" Eine Veränderung in der Drogenpolitik soll her. Das war das Fazit der Diskussion „Zwischen Prävention und Strafe – Neue Wege in der Drogenpolitik“, zu der Die Linke am Donnerstag in den Gasthof Dederich einlud.
„So wie es derzeit ist, kann es nicht weitergehen“, sagte Frank Tempel, Vizevorsitzender des Bundesinnenausschusses und drogenpolitischer Sprecher der Linken.
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Diese Meinung unterstützten auch die anderen Redner – etwa Jörg König, Ex-Junkie und Honorarkraft der Mendener Drogenberatung, der die Veranstaltung initiiert hatte, Sozialdemokrat Jan Ingensiep aus Duisburg sowie Dr. Martina Harbrink-Schlegel. Sie leitet die einzige Substitutionspraxis im Nordkreis.
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Das würde auch helfen weitere Sucht-Ärzte zu gewinnen, sagte Harbrink-Schlegel. Derzeit würden Suchtärzte beim kleinsten Verstoß wie Drogendealer behandelt, das schrecke interessierten Nachwuchs ab. Zudem ist sie der Meinung, dass die Politik falsche Prioritäten setzt. Sie findet die Ignoranz gegenüber den Auswirkungen der legalen Drogen erschreckend: „Wir wissen von vielen Drogen wie Alkohol und Zigaretten die tödliche Dosis. Von Cannabis kennen wir sie nicht.“"
http://www.ikz-online.de/staedte/menden ... 69721.html