Henne/Ei-Problem. Es gibt kein Land, das komplett legalisiert hat. Aber du kannst die Zahlen aus Portugal extrapolieren. Da blieb der Konsum in allen Bereichen nahezu gleich.
Auf dem Dorf wohl eher schwierig, stimmt, aber in Großstädten: no Problem.
Davon hat niemand gesprochen. Verkauf in Fachgeschäften ab Volljährigkeit. Punkt. (Wie kommst du überhaupt auf eine solch absurde Schnapsidee?)
Für die Kids ändert sich also nix: der Erwerb ist und bleibt für sie verboten. Aber: wenn sie sich dennoch nicht davon abhalten lassen, dann ist wenigstens Reinheit und Dosis gesichert¹, was die Wahrscheinlichkeit von Vergiftungen deutlich minimiert.
Wie geht man dann mit den Kids um?
- Aufklärung = den o.g. Drogen-Führerschein machen lassen
- Psychosoziale Hilfe anbieten
- bei exzessivem Konsum² psychosoziale Hilfe anordnen
Korrekt. Hier müsste sich der medizinische Indikator "persönliche Verelendung" mehr etablieren (bei Spielsucht zB). Bei Sucht mit direkter Fremdgefährdung (zB "The Fast and the Furious") greifen eh schon andere Gesetze, und das ist auch gut so.Mental kann man von allem süchtig werden.
Du glänzt als "Experte" mit gefährlichem Halbwissen. Droge (Pharmazie) vs Rauschdroge. Im ersteren Sinne ist Zucker sehr wohl eine Droge. Sogar teilweise im zweiten Sinne, wenn es beim Konsum primär um die Aktivierung des Belohnungszentrums geht. - Generell ist die Grenze zur "psychoaktiven Substanz" sehr fließend, was zB bei Kaffee deutlich wird.Nein, von der ursprünglichen Definition einer Droge her, also ob es eine psychoaktive Substanz ist, ist Zucker keine Droge.
Vorsicht! Es gibt - und das gar nicht mal selten - Stoffwechselstörungen, die Übergewicht verursachen. Man darf nicht alle über einen Kamm scheren. Starkes Übergewicht ist häufig eine Resultante aus multiplen Faktoren. (Interessanter- und erstaunlicherweise ist Armut ein sehr potenter Faktor dabei.)Da geht es schon los und ich bezeichne stark übergewichtige Menschen auch als süchtig.
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¹ Nach einer kompletten Legalisierung wird der Schwarzmarkt nur noch eine sehr marginale Rolle spielen. Diese Voraussage wage ich.
² Die Erfahrung lehrt, dass exzessiver Konsum nicht die Ursache, sondern ein Symptom einer Persönlichkeitsstörung ist. Nur prohibitionistische Betonköpfe leugnen das.