eigener Hofladen für Cannabis-Vermehrungsmaterial?

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AlexanderDeboir
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eigener Hofladen für Cannabis-Vermehrungsmaterial?

Beitrag von AlexanderDeboir »

Servus,

mich interessiert das Thema, um eventuell den eigenen Garten nun sinnvoll zu nutzen und war am recherchieren, wie der Laden in Aschheim „Natur Erlebniswelt GmbH“ gar Stecklinge verkaufen darf, wobei dies eigtl garnicht erlaubt wäre. Diese importieren die Pflanzen/Same aus Österreich und verkaufen ganz offen weiter. Auch mit Facebook-Postings der „Plantage“, und Werbung via Zeitungsartikel über den 72.000,- Eur Umsatz im April.

Ich möchte gerne eine Art regionalen Cannabis-Hofladen über den eigenen Garten starten. Dazu kam mir auch folgender Gedanke: Pflanzen aus dem eigenen Garten gelten als Urproduktion gemäß § 6 GewO und man muss dafür kein Gewerbe anmelden (wenn man alles unverarbeitet lässt).

Wie es rechtlich aussieht…puh….

Habe das Bundesministerium für Ernährung angeschrieben, da diese für das Cannabis Saatgut zuständig sei und ein Sprecher von denen sagte, der Handel wäre auch innerhalb Deutschlands erlaubt! Desweiteren auch das Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft usw. quasi alles abgeklappert 👍
Gleichzeitig eine Nachricht an die Polizeidienststelle zuständig für Aschheim geschrieben und angefragt, ob nun der Verkauf von Setzlinge nicht mehr als Straftat gilt und der Laden in Aschheim nun Vorreiter wäre bzw. ich dies einfach auch machen könnte und habe um Stellungnahme gebeten.

Das Ordnungsamt in Aschheim hat sich bereits gemeldet:
„ vielen Dank für Ihre Anfrage.
Laut § 69 c Bay. Zuständigkeits-Verordnung (ZustV) ist für den Vollzug des KCanG das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zuständig.
Sie werden daher gebeten, sich an das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zu wenden.“


Mir geht es hierbei nun um das Prinzip:
wenn eine Handelsgesellschaft als GmbH nun Cannabisvermehrungsmaterial ganz offen verkaufen darf, dann würde doch ein kleiner regionaler Hofladen erst recht erlaubt sein.

Weitere Institutionen, die ich nun kontaktiert habe:
Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft, Umwelt. Ministerium für Gesundheit, Ordnungsamt in meiner Region, Polizeidienststellen in meiner Region + um Aschheim herum, Staatsanwaltskanzlei im Raum München, sowie bei mir in Rheinland-Pfalz. Stets mit der Bitte um Prüfung meiner Anfrage für einen regionalen Hofladen unter Berücksichtigung des Ladenverkaufes der GmbH in Aschheim, welches offensichtlich geduldet wird 😅👍


Gibt es im Hanfverband eventuell Ansprechpersonen, an die ich mich wenden kann und dies ggf. ebenfalls unterstützen?
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LaMaria
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Registriert: Mo 8. Mai 2023, 16:43

Re: eigener Hofladen für Cannabis-Vermehrungsmaterial?

Beitrag von LaMaria »

Der Wenzel verkauft die Stecklinge "offiziell" über seinen CSC (der noch nicht zugelassen ist). Dürfte aber doch laut CanG dann nur Vermehrungsmaterial verkaufen, das er selbst erzeugt hat.
Aber es gibt auch ein Rechtsgutachten dazu, Georg sprach davon, nachdem ein Ladenverkauf von Vermehrungsmaterial (Samen und Stecklinge) möglich sei.
Warum ist Cannabis verboten?
Weil es eine illegale Droge ist!!
Marlene Mortler, CSU
Ex Drogenbeauftragte
AlexanderDeboir
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Re: eigener Hofladen für Cannabis-Vermehrungsmaterial?

Beitrag von AlexanderDeboir »

LaMaria hat geschrieben: Do 23. Mai 2024, 14:40 Der Wenzel verkauft die Stecklinge "offiziell" über seinen CSC (der noch nicht zugelassen ist). Dürfte aber doch laut CanG dann nur Vermehrungsmaterial verkaufen, das er selbst erzeugt hat.
Aber es gibt auch ein Rechtsgutachten dazu, Georg sprach davon, nachdem ein Ladenverkauf von Vermehrungsmaterial (Samen und Stecklinge) möglich sei.

Der CSC ist laut Verbandsgemeinde kein eingetragener Verein bzw. tatsächlich ohne Erlaubnis zum Verkauf über CSC, da diese ohnehin erst ab Juli eingetragen werden dürfen, aber der Verkauf bereits am 1. April startetet. Unternehmensform, in die seine Einnahmen fließen ist die GmbH. Er postet regelmäßig auf Facebook seine Liefereingänge mit 200 Setzlinge, aus Österreich. Ein anderer Laden in Nordersted wurde hingegen von 8 Polizeibeamten gestürmt und leergeräumt 🧐

Was macht Herr Wenzel da anders?

Ich habe tatsächlich alle Institutionen kontaktiert, Staatsanwaltskanzleien etc. und irgendwer wird sich sicherlich um eine Aufklärung kümmern. Mir gehts auch um das Prinzip und die Möglichkeit, dass alle Gärtner einen Hofladen starten könnten 👍

Update:
Eine weitere Behörde hat sich nun gemeldet und geantwortet, dass ein Verkauf von Vermehrungsmaterial verboten sei. Der Laden in Aschheim, welcher als GmbH agiert und keine eingetragene Anbauvereinigung im Ort vorweisen kann, handelt somit rechtswidrig.

Ich möchte mich aber für gleiches Recht für alle einsetzen und habe diese nun geantwortet, was in Bezug auf Aschheim denn unternommen wird. Denn wenn ein Laden Vermehrungsmaterial verkaufen darf, so darf ich es mit einem Hofladen auf jedenfall ebenfalls. Ich habe die Behörde nun um Stellungnahme diesbezüglich gebeten und um eine Frist auf endgültige Antwort, da ich sonst den Hofladen starten werde 👍 ich habe bereits Kontakte zu Gärtnereien in Österreich, die nun gerne liefern würden 😅
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