Sammlung Cannabis und Psychose

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Aleã
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Re: Psychosenfördernde Wirkung

Beitrag von Aleã »

Wer dabei weiterhin glaubt dass in Deutschland alles korrekt abläuft dem ist nicht weiter zu helfen (ich Dödel hab das ja früher mal geglaubt XD )
Ja, das musste ich auch "schmerzhaft" ertragen. Leider erst nach 4 Jungend-Psychiatrieaufenthalten. Dort haben mir einige das früher erklären wollten aber auf inkompetente Ärzte hört man schließlich eher.. Ich war gleichzeitig einer der Wenigsten, die NICHT rauchen oder kiffen - aber auch oft derjenige, der am längsten blieb... -.- -
Gute Ärzte waren immer ausgelastet. Schließlich gab es wohl Patienten, die schlauer waren als die Ärzte und die suchen sich natürlich die besten Therapeuten aus. :roll:
Und ich rede hier von der Kinder- und Jugendpsychiatrie!

Es kann doch nicht der Ernst sein, dass die Jugend von heute mehr über Drogen wissen und sich damit besser selbst-medikamentieren können, als die Erwachsenen. Leben wir hier in einer Matrix und brauchen ständig Pillen um dieser zu entkommen? o_Ô Diese Frage stelle ich mir momentan, wenn jeder gesunde Laie die Definition Gesundheit besser kennt als als Kranker selber.

@Fragender: Wow, da erkenne ich so manche Parallelen wie bei mir. Ich finde immer mehr User im Internet, die sozusagen "Fehl-therapiert" wurden oder viele Psychopharmaka nahmen. Ich glaube, dass man nach mindestens 10 Psychopharmaka sogar selber am besten weiß, was einem gut tut. Da treffen Gesetze wie das BtMG natürlich besonders hat.
bei gängigen Antidepressiva sei es nicht viel mehr als ein Placebo Effekt- ob das stimmt weiß ich nicht
Für niedrig-dosiertes Johanneskraut gilt das.
Für hoch-dosiertes ist es immerhin geringer als SSRIs
Die Frage stellt sich bei SSRIs ununterbrochen. Manchen hilft es, manche flippen dadurch aus. Manche merken nichts positives. Im Grunde genommen sind NRIs, NDRIs, SNRIs und sogar das gegenteilwirkende SSRE Antidepressiva, die aber "anders" wirken. Quasi für "jeden Menschen ein eigenes AD". Leider fängt man fast immer mit SSRIs an und wartet damit zu lange bis man bemerkt, dass sie gar nicht wirken...
MAO-I sind eine Klasse für sich. Was alle ADs gemeinsam haben ist, dass sie neuroprotektiv wirken und indirekt (?) auf BNDF und NGF wirken. Damit hätte man noch mehr Substanzen, die AD-Potenziale haben.

Um auf Psychosen zurück zu kommen, zu denen eigentlich auch die Depression gehört (andere Wahrnehmung, veränderte negative Sicht der Welt, etc.):

THC gilt für mich zwar nicht als Euphorika. Dennoch sind Substanzen "schnell die Stimmung heben" meißtens nicht als ADs zu gebrauchen, weil sie keine dauerhafte Wirkung besitzen. Sie müssen also eher "schwach - aber gleichbleibend" wirken.

THC hat aber auch das Potenzial der Neuroprotektion und wäre im geringen Mengen auch ein verwendbares AD. Alle ADs haben eigentlich nur die Wirkung, dass sie den Betroffenen die "Kraft" geben die Ursachen der Depressionen selbst zu beheben inkl. mit Sport, Ernährung, Stressmanagement etc.. Das ginge theoretisch mit Cannabinoiden auch. Demnach, kann sogar das eher Richtung halluzinogene THC indirekt (wenn nicht sogar direkt) antipsychotisch wirken.

Im Gegensatz dazu können alle genannten Substanzen aber auch den Stress eines betroffenen erhöhen. Viel Stress bedeutet aber auch Psychosen. Man kann unter Stress nur noch wirres Zeug reden, bekommt Tinnitus usw.).
Ein falsch wirkendes Antidepressivum kann demnach auch Psychosen - und zwar mit und durch Stress - auslösen, kein Grund sie in einer weltweiten Verbotsdiskussion einzubauen.

Theoretische Nebenwirkungen - und theoretisch kann JEDE Substanz, inkl. Zucker Psychosen auslösen! - in eine Legalisierungs-Frage einzubauen finde ich daher unter aller Sau! Vor Allem, wenn viele nicht einmal wissen, was eine Psychose ist und wie sie sich definieren lassen.

Selbst ein Trübtraum ist eigentlich eine Psychose. Man denkt fliegende Schweine sind real z.B., lebt in einer nicht real existierenden Welt. Siehe auch das Zitat von Siegmund Freud! 100 % aller Lebewesen mit REM-Schlaf haben lebhafte Träume. D.h. jeder Mensch kennt eigentlich was es ungefähr bedeutet eine akute Psychose zu haben, wenn er schlafen geht und träumt. Scheinbar ignorieren alle Menschen diese Erlebnisse, jede Nacht!
So etwas wie Alpträume wünscht man sich natürlich nicht in der realen Welt, aber eine Phobie vor Psychosen zu entwickeln und alle "Verrückten" einsperren bzw. diskriminieren oder Psychedelika verbieten? Ist das nicht ebenfalls eine paranoide Psychose?
Ich bin genauso "psychisch" von meinen Psychopharmaka abhängig wie es jemand anderes vielleicht von Cannabis sein mag.
Ich finde es zudem interessant, dass das Schleichende Absetzen von Cannabis genau so abläuft, wie das von Antidepressiva.

Ja mir hat noch kein Arzt vorgeworfen, dass ich eine Abhängigkeit hätte, weil meine ADs so "gut im Kopf" wirken und ich die Wirkung als angenehm empfinde. Übrigens das selbe nicht beim verschriebenen Amfetamin.
Aber bei der geringsten wirksamen Dosis von Cannabis...
Wenn sich z.b. die Flasche NL-Tropfen dem Ende neigt werde ich hibbelig und möchte sofort für Nachschub sorgen. Kein Arzt würde hier sagen "Oh gott Herr Fragender! Das ist eine Abhängigkeit! Müssen wir sofort beenden!"
Ein Arzt würde sogar vielleicht sagen: "Dosis erhöhen!" :lol:

Um es zusammen zu fassen:

Cannabis kann Psychosen auslösen. So etwas würde ich nicht direkt als falsch bezeichnen! Meinetwegen kann Cannabis sogar mehr Psychosen auslösen als Zucker oder Antidepressiva, je nach Sorte und Verfassung des Menschen. Aber zu behaupten, dass Cannabis direkt Schizophrenie auslöst und man es deshalb verbannen und niemals konsumieren sollte. Gleichzeitig das selbe über Psychosen zu sagen ohne überhaupt zu wissen was eine Psychose ist oder sein könnte. Und zu ignorieren, dass jede Droge Psychosen auslösen oder verstärken könnte, ebenso legale Stimulanzien wie Kaffee und sogar die legalen Giftpflanzen der Name "Toll-" sogar im Namen tragen. Gehört für mich nicht zur Drogenaufklärung sondern nur als eine unter Druck herbeigezogene Abschreckung als ein Relikt der Marijuana-Propaganda um 1930 und der LSD-Debatte um 1970.
Gleichzeitig würde man als Elternteil sogar ein schlechtes Vorbild der Kinder, sobald diese typische "Jugendkiffer" treffen, die weder psychotisch sind evtl. sogar vernünftiger reden als die "Normale Jugendliche".

Das rationale, anständige, glaubhafte Drogenaufklärung auch ein Teil der Erziehung der Eltern sein muss und diese nicht den Gesetzen des Staates oder nur nach Schaden den Psychiatern überlassen werden kann und soll muss endlich in der Gesellschaft ankommen. Die psychosefördernde Wirkung sehe ich dann woanders!
Fragender
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Re: Psychosenfördernde Wirkung

Beitrag von Fragender »

Alea, finde ich klasse was du so erzählst und wie du denkst! *hutab

Ich stimme dir im großen und ganzen auch zu.

Manchmal habe ich das Gefühl dass das ganze Leben eine Psychose ist, nur die meisten bemerken es nicht ;-).

Den Vergleich vom paranoiden Denken fand ich auch super!
So etwas wie Alpträume wünscht man sich natürlich nicht in der realen Welt, aber eine Phobie vor Psychosen zu entwickeln und alle "Verrückten" einsperren bzw. diskriminieren oder Psychedelika verbieten? Ist das nicht ebenfalls eine paranoide Psychose?
Im Grunde ja, zumindest sehr wahnhaft :-).

Man muss ohnehin eins festhalten, auch wenn manche Ärzte das immer noch nicht in Betracht ziehen:

- Veränderte Wahrnehmungen sind lediglich veränderte Wahrnehmungen die mitunter in sich "stimmig" und "real" sind/sein können

Nicht jede veränderte Wahrnehmung ist eine "Illusion" oder ein sogenanntes "Trugbild". Genausowenig ist es "unecht".

Es ist

1. Zunächst anders als "normal" empfunden (z.b. für die Mitmenschen)
darauf folgt dann

2. Der Umgang des Betroffenen selbst damit und

3. die Interpretation der Veränderung - der Wahrnehmung

und genau bei 3. liegt eben oft das Problem.


Würde man das Thema "eng" sehen, könnte man sagen dass viele Psychotiker herumlaufen, die nie in einer Klinik waren und sich "ihrer Krankheit nicht bewusst sind".

Aber bedeutet eine andere "Erlebenswelt" gleichzeitig Krankheit?

Ab wann ist etwas krank und wann ist es im "gesunden" Rahmen?

Klar ist jemand der im Verfolgungswahn auf der Straße herumrennt irgendwie nicht leicht zu verstehen und er scheint die Situation völlig falsch einzuschätzen. Dann kann man fragen ob das krankhaft ist, und vor allem was daran als krankhaft zu verstehen ist. Z.B. die Projektion von "inneren Ängsten" ins Aussen, obwohl im Aussen (augenscheinlich) keine Gefahr herrscht.

Jedoch ist dies zu komplex wie ich finde und kann selbst in einem scheinbar so einleuchtenden Fall nicht abschliessend zu 100% als "unecht" definiert werden.

Als Beispiel "gesunder Schizphrener" kann ich Menschen anführen, die ich persönlich kenne, die ich auch selbst nie verstanden habe (in dem Sinne, wie sie das "ertragen" ohne durchzuknallen).

Ich kenne z.B. einen Menschen für den ist es normal Energiewesen, Engel, Dämonen etc zu sehen. Er lebt komplett auf (Neo-) Schamanischer Schiene und scheint soweit kein Problem damit zu haben. Er hat Familie, Freundin, Kind, Job und man könnte nicht sagen dass es sich sonderlich auf seine "Alltäglichen Pflichten" oder seine Lebensqualität auswirkt. Dann gibt es Menschen die einen Bruchteil "optischer "Halluzinationen"" haben und verzweifelt in der Klinik landen.

Ich denke so einfach ist das ganze Thema nicht.

Was ist Psychose/Schizophren und was ist "unecht"?

Ist nicht die ganze Welt eine Interpretation (und "Filtrierung") der Informationen, anhand gelernter Weltanschauungen und evtl kollektiv wirkendender Bewusstseinstrukturen?

Ich habe mich oft versucht in anderweitige Interpretationen einzudenken und kam zu dem Schluss, dass ein Erklärungsmodell niemals perfekt sein kann - es sind nur "Annäherungen" an das "was ist" - und was letztendlich ist - also vorhanden ist ohne jede Interpretation - kann nur die Basis (oder Gesamtheit) dessen sein, was wir als Realität bezeichnen.

Was ich vor allem anmerken wollte ist, dass letzthin sogar in einem Themenabend bei "Scobel", ein Psychiater + ein schweizer Forscher (Für psycholytische medizin) + eine Psychologin etc diskutiert haben - über das Thema "Drogen, veränderte Wahrnehmungen und auch Schizophrenie"

Alle - durch die Bank - waren sich einig, dass veränderte Bewusstseinszustände "real" sind (sonst wären sie ja nicht vorhanden ^^) und man entweder andere "Teile" der Realität erfährt - oder bekannte Realität ANDERS erfährt. In keinster Weise wurde die Echtheit in Frage gestellt oder es als "Illusion" oder "unecht" abgetan.

Auch wurde das Thema Schizophrenie untersucht und wieso manche Menschen eine Schizophrenie bekommen und manche nicht - der Schweizer Forscher meinte dass sie es bald erfahren werden... (hoffe ich auch) - es aber wohl im Moment noch bei gängiger Meinung bleibt- dass es ein Zusammenspiel aus Genen UND Erfahrung/Prägung ist.

Nun bleibt mir nur die Frage, wieso Ärzte einem immer noch erzählen dass alles was nicht "gängig" ist eine "illusion" ist?!

Natürlich bleibt die Frage ab wann etwas krankhaft ist - und ob man dort unterscheiden muss
(was für den einen keine Beeinträchtigung ist z.b. Dinge zu sehen und dennoch im Leben klar zu kommen, kann für den anderen mit einer paranoiden Attacke einhergehen)

Manchmal habe ich das Gefühl dass psychische Probleme, wie Wahn - paranoia - ängste etc... getrennt von Wahrnehmungsphänomenen beurteilt werden sollten.

Ich vergleiche das gern mit einem gebrochenen Bein und einem Fußpilz... beide finden sie im selben Körper statt, treten aber unabhängig voneinander auf oder können sich gegenseitig verstärken (naja Beinbruch und Fußpilz ist u.U. nicht das beste Beispiel) ;)

Gruß
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bushdoctor
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Re: Psychosenfördernde Wirkung

Beitrag von bushdoctor »

Neueste Studie zum Thema "Cannabis und Psychose".
Es gibt wohl einen statistischen Zusammenhang zwischen Cannabis und Psychose!
Aber er ist beiderseitig (bi-direktional) und nicht - wie unsere lieben Verbotspolitiker gerne hätten monokausal:

Auszug aus dem IACM-Newsletter vom 15.12.2012:
Wissenschaft/Mensch: Wechselseitiger Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und Psychosen
In einer Studie mit 2120 Heranwachsenden, die im Alter von 14, 16 und 19 Jahren untersucht wurden, erhöhte Cannabiskonsum leicht das Risiko für Psychosen und Psychosen vergrößerten das Risiko für Cannabiskonsum. Die Autoren schrieben: "Cannabiskonsum sagt die Anfälligkeit für Psychosen bei Jugendlichen voraus, und umgekehrt, was nahelegt, dass es eine wechselseitige ursächliche Beziehung zwischen den beiden gibt."
Klinik für klinische Kinder- und Jugendstudien, Fakultät für Sozialwissenschaften, Universität Leiden, Niederlande.
Link zum Abstrakt der Originalstudie (engl.)
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bushdoctor
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Re: Psychosenfördernde Wirkung

Beitrag von bushdoctor »

Neuer Bullshit ist in der Süddeutschen Zeitung aufgetaucht:
http://www.sueddeutsche.de/panorama/pro ... .1551247-2

Ich will hier trotz verlinkung mal die Passage zitieren, bei der ich kotzen könnte:
Viele Menschen, die an einer Psychose erkranken, konsumieren Cannabis, weil das Rauschgift zunächst beruhigt. Gleichzeitig kann es aber auch gewalttätig machen. "Cannabis triggert die Psychose", sagt Dagny Luther. Sie ist eine erfahrene, präzise Ärztin.

Orhan S. kehrte zu seiner Frau zurück. Er saß wieder auf ihrem Sofa. Es kamen die Kinder vier, fünf und sechs. Er nahm starke Medikamente. An Weihnachten 2011 setzte er die Medikamente ab. Kurz darauf endete seine Ehe. Sie endete auf einer Dachterrasse am Potsdamer Platz, in einer Seitenstraße, wo die Familie wohnte. Orhan S. habe sich durch das Absetzen der Medikamente wie befreit gefühlt. Sein Wahn, Jesus zu sein, sei zurückgekommen, sagt die Psychiaterin. Es gab einen Streit mit seiner Frau, er blieb drei Tage weg, dann bat ihn der zwölfjährige Sohn, nach Hause zu kommen. Er kam, er kiffte. Und packte zwei Messer. Dann zerrte er seine Frau auf die Terrasse.

"Ich wollte den Teufel schlachten", sagt Orhan S. zur Erklärung. "Ich wollte sie zerstückeln, so dass nichts mehr zusammenpasst." Er hat ihr den Kopf abgeschnitten und ihn in den Hof geworfen.
Ist Harry Anslinger wieder auferstanden, oder was?
Reefer Madness? WTF!!!

Der Typ nahm Psychopharmaka und hat sie zu allem Überfluss noch plötzlich abgesetzt... dass der total durchgedreht ist wundert mich überhaupt nicht... aber NEIN: Cannabis ist Schuld!

SO EIN BULLSHIT

Sorry, aber ich geh jetzt kotzen...
Blarto
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Re: Psychosenfördernde Wirkung

Beitrag von Blarto »

Erste Kommentar unter dem Artikel:

"Eine wahrlich traurige Geschichte... Niemand soll mehr rumerzählen Cannabis sei der bessere Alkohol. Auch wenn das keine Rechtfertigung ist, tut mir dieser Mann sehr leid und was er durchlitten hat, so wie die ganze Familie. Drogenpsychosen sind wirklich ein Problem in Zukunft."


Und gestern waren ja auch diese Leute im Radio, die gesagt haben, dass man nach einmaligen Cannabisgenuss Verrückt werden kann, eine hat erzählt nach einmaligen Haschkonsum muss ihr Patient jetzt immer Windeln tragen und dachte er kann fliegen und sei aus dem Fenster gesprungen. Fazit war es ist viel schlimmer als Alkohol.
Fraagender

Re: Psychosenfördernde Wirkung

Beitrag von Fraagender »

Was mich an diesen ganzen horrormeldungen unglaublich aufregt, ist die Tatsache dass X-Psychopharmaka auch Psychosen auslösen können und in gewissen Fällen tun! Da sagt man dann "Oh... naja sie waren dazu prädestiniert! Das musste so kommen!".. warscheinlich nichtmal eine Entschuldigung vom Arzt der das verschreibt... eher Aussagen wie "wäre so oder so ausgebrochen"....

zu mir sagte ein Arzt einmal "Naja, wenn aufgrund des Medikaments eine Psychose ausbricht, dann wissen wir wenigstens dass sie eine haben"

Bei Cannabis würde wohl kaum einer so reagieren.

Nicht nur Psychopharmaka, auch viele "normale" Arzneimittel können Psychosen auslösen - z.b. mal den Beipackzettel von Ibuprofen durchlesen... da kräht kein Hahn danach!

Des weiteren ist bekannt dass die Gefahr eine Psychose zu entwickeln/auszubrechen um das doppelte erhöht ist, wenn man in einer Großstadt wohnt.

Keiner kam je auf die Idee eine Großstadt-Psychose auch so zu benennen: "Großstadt-induzierte-Psychose"... jemals gehört?

Schon komisch ist jedoch, dass bei "Patienten" mit Cannabiskonsum in der Vergangenheit, die kognitive Leistungsfähigkeit höher ist - als bei Patienten ohne Konsum in der Vergangenheit. Auch die Selbstmordrate ist bei den (Ex) Cannabiskonsumenten niedriger.

So gesehen ist eine Großstadt weit gefährlicher als Cannabis, wenn man nach "Auslösern" sucht.

Medien brauchen halt ihren hirnlosen Kick - ist halt so...
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Aleã
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Re: Psychosenfördernde Wirkung

Beitrag von Aleã »

Was mich an diesen ganzen horrormeldungen unglaublich aufregt, ist die Tatsache dass X-Psychopharmaka auch Psychosen auslösen können und in gewissen Fällen tun! Da sagt man dann "Oh... naja sie waren dazu prädestiniert! Das musste so kommen!".. warscheinlich nichtmal eine Entschuldigung vom Arzt der das verschreibt... eher Aussagen wie "wäre so oder so ausgebrochen"....
Es wäre schön, wenn man mal genügend Zeit und genügend "Denkkraft" in einer Psychose hätte um genau heraus zu finden, was die Ursachen seiner Psychosen sind. Man muss nicht gleich als Schizophrener geboren sein, nur weil man einige Symptome hat, die andere evtl. sogar gar nicht bemerken würden.

Ich habe noch letztens eine Koffeinpsychose hinbekommen... danach so viele andere Psychopharmaka genommen bis ich mal "versehentlich" ein Antipsychotikum traf... da war meine Erfahrung mit dem typischen überdosierten Space-Cakes nichts gegen... :lol:

So ziemlich ALLES kann Psychosen auslösen:

- Koffein
- Depressionen
- Stress
- Schlafmangel (!!!)

Man braucht nicht einmal Drogen. Für ein Delierium wo man "Realität" von Fiktion nur noch schwer bis gar nicht unterscheiden kann, braucht man nur 3-4 Tage keinen Schlaf. Ohne Kaffee ist es zwar schwerer hinzu bekommen, aber nach ein paar Nächten in einer lauten-hektischen Stadt ohne Schlafpause ist man sicher müde und gleichzeitig "verrückt", evtl. hat man Halluzinationen.

Aber Psychosen durch Schlafmangel ist ja "allgemein bekannt". Das Cannabis Psychosen verursacht sei ja "nicht bekannt" und muss deswegen aufgeklärt werden... vielleicht läuft es so bei denen im Kopf. :roll:
So gesehen ist eine Großstadt weit gefährlicher als Cannabis, wenn man nach "Auslösern" sucht.
Irgendein anderer hat das auch mal gesagt, aber nunja, in der Großstadt wählen auch kaum noch jemand die CDU => "verrückt" & krank.
Es gibt wohl einen statistischen Zusammenhang zwischen Cannabis und Psychose!
Aber er ist beiderseitig (bi-direktional) und nicht - wie unsere lieben Verbotspolitiker gerne hätten monokausal:
Ich bin immer noch für die "Cannabis-als-Selbstmedikation"-Theorie.

Ich meine etwa 80 % aller Schizophrenen rauchen Nikotin (extra stark). Und da sagt man ja auch ganz gepflegt, es sei nur eine Art "Selbstmedikation" ...

-.-

EDIT:

Ganz vergessen, was ich heute morgen noch gelesen habe:
Antipsychotics

Sudden and severe emergence[16] or re-emergence[17] of psychosis may appear when antipsychotics are discontinued or discontinued too rapidly.
(Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Rebound_effect)[/quote]

Die sueddeutsche Zeitung redet also mal wieder völlig von der Realität und der Medizin fremdes Zeug.

"eine Psychose triggern" ? Alleine diesen Ausdruck habe ich noch nie in der Medizin gehört...
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overturn
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Re: Psychosenfördernde Wirkung

Beitrag von overturn »

Hallo, Aleã!
Aleã hat geschrieben:
"eine Psychose triggern" ? Alleine diesen Ausdruck habe ich noch nie in der Medizin gehört...
Der Begriff ist vor allem in der Psychologie recht verbreitet. Auch in diesem Zusammenhang ,)

Ich halte die ganze Diskussion, ob Cannabis eine Psychose verursacht, oder den Ausbruch einer solchen signifikant begünstigt, für höchst hirnrissig. Wir sprechen hier schließlich nicht von einer Substanz, die erst seit gestern konsumiert wird. Das gesamte "Morgenland", auch weite Teile des asiatischen und afrikanischen Kontinents, und ob dies nun religiöse oder schlicht logistische Gründe hatte, konsumieren seit Urzeiten eine Vielzahl von Produkten, die auf Cannabis basieren.

Wenn Menschen glauben, dass eine Substanz eine gewisse Wirkung hat, dann wird diese in vielen Fällen auch früher oder später eintreten - selbst, wenn es sich dabei um ein Stück Traubenzucker handelt. In diesem Zusammenhang, würde man von dem "Nocebo"-Effekt sprechen. Set und Setting. Raucher rund um die Uhr vorzuhalten, einen langsamen und schmerzhaften Tod zu sterben, Lungenkrebs zu bekommen oder impotent zu werden, so wie es die Warnhinweise versuchen, könnte unter Umständen auch einen eigenen, negativen Effekt nach sich ziehen. Wenn es sich, wie im Fall Cannabis, sogar um wissentlich falsche Tatsachen handelt, kann das erst recht nicht gut sein. Auf so viele verschiedene Arten.

Hinsichtlich Cannabis und Schizophrenie, kann ich dir nur zustimmen, und halte die 'SMH' (self-medication hypothesis) für einen überaus viel versprechenden Ansatz.

Grüße!
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bushdoctor
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Re: Psychosenfördernde Wirkung

Beitrag von bushdoctor »

overturn hat geschrieben: Hinsichtlich Cannabis und Schizophrenie, kann ich dir nur zustimmen, und halte die 'SMH' (self-medication hypothesis) für einen überaus viel versprechenden Ansatz.
Da die neuesten Studienergebnisse ja darauf hindeuten, dass ein wechselseitiger Bezug festzustellen ist, glaube ich auch, dass die Hypothese der "Selbstmedikation" der Realität am nächsten kommt.

Der Vollständigkeit halber hier noch der neueste "Erguss" von drugcom:
Gen erhöht Psychose-Risiko bei Cannabiskonsum

Wenn man den drugcom-Artikel durchliest, findet man heraus, dass zwar ein "Gen" postuliert wird, das eine Psychose auslösen soll, aber dieses selbstverständlich noch nicht gefunden wurde.... es muss aber da sein! ;-)

Und ebenfalls auf Drugcom konnte ich dieses Passage finden, die m.E. den aktuellen Stand der Wissenschaft gut zusammenfasst:
So hat auch die Wissenschaft noch keine eindeutige Antwort auf diese Fragen liefern können. In den aktuellen Studien zu diesem Thema kristallisiert sich allerdings eine Tendenz für die so genannte Trigger-Hypothese ab. Das heißt, Cannabiskonsum ist sehr wahrscheinlich nicht Verursacher, aber Auslöser (engl. trigger) einer Psychose, wenn die Personen anfällig sind für psychotische Erkrankungen. Zu diesem Schluss kommt beispielsweise ein Expertenteam aus Australien nach Durchsicht mehrerer Längsschnittstudien. Die Hypothese einer eigenständigen „Cannabispsychose“ kann das Autorenteam - Louisa Degenhardt und Wayne Hall - nicht bestätigen. Vielmehr würden in den Fällen, bei denen sich infolge von Cannabiskonsum eine dauerhafte Psychose etabliert hat, meist die Symptome einer Schizophrenie diagnostiziert.

(Quelle: drugcom-Topthema: Psychose vom Kiffen?)
Zusammenfassen könnte man aber auch:
Wir wissen, dass wir nichts wissen! Wir müssen aber Cannabis als gefährlich annehmen, denn sonst wäre ja das Verbot nicht gerechtfertigt.
Vielleicht löst ja Cannabis auch Psychosen speziell bei nicht-konsumierenden Wissenschaftlern aus? Sie sehen plötzlich Dinge und Zusammenhänge wo gar keine sind...
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Aleã
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Re: Psychosenfördernde Wirkung

Beitrag von Aleã »

Beider ganzen Diskussion über Psychose und Schizophrenie vergesse ich immer wieder folgende Tatsache:

Man weiß nicht einmal annähernd zu 100 % was genau die Ursachen und genauen Faktoren für eine Schizophrenie und erst recht für eine Psychose sind.

Von Dopamin-Hypothese bis hin zu Glutamat ist da alles vertreten!

- So ist die Frage: "Ob und vor Allem wie Cannabis..." noch irrelevanter als ohnehin.
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bushdoctor
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Re: Psychosenfördernde Wirkung

Beitrag von bushdoctor »

Aleã hat geschrieben: - So ist die Frage: "Ob und vor Allem wie Cannabis..." noch irrelevanter als ohnehin.
AMEN!
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overturn
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Re: Psychosenfördernde Wirkung

Beitrag von overturn »

Hallo, Aleã!
Aleã hat geschrieben:Beider ganzen Diskussion über Psychose und Schizophrenie vergesse ich immer wieder folgende Tatsache:

Man weiß nicht einmal annähernd zu 100 % was genau die Ursachen und genauen Faktoren für eine Schizophrenie und erst recht für eine Psychose sind.

Von Dopamin-Hypothese bis hin zu Glutamat ist da alles vertreten!

- So ist die Frage: "Ob und vor Allem wie Cannabis..." noch irrelevanter als ohnehin.
Obwohl ich ohnehin der Meinung bin, dass man sich mitunter zu sehr auf den Faktor einer "Ursache" fixiert. Interessant hierzu, sind die Gedanken von de Shazer, Watzlawick, Weakland und natürlich auch Erickson. „Problem talk creates problems, solution talk creates solutions.” (:

Grüße!
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Re: Psychosenfördernde Wirkung

Beitrag von Radulf »

overturn hat geschrieben:
Ich halte die ganze Diskussion, ob Cannabis eine Psychose verursacht, oder den Ausbruch einer solchen signifikant begünstigt, für höchst hirnrissig. Wir sprechen hier schließlich nicht von einer Substanz, die erst seit gestern konsumiert wird. Das gesamte "Morgenland", auch weite Teile des asiatischen und afrikanischen Kontinents, und ob dies nun religiöse oder schlicht logistische Gründe hatte, konsumieren seit Urzeiten eine Vielzahl von Produkten, die auf Cannabis basieren.
Das könnt ich voll unterschreiben. Aber wenn es um Cannabis geht, schaut man ja nicht mal was in Nachbarländern passiert, das Morgenland ist natürlich sehr weit weg.
Fraagender

Re: Psychosenfördernde Wirkung

Beitrag von Fraagender »

Nun abgesehen von Psychosen/schizophrenen Erkrankungen die tatsächlich aufgrund eines organischen Hirnschadens bestehen,
ist wohl die am besten belegte und erforschte Annahme jene, dass in den ersten zwei Entwicklungsphasen (bei Psychosen vor allem in der ersten) eines Babys/Kindes während dem ersten Jahr Traumata entstehen.

Wilber (Ken Wilber) beschreibt das ganze holistisch und deckt sich mit der Psychologie weitgehendst.

Wenn man sich vorstellt dass wir 100% sind - und an gewissen Entwicklungspunkten Teile verlieren, hängenbleiben- und vor allem "dissoziieren", können diese Teile danach die weitere Entwicklung "sabotieren", durchbrechen, stören... pathologisch sein!

An der ersten Stufe in jüngsten Jahren, äussert sich das dann meist "psychotisch". Bei der zweiten Stufe äusserst sich das ganze dann eher in Neurosen oder Borderline Problemen. Und das ganze ist recht gut... wie sagt man? "Empirisch" belegt.

Cannabis kann - wenn man sich Entwicklungsstufen vorstellt - geistig "fordern", wenn es auf eine höhere Stufe (zwischenzeitlich) "hebt" - wenn man dann viele Verluste auf alten Stufen hatte, fehlt einem dieses Potential zur weiteren Entwicklung.

Eine amerikanische Autorin (leider ist mir Name der Autorin und Buchtitel entfallen), welche auch Psychologin als auch Cannabis-Liebhaberin ist (mehr noch "ihr Weg") beschreibt es ganz gut - sinnübersetzt: "Cannabis toleriert keine Regression und keine Verdrängung auf lange Sicht.... " ... "deshalb bekommen viele Menschen Probleme damit... man kann damit nicht "wegrennen" - man muss sich seinen Problemen stellen." (so in etwa :-) )

Könnte erklären wieso man sagt "Cannabis ist gefährlich" (wie viele anderen Dinge auch, aber die sind ja nicht verboten, deswegen sagt man nichts) - weil sie andererseits nicht anerkennen wollen, dass Cannabis sehr wohl bei einer geistigen Entwicklung hilfreich sein kann.

Aufgrund des ganzen Schwalls von Placebo-induzierten-"magischen"-Wirkungen - die sehr warscheinlich eine neutrale Erfahrung boykottieren würde ich mich gar nicht mehr trauen was zu konsumieren (ist ja verboten deswegen tut man es ja sowieso nicht :P ).

Man muss sich vorstellen wie das auf eine Ich-Schwache Person wirkt, die Hilfe sucht, und ein Jahrzehnt lang ständig gepredigt bekommt dass Cannabis Psychosen auslöst...

in diesem Sinne ;)
Jörg
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Sammlung Cannabis und Psychose

Beitrag von Jörg »

http://hanfverband.de/index.php/themen/ ... nd-risiken
Unter Punkt 4 - Cannabis und Psychose wird von euch behauptet:
Auffällig ist, dass unter den an Schizophrenie erkrankten Patienten ein höherer Anteil an Cannabiskonsumenten ist, als in der übrigen Bevölkerung. Diese Patienten nutzen vermutlich - genauso wie andere Konsumenten - die entspannende Wirkung von Cannabis.
Jedoch haben Studien ergeben, dass der Krankheitsverlauf dadurch eher ungünstig beeinflusst wird und mehr Rückfälle (erneute psychotische Schübe) zu verzeichnen sind, als bei Abstinenten.
Ich bitte dies zu überprüfen, da es durchaus auch Studien gibt die THC einen positiven Effekt auf Kernsymptome einer Schizophrenie zusprechen. So z.B. der Abstract von F. Grotenhermen: THC kann Symptome der Schizophrenie verbessern
Link: http://www.cannabis-med.org/index.php?t ... inoidslist
Dort gibt es auch einen Link zum pdf des gesamten Artikels.

Ich spreche mich deutlich für eine differenzierte Darstellung auch in diesem heiklen Feld aus und bitte den Text zu verändern.

Vorschlag von mir:
Die überwiegende Anzahl von Studien ergeben bei fortgesetztem Cannabiskonsum einen ungünstigen Einfluss auf den Krankheitsverlauf und eine erhöhte Anzahl erneuter psychotischer Schübe. Neuerdings gibt es allerdings auch Studien die unter kontrollierten medizinischen Bedingungen eine Reduzierung der psychotischen Symptome unter der Gabe von THC beobachten.

Ich denke der Text ist defensiv genug um Menschen mit diesem Krankheitsbild nicht zum experimentieren zu verleiten.
Zuletzt geändert von Jörg am Do 1. Mai 2014, 18:02, insgesamt 1-mal geändert.
Don Quischotte
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Registriert: Fr 19. Sep 2014, 00:13

Re: Cannabis - Wirkung, Nebenwirkungen und Risiken (Psychose

Beitrag von Don Quischotte »

Mich würde ja mal interessieren ob das Schizphrenie_Gen unter den CannabinoidRezetoren zu finden ist
If you see the Cops, warn a brother
Mephisto
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Registriert: Mo 30. Mär 2015, 22:26

Psychose oder nicht?

Beitrag von Mephisto »

Hallo leute,
Ich rauche seit c.a 6 Monaten oder mehr grass. Nun war am letzten freitag meine geburtstagsfeier und ich hab auch einiges geraucht.. Am nächsten tag gings mir irgendwie komisch, ich hatte komische gedanken und meine wahrnehmung kam mir komisch vor. Habe einen kumpel gefragt und er meinte könnte ein afterglow sein. Nun habe ich bis heute abgewartet und ich muss sagen, dass es immernoch besteht und ich teileise auch krasse warnvorstellungen habe. Zum beispiel sehe ich etwas dunkles und habe das gefühl das dort etwas ist, obwohl nichts ist.. Heute morgen habe ich mit meinem beuder gespielt und habe dann ein weinendes kund gehört.. Fragte meine schwester daraufhin ob sies auch hörte aber sie tat es nicht... Was soll ich tun? Bzw ist das eine psychose, habe nämlich eig schwer beschreibliche vorstellungen..
Don Quischotte
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Re: Psychose oder nicht?

Beitrag von Don Quischotte »

Hört sich fast danach an.

Mach mal nen Termin beim Psychiater. der sollte das am besten beurteilen können.

warte nicht zu lange, auch wenn vielleicht wieder eine besserung eintreten sollte.

Psychosen verlaufen in Schüben, heisst dass es immer mal wieder auftritt

und unbehandelt zu ner handfesten Schizophrenie auswachsen kann.

darf ich fragen wie alt du bist?

Die Symphtome, die du beschreibst hören sich nach einer ausgeprägten Positivsymphtomatik an.

ne Psychose ist erst mal nichts schlimmes, solange sie früh erkannt wird und ausreichend behandelt wird.

solltest du auf die schnelle keinen Termin bei einem niedergelassenen Psychiater bekommen, gehe in die nähestgelegene Psychatrische Ambulanz, dort wird die sicherlich schnell geholfen.

es trifft einen unter tausend Menschen, quer durch alle Sozialen Schichten.
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Ernst Berlin
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Re: Psychose oder nicht?

Beitrag von Ernst Berlin »

Ich weiß nicht, weiß man wenn man eine Psychose hat, das man sie hat? Ich kannte mal jemanden der auf einen LSD Trip " hängen" geblieben ist. Der hatte die Vorstellung er wäre Jesus und glaubt mir, er wusste nicht das er eine Psychose hat, er erzählte später, er glaubte er wäre Jesus und kann sich nur noch Bruchstückhaft an das erlebte erinnern, so wie in einem Traum.
Ich vermute bei dir Mephisto, eher legal Highs und dehren Nachwirkung, trotzdem würde ich auch einen Arzt oder in die Notaufnahme der nächsten Nervenklinik.
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Don Quischotte
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Re: Psychose oder nicht?

Beitrag von Don Quischotte »

wenn du ein Taxi zum Arzt benötigen solltest, geh zur nächstgelegen Polizeistation, such dir dort ein Gesicht was dir nicht passt und polier dem die Fre**e. sage anschliessend eine Stimme in deinem Kopf hat es dir befohlen.

:lol: :lol: :lol:

nicht ganz ernst gemeint, aber verdient hätten sie es 8-)
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