie viel zu verschieden.
[/quote]Methylphenidate incorporates a phenethylamine skeleton within its molecular structure, and increases the levels of dopamine and norepinephrine in the brain through reuptake inhibition of the respective monoamine transporters.
Hier steht "nur" von einem eingebauten Skelet, nicht das es der Gruppe zugehört.
Nun gut, klären wir das mit dem IUPAC:
methyl phenyl(piperidin-2-yl)acetate
Einigen wir uns darauf:
Es ist ein Molekül, welches wohl ein Piperidin, ein Piperazin, und ein Phenylamin besitzt, aber zu keiner dieser Gruppe sich vollständig ableiten lässt.
Unten in der Liste vom englischen wikipedia ist es halbwegs einsortiert unter Piperazin.^^
Dieses Molekül kann man für Debatten verwenden, aber darum finde ich es ja, dass man es nicht direkt einer Gruppe zuorgnen kann und dann mit Amfetamin vergleicht. Genau so wenig, wenn man es direkt mit Piperidin oder Piperazin vergleicht.
Am besten wie reden gar nicht mehr darüber...
Debatten auf Wiki (wird ein bisschen zurzeit dort randaliert, daher stand bei mir noch Piperidin):
http://en.wikipedia.org/wiki/Talk:Methy ... e_class.22
http://en.wikipedia.org/w/index.php?tit ... on=history
Das Gegenteil habe ich auch nicht behauptet. Der gemeinsame Nenner, bei Kokain, Ritalin und Methamphetamin, liegt aber in der Funktion als Dopamin-Wiederaufnahmehemmer. Das ist der Grund, für diese Formulierung - da sehe ich aber auch gar kein Problem, denn diese Aussage ist absolut korrekt. [/quote]Aleã hat geschrieben:Übrigens wirkt Amfetamin u.A. als Dopamin-Releaser und nicht (nur) als Wiederaufnahmehemmer.
Nein tun die Substanzen nicht und damit ist die Aussage nicht korrekt. Sie sind zwar alle dopaminerg, aber haben verschiedene Wirkungweisen.
Natürlich wäre Bupropion, welches eindeutig zu den Amfetaminen gehört, ein Norad.-Dopamin-Wiederaufnahmehemmer. (Meth)Amfetamin an sich ist aber (Meth)Amfetamin und dort wird eine Wiederaufnahmehemmung nur spektuliert bzw. debattiert. Amfetamin lässt sogar den Wiederaufnahme-Transporter "umpolen", sodass es in die entgegengesetzte Richtung läuft. Das tut ein reiner Wiederaufnehmehemmer nicht.
Man kann Drogen nicht vergleichen, wenn man nicht für beide die selbe Applikationsform benutzt. Kokain wird, wie gedacht, nur vom Arzt ins Auge geträufelt. MPH/Ritalin wird, wie gedacht, oral nach Arzt konsumiert. Dann ergibt es leider noch weniger Sinn.Möglich wäre es. Davon ab, erklärt sich dies schon aus den pharmakologischen Gemeinsamkeiten der beiden Substanzen, und der ähnlichen Wirkungsweise. Dies ist jedoch nicht der Fall, wenn 'Ritalin', wie gedacht, oral konsumiert wird.Aleã hat geschrieben:Und wie kommst du darauf, dass die Wirkung vergleichbar ist? Hast du beides schon einmal ausprobiert? Nach Erfahrungsberichten würde Koffein eher dem Gefühl von MPH entsprechen als Kokain.
Nimmt man MPH nasal auf, wäre die Wirkung natürlich ähnlicher wie Kokain oral. Aber immernoch "anders" (so wie jede Droge nicht die gleiche ist!) , selbst wenn beides nasal konsumiert wird.
Und Ritalin® KANN man nur oral konsumieren, da es ein Handelsname für ein Medikament ist. Würde man es zerstampfen, hat man nicht mehr originales, Marken-Ritalin®, sondern ein Pulver aus MPH und Verbundstoffen mit Weizen!
Ich meine: Nur weil man von Kokain redet meint man direkt, dass man es um nasales Kokain geht? Das wäre genau so die vorurteilhafte und undifferenzierte Diskussion, die wir alle hier mit Cannabis erleben. Heroin ist auch nicht unbedingt gefährlicher als Tilidin (kein vollständiges BTM). Tilidin intravenös kann viel mehr anrichten als Heroin. Wäre das Heroin im Vergleich oral eingenommen, sogar weit aus harmloser. So wäre es differenziert.
Genau wie bei Kaffee...Doch, das ist bei Methylphenidat ebenfalls der Fall.Kokain wirkt auch auf die Stimmung, könnte in hohen Dosen Euphorisch und psychisch abhängig machen. Das ist bei MPH nicht so, da es nur als Dopamin-Wiederaufnahmehemmer fungiert.
Trotzdem wirken beide nur indirekt auf's Serotonin & Co. Während Kokain DIREKT auf das Serotonin wirkt, ob man es will oder nicht...
Weil man Cannabis vom Schwarzmarkt nicht mit dem Cannabis von der Apotheke vergleichen kann!'Desoxyn' ist Methamphetamin. Punkt. Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht...Aleã hat geschrieben:Nein, In Desoxyn ist Dexmethamfetamin. Das macht durchaus einen Unterschied, als das Racemat vom Schwarzmarkt!Beispielsweise handelt es sich bei dem amerikanischen 'ADHS'-Medikament 'Desoxyn' auch um nichts anderes als Methamphetamin.
Ebenso kann man das schwach psychoaktive L-(Meth)Amfetamin nicht gleich wie das körperlich "nebenwirkungsärmere" D-(Meth)Amfetamin vergleichen.
dopaminerg = Wirkung auf's dopaminWie bereits gesagt, bei Chemie scheint es irgendwie arg zu hapern. Und von Amphetamin, habe ich in diesem Zusammenhang überhaupt nicht gesprochen.Aleã hat geschrieben:Falsch. Die Dopamin-Wiederaufnahmehemmung ist noch nicht vollständig bewiesen. Alles weitere kann man auf Wikipedia unter Amfetamin bereits nachlesen. Meth ist auch nur pharmakologisch/metabolisch anders, aber nicht unbedingt von der erlebten Wirkung.Denn alle genannten Substanzen zählen zu den Dopamin-Wiederaufnahmehemmern
Dopaminrelasing, -ausschüttung (Amfetamin) = gezwungen mehr Dopamin, wenn im Synapsenendknöpfchen welches vorhanden ist
Dopaminwiederaufnahmenehmmung (MPH) =/= gezwungen mehr Dopamin, wenn im Synapsenendknöpfchen welches vorhanden ist
Das sind neurologische unterschiede, die man auch psychisch merkt.
Du hast Amfetamin genannt (ob N-Methylisiert oder nicht ist da egal, gilt genau so) also hast du auch in diesem Zusammenhang gesprochen, sogar im selben Abschnitt.
Nein hast du nicht! Ihr Wirkung wird nicht umgekehrt, wenn ein Aufmerksamkeitsdefizit auftritt. Sie wirken einfach direkt umgekehrt, wenn jemand AD(H)Sler ist. Ein normaler Mensch, der zeitweise ein Aufmerksamkeitsdefizit hat, wird dennoch zappilig und unruhig!Genau das, habe ich geschrieben...Aleã hat geschrieben:Auch falsch!- die für gewöhnlich erst recht zappelig machen, im Falle eines Aufmerksamkeitsdefizits ihre Wirkung jedoch umkehren.
Bei normalen Menschen würden Stimulanzien zappelig und hyperaktiv machen!
[/quote]Methylphenidat gehört zu den klassischen Phenethylaminen und ist, wie auch das Phenethylamin Amphetamin, ein indirektes Sympathomimetikum mit zentraler Wirkung.
[/quote]
Vandalismus auf Wikipedia Nr. 2 , das stand vorher nicht und wurde bereits in Diskussionen durchgesprochen, das es nicht so ist. Am besten gleich mal ändern. Und "indirektes Sympathomimetikum" hätte man durchaus verlinken können, dann käme man auch zu Nasenspray...