Verantwortungsvoller Konsum bei Erwachsenen

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Tictak
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Verantwortungsvoller Konsum bei Erwachsenen

Beitrag von Tictak »

Ich habe da mal eine Frage. Falls es nicht passt, bitte löschen.

Wie sieht ein verantwortungsvoller Konsum bei älteren Erwachsenen aus? Nehmen wir mal an männlich und über 30 Jahre alt.

Wo ist der Bereich, den man noch als verantwortungsvoll bezeichnen kann?

Einmal im Jahr
Einmal im Monat
Einmal in der Woche
Drei mal pro Woche?

Tic
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M. Nice
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Re: Verantwortungsvoller Konsum bei Erwachsenen

Beitrag von M. Nice »

Täglich, am Abend.:mrgreen:
Bzw. nur so oft wie man es vertägt :!:

Es gibt Menschen, die gar nichts konsumieren sollten, das ist individuell verschieden.

Früher hielten wir es so: Was weg ist, ist weg. Und was weg ist, kann die Polizei nicht finden ;)
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pepre
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Re: Verantwortungsvoller Konsum bei Erwachsenen

Beitrag von pepre »

Tictak hat geschrieben: Mi 17. Mai 2023, 18:21 Wie sieht ein verantwortungsvoller Konsum bei älteren Erwachsenen aus?
8 Ningis für einen Pu.

FraFra, das ist doch Privatsache, meinst du nicht auch?
insomnia
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Re: Verantwortungsvoller Konsum bei Erwachsenen

Beitrag von insomnia »

Cannabis als genussmittel sollte mensch genießen , d.h für mich zb nach erledigten tagwerk abends gemütlich in verbindung mit einer schönen atmosphäre ( leckeres obst oder feinen tee gute musik ) genießen 😎
da reichen mir locker 0,5 g zusammen mit cbd weed als tabak ersatz .
wer den ganzen tag voll breit rumstreitet ist dann eher süchtig und verwendet cannabis als platzhalter für etwas was er sucht und nicht findet , ausgenommen natürlich wenn medizinische indikation vorhanden 👍✌️
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Freno
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Re: Verantwortungsvoller Konsum bei Erwachsenen

Beitrag von Freno »

Ich bin 'Patient' und rauche aktuell ca. 80 mg täglich, verteilt auf 8-10 "sticks". 0,5 g in einer Dosis - da wäre ich kurz vor der Bewußtslosigkeit. Das entspricht in etwa meiner Dosis für 10-14 Tage. Allerdings will ich damit nicht sagen, daß jemand, der 0,5 g am Abend raucht, ein Koma-Kiffer wäre: es ist eine Frage der Toleranzentwicklung.

Ich persönlich halte wenig von quantitativen Obergrenzen und orientiere mich lieber an den bis vor kurzem allgemein anerkannten Suchtkriterien, die ich hier aus dem Kopf (ohne Gewähr) zitiere:

- Konzentration des Lebens auf das Suchtmittel
- Zwang zur ständigen Erhöhung der Dosis
- zunehmende Vernachlässigung aller anderen Lebensbereiche
- Verlust früherer sozialer Integration, freiwillige Sozialkontakte nur noch mit der "Szene" oder im Rahmen von Beschaffungsaktivitäten
- im späten Stadium sozialer Zusammenbruch - "Verwahrlosung" - Verlust von Arbeitsplatz und Wohnung, Beschaffungskriminalität, Obdachlosigkeit ...

Positiv formuliert: wer sein Leben im Griff hat, nicht beständig immer mehr braucht, ansonsten ein ganz normales Leben führt, sozial integriert bleibt (Beziehung und Familie, Nachbarschaft, Erwerbstätigkeit ...) - der kann von mir aus so oft und so viel rauchen oder vapen, wie er will.

Auch wenn man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen sollte: ich habe mal einen "produktiven Alkoholiker" kennengelernt, nämlich "meinen" Jura-Professor, an dessen Lehrstuhl ich in den frühen 1990er 5 tolle Jahre Assistent gewesen war. Unser Prof war als "universitätsbekannter Säufer" Präsident und 2 Amtsperioden Vizepräsident der Universität gewesen, unser Lehrstuhl hat 28 Semesterwochenstunden angeboten - normal waren damals 8 Semesterwochenstunden. Und wir haben auch toll gefeiert und gesoffen zusammen, die "Lehrstuhlfamilie" hat oftmals beim Chef in seinem "standesgemäßen" Haus übernachtet ... Seine ebenfalls sehr alkoholaffine Gattin war eine hohe Angestellte der Universtätsverwaltung gewesen. Auto gefahren ist unser Prof nie - er hatte eine "flatrate"-Vereinbarung mit einem lokalen Taxiunternehmen.

Und daneben war unser Prof auch noch Dozent an einer hoch angesehenen privaten Fortbildungseinrichtung des Bankenwesen und hat sich eifrig theologischen und philologischen Steckpferden gewidmet. Vor etwa 15 Jahren ist er mit ein paar 80 Jahren verstorben.

Natürlich ist das ein Einzelfall, dem man etliche hunderte, ja hunderttausende "gescheiterte Existenzen" und "Drogentote" entgegenhalten kann. Aber ich glaube, daß die Gründe für dieses Scheiterns nicht die "Drogen" sind, sondern die innerpsychischen Dispositionen und der gesellschaftliche Umgang mit den "Drogen".
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Tictak
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Re: Verantwortungsvoller Konsum bei Erwachsenen

Beitrag von Tictak »

Hätte ich vielleicht vorher schreiben sollen, aber ich meinte nur den Freizeitgenuss.

Tic
Das Gehirn reift bis zum 20. Lebensjahr. Zitat aus Rauschmittelkonsum_im_Jugendalter.pdf von DHS aus 2018
insomnia
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Re: Verantwortungsvoller Konsum bei Erwachsenen

Beitrag von insomnia »

Freno hat geschrieben: Mi 17. Mai 2023, 20:58 Ich bin 'Patient' und rauche aktuell ca. 80 mg täglich, verteilt auf 8-10 "sticks". 0,5 g in einer Dosis - da wäre ich kurz vor der Bewußtslosigkeit. Das entspricht in etwa meiner Dosis für 10-14 Tage. Allerdings will ich damit nicht sagen, daß jemand, der 0,5 g am Abend raucht, ein Koma-Kiffer wäre: es ist eine Frage der Toleranzentwicklung.

pauschal kann man ja sowieso das nach gewicht eher nicht beurteilen , es hängt ja vom thc gehalt ab , bei 15% thc gehalt würden mir wohl 100 mg / tag auch genügen
😜
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Tictak
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Re: Verantwortungsvoller Konsum bei Erwachsenen

Beitrag von Tictak »

Also kann man es so zusammenfassen: Wer seine Arbeit schafft, kann kiffen so viel er will.

Ist das okay?
Das Gehirn reift bis zum 20. Lebensjahr. Zitat aus Rauschmittelkonsum_im_Jugendalter.pdf von DHS aus 2018
insomnia
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Re: Verantwortungsvoller Konsum bei Erwachsenen

Beitrag von insomnia »

Tictak hat geschrieben: Mi 17. Mai 2023, 22:09 Also kann man es so zusammenfassen: Wer seine Arbeit schafft, kann kiffen so viel er will.

Ist das okay?
?? deine interpretation ,
ok hat blos keiner so geschrieben
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Freno
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Re: Verantwortungsvoller Konsum bei Erwachsenen

Beitrag von Freno »

Tictak hat geschrieben: Mi 17. Mai 2023, 22:09 Also kann man es so zusammenfassen: Wer seine Arbeit schafft, kann kiffen so viel er will.

Ist das okay?
Dem stimme ich durchaus nicht zu. Das Leben - wenn es ein gesundes Leben ist - besteht nicht nur aus Arbeit. "8 Stunden sind kein Tag" hieß 1 Film von R.W. Faßbinder. Es ist mir durchaus bekannt, daß es nicht wenige gab und gibt, die es mit Drogen ermöglicht haben, ein enormes Arbeitspensum zu bewältigen - und dabei mehr oder weniger zugrunde gegangen sind, ebenso wie "ihre Arbeit".

Das schaurigste Beispiel ist Adolf Hitler: als er im Dezember 1941 den Oberbefehl über das Heer übernommen hatte, hatte er sich 4 Jobs aufgebürdet, die schon in Friedenszeiten jeweils eine 50-h-Woche ausmachen: 1) Staatsoberhaupt 2) Regierungschef 3) Oberkommandierender der Wehrmacht 4) Oberbefehlshaber des Heeres. Diese brutalstmögliche Überlastung (ich folge insofern den Memoiren Guderians), zu der noch sein privates Hobby des millionenfachen Massenmordes an Zivilisten hinzukam, war nur dadurch möglich, daß er sich vom "Reichsspritzenmeister" Morell abwechselnd aufputschen und sedieren lies. War Hitler 1941 noch von einem überdurchschnittlichen Gesundheitszustand - jetzt mal so rein körperlich gesehen - (psychisch total gestört war er ja schon noch viel früher gewesen), war er 1945 rein körperlich 1 totales Wrack, daß auch ohne die Kriegseinwirkungen alsbald krepiert wäre.

Dieses schaurige Beispiel fand und findet aber häufige Nachahmung in weniger makaberen Existenzen von "leadern", die sich mit Kokain und ähnlich wirkenden "Designer-Drogen" am Laufen halten, um letztlich psychopathologisch induzierten Überforderungsituationen gewachsen zu sein: Politiker, Manager, "opinon leader", Promies ... - nur sind deren Lebensläufe kaum so intensiv untersucht wie die des Größten Massenmörders aller Zeiten.

Es kommt eben im Leben nicht nur auf Arbeit an, oder Verbrechen mit dem Charakter eine Singularität.
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Tictak
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Re: Verantwortungsvoller Konsum bei Erwachsenen

Beitrag von Tictak »

Freno hat geschrieben: Do 18. Mai 2023, 00:10 Das schaurigste Beispiel ist Adolf Hitler
Der arme Adolf. Furchtbar.
Das Gehirn reift bis zum 20. Lebensjahr. Zitat aus Rauschmittelkonsum_im_Jugendalter.pdf von DHS aus 2018
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M. Nice
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Re: Verantwortungsvoller Konsum bei Erwachsenen

Beitrag von M. Nice »

Ich sach ma so. Wenn täglich ein Bier oder Wein ok ist, dann ist eine tgl. Tüte auch ok. Zumal Alkohol die schädlichere Substanz ist. --> Zellgift ;)
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Vape67
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Re: Verantwortungsvoller Konsum bei Erwachsenen

Beitrag von Vape67 »

Freno hat geschrieben: Mi 17. Mai 2023, 20:58 Ich bin 'Patient' und rauche aktuell ca. 80 mg täglich, verteilt auf 8-10 "sticks". 0,5 g in einer Dosis - da wäre ich kurz vor der Bewußtslosigkeit. Das entspricht in etwa meiner Dosis für 10-14 Tage. Allerdings will ich damit nicht sagen, daß jemand, der 0,5 g am Abend raucht, ein Koma-Kiffer wäre: es ist eine Frage der Toleranzentwicklung.
Hmmm 80 mg Gras verteilt auf 8-10 Sticks, dann sind in einem Stick etwa 8 mg Gras. 8 mg Gras. Das ist eine Menge die vermutlich Überhaupt keine Wirkung erzeugt. Etwa wie Globuli Kügelchen.

In einen Normalen Joint kommen Durchschnittlich 0,32 Gramm Gras. Und das ist schon wenig. Wenn ich hier nun Milligramm lese, kann ich mir nicht vorstellen, das da was passiert. Wenn es bei Deiner Krankheit trotzdem hilft, dann ist das ja gut. ;)

Edit: Achso Du rauchst 8-10 Sticks am Tag. Ok hab das falsch gelesen. Ich Vape nur 0,3 Gramm Gras am Abend und pro Tag.

:D
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Re: Verantwortungsvoller Konsum bei Erwachsenen

Beitrag von Freno »

Die therapeutische Wirksamkeit meiner sehr geringen Dosis - auch eine Ärztin nannte sie mal "fast homöpatisch" - löst immer wieder ungläubiges Staunen aus.

Eine Rauschwirkung wird dabei auch tatsächlich nicht erzielt und ist auch nicht angestrebt. Vielmehr soll die "Alltagsfähigkeit" möglichst ungeschmälert bleiben va die zur Teilnahme am Straßenverkehr.

Es geht um Angstlösung und Stimmungsaufhellung - und das funzt auch sehr gut. Unlängst habe ich sogar entdeckt, daß eine medizinische Sorte "God Bud" von Kirow mit nur 0,6'% THC und 13% CBD eine überraschend gute Wirkung zeitigt. Die Sorte war ursprünglich zum Beimischen gedacht, um das Verhältnis THC: CBD = 1:2 ungefähr zu erreichen und war nur zur Probe mal ohne Beimischung geraucht worden.

Ich bin sowohl durch die "teilnehmende Beobachtung" am Spaß-Kiffen, das hier in Leipzig inzwischen ungeniert überall dort praktziert wird, wo auch geraucht wird, als auch durch das mitlesen hier zu der Annahme gekommen, daß sowohl die Spaß-Kiffer und wohl auch die psychiatrischen Cannabis-Patienten meist viel zu hohe Dosen einnehmen. (Mir ist wohl bekannt, daß manche medizinischen Indikationen, zB Multiple Sklerose oder die Schmerzbehandlung, sehr hohe Dosen erfordern - das wird von mir auch nicht kritisiert.) Ich führe das teils auf die rasche Toleranzentwicklung beim Spaß-Kiffen zurück, die mir aus meiner Jugend wohl bekannt ist, teils auf die fehlende praktische Erfahrung vieler Ärzte. Ich habe hier im Unterforum für Rechtsfragen von einem Fall gelesen, in denen 0,3 g Cannabis-Blüten vor dem Schlafengehen "gegen gelegentliche Schlafstörungen" verschrieben worden sein sollen - das ist meiner eigenen Erfahrung nach um wenigstens das 10-fache zuviel für diese Diagnose. Ich weiß aber, daß ich die Umstände dieses Einzelfalles nicht kenne, vielleicht steckte da mehr dahinter, als hier öffentlich gemacht wurde.

Ich war der 1. Cannabis-Patient meines Psychiaters, der mir offen zugestanden hat, keine Erfahrungen zu haben. Er überlässt deswegen auch bislang die Sortenauswahl und Dosierung vollständig mir, beschränkt sich auf die Supervision meiner Selbstmedikation.
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Tictak
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Re: Verantwortungsvoller Konsum bei Erwachsenen

Beitrag von Tictak »

Ich frage nach Freizeitkonsum und Freno dreht das Thema zur Medikation. :geek:
Das Gehirn reift bis zum 20. Lebensjahr. Zitat aus Rauschmittelkonsum_im_Jugendalter.pdf von DHS aus 2018
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Re: Verantwortungsvoller Konsum bei Erwachsenen

Beitrag von Freno »

Tictak hat geschrieben: Do 18. Mai 2023, 19:46 Ich frage nach Freizeitkonsum und Freno dreht das Thema zur Medikation. :geek:
"Freizeitkonsum", Spaß-Kiffen, "Genuß-Cannabis" - das ist aus meiner psychoanalytischen Perspektive auch nur "Medikation", nicht anders, als bei den anderen psychoaktiven Substanzen zwischen Franziskaner-Dunkel und Cristal-Meth.

Der "Kulturmensch" (S. Freud) leidet nun mal konstitutiv an innerpsychischen Spannungszuständen, die er "intoxiniert" (S. Freud). "Wir sind alle Neurotiker!" Das kann man sehr gut in "Das Unbehagen in der Kultur" von Freud von 1930 nachlesen.
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Tictak
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Re: Verantwortungsvoller Konsum bei Erwachsenen

Beitrag von Tictak »

M. Nice hat geschrieben: Do 18. Mai 2023, 09:14 Zumal Alkohol die schädlichere Substanz ist. --> Zellgift ;)
Alkohol ist nicht nur ein Zellgift, das Bakterien und Gehirnzellen töten kann, sondern auch ein sehr gutes Lösungsmittel, das Fett, THC, Ehen und Führerscheine prima auflösen kann. :lol:

Tiktak :geek:
Zuletzt geändert von Tictak am Sa 20. Mai 2023, 10:41, insgesamt 1-mal geändert.
Das Gehirn reift bis zum 20. Lebensjahr. Zitat aus Rauschmittelkonsum_im_Jugendalter.pdf von DHS aus 2018
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Tictak
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Re: Verantwortungsvoller Konsum bei Erwachsenen

Beitrag von Tictak »

Heute habe ich etwas gefunden. Auf der Seite der DHS und der BZgA steht die Broschüre "Basisinfo Cannabis".

https://www.dhs.de/infomaterial

Die schreiben zu verantwortungsvollem Konsum:
eher „weiches“ Konsummuster
· Gelegenheits- /Probierkonsum
· einmal pro Jahr bis zwei-, dreimal im Monat
· geringe Dosis
· eher im Joint geraucht
· keine besondere subjektive Bedeutung von
Cannabis, keine größeren Investitionen zeitlicher
oder finanzieller Art
· kaum Konsum anderer illegaler Drogen,
kaum Mischkonsum
Na gut, die Informationen sind schon etwas älter. Von 2020! Muss unbedingt mal auf den neuesten Stand gebracht werden.

Ist schon irgenwie komisch im Alkoholland Deutschland. Cannabis nur 3 mal im Monat, aber 12 Gramm Alkohol täglich sind noch okay. Dabei ist Alkohol deutlich deutlich schädlicher als Cannabis!

Ich stimme dafür, dass auch 4 mal die Woche noch nicht zu viel ist, wenn man kein Fahrzeug fahren muss. Patienten dürfen und müssen sogar täglich konsumieren. Aber auch denen sei geraten auch gelegentlich eine Pause einzulegen, oder zumindest mal die Dosis zu verringern, wenn der Arzt das erlaubt.

Jedenfalls ist 3 Gramm täglich geraucht deutlich zu viel. Darunter sollte der Freizeitkonsum schon liegen.

Allerdings sehe ich auch einen Konsum von einer Flasche Bier, oder einem Glas Wein pro Tag, als zu viel und zu regelmäßig an.
Das Gehirn reift bis zum 20. Lebensjahr. Zitat aus Rauschmittelkonsum_im_Jugendalter.pdf von DHS aus 2018
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