Selbsanzeige aller Konsumenten

DerDa
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Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von DerDa »

Hallo alle zusammen

Obwohl ich hier neu bin, habe ich mir auch schon lange Gedanken darüber gemacht wie man die Legalisierung voran treibet könnte.

Eine der Ideen, zu welcher im DüD angeregt wurde, ist die Selbstanzeige der Konsumenten welche ich hier zur Diskussion bringen möchte(sollte das Thema schon diskutiert werden ist mir dies leider entfallen). Auch wenn dies ein aggressiveres Vorgehen ist als Flyer, Protest Mailer usw. empfinde ich diese, aus folgenden Gründen, als sehr Vorteilhaft.
1. Medien Interesse währe sicher
2. Der "normal" Bürger könnte die Verschwendung seiner Steuern direkt miterleben
3. Das Bild des Kiffers würde sich in den Augen vieler vom Kriminellen zum Gesetztes konformen Bürger wandeln
4. Der folgende Kollaps der Justiz muss die Politik einfach zum handeln bewegen
5. Der Öffentlichkeit würde Bewusst dass wir keine Randgruppe sind sondern ein Teil von genau ihr.

Bei Recherchen im Netz fand ich einige Seiten welche entweder Versucht haben zu einer Massen Selbstanzeige zu bewegen oder diese auch durchführten (jedoch war in diesem Fall die Masse auf 12 Personen beschränkt). Desweiteren las ich auch einen Beitrag in welcher behauptet wurde, dass die Niederländer auf diesem Weg eine Lockerung in ihrer Politik durchsetzten konnten (da ich jedoch keine weitern Anhaltspunkte diesbezüglich fand sei dies nun einmal so in den Raum gestellt)

Wie eine Selbstanzeige genau abgewickelt wird weis ich nicht (durch unsere Bürokratie könnte diese zu einem Papier Marathon ausarten) und welche Folgen diese haben kann eben so wenig (daher sollte keiner von euch morgen zur Polizei laufen). Trotz meiner Unwissenheit welche diese beiden Punkte betrifft (hoffe mal dass diese hier noch geklärt werden) habe ich mir schon Gedanken gemacht wie man eine solche Aktion über die Grenzen des DHV hinaus bekannt machen könnte und an welchem Tag dies am besten währe.
Zur Publizierung würde ich Handzettel vorschlagen. Eine Vorlage könnte zum Download bereit stehen und jeder von uns könnte diese an Gleichgesinnte verteilen. Handzettel hätten den Vorteil nicht zu öffentlich zu sein und dennoch die richtigen Leute zu erreichen.
Als Tag für eine solche Aktion empfände ich den 29. Mai als perfekt da dieser der Jahrestag des Hambacher Festes, bei welchem schon damals die Bürger Freiheit, Gleichheit und Demokratie forderten, ist (auch wenn Demokratie nur mit einem geschlossenen Auge passt find ich es gut).
Was Organisation und Absprache der Teilnehmer bietet das Internet das perfekte Medium für eine solche Aktion.

mfG. DerDa
Florian Rister
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von Florian Rister »

Das gab es bereits mehrfach, natürlich nie mit massenhaften Selbstanzeigen sondern immer nur vereinzelt. Das liegt aber in der Natur der Sache, weil ja niemand ein Strafverfahren will traut sich auch niemand diese Aktionsform zu nutzen.
Davon abgesehen halte ich es für eine relativ unwirksame Aktionsform, im Vergleich zu anderen, ungefährlicheren Sachen wie Flyer verteilen etc. Medieninteresse wäre dabei wenn dann nur über Prominente Selbstanzeiger zu generieren (wie bei Hans Söllner damals) aber selbst das ist minimal.

Dass das in Holland irgendwann mal passiert wäre bzw etwas ,mit der dortigen Toleranz zu tun hätte, ist auch ein Gerücht. Die Holländer haben früher halt einfach Teehäuser mit Hausdealern betrieben, und die Polizei hatte keine Lust da andauernd Razzien zu machen. Irgendwann wurde das ganze dann reguliert so wie wir es heute kennen (Lizenzen,5 g pro Person, 500 g im Shop usw.)

-edit: Das alles bedeutet nicht, dass man nicht über so eine Aktion nachdenken könnte. Meine Meinung ist ja nur eine von vielen.
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bushdoctor
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von bushdoctor »

Ein anderer Vorschlag:
Man müsste sich ja nicht "aktuell" belasten, sondern könnte ja vergangenen, noch nicht verjährten Besitz einer geringen Menge selbst anzeigen. (Link: Verjährung BtmG)

In meinem Fall wäre es anders auch nicht möglich, da ich seit über einem Jahr nicht mehr "konsumiere".

DAS würde dann auch die Absurdität, der Praxis der Führerscheinstellen schön verdeutlichen, da ich sicher bin, dass einige auch bei vergangenem BtmG-Verstoß noch von der Führerscheinstelle "Zweifel an der Fahreignung" unterstellt bekommen würden, obwohl erstens kein Bezug zum Straßenverkehr herzustellen wäre und zweitens aktuell ja keine "Gefährdung" mehr besteht, da man ja abstinent lebt...

Wenn ich´s mir recht überlege, wäre dies wirklich eine Möglichkeit, den "Rechtsstaat" in die Knie zu Zwingen, wenn es uns gelänge eine wahre Flut von Selbstanzeigen loszutreten...

Leider wird es ein Traum bleiben, denn die meisten haben nicht genügend "Eier in der Hose".

Ich wäre jedenfalls dabei!

Der Spass wäre es mir Wert!

...vielleicht mache ich es auch! :twisted:
CosmicWizard
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von CosmicWizard »

Ich wäre bei einer Selbstanzeige die geringe Menge betreffend auch sofort dabei, aber wie gesagt, da werden sich vielleicht zehn Leute finden, maximal, und so bringt das nichts.
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M. Nice
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von M. Nice »

Das steht im DüD:
https://www.dialog-ueber-deutschland.de ... te%253D221

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....................... Kifft soviel ihr wollt. Bleibt lethargisch zu Hause im Bett liegen, fresst eure Kühlschränke leer und bettelt aufgedunsen um Hilfe......................
am 07.03.2012 um 21:17 Uhr von Mecki (Gast) kommentiert


@all + Mecki
Eigentlich keine schlechte Idee - lethargisch im Bett zu Hause bleiben !

Aber vorher zum Doktor und drei wochen krank schreiben lassen.
Stellt Euch vor, vier Millionen Kiffer fehlen, drei Wochen, der deutschen Wirtschaft!
Was meint Ihr, was dann los ist.
Wir müssten uns nur alle vorher absprechen.

Wenn wir trotz unserer Argumente nichts bewegen können, sollten wir diese Möglichkeit in Erwägung ziehen.
Das nenne ich dann zivilen Ungehorsam.

am 07.03.2012 um 23:11 Uhr von Der d.i.d.Arbeit geht (Gast) kommentiert

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<


Das wäre die nicht gefährliche Alternative, zur Selbstanzeige, aber wie bushdoctor schon gepostet hat: "Leider wird es ein Traum bleiben, denn die meisten haben nicht genügend "Eier in der Hose"."



MfG M. Nice
Rauchst du zwei Stund Hanf hinein, wirst du müd und schläfst bald ein!
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M. Nice
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von M. Nice »

Wir bekommen ja nicht mal 100Tausend Hanf-Legalisierungsbefürworter, auf der Hanfparade, zusammen!
Rauchst du zwei Stund Hanf hinein, wirst du müd und schläfst bald ein!
Radulf
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von Radulf »

Bei 10 Hanseln wäre es lächerlich, aber sobald wir irgendwann eine gewisse "Kritische Masse" erreichen, bin ich auch dabei.
Jen
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von Jen »

Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Selbstanzeige etwas bringt, dafür kann man nicht genügend Leute aufbringen. Hat Georg vor Jahren nicht mal eine Selbstanzeige gemacht oder hab ich da was falsches in Erinnerung?! Was ist da passiert?

@M. Nice: dass nicht mehr zur Hanfparde kommen liegt auch daran, dass es sich finanziell nicht jeder leisten kann nach Berlin zu fahren.
Naja und viele trauen sich auch nicht sich zu zeigen. Ein Bekannter, bei dem ich vor kurzem erfahren hab, dass es gelegentlich kifft, traut es sich noch nichtmal seiner Frau zu sagen..und ich denk mal, dass er da nicht der einzigste ist. So jemand würde nie im Leben auf ne Demo gehen.
Radulf
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von Radulf »

Du sagst es, Jen.
Ich persönlich fürchte berufliche Diskriminierung. Da gibt es ein paar eklige mißgünstige Arbeitskollegen ... und die wohlbekannten Vorurteile in der Chefetage.
In meinem momentanen beruflichen Umfeld ist das ein Problem, leider kann ich das kurzfristig nicht ändern.
Aber ich mache schon Pläääne für später....
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His Master's Voice
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von His Master's Voice »

Ich denke eine wirklich massenhafte Selbstanzeige könnte schon etwas bringen. Allerdings wie ja hier schon mehrfach geschrieben, besteht das Problem, die kritische Masse von Aktivisten dafür zu gewinnen.

Das wir so weit noch nicht sind, ist wohl allen klar. Aber vielleicht können wir ja über das Forum hier eine Art Liste machen, wo Leute sich eintragen können, die bei so etwas mitmachen würden. Sozusagen als Sammelstelle.

Generell mal die Frage, was denkt Ihr, wie viele Leute man tatsächlich dafür bräuchte?

Ich denke gerade so an mindestens 1.000 Leute? Damit das so richtig zieht. Unter Tausend wären zu wenig, oder?
Wir sind Millionen...
Radulf
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von Radulf »

Größenordnung 1000 verlässliche Teilneher wäre für mich in Ordnung.

Ich bewundere Leute wie Georg, die das alleine machen, die Konsequenzen tragen und fast Ihr ganzes Leben der Legalisierung widmen können. Das können und wollen nur Wenige.
CosmicWizard
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von CosmicWizard »

1000 halte ich auch für sinnvoll.
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His Master's Voice
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von His Master's Voice »

Mir kommt gerade so ein Gedanke. Vielleicht könnte man das mit der Selbstanzeige ja irgendwie belohnen? Hört sich komisch an, aber was wäre, wenn man da einen Anreiz einbauen würde? Z.B. einen Hilfsfond für alle, die das machen. Jaja, ich weiß, wir haben kein Geld, aber sollten wir irgendwann mal mehr Geld haben, könnte ich mir vorstellen, dass das funktionieren könnte. Nur mal son Gedanke, Brainstorm...
Wir sind Millionen...
bench
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von bench »

Das mit der Selbstanzeige ist jetzt nicht die beste Idee, aber wenn ihr so etwas machen wollt, solltet ihr als erstes eine Möglichkeit schaffen die Leute anonym zu sammeln und erst ab einer bestimmten Anzahl diese zu veröffentlichen.
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bushdoctor
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von bushdoctor »

Das mit den Selbstanzeigen würde GARANTIERT klappen...

Wenn sagen wir mal 1 Million Selbstanzeigen innerhalb eines Monats BRD-weit eintrudeln, dann hat das ganz sicher Auswirkungen auf den Repressionsapparat!


Leider ist wohl der "Leidensdruck" unter den Hanffreunden (noch) nicht groß genug, um auch nur annähernd über 100 Selbsanzeigen im Jahr zu kommen. Da fehlt einfach "der Mumm" und die Bereitschaft des einzelnen für das Ganze zu kämpfen und sich sogar zu "opfern"...

Meine Anregung zum Thema Selbstanzeige wäre:
1) vergangenen Erwerb und Besitz anzuzeigen - Einkauf im Coffeeshop in Holland (ja auch das ist in der BRD strafbar!) oder Kauf beim unbekannten Straßendealer in Bahnhofsnähe.
2) mit ner kleinen Nutzhanf-Pflanze (Samen leicht erhältlich, "Vogelfutter") im Blumentopf auf die nächste Polizeistation zu gehen und den Rest die "Beamten" machen zu lassen.

Wichtig ist aber, dass man mindestens soviele Leute zusammenkriegt, das diese Polizeistation DEN GANZEN TAG NIX ANDERES MACHEN KANN ALS ANZEIGEN AUFZUNEHMEN...
Bei kleinen Polizeiinspektionen sollten 10-15 Leute reichen.

Mit folgenden Konsequenzen sollte in jedem Fall gerechnet werden:
- Geldstrafen
Staatsanwaltschaften werden versuchen die Verfahren gegen Geldstrafe einzustellen! Zahlen, und nächste Woche wieder selbst anzeigen... ;)

- Hausdurchsuchung
aber NUR MIT RICHTERLICHEM DURCHSUCHUNGSBEFEHL, für einen staatsanwaltschaftlichen fehlt "Gefahr im Verzug" bei einer Selbstanzeige. Fall es die Polzei ohne richterlichem Befehl ankommt, dann UNBEDINGT dagegen klagen und so die Gerichte weiter beschäftigen. Die Klage ist ja berechtigt, denn schließlich liegt der Verdacht auf Rechtsbeugung durch die Staatsanwaltschaft vor.

- Blutabnahme
aber NUR MIT RICHTERLICHER ANHORDUNG, darauf MUSS UNBEDINGT bestanden werden! Meines Erachtens liegt aber für eine Blutentnahme keine Voraussetzungen vor. Konsum ist nicht strafbar und Bezug zum Strassenverkehr liegt ganz klar auch nicht vor. Falls es zur Zwangblutentnahme kommen sollte, dann auf jeden Fall dagegen gerichtlich klagen! Nicht mit dem Auto zur Polizei fahren, am besten zu Fuß (Bahn/Bus/Taxi)!

- Führerscheinstelle
da bin ich gespannt, wie da "argumentiert" würde... da muss man sich auf Klangen vor dem Verwaltungsgericht einstellen. Am besten ne Rechtsschutzversicherung vorher abschließen!

- im Wiederholungsfall: Haftstrafen (zuerst mit dann ohne Bewährung)
Ja, es kann sein, dass sie "die ersten" paar Tausend einbuchten werden. Aber irgendwann sind einfach die Gefängnisse zu klein... Jeder Freiheitskämpfer sollte bereit sein für die Sache auch ins Gefängnis zu gehen. Schaut mal zu den "Unrechtsregimen" weltweit... denkt an Ghandi...

Wenn "nur" eine Million Hanffreunde dass bis zur letzten Konsequenz machen würde, dann GARANTIERE ich euch, dass das ganze System implodiert! :mrgreen: Vermutlich ist schon viel früher "der Ofen aus"!

Wie gesagt, es kostet Mut und fordert Verwegenheit, aber die rechtlichen Konsequenzen wären beim ersten Mal zuminstest gering! Denn ausser vergangenem Erwerb/Besitz - sebstverständlich ohne Bezug zum Straßenverkehr - und Anbau und Besitzt einer (Nutz-)Hanfpflanze - auch ohne Bezug zum Straßenverkehr ;) - hat man sich ja nichts zu Schulden kommen lassen.
Auf die Reaktion der Führerscheinstellen wäre ich jedenfalls gespannt...

Wir würden:
1.) "das System" mit ihren eigenen Mitteln (Bürokratie) schlagen
2.) auf die Problematik mit der Führerscheinstelle auf plakative Art und Weise aufmerksam machen ("Wieso darf der nicht mehr Autofahren, wenn er vor 2 Jahren einen Joint geraucht hat?" "Wieso zweifelt man an seiner Fahreignung, wenn er doch nur eine Pflanze hatte?")
3.) das "System" zum Gegenlenken zwingen, denn die Verfahren müssten irgendwann schon bei bei der Polizei eingestellt werden, was aber in der BRD nicht so einfach möglich ist. Sollte es aber "Verfahrenserleichterungen" geben, kann der "Protest" sogar ausgeweitet werden, da die gesetzliche Lage ja immer noch die selbe geblieben ist. Und wenn jeden Tag zig Hanffreunde mit Setzlingen vor jeder Polizeiwache stehen, dann - glaubt mir - werden die IRGENDWANN EINFACH AUFGEBEN MÜSSEN!

Wichtig: Das ganze muss von vornherein als POLITISCHER PROTEST laufen und in den Medien, die irgendwann "aufspringen" werden auch gezielt SO kommuniziert werden!

... und jetzt höre ich mir die ganzen Gründe an, die GEGEN dies Form des Protest sprechen!

"I have a dream!"
Zuletzt geändert von bushdoctor am Fr 28. Sep 2012, 21:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Gerd50
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von Gerd50 »

Schöner Traum bushdoctor ;) und ich denke 100 000 würden schon reichen. Nur, wie die zusammenbekommen? Wenn ich lese,
wie viele Leute bei den Aktionen der Cannabiskultour anwesend sind, halte ich das momentan für ausgeschlossen. In Bremen waren
100 Leute anwesend. Das würde nicht mal reichen, um die Bremer Polizei und Staatsanwaltschaft zu überlasten. Homegrower werden
vermutlich auch nicht zu bewegen sein, für eine solche Aktion Örtlichkeiten wie Garten oder Lichträume zu bereinigen.

Für einen solchen Traum müsste viel Motivationsarbeit geleistet werden und ich sehe nicht, wer die leisten könnte.
Ich glaube an alles. Außer an Menschen.
Radulf
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von Radulf »

bushdoctor hat geschrieben: ... und jetzt höre ich mir die ganzen Gründe an, die GEGEN dies Form des Protest sprechen!
Gerd hat's ja schon geschrieben.

Nichts spricht gegen diese Form des Protests.
Es fehlern Dir lediglich noch 999999 Leute um die Million vollzukriegen.
CosmicWizard
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von CosmicWizard »

Eine tolle und zu 100% erfolgreiche Aktion wäre das in jedem Fall, aber das Problem ist, dass die deutschen Kiffer, außer vielleicht in Bayern und BW, kein großes Problem mit der Prohibition haben, weil sie immer versorgt sind. Die Situation müsste, wie ich finde, erst schlimmer werden, damit sich irgendeiner zu einer solchen Aktion aufrafft.
Vorarim
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Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von Vorarim »

CosmicWizard hat geschrieben:Eine tolle und zu 100% erfolgreiche Aktion wäre das in jedem Fall, aber das Problem ist, dass die deutschen Kiffer, außer vielleicht in Bayern und BW, kein großes Problem mit der Prohibition haben, weil sie immer versorgt sind. Die Situation müsste, wie ich finde, erst schlimmer werden, damit sich irgendeiner zu einer solchen Aktion aufrafft.
Wie ich im "mitmischen"-Chat schon mal gepostet habe:
Ich vermute, dass der "Pegel" der Repression so "gering" angesetzt ist, damit diese dem Wahlvieh/Volk überhaupt als sinnvoll verkauft werden kann und auf der anderen Seite keine Gegenwehr provoziert wird..
(Mit Gering meine ich sowas wie "maximal Haftstrafen", andere Länder gehen hier ja leider noch deutlich weiter..)
Auf die Weise kommt hin und wider mal einer gewaltig unter die Räder, dem dann einiges versaut wird.
Das ist gut für Statistik und angeblich auch für die "Volksgesundheit"..

Aber die pösen Cannabis-Konsumenten verstecken sich so gut und mittlerweile bauen Sie ihr Teufelszeug sogar daheim an, weswegen wir Ihre Hilfe brauchen..

Würde Otto-Normal alle 10 bis 60 Minuten auf offener Straße kontrolliert werden ( ums mal überspitzt auszudrücken) um eine Prohibition wirklich irgendwo durchziehen zu können
( Was bei der Verbreitung und der einfachen Herstellung von Cannabis nötig wäre).. Wären die nicht-Konsumenten/Kollateralschäden nächste Woche auf den Barrikaden, wahrscheinlich aber noch viel früher an den Wahlurnen.

Das Alternativlos-Team hat in einer Sendung mal über Prohibition&Drogen gesprochen.. Deren Info nach fand die einzige erfolgreiche Prohibition in China statt. Unter welchen Bedingungen möchte ich mir aber nicht vorstellen.
Hanfige Gruesse

Vorarim

Bot-Schrecken und Forenputze ;)

P.S. Habe ich einen Fehler gemacht? Dann schreibt mir einfache eine PN :)
DerDa
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Registriert: Di 12. Jun 2012, 16:30

Re: Selbsanzeige aller Konsumenten

Beitrag von DerDa »

Hallo nochmal
Also ich wünsche mir eine schnellst mögliche Legalisierung nicht allein wegen den zu fürchteten Staatlichen Repressalien (liegt wahrscheinlich daran dass ich diese bis jetzt nur mäßig erfahren hab) unter welchen viele leiden sondern eher wegen der Gewalt und der Kriminalität die durch eine Prohibition hervorgerufen werden. Bereits im DüD habe ich als Herman L.(ügt) von der momentanen Entwicklung in meiner Heimatstadt Alzey berichtet (um diese kurz zusammen zu fassen bei uns gibt es mittlerweile drei ortansässige Rockergruppen. Darüber hinaus richtet die vierte gerade ihr "Vereinsheim" ein. Und dass alles bei einer Einwohnerzahl von 17.681 laut wiki). Auch wenn ich in diesem Beitrag gegen meine Gleichgesinnten gehetzt habe und log was meine Kinderzahl betrifft so traf doch der Rest vollkommen zu.
Desweitern geht es mir um den Wirtschaftlichen Medizinischen und Umweltschützenden nutzen auf welche ich auch noch weiter eingehen werde.

Um zum eigentlichen Thema zurück zu kommen ich denke dass wir die Mangelende Beteiligung mit Hilfe des Freiheitsgedanken und dem Wissensdurst der Studenten gegensteuern könnte. Ich denke das fast jeder Student welcher sich näher mit der 69er Bewegung befasst hat stolz darauf währe an einer Bewegung teil zu haben welche der Gerechtigkeit dient und ewige Anerkennung bringen könnte. Weiter bietet die Studentische Gemeinschaft den Vorteil der engen Vernetzung ohne größeres öffentliches Interesse zu erwecken (ideal um Aktivisten zu mobilisieren). Desweitern haben Studenten die Möglichkeit unser ganzen Thesen betreffend die positiven Eigenschaften von Cannabis zu belegen. So könnten beispielsweise die Marburger Mediziner Studien zur Behandlung von Diabetes und andern bis her nur schwer zu behandelten Krankheiten mit Hilfe von Cannabis durchführen. Techniker und Ingenieure könnten auf die Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit von Hanfprodukten eingehen (Papier und Holzersatz, Bio Sprit, Textilien). Wahrend Designer auf Hanfmode (wie bereits im Forum empfohlen) eingehen könnten und darüber aufklären könnten wie sehr Baumwolle die Umwelt schädigt.
Weiter geh ich nun einmal auf meinen Vorschlag mit den Handzetteln ein (hab noch ein wenig daran gefeilt). Ich habe mir überlegt man könnte einen Abriss anbinden welcher von Lokalen Aktivisten gesammelt werden um uns einen groben Überblick über die Anzahl der Teilnehmer zu erlangen. Als Lokale Aktivisten bieten sich hier wieder diverse astas sowie Befürworter welche noch keine Vorstrafen besitzen (dies sollte eigentlich genügen Anonymität bieten um sich zunächst zusammen zu finden). Zu letzt sollten die Handzettel ausdrücklich davon Abraten die Aktion groß im Vorfeld im Internet zu besprechen (ist zwar paradox aber meiner Meinung nach von Vorteil). Kurz vor dem Tag X können alle Lokalen Aktivisten ihre Anhängerzahlen weiter geben um endgültig abzuklären ob die Aktion wirklich stattfindet oder nicht, sprich ob die kritische Masse erreicht wird.
Wegen der Aktion an sich könnten sowohl Medien, Behörden und die allgemein Bevölkerung im Vorfeld durch offiziell angekündigte Demos (ohne auf die Selbstanzeige hinzuweisen), in deren Rammen Studenten ihre Erkenntnisse veröffentlichen könnten, benachrichtigt werden. Ich sehe in diesem Vorgehen drei Vorteile. Zum ersten die Unterbesetzung der Polizeizentralen (die Polizisten versuchen ja schließlich die bösen Kiffer auf den Demos zu schnappen und sind daher nicht in ihren Zentralen), zum zweiten währen die Medien informiert ohne das wir im Vorfeld diesen gegenüber unsern Plan preisgeben müssten und zuletzt könnte sogar während den Demos zur Selbstanzeige aufgerufen werden (wahrscheinlich sogar mit großem Erfolg da den Zuhöreren mitgeteilt werden könnte "bereits heute morgen haben sich X Mitstreiter selbst Angezeigt". Jedoch ist ganz klar ein bedeutend größerer Planungsaufwand erforderlich. Und wegen der Zeitlichen Zwickmühle der wahrscheinlich zeitlichen Überschneidung von Demo und Selbstanzeige müsste auch noch eine Lösung gefunden werden z.B. morgens Anzeigen mittags Demonstrieren.

Ps. Wir dürfen es nicht länger zulassen dass wir durch eine sinnfreien Politik verfolgt werden und eine Pflanze welche älter ist als die Menschheit und vielen Linderung verschaffen könnte in der Öffentlichkeit diskreditiert wird.

Mfg. DerDa
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