Die Legalisierung von Cannabis beinhaltet neben der Bereitstellung eines Konsumproduktes vor allem eins: die Möglichkeit Menschen mit verschiedenen Krankheiten auf ihrem schweren Weg zu begleiten und das Leben Tag für Tag lebenswerter zu machen. Es bestehen mittlerweile von wissenschaftlicher Seite her keine Bedenken, dass Cannabis Studien signifikant genug seien um Beweise hierfür zu liefern.
Im Bezug auf die Lobbyarbeit möchte ich auf einen großen und mächtigen Block von Profiteuren der Legalisierung hinweisen: Nein, nicht nur die PatientInnen, viel mehr auch die ÄrztInnen. Besonders im klinischen Alltag lässt sich oft erkennen wie verzweifelt PatientInnen mit MS oder chemotherapeutischen Nebenwirkungen nach Lösungen für ihre Beschwerden suchen und ÄrztInnen nicht mehr als die teils bisher unzureichenden Medikamente verschreiben können.
Fordern und Geben
Durch die Prohibition und Repression ist den meisten ÄrztInnen und PatientInnen nicht bewusst, dass theoretisch zumindest ein erweitertes Spektrum an Wirkstoffen, die Cannabinoide, zur Verfügung ständen. Hierzu ist es wichtig dass beide Gruppen von AkteurInnen, mit dem entsprechenden Ziel, mit hilfreichem und besonders gut recherchiertem Infomaterial ausgestattet werden. Die ÄrztInnen (Obligation: PatientInnen helfen) und die PatientInnen (Obligation: Zustandsverbeserung) bilden hierbei einen starken Pakt in der Legalisierungsarbeit, da sie moralisch unanfechtbar sind. Selbstverständlich geht es primär darum die PatientInnen mit der richtigen Medikation versorgen zu können. Daher sollten PatientInnen in der Lage sein ihre Ärzte richtig informieren zu können. PatientInnen und Betroffene werden auf Grund des hohen Leidensdruckes eher den ersten Schritt zur Informationbeschaffung machen, als die Ärzte, von denen nur wenige bisher auf Grund von moralischer Obligation Infomaterial etc. gefordert hatten. Durch das Fordern und Geben-Wollen der Therapie entsteht eine starke Gruppe von Legalisierungs-Befürwortern.
Praktisch: Flyer machen
Um dieses Informationsloch zu füllen und die beiden Parteien mit guten und praktischem Material zu versorgen wird z.Zt. an einem "PatientInnen-Flyer" und "ÄrztInnen-Flyer" gearbeitet, der speziell auf Deutschland und seinen restriktiven Gesetzgebungen und Handhabungen im Bezug auf Cannabinoid-Therapie ausgerichtet ist. Ob im Endeffekt ein Flyer oder ein kleines Booklet dabei herauskommt ist noch nicht final geklärt. Hierbei soll besonders auch das aktive Engagement für eine Legalisierung erwirkt werden, da Theorie und Praxis in der Bereitstellung mit Cannabis-Präperaten weit auseinander liegen.
Hierzu würde ich mich freuen, wenn weitere MitstreiterInnen Interesse zeigen und gewollt sind bei diesem Projekt mitzuwirken. Jeder ist herzlich eingeladen seine Gedanken und Erfahrungen zu teilen. Wer aktiv mitarbeiten möchte und z.B. Recherche Arbeit, Grafiken oder Layouts dazu beisteuern möchte darf dies gerne einfach unter dem Beitrag mitteilen. Persönliche Erfahrung mit der Bfarm ? Teilen bitte, wir sind interessiert !
Strukturierung und Umsetzung
Zunächst sollen beide Flyer möglichst seriös wirken. Dafür ist ein schlichtes und fachliches Layout nötig. Desweiteren sind alle Texte und Statistiken in der Arbeitsphase direkt mit wissenschaftlichen Publikationen zu belegen (Pubmed etc.).
Journalistische Artikel, persönliche Erfahrungen oder unkontrollierte Studien sind nur im Ausnahmefall zu benutzen.
Folgende Struktur hat sich als praktisch abgezeichnet. Die Nummerierung ist nur zur Übersicht wichtig. Änderungen können noch erfolgen. Auch mag die Struktur bei beiden ähnlich sein, doch unterscheiden sich die Texte letzenendlich doch maßgeblich. Die Quellen und Literaturverweise werden am Ende mit einem QR-Code oder einer kurzen URL hinerlegt sein. Bei dem Med.Personal Flyer werden vorallem Übersichtsarbieten/Meta-Analysen und direkte Therapie Anweisungen hinterlegt. Für PatientInnen werden Filme, Bücher, wie auch Foren und Selbsthilfegruppen wie Informationsvereine aufgelistet und verlinkt. Bei beiden werden auch die Administrativen Vorgänge bei der Bfarm erklärt und die Dokumente verlinkt.
I. Flyer für die Zielgruppe: Medizinisches Personal
1. Intro
1.1 Motivation / Wozu der Flyer ?
1.2 Qualitäts Standart des Flyers
2. Wirkstoffgruppe: Cannabinoide
2.1 Endocannabinoid System
2.2 Cannabinoide der Cannabis Pflanze
2.2.1 THC - CBD: Wirkung/Effekte
2.2.3 Nebenwirkungen
3. Indikationen für Cannabinoide
3.1 Spastik bei MS
3.2 Zytostatika induzierte Übelkeit und Erbrechen
3.3 Anorexie und Kachexie bei HIV/Aids
3.4 Neuopathische Schmerzen/MS Schmerzen/Chron. Schmerzen
3.5 Weitere mögliche Indikationen
4. Präperate
4.1 Dronabinol
4.1.1 Indikation
4.1.2 Dosierung
4.2 Nabiximol
4.2.1 Indikation
4.2.2 Dosierung
4.3 Cannabis-Extrakt
4.4 Medizinal-Cannabisblüten
4.6 Kontraindikationen/Nebenwirkungen
5. Rechtliches und Umsetzung der Therapie
5.1 Theorie
5.1.1 Gesetzgebung
5.1.2 Bfarm Anträge
5.2 Realität
6. Anhang
6.1 Aktiv werden (DHV/ICAM)
6.2 Literaturverweise (QR Code/short URL)
6.3 Kontakte
II. Flyer für die Zielgruppe: PatientInnen und Betroffene
1. Intro
1.1 Motivation / Wozu der Flyer ?
1.2 Persönliche Geschichte
2. Eine Chance: Cannabinoide
2.1 Endocannabinoid System
2.2 Cannabinoide der Cannabis Pflanze
2.2.1 THC - CBD: Wirkung/Effekte
2.2.3 Nebenwirkungen
3. Kann Cannabis mir helfen ?
3.1 Spastik bei MS
3.2 Zytostatika induzierte Übelkeit und Erbrechen
3.3 Anorexie und Kachexie bei HIV/Aids
3.4 Neuopathische Schmerzen/MS Schmerzen/Chron. Schmerzen
3.5 Weitere mögliche Indikationen
4. Medikamente
4.1 Dronabinol
4.2 Nabiximol
4.3 Cannabis-Extrakt
4.4 Medizinal-Cannabisblüten
4.5 Kontraindikationen
4.4.1 Verdampfen vs. Rauchen
5. Rechtliches und Umsetzung der Therapie
5.1 Theorie
5.1.1 Gesetzgebung
5.1.2 Bfarm Anträge
5.2 Realität
6. Anhang
6.1 Aktiv werden (DHV/ICAM)
6.2 Literaturverweise (QR Code/short URL)
6.3 Kontakte
III. Internetseite/Literaturverweise
Zur Vertiefung der Materie zur Recherche ist geplant eine Internetseite zu gestalten die via QR Code oder short URL zu erreichen ist. Auf dieser Seite soll eine übersichtliche Auswahl von besonders geeigneten Materialien vorliegen. Die Entscheidung über welches Material genau Verfügbar sein wird ist noch nicht sicher, folgende Struktur aber kann als Vorlage dienen:
X. Auswahlseite
X.1 Medizinisches Personal
X.2 PatientInnen/Betroffene
1. Med. Personal
1.1 Metaanalysen / Übersichtsarbeiten
1.2 Bücher
1.3 Therapie Schemen
1.4 Weitere Links
2. PatientInnen/Betroffene
2.1 Foren
2.2 Informationsseiten
2.3 Info/Selbsthilfe Vereine
2.4 Aktiv werden
2.5 Filme
2.6 Bücher
2.7 Weitere Links
Über Fragen, Anregungen, Kritik und sonstige Kommentare würde ich mich freuen !!!
