Hallo Blarto,
dieses Infomaterial bezieht seine Informationen zum größten Teil aus dem Material des IACM, bzw. ACM.
Bspw.:
http://www.cannabis-med.org/german/download/magazin.pdf
Hier sind die Formulierungen so zu finden wie beim ACM.
Des weiteren ist für mich eine Auswertung der einzelnen Studien nur sehr begrenzt möglich. Ich habe mir einige Meta-analysen durchgelesen, doch beruhen fast alle Texte aus sekundär Quellen.
Bspw.:
http://www.aerzteblatt.de/archiv/127598 ... src=search
So klingt das ehrlich gesagt eher wie ein Flyer gegen Cannabis als Medizin
Hier muss ich darauf hinweisen, dass ich in Absprache mit Dr. Franjo Grotenhermen einige Informationen verändert habe, da ich nicht über das, was Cannabis wirklich leisten kann, hinausgehen möchte. Cannabis ist und bleibt in der praktischen Anwendung ein Medikament der letzten Instanz (auch die THC/CBD Präparate), wenn überhaupt in Erwägung gezogen (das muss sich bessern). Es kann alleine keinen Heilungsprozess hervorführen, noch verwendet werden bevor andere Medikamente ausprobiert wurden. Deshalb bin ich zurückhaltend mit den Formulierungen.
Kurz gesagt, es wird suggeriert, das bis auf die Beschaffungsproblematik (Anträge, Kosten) es sich um gleichwertige Medizin handelt. Es ist aber völlig unklar ob dies der Fall ist.
Die Tabelle habe ich soweit möglich ergänzt, leider ist das Layout bisher noch eher suboptimal. Das Spektrum bzgl. der Wirksamkeit durch die Zusammensetzung lasse ich erstmal weg, das ist nur verwirrend. Im Text wird es bereits erwähnt.
Insgesamt wirkt es relativ unprofessionell überhaupt von "kleinen" oder "großen" Studien zu sprechen
Klar, das hier ist aber auch nur ein Infoflyer um einen ersten Kontakt herzustellen. Daher stehen ja auch z.B. die Internetseite des ACM auf den Flyern mit drauf. Zu sehr ins Detail zu gehen sprengt hier schlichtweg den Rahmen und meine Zeit. Das Thema Cannabis ist eins der vielfältigst untersuchten.
Das ist unlogisch, zuerst wird über einige kleine Studien haben dies und das gezeigt, dann wird davon gesprochen das es für andere Themen keine großen Studien gibt.
Ich finde das nicht unlogisch, bei dem einen steht präzisiert "kleine studien", beim anderen halt keine großen, "aber PatientInnenerfahrungen". Das sind ja 2 völlig unterschiedliche Abschnitte. Die Formulierung in dem ACM Infomaterial ist noch zurückhaltender: Es wird von "posiiven Erfahrungsberichten gesprochen".
die Message liest sich: Es gibt nur wenige kleine Studien.
Das ist so nicht ganz korrekt: u.a. Spastiken, chron. Schmerzen und Anorexia sind alles gut belegte Bereiche in denen Cannabis bewiesenermaßen anwendbar ist. So ist es auch geschrieben. Andere Bereiche, z.B. Alzheimer's ist noch nicht so weit: "In preclinical models of neurodegenerative disorders, cannabinoids show beneficial effects, but the clinical evidence regarding their efficacy as therapeutic tools is either inconclusive or still missing." Deswegen rede ich dort von "kleinen" Studien. Darunter fasse ich Fallstudien, Erfahrungsberichte und vorklinische Versuche zusammen. Das ist schon ziemlich gewagt eigentlich.
"Große Studien" sind da schon was ganz anderes, hier geht es um praktisch anwendbare Ergebnisse die sich so auf Handlungsbasis umsetzen lassen.
Ich sehe da nicht so sehr die Problematik im Moment mit der Formulierung, da ich "Einzelne Studien haben gezeigt, Wissenschaftliche Studien haben gezeigt" und "Studien deuten darauf hin", genauso wenig professionell finde wie große und kleine.
Ich hoffe ich habe alle deine Punkte bearbeitet soweit mir das möglich war. Kritik daran lass ich gerne zu.
Grüße
Hier die aktuellste Version:
P
https://www.dropbox.com/s/7pomjqmz9etwjd3/cmPoff01.pdf
Ä
https://www.dropbox.com/s/g583zhhw4s06t6t/cmAoff01.pdf