Mitgliedsbeiträge für Clubmitglieder

Alles rund um Anbauvereinigungen
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Tictak
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Mitgliedsbeiträge für Clubmitglieder

Beitrag von Tictak »

Wird es unterschiedliche Tarife geben können? Das wäre zu klären.

Zum Beispiel Seltenkonsumenten bis 10 Gramm pro Monat. Die wollen vielleicht nicht den vollen Beitrag bezahlen.
Auch das Anbauteam und das Ausgabeteam könnte den niedrigen Tarif bezahlen, da sie den Verein am Laufen halten.

Alle Normalverdiener, die nur gelegentlich Vereinsarbeit leisten, wie Fenster putzen, Boden wischen, Rasen mähen, zahlen den Normaltarif. Vielleicht 20 oder 30 Euro im Monat.

Vielleicht gibt es auch Leute, die auf keinen Fall an der Vereinsarbeit beteiligt werden wollen. Die könnten dann vielleicht etwas mehr bezahlen, da sie nur den Verein nutzen. 40 Euro im Monat.

Bei den Preisen der Produkte gibt es nur Unterschiede wegen des THC-Gehalts und keine Rabatte.
Zuletzt geändert von Tictak am Sa 10. Jun 2023, 11:55, insgesamt 1-mal geändert.
Das Gehirn reift bis zum 20. Lebensjahr. Zitat aus Rauschmittelkonsum_im_Jugendalter.pdf von DHS aus 2018
CarstenGoe
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Re: Verschiedene Tarife für Clubmitglieder?

Beitrag von CarstenGoe »

Wird in der Art über die im Vereinsgesetz definierten Mitgliedschaften möglicherweise machbar sein.
Siehe: https://www.vereinsrecht.de/die-zulaess ... reins.html
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Tictak
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Re: Verschiedene Tarife für Clubmitglieder?

Beitrag von Tictak »

Danke für die Antwort!

Es müsste dann noch durchgerechnet werden, ob ein Verein mit 50 Mitgliedern so bestehen könnte. Das kann aber auch noch später passieren.

Mich würde noch interessieren, ob es möglich wäre, um den Verein schnell zum Laufen zu bringen, von den Mitgliedern ein Kredit eingebracht werden kann. Für die ersten Ausgaben, wie Lampen und Strom.

Jeder der kann, schmeißt 100 Euro in den Topf, der anschließend in Cannabis verrechnet werden kann. Sozusagen ein Guthaben. Das würde den Start wesentlich beschleunigen, da am Anfang viel eingekauft werden muss.

Leider sehe ich keine Möglichkeit unterschiedlicher Mitgliedschaften und damit unterschiedlicher Tarife. Ich bin aber auch kein Anwalt und kann es nicht ganz beurteilen. Jugend-, Tages- und Gastmitgliedschaft fällt für den Anbauverein schon mal ganz raus.

Nehmen wir mal für alle Mitglieder einen Tarif von 25 Euro pro Monat an.

Jeder Verein startet erstmal mit den einfachsten Mitteln, um die Kosten niedrig zu halten. Später, wenn der Verein gewachsen ist, kann dann der monatliche Beitrag noch gesenkt werden. Je größer der Verein wird und die Umsätze durch das Cannabis steigen, wird es billiger für alle Mitglieder, wenn der Verein nicht an irgendwelche Begrenzungen stößt.

Tic
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CarstenGoe
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Re: Verschiedene Tarife für Clubmitglieder?

Beitrag von CarstenGoe »

Ich vermute die Verrechnung mit Cannabis könnte unerwünscht sein in dem Fall, aber doch Problemlos die Verrechnung mit zukünftigen Monatsbeiträgen.
Wenn es aber möglich ist, wäre die nächste Frage ob ich Mitgliedern quasi ein "guthabenkonto" einrichten kann wo er was einzahlt und dann das Cannabis von dort bezahlt wird.

Das würde auch unsere Idee von einem "Abo" Club ermöglichen, in dem die Mitglieder zwar jeden Monat hohe Beiträge zahlen aber dafür nix weiter für das Cannabis im Laufe des Monats und ihre 50g fest haben.

Was (viele) verschiedene Mitgliedschaften und Beiträge betrifft so würde ich das schon allein aus logistischem und organisatorischem Aufwand nicht machen ganz zu schweigen von der Abrechnung.
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Tictak
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Re: Verschiedene Tarife für Clubmitglieder?

Beitrag von Tictak »

CarstenGoe hat geschrieben: Sa 10. Jun 2023, 02:13
Was (viele) verschiedene Mitgliedschaften und Beiträge betrifft so würde ich das schon allein aus logistischem und organisatorischem Aufwand nicht machen ganz zu schweigen von der Abrechnung.
Da hast du Recht. Gleiche Rechte und gleiche Pflichten für alle Mitglieder. Beiträge und Stimmrecht.

Ich nehme jetzt mal einen Mitgliedsbeitrag von 25 Euro pro Monat für alle Mitglieder an. Nach 2 Jahren, wenn sich die Ausgaben weniger stark zubuche schlagen, kann dann der Beitrag langsam für alle Mitglieder gesenkt werden.

Bei 50 Mitgliedern kämen so pro Jahr etwa 15000 Euro rein. Das hängt natürlich stark von den anderen Ausgaben ab. Stromkosten, Das Gerät zur Cannabinoidbestimmung, Lampen,...
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Tictak
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Re: Verschiedene Tarife für Clubmitglieder?

Beitrag von Tictak »

CarstenGoe hat geschrieben: Sa 10. Jun 2023, 02:13
Wenn es aber möglich ist, wäre die nächste Frage ob ich Mitgliedern quasi ein "guthabenkonto" einrichten kann wo er was einzahlt und dann das Cannabis von dort bezahlt wird.

Das würde auch unsere Idee von einem "Abo" Club ermöglichen, in dem die Mitglieder zwar jeden Monat hohe Beiträge zahlen aber dafür nix weiter für das Cannabis im Laufe des Monats und ihre 50g fest haben.
Ich hoffe auch, dass es ein Guthabenkonto im Verein geben kann, aus dem das Cannabis beglichen werden könnte. Das wäre schon sehr wichtig.

Ein Abo-Flatrate-modell halte ich eher für abstoßend, da es dem Gesundheitsmotto wiederspricht. Es soll nicht zu starkem Konsum verleitet werden.

Tic
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Roccah
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Re: Mitgliedsbeiträge für Clubmitglieder

Beitrag von Roccah »

Servus

Wir haben schon paar mal hin und her gerechnet aber auch bissl Freunde und Bekannte befragt. Die meisten fanden, 10eu/mtl e.V. Beitrag + kosten pro Gramm, am besten .
Kommt halt echt darauf an was unsere Regierung dort noch für Steuern drauf haut.Ohne Steuern wäre ein Start bei 10eu/g problemlos möglich und könnte im 2ten Jahr schon auf 5eu/g gedrückt werden . Indoor kosten ..für eine konstante Versorgung von 500Mitglieder/50g sind das monatliche kosten von gut 30k eu .
Nur per Beiträge alleine wird das schwierig.
Wir haben uns halt auf dieses Model geeinigt bei uns ;)
Der mtl Beitrag / Mitgliedsgebühr wird auch natürlich auch einfließen. Dadurch quasi 1g/mtl frei
Freno
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Re: Mitgliedsbeiträge für Clubmitglieder

Beitrag von Freno »

Zunächst einmal nehme ich an, daß die Startinvestitionen einen unteren 6-stelligen Bereich ausmachen werden, der wahrscheinlich ausschließlich von den Mitgliedern getragen werden muß. Dh es wird ein "Einstandsgeld" verlangt werden müssen, das je nach Zahl der Mitglieder im unteren 4-stelligen Bereich liegen wird. Hinzu kommen relativ hohe Kosten des laufenden Betriebs. Insbesondere die Bewachungs-, Analyse- und Dokumentationspflichten können wahrscheinlich nur professionell erfüllt werden. Man wird Buchhaltung und Steuerberatung benötigen. Diese Betriebskosten dürften den unteren 5-stelligen Bereich leicht erreichen und müssen zumindest bis zum Verkauf der ersten Ernte ebenfalls durch Mitgliedsbeiträge getragen werden. Bei Betriebskosten von 30.000 € / Jahr und 100 Mitgliedern muß als der Mitgliedsbeitrag 300 € / Jahr betragen - kann aber später je nach betriebswirtschaftlicher Entwicklung abgesenkt werden. Das hängt auch sehr davon ab, inwieweit die nötigen Betriebsaufgaben durch Mitglieder ehrenamtlich - gegebenenfalls gegen die steuerlich und vereinsrechtlich zulässige Aufwandsentschädigung - erledigt werden können. Ein Buchhalter oder Steuerfachgehilfe als Vereinsmitglied könnte schon eine spürbare Entlastung bringen.

Andererseits ist es durchaus möglich, zumindest eine gewisse Menge an Cannabis "gratis" an Vereinsmitglieder abzugeben, was die relativ hohen Beiträge natürlich wieder in die Gegenrichtung relativieren würde.
pepre
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Re: Mitgliedsbeiträge für Clubmitglieder

Beitrag von pepre »

Dahier: grundlegende Finanzierung. Ich vermute demzufolge, dass sich eher eine Vielzahl von kleinen Clubs mit 20-30 Mitgliedern gründen wird.
Zunächst einmal nehme ich an, daß die Startinvestitionen einen unteren 6-stelligen Bereich ausmachen werden...
Wenn du nur 10m² ausleuchtest, dann wird das viel billiger.¹
Insbesondere die Bewachungs-, Analyse- und Dokumentationspflichten können wahrscheinlich nur professionell erfüllt werden.
Bei kleinen Clubs auch nicht. Bewachung ist hinfällig, wenn das der ehemalige Hobbykeller ist². Analyse wird eh extern erledigt. Und die Dokumentation kann via App/Browser erfolgen.
Man wird Buchhaltung und Steuerberatung benötigen.
Bei einem kleinen überschaubaren Club ebenfalls nicht. Vereine dürfen simple E/Ü-Rechnung machen, und die Steuerlast berechnet das Doku-Programm nebenbei.

Man muss nicht immer die größte Keule rausholen: hochprofessioneller Anbau auf Hunderten von Quadratmetern mit 500 Mitgliedern, von denen jeder 50g pro Monat konsumiert. Solche Megaprojekte dürften eher die Ausnahme werden. Dass diese professionell mit allem Pipapo durchstarten müssen, das ist sonnenklar.

---
¹ Für 2000€ Licht kaufen, nochmal 2000€ für Töpfe, Erde, Bewässerung, Lüfter und Kleinkram. Macht bei 20 Leuten 200€ Startkapital pro Nase. Selbst wenn du eine Lichtsituation wie "Himalaya auf 2000m Höhe, durchgehend sonnig" schaffen willst, dann werden es nicht mehr als 300€.
² Zur Not Piep-Piep-Sensor auf's Kellerfenster kleben.
Freno
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Re: Mitgliedsbeiträge für Clubmitglieder

Beitrag von Freno »

pepre hat geschrieben: Di 13. Jun 2023, 14:37 (...)Ich vermute demzufolge, dass sich eher eine Vielzahl von kleinen Clubs mit 20-30 Mitgliedern gründen wird.
(...)
Dem stimme ich, auch in den weiteren Ausführungen, voll zu - "small is beautyfull!" Insbesondere das indoor-growing - in "umbauten Räumen" - erspart idR besondere Absicherungsmaßnahmen, va auch dann, wenn sich kleine Clubs der Diskretion befleissigen. Erfahrene Kiffer sind ja idR vertraut mit den Regeln der Konspiration. Selbst ein eingetragener Verein ist ab 7 Mitgliedern möglich, für die bei eher geringen Konsum-Mengen 5-6 Pflanzen schon ausreichen können, um gut über's Jahr zu kommen.

1 Schmonzette: Um die Jahrtausendwende hatten meine Ex und ich über 3-4 Jahre eine Swingerfreundschaft mit einem Paar, das jedes Jahr 2 Pflanzen outdoor großzog. Es hatte sich rasch eingependelt, daß wir hinsichtlich Cannabis von unseren Freunden versorgt wurden, während wir für Speis' und Trank bei unseren Gruppensex-Wochenenden zuständig waren. 2 Pflanzen können also durchaus ausreichen für 4 berufstätige, aber gleichwohl sehr lebenslustige Leute.

Der aktuelle Entwurf bietet indessen so einige Möglichkeiten, solchen Kleinvereinen Schwierigkeiten zu machen. Am einfachsten Wohl als Beispiel: der Verein zieht die Pflanzen im ehemaligen Hobbykeller eines Einfamilienhauses eines Vereinsmitglieds, das in diesem Haus mit Ehepartner und Kindern lebt - Jugendschutz ! Eine mißgünstige Behörde könnte auch den Begriff der "Räumlichkeiten des Vereins" auf das gesamte Anwesen ausdehnen, so daß dort nicht nur der Konsum von Cannabis, sondern auch von Alkohol sanktioniert werden könnte - mißgünstige Gerichte könnten sich dem womöglich anschließen.

Auch die Kleinvereine werden mit so einigen Problemen konfrontiert werden.
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