Chemotherapie, HandFußsyndrom und Hanföl

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Sabine
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Chemotherapie, HandFußsyndrom und Hanföl

Beitrag von Sabine »

Im CBD-Öl Thread habe ich ja schon erläutert, wie ich aufgrund einer Anfrage zwecks Teilnahme an einer Hanföl-Studie auf Cannabis als Medzin stiess.

Jetzt habe ich zu dieser Studie noch etwas im Internet gefunden, es handelt sich um die sogenannte HIPOCAT-Studie :

http://www.klinikum.uni-muenchen.de/Bru ... _Selen.pdf

ab Seite 16

Evtl. "verirren" sich ja noch andere Patienten mit der Capecitabin/Xeloda-Chemo hierher, die evtl. auch nicht an der Studie teilnehmen und trotzdem was für sich tun möchten.
Momentan benutze ich noch die Fußcreme und Bodybutter vom Bodyshop, bin aber am überlegen, mir meine eigene Creme herzustellen, da ich unterdessen sehr skeptisch bei dem Hanf(öl)anteil in Hanfkosmetik geworden bin. Das wird wohl aber ein neuer Thread....

Das Rezept wurde kopiert von http://www.aekwien.at/media/BAEZ_6Bez_m ... nzepte.pdf Seite 14


25 g Lamecreme (ein Emulgator aus
der Lebensmittelindustrie)
2 g Fluidlecithin CM (Emulgator für
Cremen)
10 g Bienenwachs
10 g Sheabutter (Pflanzenfett)
5 g Mangobutter (Pflanzenfett)
75 g Hanföl
Zusätze: Dest. Wasser, D-Panthenol
Harnstoff,Bienenhonig,Lavendelö,
Aloe-Vera-Gel
Sabine
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Re: Chemotherapie, HandFußsyndrom und Hanföl

Beitrag von Sabine »

Habe heute das Glück gehabt, bei meinem monatlichen Capecitabin-Gespräch den Arzt vor mir zu haben, der die Studie durchführt.
Er ist damit noch nicht viel weiter gekommen, da ihm die benötigte Patientenzahl fehlt. War wohl auch a bisserl eine Kritik an mir (wir kennen uns von vorherigen Terminen über die Jahre), da ich auch nicht mitmache.
Konnte ihm aber erklären, das ich bei der Teilnahme ja auf mein CBD-Öl verzichten müßte, damit Ergebnisse nicht verfälscht werden und das das meinem Rücken überhaupt nicht gut tut.
Soweit ich ihn verstanden habe, ist die mangelnde Teilnahme zum Teil damit zu erklären, das die Patienten Hanf/Cannabis hören und aus is.... :(

Leider war er doch etwas uninformiert über das Thema Hanf in der Medizin, z.B. Simpson Öl = was ist das ? Er scheint nur auf obiges Pharmaprodukt konzentriert zu sein... :? und will sich später mehr auf den operativen Teil der Onkologie konzentrieren.
Schön zu hören war, das ihm bei der Bewilligung/Durchführung der Studie keine größeren Auflagen/Steine in den Weg gelegt worden sind.
VikHet
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Re: Chemotherapie, HandFußsyndrom und Hanföl

Beitrag von VikHet »

hi leute, habe eine frage weiß nicht hob dieses thema hier rein passt aber ich versuche es einfach einmal meine mutter steht kurz vor ihrer chemo ist es irgendwie möglich anstat die chemo durchzuführen sich mit haschisch öl/hanföl behandeln zulassen?? hier in deutschland oder irgendwelche ausweichländer?? wie hoch wären die kosten? denke kaum das die krankenkassen was zahlen! und evtl direkte adressen und kontakt daten? würde mich über jegliche hilfe und tipps freuen gruß


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Fraagender

Re: Chemotherapie, HandFußsyndrom und Hanföl

Beitrag von Fraagender »

VikHet hat geschrieben:hi leute, habe eine frage weiß nicht hob dieses thema hier rein passt aber ich versuche es einfach einmal meine mutter steht kurz vor ihrer chemo ist es irgendwie möglich anstat die chemo durchzuführen sich mit haschisch öl/hanföl behandeln zulassen?? hier in deutschland oder irgendwelche ausweichländer?? wie hoch wären die kosten? denke kaum das die krankenkassen was zahlen! und evtl direkte adressen und kontakt daten? würde mich über jegliche hilfe und tipps freuen gruß


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Hallo Vikhet, leider ist es offiziell nicht verfügbar und illegal. In Spanien könntest du evtl Glück haben - wie da die Gesetzeslage ist, weiß ich leider nicht. Für den Anfang empfehle ich folgenden Film : https://www.youtube.com/watch?v=toEsJ5XjABc - da werden viele Fragen geklärt.

Gruß
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bushdoctor
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Re: Chemotherapie, HandFußsyndrom und Hanföl

Beitrag von bushdoctor »

Das im dem verlinkten Video beschriebene Cannabiniod-Konzentrat ("Rick-Simpson-Oil", RSO) liefert für eine versuchte Anti-Krebs-Behandlung genügend THC und CBD.

In Europa kann man aber nicht legal da herankommen. Ich persönlich würde es auch nicht als ALLEINIGE Maßnahme gegen Krebs bei "Neulingen" empfehlen, sondern immer nur unterstützend anwenden.

RSO kann man selber herstellen, wenn man die nötigen Mengen (>100g Cannabisblüten) besorgen kann. Es gibt im "Untergrund" aber auch die Möglichkeit in Deutschland an fertiges RSO oder Cannabinoid-Paste heranzukommen, wobei man da schon eine vertrauenswürdige Quelle haben sollte...

Bei intensiver Recherche kann man diverse Quellen auch über das Internet finden...

Offener, aber dennoch nur "halb-legal" kann man in den Niederlanden bei der "Stiftung Mediwiet" an ein ähnliches, aber nicht so hoch konzentriertes Produkt heran kommen: http://www.stichtingmediwiet.nl/
Kannst ruhig dort eine Email hinschreiben, Wernard Bruining spricht sehr gut Deutsch! ;) Der kann Dir sicherlich weiterhelfen.
Wernards verdünntes Öl ist gut als Unterstützungstherapie bei Chemo geeignet.

Was aber bewußt sein sollte: Cannabinoid-Öl hat seinen Preis, der u.a. dem Schwarzmarkt und der Illegalität geschuldet ist. Es sollten etwa 70 Euro pro Gramm veranschlagt werden. Laut "RSO-Protokoll" sollte man nach einschleichender Dosierung etwa 1g Öl pro Tag zu sich nehmen (Behandlungsdauer: mind. 3 Monate)
Fraagender

Re: Chemotherapie, HandFußsyndrom und Hanföl

Beitrag von Fraagender »

Ergänzend sei noch zu bemerken, dass sich gezeigt hat, dass CBD und THC am besten kombiniert wirken. Daher sollten Sorten - z.B. von der CBD Crew - bevorzugt werden. Diese haben etwa ein Verhältnis von 1:1 CBD:THC - was bisher noch recht neu ist.

Vorteil dabei ist auch, dass man nicht so high wird, wenn überhaupt.
Sabine
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Re: Chemotherapie, HandFußsyndrom und Hanföl

Beitrag von Sabine »

Hallo VikHet,

kann mich bushdoctor nur anschliessen, das eine Cannabis/RSO-Therapie als alleiniger Chemoersatz eine äußerst unsichere Sache sein kann. Ich würde mich das nicht trauen.



Bei mir gibts auch neue Entwicklungen :

hatte letzte Woche ein CT und die Lebermetastase zeigt neue Wachstumsaktivität. :evil:
Nun kommt ab Januar zusätzlich zu der Chemo noch eine Antikörper-Therapie hinzu. Wer weiss, was das wieder für Nebenwirkungen zeigt :roll:
Was ich bisher nicht gewußt, aber auch nicht nachgefragt habe : das Teil ist 7x8cm groß :o Wichtige Adern in der Leber werden noch nicht "gequetscht".
Die Knochenmetastasen halten sich ruhig, zumindest das.

Jetzt bin ich grad dabei, 2 neue Ärzte zu kontaktieren : eine Onkologin, die die Infusionen übernehmen soll, damit ich nicht immer nach München rein muss und den Allgemeinmediziner für die kleinen Sachen hier im Ort.

Beim Hausarzt war ich schon und bekam eine ganz klare Absage bzgl. Cannabis auf Rezept/Antrag auf Ausnahmegenehmigung. Und beim Thema CBD-Öl und Rückenverspannungen hat er mich angeschaut, als ob das Quatsch bzw. dem Placeboeffekt geschuldet ist. Habe dann auch gar nicht weiter diskutiert, brauch den eh nur für Blutabnahmen. Igel-Leistungen, falls er damit ankommt, kann er sich gleich sonstwohin stecken.

Mal schaun, was der Termin heute nachmittag bei der Onkologin bringt, werde berichten.

Bis denn

Aurora
Fraagender

Re: Chemotherapie, HandFußsyndrom und Hanföl

Beitrag von Fraagender »

Aurora hat geschrieben:Hallo VikHet,

kann mich bushdoctor nur anschliessen, das eine Cannabis/RSO-Therapie als alleiniger Chemoersatz eine äußerst unsichere Sache sein kann. Ich würde mich das nicht trauen.


Aurora

Das muss natürlich jeder selbst wissen. Kommt natürlich auch auf die Art des Krebs an und ob es dazu schon Studien oder positive Erfahrungsberichte zwecks Cannabis gibt. Wenn ich mir ansehe was damals die Chemotherapien mit meiner Mutter angerichtet haben, weiß ich für mich selbst zumindest gewiss, dass ich - sollte ich Krebs bekommen - das nicht mitmache.

Aber dahingehend Tips geben möchte ich auch nicht. Am Ende ist man noch schuld wenn was schief läuft.

Muss auch zugeben dass mich Rick Simpson mit seinen Ansichten ziemlich angesteckt hat.
Fraagender

Re: Chemotherapie, HandFußsyndrom und Hanföl

Beitrag von Fraagender »

bushdoctor hat geschrieben:Das im dem verlinkten Video beschriebene Cannabiniod-Konzentrat ("Rick-Simpson-Oil", RSO) liefert für eine versuchte Anti-Krebs-Behandlung genügend THC und CBD.

Was aber bewußt sein sollte: Cannabinoid-Öl hat seinen Preis, der u.a. dem Schwarzmarkt und der Illegalität geschuldet ist. Es sollten etwa 70 Euro pro Gramm veranschlagt werden. Laut "RSO-Protokoll" sollte man nach einschleichender Dosierung etwa 1g Öl pro Tag zu sich nehmen (Behandlungsdauer: mind. 3 Monate)

Die Behandlungsdauer ist abhängig davon (wenn man nach Rick Simpson geht) wie schnell man es schafft die 1 Gramm/täglich Dosis zu erreichen. Rick Simpson spricht davon dass es 60 Gramm Öl benötigt um die meisten Krebsarten erfolgreich zu vertreiben.
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bushdoctor
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Re: Chemotherapie, HandFußsyndrom und Hanföl

Beitrag von bushdoctor »

Fraagender hat geschrieben:
bushdoctor hat geschrieben: Die Behandlungsdauer ist abhängig davon (wenn man nach Rick Simpson geht) wie schnell man es schafft die 1 Gramm/täglich Dosis zu erreichen. Rick Simpson spricht davon dass es 60 Gramm Öl benötigt um die meisten Krebsarten erfolgreich zu vertreiben.
In den allermeisten Fällen also mindestens 3 Monate... ;-)

60 Tage, wenn man es schafft, sofort mit 1g pro Tag anzufangen. Mit dieser Dosis sollten aber die meisten "Probleme" bekommen, wenn man es nicht gewohnt ist... 30 Tage "einschleichende Dosierung" auf 1g pro Tag sind ebenfalls m.E. schon ambitioniert.

Zum Thema Krebs(selbst)behandlung möchte ich noch sagen, dass es wirklich jeder selber entscheiden muss, in wie weit er sich auf die "reine" Schulmedizin (Chemo, Bestrahlung) verlassen möchte... Meiner Erfahrung nach (meine Tochter hatte Krebs) hilft eine kombinierte Therapie ganz gut, sofern man ein gutes Verhältnis zu seinen Ärzten hat.

Meiner Erfahrung nach ist es bei Krebs angebracht, die Ernährung auf "ovo-lakto-vegetarisch" um zu stellen, Zucker möglichst einzuschränken und gute Fette (z.B. Hanf-Speiseöl oder Bio-Leinsamenöl) zu sich zu nehmen.

Auch wenn mich hier die meisten als "verrücken Eso-Spinner" betrachten, wenn ich das sage, aber meine damals einjährige Tochter haben wir mit Homoöpathika, chinesischen Heilpilzen und einer "Geistheilerin" sehr gut durch die Chemo gebracht... Auch die Ärzte waren verblüft, wie gut dieses Kleinkind die 10 Chemozyklen durchgestanden hat (kaum Erbrechen!). Auf die eigentlich noch (von den Ärzten) vorgesehene Bestrahlungstherapie (Gehirntumor) haben wir verzichtet, weil dies unweigerlich eine körperliche/geistige Behinderung nach sich gezogen hätte.

Bevor Fragen kommen: Meine Tochter wird am Sonntag 10 Jahre und gilt seit 4 Jahren als "medizinisch geheilt"... Von den Anti-Tumor-Eigenschaften von Cannabis habe ich damals noch nichts gewußt... bin erst im Zuge meiner damaligen Internetrecherchen auf die Studien von Guzman und Sanchez (1998/2002) gestoßen und war seit dem nicht mehr der selbe Mensch... ... ...
Sabine
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Re: Chemotherapie, HandFußsyndrom und Hanföl

Beitrag von Sabine »

Nur damit keine Mißverständisse entstehen, mein Satz "ich würde mich das nicht trauen" war wirklich nur auf mich bezogen.

Fahre seit meiner Erstdiagnose auch am besten mit einer kombinierten Therapie. Die wechselt zwar manchmal, z.B. hat mir Ayurveda nur eine kurze Zeit was gebracht (ganz abgesehen von den Preisen) und mit dem Ergebnis, das ich heute keine Currygerichte mehr sehen kann. ;)
Esse und benutze unterdessen ausschließlich echte Bio-Produkte (Demeter & Co.), koche bis auf seltene Ausnahmen nur frisch, saisonal und wenn möglich regional. Homoöpathie wie z.B. Mistelspritzen gehören auch in den Plan.
Mir wurde jetzt schon mehrmals, auch heute von der Onkologin, versichert, das ich mit meiner guten Verträglichkeit der Tabletten-Chemo schon eher zu den Langzeitpatienten gehöre. Also keine Anzeichen des HF-Syndroms, normale Blutwerte, keine Übelkeit, Durchfall etc.

Kurz zu der Onkologin :

ich habe in meinen Behandlungsplan handschriftlich die Einnahme von CBD-Öl eingefügt. Als sie nachfragte, was das sei, und ich sagte Cannabi...(mehr brauchte ich nicht sagen) überzog ein feines Lächeln ihr Gesicht. Keine Standpauke, keine Gefahrenhinweise, nur ein leichtes nettes Lächeln.
Und auch sonst hab ich mich da wohlgefühlt, mir ist richtig ein Stein von der Leber gefallen... ;)

bushdoc, es hat geholfen, deswegen bist Du doch kein Esospinner !

Und alles Gute deiner Tochter zum Burzeltag ! Bild
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