Millionärswahl - Was machen mit einer Millionen?

Alles über den riesigen Erfolg von Georg bei der Millionärswahl
mr wayne2
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Re: Millionärswahl - Was machen mit einer Millionen?

Beitrag von mr wayne2 »

Ich vermute mal Philebos meint es so: Ich habe letztens einem Elternteil eine Reportage über die Cannabislegalisierung in USA gezeigt. Da wurde im Video der Inhaber von einem Cannabis-Geschäft gezeigt, der vom Aussehen sich etwas von der Norm absetzte. Der hatte 2 längere Zöpfe und merkwürdigen Hut (sah aus wie bei orthodoxen Juden halt). Elternteil etwas abfällig ''Naja, ich weiß nicht. Der sieht so komisch aus. Der nimmt doch bestimmt andere Sachen oder kifft sich die Birne voll''. Wäre es so einer wie Georg, dann hätte es keine billige Angriffsfläche aufs Aussehen gegeben. Bei diesem Elternteil hat sich die Propaganda dermaßen festgefressen, dass die nach jedem kleinen pro-Prohibition Strohhalm greifen.

Es ist leider so, dass die ältere Generation (ich vermute ein Großteil davon), die noch nicht in der Rente ist (50+) konservativer ist.
Duron
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Re: Millionärswahl - Was machen mit einer Millionen?

Beitrag von Duron »

DrGonzo hat geschrieben:Klar klingt eine Millionen erstmal wahnsinnig viel, für den Einzelnen ist es das mit Sicherheit auch. Aber für ein Unternehmen, erst recht für eines das sich eine grundlegende kehrtwende in der Drogenpolitik vorstellt, ist das wohl noch mäßig. Erstrecht weil ich vermute, dass von der Millionen wohl "nur" 500.000 nach Steuer übrig bleiben..
Hiho,
dem Steuerrecht unterliegen die Einkunftsarten davon gibt es 7 die genau bezeichnet sind.
Gewinne aus Spielen sind nicht aufgeführt daher ist auch ein Lottogewinn steuerfrei. Erst die Erträge
aus einem Gewinn z.B. Zinsen sind Steuerpflichtig.

Gruß
Duron
Jens Spahn (CDU) hat mich gelehrt: "Das Cannabis verboten ist hat Kulturgeschichtliche Gründe. Jesus hat schließlich Wasser zu Wein und nicht Steppengras zu Schwarzem Afghanen gemacht"
Philebos
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Re: Millionärswahl - Was machen mit einer Millionen?

Beitrag von Philebos »

ja, sorry dafür, dass ich Namen genannt habe. Es macht es halt leichter, als das ganze im Abstrakten zu erklären versuchen. Wie gesagt, ich habe gegen Steffen nichts und er wird schon mit meiner Meinung umgehen könne, sollte er das hier lesen (er ist ja selbst keiner, der Leute mit Samthandschuhen anfasst).

Mir gehts als langjährigem Hanfverband Mitglied und Nicht-stoner (ich interessiere ich zu 90% für Hanf als Heilmittel und vllt. zu 10% als Genussmittel) einfach darum, dass das Geld möglichst nicht in Hanfparade u. Ä. gesteckt wird. Ich bin einfach fest davon überzeugt, dass damit mehr erreicht wird (auch für diejenigen, die sich für Hanf primär als Genussmittel interessieren).

Damit sich Nicht-kiffer wie ich auch eher aus der Anonymität Richtung Öffentlichkeit bewegen würden, braucht es eben Aktionen, die nicht von Stoneren angeführt werden, sondern von Leuten, mit denen sich Leute wie ich auch identifizieren können. Dann würde ich auch hinter der Tastatur rauskommen und Gesicht zeigen.
Duron
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Re: Millionärswahl - Was machen mit einer Millionen?

Beitrag von Duron »

Hiho,

Glückwunsch an den DHV bzw. Georg.

Um das Geld langfristig nutzen zu können wäre eine Stiftung eine gute Sache.
So könnte man Cannabis Patienten z.B. bei Rectsstreitigkeiten unterstützen und natürlich auch andere "Cannabisverfolgte"

Das wichtigste ist aber erstmal cool und besonnen bleiben sonst ist das Geld schneller weg als es gekommen ist.


Duron
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Vorarim
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Re: Millionärswahl - Was machen mit einer Millionen?

Beitrag von Vorarim »

mr wayne2 hat geschrieben:Es ist leider so, dass die ältere Generation (ich vermute ein Großteil davon), die noch nicht in der Rente ist (50+) konservativer ist.
Würde ich nicht so pauschal sagen, denn imho befinden sich auch viele 68er oder denen Nahestehende in dieser Spanne, die mittlerweile einen etwas "gesetzteren Lebensstil" haben, deswegen aber nicht automatisch auch ihre Meinung geändert haben sondern eher in der Zwickmühle stecken sich aufgrund ihres Lebensstils nicht mehr eindeutig positionieren zu können.

Beispiele dafür dürften viele Personen in ihrem entfernten Bekanntenkreis haben, ohne das Sie evtl sogar davon wissen.
Hanfige Gruesse

Vorarim

Bot-Schrecken und Forenputze ;)

P.S. Habe ich einen Fehler gemacht? Dann schreibt mir einfache eine PN :)
FUAnslinger
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Re: Millionärswahl - Was machen mit einer Millionen?

Beitrag von FUAnslinger »

Das Projekt "TV Werbung" würde ich nicht so schnell schlecht reden (zudem Georg damit öffentlich geworben hat). Ein Werbespot alá Uruguay könnte sicherlich einiges bewirken. Natürlich müsste da die Qualität stimmen und auch die Rahmenbedingungen wie Sendeplatz- und Zeit z.B. ausgelotet werden.

Ich bin wirklich gespannt wie es weitergeht. Die Infrastruktur langfristig zu stärken ist sicherlich auch vernünftig. Nur sollte man bedenken, dass die User diesen Gewinn (mit)möglich gemacht haben und die eventuell auch darauf vertrauen/hoffen, dass etwas werbewirksames in der Öffentlichkeit stattfindet. Eben UM sich vielleicht mal zu trauen vom Rechner aufzustehen und Gesicht zu zeigen.
Philebos
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Re: Millionärswahl - Was machen mit einer Millionen?

Beitrag von Philebos »

Das Problem an TV-Werbung:

1) Man muss einen guten, professionellen Clip produzieren, was viel Geld kostet

2) Das im Fernsehen gut positioniert zu senden, kostet nochmal extrem viel Geld

3) Die meisten Sender würden es wohl nicht senden, darauf wette ich

4) Du wirst in ein paar Sekunden Werbezeit keinen Prohibitionisten zum Überdenken seiner Position bringen

Fernsehwerbung wäre meine Erachtens etwas, was man machen könnte, wenn man zuviel Geld hätte. Aber 500.000 kannst du damit schnell und ineffektiv verpulfern. Mit 500k kannst du wahrscheinlich einen halbwegs guten Clip produzieren sowie diesen 2x senden, dann ist das Geld weg.
FUAnslinger
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Re: Millionärswahl - Was machen mit einer Millionen?

Beitrag von FUAnslinger »

Mit Zahlen kann ich nicht dienen, traue mich aber deine (vielleicht gewollt überspitzten Zahlen) anzuzweifeln. Der Spot muss ja nicht unbedingt in der Halbzeit des WM Finals gesendet werden ;-)

Dass das gut abgewogen werden muss (Kosten-Nutzen) ist klar. Allerdings hat Georg damit geworben und so fände ich es unangebracht den Supportern gegenüber, dieses Thema ohne genauere Prüfung ad acta zu legen. Sollte das Ergebnis dann lauten, dass es kontraproduktiv in der Gesamtheit ist, wird auch jeder, der einen Tageslohn ins Telefonvoting gesteckt hat, dieses akzeptieren.

Ich habe ein wenig Sorge, dass sich einige Leute jetzt richtig viel versprechen. Eine Mio gewonnen...da ist doch die Legalisierung nur noch eine Frage von Wochen.

Ich denke diese Leute werden sich wieder verkriechen, wenn sie nicht irgendwie ein großes Highlight bekommen (was ein TV Spot ohne Frage wäre in Deutschland) und sehen, was in etwa mit dem Geld angestellt wird.

Irgendwer schrieb oben, dass wir keinen Hammerschlag brauchen, sondern eher einen Schraubenzieher (sinngemäß). Vielleicht ist es aber wirklich nach Jahren der Feinjustierung und der kleinen Schritte, jetzt mal an der Zeit, mit dem Rückenwind der Millionärswahl, zu versuchen mit einem festen Schlag ein paar Stufen auf dem Weg ins Ziel zu überspringen.
BobRoss33
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Re: Millionärswahl - Was machen mit einer Millionen?

Beitrag von BobRoss33 »

Philebos hat geschrieben:Das Problem an TV-Werbung:

1) Man muss einen guten, professionellen Clip produzieren, was viel Geld kostet

2) Das im Fernsehen gut positioniert zu senden, kostet nochmal extrem viel Geld

3) Die meisten Sender würden es wohl nicht senden, darauf wette ich

4) Du wirst in ein paar Sekunden Werbezeit keinen Prohibitionisten zum Überdenken seiner Position bringen

Fernsehwerbung wäre meine Erachtens etwas, was man machen könnte, wenn man zuviel Geld hätte. Aber 500.000 kannst du damit schnell und ineffektiv verpulfern. Mit 500k kannst du wahrscheinlich einen halbwegs guten Clip produzieren sowie diesen 2x senden, dann ist das Geld weg.
Ich gebe dir bei einigen Punkten Recht bzw. kritisch denken ist ja wünschenswert, doch mal den Teufel doch nicht gleich bei allem an die Wand.

Die Möglichkeit dass etwas nicht so klappt wie man sich das vorgestellt hat, besteht immer! Es könnte aber auch wiedererwarten besser laufen als erwartet ;) .

Denn Fensehclips müssen nicht zwangsläufig Teuer sein. Und im Gegensatz zu deiner Wette glaube ich sehr wohl dass die meisten Sender auch so was ausstrahlen. Wird auch sonst für jeden Mist geworben (Und wenn der DHV einen Clip macht, wäre dieser auch sicher serös. Und wer hätte bis vor 4 Wochen gedacht, dass jemand wie Georg überhaupt in so eine Sendung kommt, geschweige denn gewinnen kann). Ist aber auch Wurst, was wir beide oder irgendwer da wettet, Der DHV wird es herausfinden, wenn sie denn beschließen einen Clip zu drehen (so wie in der Sendung ja nun mal gesagt).

(ich bin zwar neu hier im Forum) Verfolge aber alles schon lange, und da würde ich doch Sagen, dass ohne Steffen z.B. wären wir vielleicht gar nicht bis an diesen Punkt gekommen... . Und jetzt wo es erweiterte Möglichkeiten gibt ,speziell gegen Steffen zu wettern (Und das nur aus Angst wegen den Vorurteilen der anderen ?! ) ist doch unangemessen und vorallem nicht zielführend, oder ( Und für steffen sicher auch traurig)!

Auch die Hanfparade wird in einem deiner Post´s mal grad schlecht gemacht, das Sie sogar konterproduktiv sei, und Demos generell nichts bringen. ( Ist natürlich möglich, allerdings mit keinem Argument belegt…)
Kann aber auch sein das ich das etwas in den falschen Hals bekommen habe. Doch mit der Einstellung kann man glaub ich machen was man möchte, so werden wir nie erreichen was wir wollen!

Denn alle müssen jetzt den Arsch hochbekommen! Und alle müssen die Nerven bewahren und ZUSAMMEN arbeiten (auch wenn mal keine Einigkeit herrscht), denn die ganze Entwicklung in Uruguay, USA und jetzt mit der Mille für den DHV - hat rasant an Fahrt zugenommen. Ich hätte damit nicht gerechnet dass jetzt alles „so schnell“ geht. Wie geht es dann erst den Leuten die nichts mit Cannabis am Hut haben.


Aber nochmal richtig zu Thema:
DrGonzo hat geschrieben: Geld mit Rendite anlegen - 50%

Spenden - 5%

Mitarbeiter Einmalzahlung - 2,5%

Neue Mitarbeiter - 22,5%

Geschäfts- und Büroausstattung 5%

Umfrage 5%

Werbung 10%
Die Idee finde ich toll !
Nur die 50 % mit Rendite Anlegen könnte man ggf. noch auf 30 Prozent reduzieren und dafür jeweils 10 % mehr für die die letzten 3 Punkte auf deiner Liste.

Liebe Grüße

Bob
Philebos
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Re: Millionärswahl - Was machen mit einer Millionen?

Beitrag von Philebos »

Ich habe in diesem Thread meine Meinungen ausgedrückt und mir ist bewusst, dass diese durchaus streitbar ist. Mein Diskussionsbeitrag wenn man so will ;)

Ich glaube halt, dass Hanfparade, Cannabiskultour etc. absolut verschwendete, wahrscheinlich sogar kontraproduktive Liebensmüh sind, die, dadurch wie die Medien darüber berichten, nur Klischees und Ängste in der Bevölkerung bestätigen und verstärken. Auch glaube ich, dass uns solche Aktionen bisher keinen Schritt vorran gebraucht haben und auch nicht werden.

Deshalb, und das ist ja das eigentliche Thema dieses Thread, bin ich der Meinung, dass die 500.000 anders verwendet werden sollten. Ich votiere für einen Fokus auf medizinisches Cannabis, weil wir in Amerika gesehen haben, dass das eine erfolgreiche Strategie ist!
BobRoss33
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Re: Millionärswahl - Was machen mit einer Millionen?

Beitrag von BobRoss33 »

Philebos hat geschrieben:Ich habe in diesem Thread meine Meinungen ausgedrückt und mir ist bewusst, dass diese durchaus streitbar ist. Mein Diskussionsbeitrag wenn man so will ;)
Finde ich auch super! Sich beteiligen, diskutieren ist doch der richtige weg! Grundsätzlich alle, aber vor allem auch die kritischen Meingungen sind wichtig!
Philebos hat geschrieben: Deshalb, und das ist ja das eigentliche Thema dieses Thread, bin ich der Meinung, dass die 500.000 anders verwendet werden sollten. Ich votiere für einen Fokus auf medizinisches Cannabis, weil wir in Amerika gesehen haben, dass das eine erfolgreiche Strategie ist!
Dem stimme ich auch voll und ganz zu. Allein weil es einfacher durchzusetzen ist, und weil die Patienten ihr Medikament auch erstmal dringender brauchen!
Philebos hat geschrieben: Auch glaube ich, dass uns solche Aktionen bisher keinen Schritt vorran gebraucht haben und auch nicht werden.
tut jetzt auch nicht so sehr was zur Sache, nur mich wundert diese Einstellung.
Denn ohne diese Dinge wäre die ganze "Bewegung" doch komplett eingeschlafen?! Sicher haben vergangen Aktionen das Ruder noch nicht rumreißen können, doch der Weg wurde bestimmt bereitet (wie gesagt, vielleicht hab ich deinen Post auch negativer aufgefasst, als du es gemeint hast...bzw. lass doch einfach weiter drüber reden was mit der Mille gemacht werden soll und nicht was "nicht oder nicht" mehr gemacht werden soll, auch wenn es sehr nah zusammen liegt, ist es glaub ich einfach zielführender)
Methusalem
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Re: Millionärswahl - Was machen mit einer Millionen?

Beitrag von Methusalem »

Wie ich bereits zum Ausdruck brachte, halte ich nichts von kostenintensiven Werbespots, zumal die Absurdität der Hanfprohibition Werbung genug ist. Täglich berichten die Medien über die Hexenjagd und kein Tag vergeht, an dem nicht mit gebusteten „Hanfplantagen“ getitelt wird. Der einigermaßen intelligente Bürger hat längst seine Meinung gebildet, wie man an den Strafrechtsprofessoren sieht, die sich für eine Entkriminalisierung stark gemacht haben. Letztlich wird die Entscheidung für einen neuen Weg in der Drogenpolitik nicht von unten, sondern von oben getroffen.
Was wir brauchen sind Schlagzeilen, und die gibt’s, wie man an der „Millionärswahl“ sieht, gratis. Georg wird in naher Zukunft ein gefragter Mann sein, und ich sehe ihn schon bei Lanz, Maischberger und Konsorten sitzen. Schon jetzt ist er der Ansprechpartner, wenn die Redakteure Antworten auf ihre Fragen suchen, die „taz“ hat sogar schon die erste Homestory veröffentlicht.

Deshalb will ich auch meinen Wunsch nach einen „Hanf-Kultur-Haus“ erneuern. Was das Hanfmuseum in Berlin mit seinem aus Spenden gesammelten Mini-Budget hinkriegt, müsste dem DHV doch ebenso gelingen. Außerdem gibt der DHV auf diesem Wege auch denen etwas zurück, die seit Jahren mitunter ihr letztes Hemd spenden und die Arbeit des DHV so erst ermöglichen. Schaffen wir uns im Herzen Berlins eine Begegnungsstätte, ein Vereinsheim, eben einen Ort, der in den Reisenführern der Welt Erwähnung findet und für jeden Touristen wie das Melkweg in Amsterdam ein Muss ist. Bieten wir einen Marktplatz für das Nutzhanfgewerbe, stellen wir unserem Cannabis-Doktorchen Praxisräume zur Verfügung.
Alles, was man dazu benötigt, ist eine Immobilie aus dem Liegenschaftsfonds Berlin, eine Halle, eine olle Fabrik, ein ungenutzte Grundstück und viele fleißige Hände, die bei der Gestaltung des „Grünen Palastes“ mithelfen.
Philebos
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Re: Millionärswahl - Was machen mit einer Millionen?

Beitrag von Philebos »

Methusalem hat geschrieben:Wie ich bereits zum Ausdruck brachte, halte ich nichts von kostenintensiven Werbespots, zumal die Absurdität der Hanfprohibition Werbung genug ist. Täglich berichten die Medien über die Hexenjagd und kein Tag vergeht, an dem nicht mit gebusteten „Hanfplantagen“ getitelt wird. Der einigermaßen intelligente Bürger hat längst seine Meinung gebildet, wie man an den Strafrechtsprofessoren sieht, die sich für eine Entkriminalisierung stark gemacht haben. Letztlich wird die Entscheidung für einen neuen Weg in der Drogenpolitik nicht von unten, sondern von oben getroffen.
Was wir brauchen sind Schlagzeilen, und die gibt’s, wie man an der „Millionärswahl“ sieht, gratis. Georg wird in naher Zukunft ein gefragter Mann sein, und ich sehe ihn schon bei Lanz, Maischberger und Konsorten sitzen. Schon jetzt ist er der Ansprechpartner, wenn die Redakteure Antworten auf ihre Fragen suchen, die „taz“ hat sogar schon die erste Homestory veröffentlicht.

Deshalb will ich auch meinen Wunsch nach einen „Hanf-Kultur-Haus“ erneuern. Was das Hanfmuseum in Berlin mit seinem aus Spenden gesammelten Mini-Budget hinkriegt, müsste dem DHV doch ebenso gelingen. Außerdem gibt der DHV auf diesem Wege auch denen etwas zurück, die seit Jahren mitunter ihr letztes Hemd spenden und die Arbeit des DHV so erst ermöglichen. Schaffen wir uns im Herzen Berlins eine Begegnungsstätte, ein Vereinsheim, eben einen Ort, der in den Reisenführern der Welt Erwähnung findet und für jeden Touristen wie das Melkweg in Amsterdam ein Muss ist. Bieten wir einen Marktplatz für das Nutzhanfgewerbe, stellen wir unserem Cannabis-Doktorchen Praxisräume zur Verfügung.
Alles, was man dazu benötigt, ist eine Immobilie aus dem Liegenschaftsfonds Berlin, eine Halle, eine olle Fabrik, ein ungenutzte Grundstück und viele fleißige Hände, die bei der Gestaltung des „Grünen Palastes“ mithelfen.
:!:

genau! Mit dem Geld sollte was beständiges geschaffen werden. Werbung in den Medien, ich sprech da aus eigener Erfahrung, ist einfach verpulfertes Geld! In die Medien kommt man auch umsonst und diese Medienpräsenz ist auch viel seriöser und effektiver als ein oller Werbespot. Ich hoffe echt, dass der DHV nicht diese Idee mit der Fernsehwerbung umsetzt!
FUAnslinger
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Re: Millionärswahl - Was machen mit einer Millionen?

Beitrag von FUAnslinger »

Methusalem hat geschrieben: Der einigermaßen intelligente Bürger hat längst seine Meinung gebildet, wie man an den Strafrechtsprofessoren sieht, die sich für eine Entkriminalisierung stark gemacht haben. Letztlich wird die Entscheidung für einen neuen Weg in der Drogenpolitik nicht von unten, sondern von oben getroffen.
Der einigermaßen intelligente Bürger lebt leider noch zu oft in der Welt "was in der Zeitung steht stimmt". Wenn das auch aufs TV übertragbar wäre (was wenn man sich die Quoten verschiedener Nachmittagssendungen anschaut nicht unwahrscheinlich ist), wäre ein TV Spot vielleicht nicht so verkehrt. Und dass die Entscheidungen zur Drogenpolitik von oben GETROFFEN werden stimmt. Aber nicht von selbst, wie die letzten Jahre bestätigen. Das kann also nur auf massiven Druck von unten geschehen. Dessen bin ich mir mittlerweile sicher.
Methusalem hat geschrieben: Deshalb will ich auch meinen Wunsch nach einen „Hanf-Kultur-Haus“ erneuern. Was das Hanfmuseum in Berlin mit seinem aus Spenden gesammelten Mini-Budget hinkriegt, müsste dem DHV doch ebenso gelingen. Außerdem gibt der DHV auf diesem Wege auch denen etwas zurück, die seit Jahren mitunter ihr letztes Hemd spenden und die Arbeit des DHV so erst ermöglichen. Schaffen wir uns im Herzen Berlins eine Begegnungsstätte, ein Vereinsheim, eben einen Ort, der in den Reisenführern der Welt Erwähnung findet und für jeden Touristen wie das Melkweg in Amsterdam ein Muss ist. Bieten wir einen Marktplatz für das Nutzhanfgewerbe, stellen wir unserem Cannabis-Doktorchen Praxisräume zur Verfügung.
Alles, was man dazu benötigt, ist eine Immobilie aus dem Liegenschaftsfonds Berlin, eine Halle, eine olle Fabrik, ein ungenutzte Grundstück und viele fleißige Hände, die bei der Gestaltung des „Grünen Palastes“ mithelfen.
Feine Idee, ohne Frage. Da würde ich mein handwerkliches Geschick dann auch gerne mit einbringen.

Insgesamt, so schön der Gewinn ist, auch eine schwierige Situation um

a) der Sache dienlich zu sein

b) das Geld nicht zu verschleudern (man kann es nur einmal ausgeben)

c) möglichst den Unterstützern und deren Gedanken gerecht zu werden

So kurz nach der Show sollte man eh nur diskutieren, aber keine schnellen Entscheidungen treffen. Freu mich schon, wenn Georg sich hier äußert. Ein kurzer Blick in seine Gefühlslage, fände ich schon äußerst spannend.
steko
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Re: Millionärswahl - Was machen mit einer Millionen?

Beitrag von steko »

Evtl. könnte auch das Shop-Angebot ausgebaut werden. Natürlich entsteht dadurch auch Mehrarbeit in Form von Bestellbearbeitung, Versand und Lager etc., aber mit geeigneten Produkten könnte auch hier evtl. stetige Einnahme generiert werden. Ich denke da an in Richtung Hanfprodukte: Kleidung, Kosmetika, Getränke, Alltagsgegenstände wie Hanf-Einkaufstaschen und weiteres. Ich hab zwar keine Ahnung wie gut man mit diesen Produkt verdienen kann, ist also "nur" ein Anreiz.

--

Off-Topic: Steffen Geyer
Entschuldigung für das folgende Thema welches eigtl. nicht in diesen Thread gehört, aber da es hier durchaus stark diskutiert wurde: Ich verfolge Steffen und seine Arbeit nun auch schon viele Jahre, kenne ihn aber nicht persönlich. Meiner bescheidenen Meinung nach spielt Steffen "ganz oben" bei der ganzen Thematik mit. An dieser Stelle ein ganz dickes Lob an dich Steffen, mach weiter so!!! Natürlich ist er die äusserliche(!) Personifizierung eines Rasta-Hippies :lol: aber er hat einiges in der Birne und leistet, so wie ich das sehen kann, extrem viel Arbeit, auch für die Tage nach der kommenden Lagalisierung, für diese Szene.

Als Empfehlung möchte ich hier für alle Interessenten seinen YouTube Kanal und seine Serie "Weiß der Geyer?" empfehlen. In diesen, meiste 2 stündigen, Diskussionsrunden (mit dabei auch meisten Jost Leßmann von der Grünen Hilfe) werden sehr viele Argumente und Sichtweisen bearbeitet, u.a. für Aktivitäten der Szene, Rauschkunde/Wie lehrt man Kindern den vernünftigen Umgang mit Drogen uvw.

Steffen Geyer YouTube Kanal:
http://www.youtube.com/channel/UCR7sJuN2-oqpd7guPX7cYgw

Schönen Abend und viele Grüße
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der Persönlichkeit. [Mark Twain]
DHV Sponsor aus Vernunft ... warum DU nicht?
Philebos
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Re: Millionärswahl - Was machen mit einer Millionen?

Beitrag von Philebos »

Hier hat er aber kräftig den Mund zu voll gehabt und kräftig ausgeteilt
"Auch in der deutschen Legalisierungsszene weckte “die Million” Begehrlichkeiten und vielfach scheint dabei die Gier den Verstand zu überstimmen."



http://usualredant.de/2013/11/08/5-grun ... onar-wird/

das meine ich damit, dass er das (hoffentlich bald) alte Denken und Auftreten verkörpert. Georg hat bewiesen, das es geht.
mr wayne2
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Re: Millionärswahl - Was machen mit einer Millionen?

Beitrag von mr wayne2 »

steko hat geschrieben:Evtl. könnte auch das Shop-Angebot ausgebaut werden. Natürlich entsteht dadurch auch Mehrarbeit in Form von Bestellbearbeitung, Versand und Lager etc., aber mit geeigneten Produkten könnte auch hier evtl. stetige Einnahme generiert werden. Ich denke da an in Richtung Hanfprodukte: Kleidung, Kosmetika, Getränke, Alltagsgegenstände wie Hanf-Einkaufstaschen und weiteres. Ich hab zwar keine Ahnung wie gut man mit diesen Produkt verdienen kann, ist also "nur" ein Anreiz.

Schönen Abend und viele Grüße
Wieso nicht gleich in ein Unternehmen, welches Hanf-Produkte (ob jetzt Hanfsamenspeiseöl, Kleidung, Kosmetika oder Baubranche wie Thermohanf) produziert einsteigen ? Wobei ich persönlich glaube, dass Hanf in Kosmetika und in Baubranche die Zukunft ist - neben Hanf als Medizin und Genussmittel.

Übrigens: http://www.welt.de/finanzen/article1238 ... ktien.html
Methusalem
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Re: Millionärswahl - Was machen mit einer Millionen?

Beitrag von Methusalem »

Ja, etwas Beständiges, etwas Nachhaltiges sollte mit der Kohle initiiert werden. Und an dieser Stelle kann ich nur immer wieder betonen, sich an dem zu orientieren, was die Niederländer bzw. Kopenhagener vor vierzig Jahren auf die Beine stellten.
Die Zeit ist auch in Deutschland reif, sich mal etwas zu solidarisieren und die Pro-Hanf-Bewegung zu einen. Führen wir das zusammen, was zusammen gehört. Es darf nicht sein, dass Projekte wie das Hanflabyrinth sang- und klanglos einschlafen, das Hanfmuseum permanent am Existenzminimum herumschrammt, der DHV zusammen mit dem Hanf Journal in einer dunklen Parterrewohnung residiert. Geben wir all diesen Initiativen ein ordentliches Dach über dem Kopf, unter dem sich auch das Hanfgewerbe einmieten kann – und der Rubel rollt in die richtige Richtung.
Nordel
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Re: Millionärswahl - Was machen mit einer Millionen?

Beitrag von Nordel »

Ich schlage vor, einen Teil des Geldes in die Erneuerung der Homepage zu investieren und eine professionelle Agentur damit zu beauftragen. Die Investition in eine vernünftige Plattform wäre jedenfalls etwas Dauerhaftes.

Außerdem würde ich mir ein Video wünschen, wie das der Uruguayer vor einigen Wochen/Monaten: Proyecto de ley de regulacion de la marihuana Uruguay
Das Video sollte dann natürlich auf Deutschland zugeschnitten sein und die aktuelle Rechtslage, mit den daraus resultierenden Problemen erläutern und alternative Lösungsansätze präsentieren (Social Clubs/Drogenfachgeschäfte/Coffee-Shops/Etc.). Solche Videos wecken das Interesse und können innerhalb kürzester Zeit viel Wissen vermitteln und zur Aufklärung beitragen.
Methusalem hat geschrieben:Geben wir all diesen Initiativen ein ordentliches Dach über dem Kopf, unter dem sich auch das Hanfgewerbe einmieten kann – und der Rubel rollt in die richtige Richtung.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll? Mir erschließt sich nicht der Sinn hinter dieser Idee. Was bringt es uns, wenn wir jetzt einen Haufen Geld in eine neue, schönere Location für den DHV, das Hajo, usw. investieren und sozusagen eine Firmen-WG gründen? Danach arbeiten zwar alle an schöneren Locations, aber bewegt hat das dann sicherlich gar nichts, außer die Möbel. Dann stehen wir wieder da, wo wir vor wenigen Tagen waren, nur an einen schöneren Platz? Außerdem besteht Deutschland aus mehr, als nur Berlin. Mir nutzt das reichlich wenig, wenn in Berlin zig neue Firmen und Locations entstehen, denn Berlin ist einige Hundert Kilometer von mir entfernt. Inwiefern das der Sache nützlich sein soll, erschließt sich mir einfach nicht.
"Wer die Wahrheit nicht kennt, ist nur ein Dummkopf. Wer sie aber kennt und sie eine Lüge nennt, ist ein Verbrecher." (Galileo Galilei)
BobRoss33
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Re: Millionärswahl - Was machen mit einer Millionen?

Beitrag von BobRoss33 »

Nordel hat geschrieben:I
Methusalem hat geschrieben:Geben wir all diesen Initiativen ein ordentliches Dach über dem Kopf, unter dem sich auch das Hanfgewerbe einmieten kann – und der Rubel rollt in die richtige Richtung.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll? Mir erschließt sich nicht der Sinn hinter dieser Idee. Was bringt es uns, wenn wir jetzt einen Haufen Geld in eine neue, schönere Location für den DHV, das Hajo, usw. investieren und sozusagen eine Firmen-WG gründen? Danach arbeiten zwar alle an schöneren Locations, aber bewegt hat das dann sicherlich gar nichts, außer die Möbel. Dann stehen wir wieder da, wo wir vor wenigen Tagen waren, nur an einen schöneren Platz? Außerdem besteht Deutschland aus mehr, als nur Berlin. Mir nutzt das reichlich wenig, wenn in Berlin zig neue Firmen und Locations entstehen, denn Berlin ist einige Hundert Kilometer von mir entfernt. Inwiefern das der Sache nützlich sein soll, erschließt sich mir einfach nicht.
War zwar nicht meine Idee. Aber es würde nützen, dass die Personen die sich schon lange bemühen eine bessere Arbeitsumgebung hätten, und dann entspannter, effektiver etc. Arbeiten könnten. Wenn sie "ordentlich" Räumlichkeiten hätten, könnte man mögliche Großsponsoren dort Empfangen etc. ... . Nur so zum Beispiel…

Und wenn sich in Berlin etwas tun würde( komme selbst aus RLP), dann würde die Wahrscheinlichkeit dass sich eine Debatte in Deutschland entwickelt bzw. dass es auf andere Bundesländer übergreift enorm steigen. Selbst das weit entfernte Uruguay hat irgendwie einen Einfluss...was dein Post und der Videolink zeigen.

Das Video hatte ich bisher übersehen, so was in der Art wäre doch Top und gar nicht mal so Teuer, oder ?! Denn bei Funk und Fernsehen wird sich doch auch der ein oder andere Hanf-Freund finden lassen, der das ganze unterstützen kann.

Gruß Bob
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