Apotheker befragen

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Gerd50
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Apotheker befragen

Beitrag von Gerd50 »

Die Frage nach Preisen für medizinische Cannabisblüten in Apotheken in diesem Thread

https://hanfverband-forum.de/viewtopic.php?f=22&t=2997

bringt mich auf die Idee für einen Aktionsvorschlag, an dem sich jeder beteiligen kann.

Besucht Apotheken und fragt, was euch Hanfblüten der Firma Bedrocan, Importeur Fagron,
kosten würden, wenn ihr eine Ausnahmegenehmigung des BfArM hättet. Als nächstes fragt,
ob dem Apothekenpersonal Ärzte bekannt sind, die dem Thema Cannabis in der Medizin
gegenüber aufgeschlossen sind und helfen würden, eine Ausnahmegenehmigung zu beantragen.

Auf diesem Weg können wir eine Preisliste von Apotheken in D. erstellen. Darüber hinaus
Namen von Ärzten erhalten, an die man sich im Falle des Falles wenden kann. Wenn Namen
genannt werden, sollten die genannten Ärzte telefonisch kontaktiert werden, um sich zu
vergewissern, dass sie helfen würden.
Ich glaube an alles. Außer an Menschen.
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bushdoctor
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Re: Apotheker befragen

Beitrag von bushdoctor »

Gute Idee, Gerd!
Ich werde mal einen alten Schulkameraden von mir fragen, der mittlerweile Apotheker mit eigener Apotheke ist.
Vielleicht kann ich rauskriegen, wieviel Fagron für den Zwischenhandel verlangt...

Kann aber eine Weile dauern, bis ich den mal wieder zu Gesicht bekomme.
Ernst Berlin
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Re: Apotheker befragen

Beitrag von Ernst Berlin »

Ich habe vor geraumer Zeit bei meiner Stamm Apotheke in Erfahrung zu bringen versucht, wie man dort so Tickt, mein lieber Schollie ist die Frau schlecht drauf gewesen. Nur so ein Einstiegsdrogengelaber und ganz schlimmes Zeug Gerede. Dazu mir freundlich mein Tilidin Retard 200 mg N3. Also 100 Stück alle 4-5 Wochen ohne mit der Wimper zu zucken gebend Ich glaube sie würde lieber sterben als dieses Haschgift zu besorgen. In Berlin gibt es aber echt an jeder Ecke ne Apotheke, von daher sollte es schon die ein oder andere geben die da mit macht, ich meine Methadon verkaufen die dort ja auch.
Privat Sponsor des DHV seit 06.10.2009... Wann machst du mit? :D
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Gerd50
Beiträge: 1795
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Re: Apotheker befragen

Beitrag von Gerd50 »

Bei meinem zweiten Besuch in einer Apotheke konnten mir auch heute keine Preise
für Bedrocan Produkte genannt werden. Der Apotheker hat bei seinem Großhändler
nach gefragt, der das nicht auf dem Zettel hat. Er will jetzt bei Fagron direkt anfragen.

Dieser Apotheker hat mir wegen Ausnahmegenehmigung BfArM als Ansprechpartner
den Vorsitzenden des hiesigen Ärzte Verbands genannt. Ein Anruf und als meinerseits
die Worte - Hilfe bei Ausnahmegenehmigung BfArM, Cannabis aus der Apotheke - fielen,
waren deutlich die Geister der Ablehnung, bemüht um Diplomatie, zu spüren.

Ich werde das Projekt noch schieben, bis es Patienten Flyer im DHV Shop gibt. Damit
bewaffnet will ich weitere Apotheken besuchen. Es gibt hier zwei Ärzte, von denen ich
denke, sie sind dem Thema gegenüber aufgeschlossen. Was bisher fehlt, sind wegen
fehlender Informationen Patienten Wünsche/Impulse.
Ich glaube an alles. Außer an Menschen.
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His Master's Voice
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Re: Apotheker befragen

Beitrag von His Master's Voice »

Tolle Idee...

sollten wir mit vielen, vielen Leuten in großem Maßstab durchziehen...sehr schöne Idee.

Kostet nichts, geht immer, ist total legal, kommt bei den richtigen Leuten an.

*Daumen hoch*
Wir sind Millionen...
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M. Nice
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Re: Apotheker befragen

Beitrag von M. Nice »

Als ich die Erlaubnis endlich hatte, bin ich auch von Apo, zu Apo, um einen günstigeren Preis zu bekommen. Ich war auch auf die Reaktionen des Apothekenpersonals/Apotheker/in gespannt (wohne im FreiStatt Bayern!).

Es waren wenige Apotheken dabei, die Cannabis-Medizin nicht von vornherein verteufelten. Manche zeigten auch Interesse und ich konnte diese zum eigenen recherchieren anstiften (weil sie mir nach 1-2 Wochen Preise nennen konnten).

Bei den meisten wurde C gleich abgelehnt, am schlimmsten waren die auf dem Land, da wirst du teilweise sofort als drogenabhängiger angesehen!
Das war für mich fast schon ein "Spaß", die meist ganz blöden Gesichter, von den Dealern harter Drogen zu sehen, als ich die Erlaubnis vorzeigte.
Man darf bei solchen dann ruhig deutlicher werden.
Achtung, höflich, aber bestimmt bleiben (das war ich natürlich auch)!


Ich finde die Idee sehr gut, die Apotheken zu besuchen. Je mehr dort Patienten und auch "normale" gesunde Menschen, bezüglich Cannabis-Medizin anfragen, umso eher wird sich etwas in den Köpfen, auch in bayerischen bewegen.

Wenn es mir demnächst mal wieder passt (das mach ich bestimmt), fahr ich aufs Land und frag die momentanen Preise an (ich glaub zwar, günstiger wie jetzt krieg ich es wahrscheinlich sowieso nicht <wenn es denn wieder lieferbar ist>). In der Stadt machts einfach nicht so viel Spaß, ich nehme mir lieber die harten Fälle vor! :mrgreen:



Gruß
M. Nice
Rauchst du zwei Stund Hanf hinein, wirst du müd und schläfst bald ein!
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Deew
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Re: Apotheker befragen

Beitrag von Deew »

Haha Nice :D

Finde ich sehr gut, was du da machst.
Wenn man sogar eine Ausnahmegenehmigung vorweisen kann, macht das natürlich noch einen ganz anderen Eindruck, als wenn ein normal Bürger Gras kaufen will. Da kommt dann schneller der Verdacht auf, dass die Krankheit nur vorgeschoben sein könnte. Aber mit Ausnahmegenehmigung ist das schon eine ganz andere Sache!
Find ich super, weiter so :mrgreen:
Ernst Berlin
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Re: Apotheker befragen

Beitrag von Ernst Berlin »

M. Nice hat geschrieben:Als ich die Erlaubnis endlich hatte, bin ich auch von Apo, zu Apo, um einen günstigeren Preis zu bekommen. Ich war auch auf die Reaktionen des Apothekenpersonals/Apotheker/in gespannt (wohne im FreiStatt Bayern!).

Es waren wenige Apotheken dabei, die Cannabis-Medizin nicht von vornherein verteufelten. Manche zeigten auch Interesse und ich konnte diese zum eigenen recherchieren anstiften (weil sie mir nach 1-2 Wochen Preise nennen konnten).

Bei den meisten wurde C gleich abgelehnt, am schlimmsten waren die auf dem Land, da wirst du teilweise sofort als drogenabhängiger angesehen!
Das war für mich fast schon ein "Spaß", die meist ganz blöden Gesichter, von den Dealern harter Drogen zu sehen, als ich die Erlaubnis vorzeigte.
Man darf bei solchen dann ruhig deutlicher werden.
Achtung, höflich, aber bestimmt bleiben (das war ich natürlich auch)!

.
Ich finde die Idee sehr gut, die Apotheken zu besuchen. Je mehr dort Patienten und auch "normale" gesunde Menschen, bezüglich Cannabis-Medizin anfragen, umso eher wird sich etwas in den Köpfen, auch in bayerischen bewegen.

Wenn es mir demnächst mal wieder passt (das mach ich bestimmt), fahr ich aufs Land und frag die momentanen Preise an (ich glaub zwar, günstiger wie jetzt krieg ich es wahrscheinlich sowieso nicht <wenn es denn wieder lieferbar ist>). In der Stadt machts einfach nicht so viel Spaß, ich nehme mir lieber die harten Fälle vor! :mrgreen:



Gruß
M. Nice
Wie Geil ist das den? Mitten in Bayern aufm Dorf. Zu Gerne wäre ich da mit Videokamera dabei, wie du die Zenzi vom Huber Sepp aufklärst, dass ihr Codein weit aus der gefährlichere Wirkstoff ist oder Rohypnol, das Schlafmittel das der Sedlmeyer seiner Oma immer so gut hilft, besser noch als die Fentanylflaster oder dem Pfarrer sein Reumamittel. Irgendwann merken es die Bayern auf dem Land diese Schnecken
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Gerd50
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Re: Apotheker befragen

Beitrag von Gerd50 »

Frage deinen Apotheker oder Arzt. In dieser Reihenfolge sinnvoll, spätestens seit es den
passenden DHV Video Spot zu diesem Thema gibt.

Mein Apotheker wurde sehr aufgeschlossen als wir gemeinsam heraus fanden, dass das,
was ich für Arthritis in meinen Händen halte, eine mehr als vierzig Jahre alte Unfallverletzung
einer Hand ist. Das auch die andere öfter mal weh tut ist in meinem Alter normal, wenn ich
beispielsweise im Garten gewühlt habe, was nicht selten vorkommt.

Beim nächsten Besuch nannte er mir einen Preis, 80€ für 5 Gramm aller Bedrocan
Produkte. Recherchiert hat er auch, sich über Cannabis bei Schmerzen informiert :)
Einen Arzt, an den ich mich wegen Dronabinol oder Ausnahmegenehmigung BfArM
wenden könnte, konnte er mir nicht nennen.
Ich glaube an alles. Außer an Menschen.
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